DE1132656B - Schaltungsanordnung zur Beguenstigung des Zuendvorganges bei drei oder mehr in Reihe geschalteten Leuchtstoffroehren - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Begünstigung des Zündvorganges bei drei oder mehr in Reihe geschalteten Leuchtstoffröhren Die Inbetriebsetzung von Leuchtstoffröhren erfordert besondere Hilfsmittel. Die bekannteste Einrichtung stellt der als Starter bezeichnete Bimetallkontakt dar, durch den die Vorheizung der Elektroden und die Erzeugung einer Spannungsspitze bewirkt wird, um die Gasentladung einzuleiten. Die Anbringung eines besonderen Zündstreifens innerhalb des Glasrohres von Leuchtstoffröhren gewährleistet eine Zündung bei niedrigen Spannungen, so daß die separate Aufheizung der Elektroden und die Erzeugung einer Spannungsspitze entfallen.
• Sollen aus einer Batterie über Umformer mehrere Leuchtstoffröhren mit einer Betriebsspannung versorgt werden, so kann es vorteilhaft sein, mehrere Leuchtstoffröhren mit Zündstreifen in Reihe geschaltet an die Spannungsquelle anzuschließen. Eine derartige Schaltungsanordnung reduziert den Aufwand für die Umformereinrichtung wesentlich, weil infolge der Strom-Spannungs-Charakteristik von Leuchtstoffröhren sich diese bei einer Reihenschaltung beim Zünden gegenseitig unterstützen.
• Es sind Einrichtungen bekannt, um die einwandfreie Zündung von in Reihe geschalteten Leuchtstoffröhren durch Relais oder durch die Parallelschaltung von Widerständen bzw. Drosseln zu einzelnen Leuchtstoffröhren sicherzustellen. Ist die Umgebungstemperatur an den Leuchtstoffröhren niedrig, so reicht die Betriebsspannung der Umformereinrichtung vielfach nicht aus, um eine Glimmentladung an dem Zündstreifen der Leuchtstoffröhren einzuleiten.
• Erfindungsgemäß wird die einwandfreie Durchzündung von drei oder mehr in Reihe an eine Betriebsspannung angeschlossenen Leuchtstoffröhren, insbesondere bei Speisung über einen Umformer aus einer Batterie, dadurch gewährleistet, daß Drosseln parallel zu jeweils zwei Leuchtstoffröhren geschaltet sind, derart, daß bei einer ungeraden Anzahl von Lampen jede einzelne Lampe und bei einer geraden Lampenzahl jeweils zwei in Reihe liegende Lampen zur Zündung über die Drosseln parallel zu den übrigen Lampen geschaltet an der vollen Speisespannung liegt bzw.liegen. Sind die elektrischen Daten der Drosseln entsprechend festgelegt, so stellen diese im durchgezündeten Betrieb der Leuchtstoffröhren keine Belastung für die Umformeinrichtung dar.
• Gemäß Fig. 1 sind vier Leuchtstoffröhren 1 bis 4 an eine Wechselspannung squelle angeschlossen. Parallel zu den Leuchtstoffröhren 2, 3 ist die Drossel 5 und parallel zu den Leuchstoffröhren 1, 2 ist die Drossel 6 angeordnet. Wird die Betriebsspannung eingeschaltet, so werden die Leuchtstoffröhren 2, 3 durch die Drossel 5 überbrückt. Dadurch kann die volle Betriebsspannung an den Leuchtstoffröhren 1 und 4 wirksam werden. Es tritt eine Glimmentladung ein, die bei der Röhre 4 noch dadurch verstärkt wird, daß die Drossel 6 im Nebenschluß zu den Leuchtstoffröhren 1, 2 auch den Beginn einer Glimmentladung bei der Leuchtstoffröhre 3 bewirkt. Daraus ergibt sich, daß der Entladungsstrom durch die Leuchtstoffröhre 4 noch weiter verstärkt und die einwandfreie Durchzündung aller Leuchtstoffröhren als Folge ihrer Strom-Spannungs-Charakteristik auch unter ungünstigsten Verhältnissen sichergestellt wird.
• Aus Fig. 2 ist zu ersehen, wie die gleiche Schaltungsanordnung auch bei der Reihenschaltung von drei Leuchtstoffröhren möglich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Erleichterung der Zündung von drei oder mehr in Reihenschaltung betriebenen Leuchtstoffröhren, insbesondere bei Speisung über einen Umformer aus einer Batterie, dadurch gekennzeichnet, daß Drosseln zu jeweils zwei Leuchtstoffröhren parallel geschaltet sind, derart, daß bei einer ungeraden Anzahl von Lampen jede einzelne Lampe und bei einer geraden Lampenzahl jeweils zwei in Reihe liegende Lampen zur Zündung über die Drosseln parallel zu den übrigen Lampen geschaltet an der vollen Speisespannung liegt bzw. liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 960 912, 877 805; französische Patentschrift Nr. 690183.