DE1132394B

DE1132394B - Steckverbindung fuer Druckrohre, insbesondere aus Asbestzement

Info

Publication number: DE1132394B
Application number: DET13867A
Authority: DE
Original assignee: Torfit Werke G A Haseke & Co
Current assignee: Torfit Werke G A Haseke & Co
Priority date: 1957-07-12
Filing date: 1957-07-12
Publication date: 1962-06-28

Description

Steckverbindung für Druckrohre, insbesondere aus Asbestzement Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Druckrohre, insbesondere aus Asbestzement, bei der zwischen den Rohrenden und der Rohrmuffe leitungsdruckbeaufschlagte Lippendichtungsringe eingelegt sind, deren einer Schenkel auf der Rohroberfläche und deren anderer Schenkel an der Muffeninnenfläche anliegt, und bei der zwischen die Stirnflächen der axial hintereinanderliegenden Rohrenden ein mit den Lippendichtungsringen einstückig verbundener elastischer Puffer faßt, der mit Kanälen zum Leitungsmitteldurchtritt versehen ist.
Bei einer vorbekannten Rohrverbindung dieser Art ist der elastische Puffer einstückig mit dem an der Rohrmuffen-Innenfläche anliegenden (radial äußeren) Dichtringschenkel des Lippendichtungsringes verbunden und sind die Kanäle zum Leitungsmitteldurchtritt in den den Stirnflächen der Rohrenden zugewandten Seitenflächen des Puffers ausgespart. Hierdurch kommt keine dichtende Anlage zwischen den Stirnflächen der Rohrenden und den ihnen zugewandten Seitenflächen des Puffers zustande. Der Druck des durch die Kanäle tretenden Leitungsmediums fördert die dichtende Anlage des auf dem Rohrende anliegenden, freien (radial inneren) Dichtungsschenkels, der aber nur die einzige Dichtstelle auf dem Rohrende bildet.
Bei einer anderen vorbekannten Rohrverbindung ist der elastische Puffer durch die mit ebenen Seitenflächen aneinanderstoßenden, um die Stirnflächen der Rohrenden abgewinkelten Schenkel je eines auf dem zugehörigen Rohrende anliegenden Dichtungsringes gebildet und liegt die Stirnfläche jedes Rohrendes an der ihr zugewandten ununterbrochenen Seitenfläche des Puffers dichtend an. Bei dieser Ausführungsform bildet jedoch der auf dem Rohrende anliegende Dichtungsring nicht einen Schenkel eines leitungsdruckbeaufschlagten Lippendichtungsringes, sondern eine Quetschdichtung, für die das Problem der Anordnung von Kanälen zum Leitungsmitteldurchtritt zwecks Druckbeaufschlagung eines Lippendichtungsschenkels gar nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dichtwirkung einer Steckverbindung für Druckrohre mit leitungsdruckbeaufschlagten Lippendichtungsringen dadurch wesentlich zu verbessern, daß an jedem Rohrende zwei Dichtstellen gebildet werden.
Die Erfindung besteht in der gemeinsamen Anwendung folgender Merkmale: a) Der Puffer ist in an sich bekannter Weise durch die mit ebenen Seitenflächen aneinanderstoßenden, um die Stirnflächen der Rohrenden abgewinkelten Schenkel je eines auf der zugehörigen Rohroberfläche anliegenden Dichtringschenkels gebildet; b) die Kanäle sind in diesen Seitenflächen als radial durchgehende Rillen angeordnet; c) die auf der Rohroberfläche anliegenden Dichtringschenkel weisen innen an sich bekannte, lamellenähnliche Ringverzahnung auf.
Eine Rohrverbindung nach der Erfindung besitzt trotz der Anordnung von Kanälen im Puffer zum Leitungsmitteldurchtritt zwecks Druckbeaufschlagung des an der Innenfläche der Rohrmuffe anliegenden (radial äußeren) Dichtringschenkels als erste Dichtstelle an jedem Rohrende die dichtende Anlage der Rohrstirnläche an der ihr zugewandten ununterbrochenen Seitenfläche des Puffers, während als zweite Dichtstelle die Ringverzahnung des auf der Rohroberfläche anliegenden (radial inneren) Dichtringschenkels wirkt. Die erste Dichtstelle entlastet .die zweite Dichtstelle auf dem Rohrende völlig oder zumindest weitgehend vom Leitungsdruck, so daß ein Umbiegen der Rinverzahnung durch Leitungsdruck nach außen gegen die Einschubrichtung des Rohrendes nicht zu befürchten ist. Auch wird durch die Hintereinanderschaltung zweier voneinander unabhängiger Dichtstellen auf jedem Rohrende in axialem Abstand voneinander die Sicherheit für eine ausreichende Abdichtung erhöht.
Nach einem Vorschlag zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Puffer auf den den Stirnflächen der Rohrenden zugewandten Seitenflächen wulstartig verdickt ist, während nach einem anderen Vorschlag vorgesehen ist, daß der Puffer auf den den Stirnflächen der Rohrenden zugewandten Seitenflächen eben sowie auf der inneren und äußeren Umfangsfläche hohlkehlenartig ausgerundet ist. Durch diese beiden Ausführungsformen wird die Elastizität der Pufferanlagefläche an der Rohrstirnfläche und somit der Dichteffekt an dieser Stelle erhöht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. ES zeigt Abb.l eine erste Ausführungsform im Längsschnitt, teils mit in die Muffe eingeschobenen, teils mit nicht in die Muffe eingeschobenen Rohrenden, Abb. 2 eine zweite Ausführungsform, in der Darstellung analog Abb. 1, Abb.3 eine Draufsicht auf einen Dichtring in Richtung auf seine um die Stirnfläche des Rohrendes abgewinkelten Schenkel.
Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung sind zwischen den Rohrenden 10 und der Rohrmuffe 11 leitungsdruckbeaufschlagte Lippendichtungsringe 15, deren einer Dichtringschenke118 auf der Rohroberfläche und deren anderer Dichtringschenkel 25 an der Muffeninnenfläche anliegt. Zwischen die Stirnflächen 12 der axial hintereinanderliegenden Rohrenden 10 faßt ein elastischer Puffer 13. Dieser ist mit Kanälen zum Leitungsmitteldurchtritt versehen. Der Puffer 13 ist durch die mit ebenen Seitenflächen 21 aneinanderstoßenden, um die Stirnflächen 12 der Rohrenden 10 abgewinkelten Schenkel 20 je eines auf der zugehörigen Rohroberfläche anliegenden Dichtringschenkels 18 gebildet. Die Kanäle sind in den Puffer-Seitenflächen 21 als radial durchgehende Rillen 22 angeordnet. Die auf den Rohroberflächen anliegenden Dichtringschenkel18 weisen innen eine lamellenähnliche Ringverzahnung 17 auf.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 ist der Puffer 13 auf den den Stirnflächen 12 der Rohrenden 10 zugewandten Seitenflächen wulstartig verdickt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 ist der Puffer 13 auf den den Stirnflächen 12 der Rohrenden 10 zugewandten Seitenflächen ebenso wie auf der inneren und äußeren Umfangsfläche 23 hohlkehlenartig ausgerundet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Steckverbindung für Druckrohre, insbesondere aus Asbestzement, bei der zwischen den Rohrenden und der Rohrmuffe leitungsdruckbeaufschlagte Lippendichtungsringe eingelegt sind, deren einer Schenkel auf der Rohroberfläche und deren anderer Schenkel an der Muffeninnenfläche anliegt und bei der zwischen die Stirnflächen der axial hintereinanderliegenden Rohrenden ein mit den Lippendichtungsringen einstückig verbundener elastischer Puffer faßt, der mit Kanälen zum Leitungsmitteldurchtritt versehen ist, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale: a) Der Puffer (13) ist in an sich bekannter Weise durch die mit ebenen Seitenflächen (21) aneinanderstoßenden, um die Stirnflächen (12) der Rohrenden (10) abgewinkelten Schenkel (20) je eines auf der zugehörigen Rohroberfläche anliegenden Dichtringschenkels (18) gebildet; b) die Kanäle sind in diesen Seitenflächen (21) als radial durchgehende Rillen (22) angeordnet; c) die auf der Rohroberfläche anliegenden Dichtringschenkel (18) weisen innen an sich bekannte lamellenähnliche Ringverzahnung (17) auf.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (13) auf den den Stirnflächen (12) der Rohrenden (10) zugewandten Seitenflächen wulstartig verdickt ist.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (13) auf den den Stirnflächen (12) der Rohrenden (10) zugewandten Seitenflächen ebenso wie auf der inneren und äußeren Umfangsfläche (23) hohlkehlenartig ausgerundet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 935101, 858163; schweizerische Patentschrift Nr. 320 474; französische Patentschrift Nr. 768 040; britische Patentschrift Nr. 318163; USA.-Patentschrift Nr. 2184 376.