DE960912C - Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen, in Reihenschaltung - Google Patents
Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen, in ReihenschaltungInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/16—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
- H05B41/20—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
- H05B41/23—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode
- H05B41/232—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps
- H05B41/2325—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps provided with pre-heating electrodes
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
Anlagen mit Gasentladungsstrecken, beispielsweise Leuchtstofflampen, sind infolge der für
jede einzelne Lampe erforderlichen Vorschaltgeräte, die hauptsächlich aus Drosselspulen, Transformatoren
und Kondensatoren bestehen, recht teuer, vor allem, wenn zum Inbetriebsetzen besondere
Geräte für eine Schnellzündung verwendet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Anlagen mit Gasentladungsstrecken, insbesondere mit Leuchtstofflampen, zu vereinfachen
und daduruch zu verbilligen.
Für die Zwecke der Erfindung wird eine an sich aus der Glimmspannungsteilertechnik und auch
für Leuchtstofflampen bekannte Maßnahme verwendet. Diese Maßnahme besteht darin, zur
nacheinander erfolgenden Zündung der einzelnen in Reihe geschalteten Entladungsstrecken bzw.
Leuchtstofflampen diesen bis auf eine derart gestufte Zündwiderstände zuzuordnen, daß zunächst
die nicht überbrückte Entladungsstrecke zündet und darauf in der Reihenfolge entsprechend der
Größe der Überbrückungswiderstände bzw. der Spannungsabfälle an ihnen- die übrigen Entladungsstrecken
nacheinander zünden. Gemäß der Erfindung werden jedoch als Zündwiderstände
nicht die bekannten gewöhnlichen ohmschen Widerstände verwendet, sondern spannungsabhängige
stromrichtunsunabhängige Widerstände mit
negativer Widerstandscharakteristik. Durch die Erfindung läßt sich der Aufwand an Schaltelementen
für das Zündgerät weitgehend vermindern. Gegenüber der in der Glimmspannungsteilertechik
bekannten Verwendung von ohmscben Widerständen tritt noch eine Herabsetzung der Stromwärmeverluste
auf.
Besonders vorteilhaft ist es, als Parallelwiderstände an sich bekannte spannungsabhängige
ίο stromrichtungsunabhängige Wirkwiderstände mit negativer Widerstandscharakteristik zu verwenden.
Diese Widerstände, die in der Literatur auch als Varistoren bezeichnet werden, zeichnen sich
dadurch aus, daß ihr Ohmwert nicht konstant ist, sondern sich mit der Größe der angelegten Spannungen
ändert; und zwar nimmt der Ohmwert mit steigender Spannung ab. Die durch die Verwendung
gewöhnlicher ohmscher Widerstände bedingten) Verlust lassen sich durch solche und andere
nichtlineare Widerstände mit negativer Charakteristik bis auf einen unbedeutenden, tragbaren
Wert verringern. Als Parallelwiderstände sind außerdem Kondensatoren mit nichtlinearem Dielektrikum
verwendbar, insbesondere Titanatkondensatoren, beispielsweise in Verbindung mit Barium oder Strontium.
Fig. ι zeigt zunächst den ungefähren Verlauf der Stromspannungscharakteristik eines
spannungsabhängigen stromrichtungsunabhängigen nichtlinearen Wirkwiderstandes, der im folgenden
kurz als Varistor bezeichnet ist. Die dem jeweiligen Ohm wert entsprechende Steigung der Kurve,
die bei normalen linearen Widerständen eine Gerade darstellt, ist bei niedrigen Wedhselspannungen
zunächst sehr groß. Die Steigung und damit der jeweilige Ohmwert nimmt bei größerer Spannung
beständig ab. Technologisch gesehen bestehen Widerstände der beschriebenen Art im allgemeinen
aus einer großen Anzahl von Siliziumkarbidkörnern, die durch einen keramischen Stoff
miteinander verbunden sind. An Stelle von Siliziumkarbid können jedoch auch andere Stoffe mit
ähnlichen Eigenschaften verwendet werden·; dies gilt auch für das keramische Bindemittel.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. 2
zeigt zunächst eine Schaltung mit zwei Leuchtstofflampen ι und 2. Die Leuchtstofflampen, im
folgenden kurz als Lampen 1 und 2 bezeichnet, sind in Reihe geschaltet und über ein Vorschaltgerät
3 an einer Stromquelle U^, angeschlossen.
Das Vorschaltgerät kann irgend ein Zündgerät bekannter Art, z. B. ein Streutransformator, sein,
das eine genügend hohe Leerlaufspannung liefert. Zur Lampe 2 liegt als Parallelwiderstand ein
Varistor 4.
Der Zündvorgang verläuft wie folgt: Beim Schließen des Schalters 5 liegt an der Lampe 1
zwischen den Punkten A und C zunächst die gesamte
Leerlaufspannung des Vorschaltgerätes 3, die die Lampe 1 zünden läßt. Zugleich entsteht an
den Punkten C, B, also an der Lampe 2 und dem damit parallel geschalteten Varistor 4, ein Spannungsabfall,
der der jetzt vorhandenen Ausgangsspannung des Vorschaltgerätes 3 vermindert um die an der Lampe 1 liegende Spannung entspricht.
In der graphischen Darstellung nach Fig. 3 der Lampe 1 noch näher veranschaulicht. Die
sind die Spanmingsverhältnisse nach dem Zünden
Kurve 6 stellt die Stromspannungscharakteristik der Leuchtstofflampe 1, die Kurve 7 die des
Varistors 7 der Fig. 2 dar. Die Kurve 7 entspricht der nach Fig. 1, sie ist jedoch in umgekehrter
Richtung der Spannung U vom Punkt o' aus gezeichnet. Die Strecke 0-0' stellt die Spannung
an den Klemmen des Vorschaltgerätes 3 dar, die gleich dessen Leerlaufspannung ULo vermindert
um den inneren Spannungsabfall Uq des Vorschaltgerätes 3 ist. Die Kurven 6 und 7 schneiden
sich im Punkt P, der zugleich Arbeitspunkt des Varistors 4 und der Leuchtstofflampe 1 ist. Mit
UAC ist der Spannungsabfall an der Lampe 1 und
mit Ucb der Spannungsabfall am Varistor 4 bezeichnet.
Der weitere Vorgang bis zum Zünden der Lampe 2 ist folgender: Durch eine entsprechende
Bemessung der gesamten Anordnung ist dafür gesorgt, daß der Spannungsabfall UCB am Varistor 4
bzw. an der Lampe 2 nach dem Zünden der Lampe 1 noch mindestens ebenso hoch ist wie die
Zündspannung der Lampe 2, so daß die Lampe 2 anschließend ebenfalls zündet. Jetzt sinkt die Ausgangsspannung
des Vorschaltgerätes 3 - auf den vorgesehenen Betriebswert, bei dem in den Lampenι
und 2 der normale Betriebsstrom fließt. Außerdem ändert sich der Widerstand des
Varistors 4 entsprechend der nun bedeutend niedrigeren Brennspannung U^ß an der Lampe 2.
Der Widerstand steigt dabei auf einen solchen Wert, daß er einen kaum noch ins Gewicht fallenden
Energieverlust bedingt. Bei einem normalen, linearen Widerstand an Stelle eines Varistors tritt
die genannte Widerstandsveräiiderung nicht ein; der erfindungsgemäße Vorteil der Einsparung
eines zweiten Zündgerätes wird jedoch hier so gut wie dort erreicht. Man wird daher als Parallelwiderstand
zu der Lampe 2 in erster Linie einen Varistor verwenden. Der bei einem linearen Widerstand
vorhandene Verluststrom kann dadurch wesentlich verringert werden.
Die Fig. 4 und S zeigen je ein Beispiel für drei
in Reihe geschaltete Leuchtstofflampen 1, 2 und 6. Während bei der Schaltung nach Fig. 4 zwei
Lampen durch je einen einzelnen Widerstand 4 und 4' überbrückt werden, haben bei der Schaltung
nach Fig. 5 zwei Lampen einen gemeinsamen Parallelwiderstand 4, und eine von diesen hat einen
einzelnen Parallelwiderstand 4'. Die Widerstände 4 und 4' sind derart gestuft und die Leerlaufspannung
des Vorschaltgerätes 3 sowie dessen Belastungscharakteristik derart gewählt, daß die
Lampen fortlaufend nacheinander sicher zünden und danach mit dem richtigen Betriebsstrom
arbeiten. Bei mehr als drei Lampen in Reihenichaltung können die Lampen analog Fig. 4 und 5
entweder wieder einzeln oder auch gemeinsam
durch Parallelwiderstände entsprechender Stufung überbrückt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Weiterbildungen der Erfindung. Als Beispiel ist eine Schaltung mit
zwei in Reihe geschalteten Leuchtstofflampen gewählt. Die Weiterbildung besteht in der gleichzeitigen
Ausnutzung der durch die Parallelwiderstände fließenden Ströme zum Heizen der Elektroden
der noch nicht gezündeten Lampen. Dies bewirkt ein schnelleres Zünden der Lampen.- Die
dargestellten Einzelteile der beiden Schaltungen entsprechen mit ihren Bezugszeichen denen der
Fig. 2. Als Parallelwiderstände werden ebenfalls nichtliencare, spannungsabhängige Widerstände
mit negativer Charakteristik verwendet.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen, in Reihenschaltung über ein Vorschaltgerät, wobei den einzelnen Entladungsstrecken bis auf eine je ein Zündwiderstand zugeordnet ist, derart, daß zunächst die nicht überbrückte Entladungsstrecke zündet und darauf in der Reihenfolge entsprechend der Größe der Überbrückungswiderstände bzw. Spannungsabfälle an ihnen die übrigen Entladungsstrecken nacheinander zünden, dadurch gekennzeichnet, daß als Zündwiderstände spannungsabhängige Widerstände mit negativer stromrichtungsunabhängiger Widerstandscharakteristik vorgesehen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelwid'erstände Wirkwiderstände mit negativer, stromrichtungsunabhängiger Widerstandschrakteristik vorgesehen -sind. ■
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelwiderständfe Kondensatoren mit nicht linearem Dielektrikum, insbesondere Titanatkondensatoren·, vorgesehen sind.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Parallelwiderstände fließende Strom gleichzeitig mindestens eine der Elektroden einer oder mehrerer noch nicht gezündeter Lampen heizt.In Betracht gezogene Druckschriften:Zeitschrift »Die Telefunken Röhre«, Heft 4, April 1935, S. 164 bis 175;französische Patentschrift Nr. 947 303;Buch von Heinrich Nottebrock »Bauelemente der Nachrichtentechnik«, Bd. II »Widerstände«, Fachverlag Schiele & Schön, Berlin SO 36, 1949. S. 124;»Radio Engineering Handbook«, 4. Auflage, Mc Graw-Hill Book Co. Sue. New York, Toronto, London, 1950, S. 107/108.Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 877805.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 656/388 9.56 (609 845 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES29502A DE960912C (de) | 1952-07-29 | 1952-07-29 | Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen, in Reihenschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
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DES29502A DE960912C (de) | 1952-07-29 | 1952-07-29 | Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen, in Reihenschaltung |
Publications (1)
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DE960912C true DE960912C (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7479808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES29502A Expired DE960912C (de) | 1952-07-29 | 1952-07-29 | Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen, in Reihenschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960912C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132656B (de) * | 1961-02-14 | 1962-07-05 | Hans K Finlay | Schaltungsanordnung zur Beguenstigung des Zuendvorganges bei drei oder mehr in Reihe geschalteten Leuchtstoffroehren |
US3971967A (en) * | 1974-05-17 | 1976-07-27 | H. H. Hawkins Ltd. | Fluorescent lamp installation having separate filament transformers and remotely located ballast |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR947303A (fr) * | 1942-04-21 | 1949-06-29 | Lampes Sa | Perfectionnements au dispositif d'amorçage et de commande de tubes à décharge |
DE877805C (de) * | 1950-09-01 | 1953-05-26 | British Thomson Houston Co Ltd | Wechselstromschaltung zum Betrieb von Entladungslampen |
-
1952
- 1952-07-29 DE DES29502A patent/DE960912C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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FR947303A (fr) * | 1942-04-21 | 1949-06-29 | Lampes Sa | Perfectionnements au dispositif d'amorçage et de commande de tubes à décharge |
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US3971967A (en) * | 1974-05-17 | 1976-07-27 | H. H. Hawkins Ltd. | Fluorescent lamp installation having separate filament transformers and remotely located ballast |
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