DE1184010B

DE1184010B - Zuendgeraet fuer elektrische Entladungslampen

Info

Publication number: DE1184010B
Application number: DEP32542A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans-Heinri Faehnrich
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1963-09-06
Filing date: 1963-09-06
Publication date: 1964-12-23

Description

Zündgerät für elektrische Entladungslampen Zündgeräte für Hochdruckentladungslampen sind aus den verschiedensten Gründen nur kurzzeitig für eine bestimmte Zeit im Betrieb. Sie sind dementsprechend im allgemeinen für schwache Belastungen dimensioniert. Ferner werden in der Nähe befindliche Rundfunk- und Fernsehempfänger für die Zeit des Zündens empfindlich gestört. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß ein der Lampe parallel geschalteter Speicherkondensator auf eine bestimmte Spannung aufgeladen werden muß. Besitzt beispielsweise ein solcher Kondensator nicht die Spannung in Höhe der Mindestlampenversorgungsspannung, so zündet die-, Lampe zwar unter der Einwirkung der hochfrequenten Hochspannung durch, so daß die Lampe ionisiert wird; die Lampe verlischt jedoch wieder, da die Versorgungsspannung niedriger ist als die, die zum Aufbau des Niederspannungsbogens erforderlich ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Zündgerät zu erstellen, das mit wenigen Konstruktionselementen eine sichere und wenig störende Zündung von Hochdrucklampen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Hochfrequenzzündgerät für gleichstromgespeiste Hochdrucklampen, das zwischen Lampe und Vorschaltgerät an die Gleichspannungsquelle der Lampe angeschlossen ist, vorgesehen, parallel zu einem Kondensator, der von der Gleichstromquelle über einen Ladewiderstand aufgeladen wird, die Primärwicklung des Zündgeräte-Eingangstransformators in Serie mit eine Silizium-Vierschichtdiode zu legen, wobei die Schaltspannung der Vierschichtdiode so gewählt ist, daß vor dem Ansprechen der Diode an der Lampe die erforderliche Mindestlampenversorgungsspannung erreicht ist. Der parallel zur Primärwicklung des Eingangstransformators und der Viersohichtdiode sowie in Reihe zum Ladewiderstand liegende Kondensator ist dabei so bemessen, daß er sich beim Erreichen der Schaltspannung der Vierschichtdiode über die Diode und die Primärwicklung des Zündgeräte-Eingangstransformators entlädt. Um zu verhindern, daß bei einer defekten Lampe oder ähnlich gelagerten Fällen das Zündgerät zu lange arbeitet, ist parallel zum Kondensator ein Heißleiter angeordnet, an dem sich nach dem Einschalten des Gerätes nach einer gewissen Zeit ein Spannungsabfall ergibt, der kleiner ist als die Schaltspannung der Vierschichtdiode.
In den F i g. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
In dem gestrichelt umrahmten Hochfrequenzzündgerät befindet sich ein Eingangstransformator 1 mit einem Speicherkondensator2 und einer Löschfunkenstrecke 3. Die in dem Kreis Kondensator 2, Funkenstrecke 3 und Primärwicklung des Transformators 4 erzeugte Hochfrequenz wird über den Transformator 4 auf die Klemmen 5, 6 gegeben, die mit einer Hochdrucklampe 7 verbunden sind. In Reihe mit der Primärwicklung des Eingangstransformators 1 liegt eine Silizium-Vierschiehtdiode 8, welche über einen Ladewiderstand 9 an der Gleichstromquelle liegt, die auch die Lampe 7 versorgt. Parallel zur Primärwicklung des Eingangstransformators 1 und der seriengeschalteten Silizium-Vierschichtdiode 8 ist ein Kondensator 10 angeordnet, der nach dem Erreichen der Schaltspannung der Silizium-Vierschichtdiode entladen wird. Die Schaltspännung wird dabei so gewählt, daß der Kondensätor 10 erst dann entladen wird, wenn die für die Lampe? erforderliche Mindestlampenversorgungsspannung zur Verfügung steht. Vierschichtdiode 8, Ladewiderstand 9 und Kondensator 10 sind so aufeinander abgestimmt, daß sie erst nach einer Verzögerung von etwa 10 bis 50 Millisekunden einen Stromfuß durch die Diode 8 möglich machen. Dadurch wird sichergestellt, daß an der Lampe 7 die zum Aufbau des Niederspannungsbogens erforderliche Mindestlampenversorgung liegt. Wird die Lampe 7 durch die hochfrequenten Hochspannungsfunken ionisiert, kann anschließend der Niederspannungsbogen aufgebaut werden. Ist die Lampe 7 in Betrieb gesetzt, stellt sich an dieser die Lampenbetriebsspannung ein, die erheblich niedriger als die Mindestlampenversorgungsspannung ist. Dadurch, daß die Spannung an der brennenden Lampe niedriger ist, sinkt auch die Spannung am Kondensator 10 ab, wodurch die Spannung an der Silizium-Vierschichtdiode 8 unterhalb der Dioden-Schaltspannung zu liegen kommt. Die Diode 8 arbeitet somit nicht mehr, was zur Folge hat, daß die Stromzufuhr zum Zündgerät unterbrochen ist.
Für den Fall, daß die Lampe entzwei ist oder ähnlich gelagerte Defekte auftreten, ist parallel zum Kondensator 10 ein Heißleiterwiderstand 11 angeschlossen. Seine Aufgabe ist es, die Spannung über den Kondensator 10 nach 10 ... 30 Sekunden so zu senken, daß sie kleiner als die Schaltspannung der Diode 8 ist. Durch das Absinken der Spannung wird die zum Zündgerät führende Schaltanordnung mit der Silizum-Vierschichtdiode 8 außer Betrieb gesetzt. Das bedeutet, daß auch das Zündgerät nicht arbeitet. Im übrigen ist in bekannter Weise dem Gerät ein Vorschaltgerät 13 mit Strombegrenzungsglied beigegeben. Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß das Zündgerät einen automatisch verzögerten HF-Strom an die Lampe gibt und außerdem ebenfalls automatisch das Zündgerät abschaltet, wenn die Lampe ihren Betrieb aufnimmt.
F i g. 2 zeigt den Heißleiter 11, den Ladewiderstand 9, den Kondensator 10 und die Silizium-Vierschichtdiode 8 in einem Gehäuse 12, das ferner nicht näher bezeichnete Eingangs- und Ausgangsklemmen aufweist. Selbstverständlich können die genannten Bauelemente auch im Gehäuse des Zündgerätes öder an der Gleichstromquelle angeordnet sein.
Ferner ist es möglich, mit einem Zündgerät gemäß der Erfindung auch mehrere parallel geschaltete Lampen zu zünden, wobei diese im allgemeinen nacheinander ansprechen.

Claims

Patentansprüche: 1. Hochfrequenz-Zündgerät für gleichstronngespeiste Hochdrucklampen, das zwischen Lampe und Vorschaltgerät an die Gleichspannungsquelle der Lampe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einem Kondensator, der von der Gleichstromquelle über einen Ladewiderstand aufgeladen wird, die Primärwicklung des Zündgeräte-Eingangsiransformators in Serie mit einer Silizium-Viersohichtdiode liegt, wobei die Schaltspannung der Vierschichtdiode so gewählt ist, daß vor dem Ansprechen der Diode an der Lampe die erforderliche Mindestlampenversorgungsspannung erreicht ist.
2. Hochfrequenz-Zündgerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator ein Heißleiter angeordnet ist, an dem sich nach dem Schaltvorgang des Gerätes nach einer gewissen Zeit ein Spannungsabfall ergibt, der kleiner ist als die Schaltspannung der Vierschichtdiode. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1150 151.