DE1132033B - Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage fuer den Strassenverkehr - Google Patents
Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage fuer den StrassenverkehrInfo
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- DE1132033B DE1132033B DES62747A DES0062747A DE1132033B DE 1132033 B DE1132033 B DE 1132033B DE S62747 A DES62747 A DE S62747A DE S0062747 A DES0062747 A DE S0062747A DE 1132033 B DE1132033 B DE 1132033B
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Description
Zum Schalten der Rot-, Gelb- und Grünlampen in den einzelnen Signalgebern einer Straßenverkehrssignalanlage mit mehreren unabhängig voneinander
oder zentral gesteuerten Straßenkreuzungen sind Schalter, Zeitglieder zur Bemessung der Schaltzeiten,
Einstellmittel für die Zeitglieder, Programmspeichereinrichtungen für die Einstellmittel der Zeitglieder
u. dgl. erforderlich. Dabei können diese Schaltmittel, je nachdem, ob es sich um örtlich, also unabhängig
voneinander, oder zentral gesteuerte Straßenkreuzungen handelt, entweder sämtlich an der entsprechenden
Straßenkreuzung oder teilweise an der Straßenkreuzung und teilweise in der Zentrale und
unter Umständen sogar bis auf die Rot-, Gelb- und Grünlampen unmittelbar schaltenden Starkstrom-Schalter
sämtlich in der Zentrale vorgesehen sein. Zur Einsparung von Schaltmitteln, um also nicht für jede
Rot-, Gelb- und Grünlampe in den einzelnen, jeweils einen selbständigen Verkehrsfluß regelnden Signalgebern
einer besonderen, von den übrigen unabhängigen, aus einem Schalter, seinem Zeitglied und dessen
Einstellmittel samt der diese steuernde Programmspeichereinrichtung bestehenden Steuereinrichtung zu
bedürfen, werden die Rot-, Gelb- und Grünlampen im allgemeinen durch Verwendung von allen oder
einzelnen der Signallampen gemeinsamen Schaltmittel betriebsmäßig miteinander verknüpft. So bildet beispielsweise
eine die einzelnen Schalter der Signallampen steuernde Schaltwalze für diese eine ihnen allen
gemeinsame Programmspeichereinrichtung, so daß nur durch Veränderung oder Austausch der Schaltwalze
die betriebliche Zuordnung der einzelnen Lampen zueinander verändert werden kann. Auch können die
Rot-, Gelb- und Grünlampen einzelner oder mehrerer Signalgeber gemeinsam von mehreren miteinander in
Schaltzusammenhang stehenden Umschaltern oder durch ein für alle Signalgeber gemeinsames Zeitglied,
z. B. in Form eines Taktgebers und eines Taktverteilers, der nacheinander die als Speicher ausgebildeten
Schalter für die einzelnen Signallampen betätigt, eingestellt werden.
Da aber bei einer zentral gesteuerten Straßenverkehrssignalanlage die Programmspeicher-Einstell- und
möglichst auch die -Auswahleinrichtungen — der leichteren Einstell- und Austauschbarkeit der Programme
wegen — sämtlich in der Zentrale vorzusehen sind, war auch hier die Verknüpfung der einzelnen
Signallampen unumgänglich. Denn nur durch diese Verknüpfung und die sich daraus ergebende
Einsparung an Schaltmitteln bzw. durch besondere Übertragungsverfahren, die dann aber ihrerseits einen
entsprechenden Aufwand an Schaltmitteln notwendig
Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage
für den Straßenverkehr
für den Straßenverkehr
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Robert Henseler, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
machen, konnte die Zahl der Übertragungskanäle von der Zentrale zu den Schaltern der einzelnen Signallampen
ausreichend klein gehalten werden.
Bekannt sind schon zentral gesteuerte Lichtsignalanlagen für den Straßenverkehr, bei denen die den
gesamten Regelungsablauf einer Straßenkreuzung steuernden Schaltmittel, also das Zeitglied in Form
eines Taktgebers mit seinem Taktverteiler, sowie die als Speicher ausgebildeten Signallampenschalter und
die Programmspeicher-Einstell- und -Auswahleinrichtungen in der Schalteinrichtung nahe der Straßenkreuzung
gemeinsam mit einer Empfangseinrichtung zur Programmauswahl der einzelnen vorgegebenen Regelungsmöglichkeiten
untergebracht sind und von der Zentrale nur die Befehle zur Programmauswahl und zur Synchronisierung der einzelnen Taktgeber an den
verschiedenen Straßenkreuzungen übertragen werden.
Bei anderen zentral gesteuerten Lichtsignalanlagen befinden sich mit Ausnahme der Starkstromschaltrelais
für die Signallampen alle Schaltmittel, also das Zeitglied in Form eines Taktgebers mit seinem Taktverteiler,
sowie als Speicher ausgebildete Steuerschalter für die Starkstromschaltrelais der Signallampen
und die Programmspeicher-Einstelleinrichtung in Form einer festen Rangierung einschließlich Programmspeicher-Auswahleinrichtung
in Form eines Programmauswahlschalters in der Zentrale. Die Schalteinrichtung nahe der Kreuzung enthält also nur die Starkstromschaltrelais,
um die für die gewünschten Signalbilder erforderlichen Signallampen einzuschalten. Zur
Einsparung von Steueradern und Starkstromschaltrelais sind die letzteren miteinander kombiniert und
gestatten, an der Straßenkreuzung während der Signalzyklen nur bestimmte Signalbildkombinationen von
der Zentrale aus einzuschalten.
209 610/151
Bei einer anderen bekannten, zentral gesteuerten Lichtsignalanlage für den Straßenverkehr befinden
sich in der Zentrale das Zeitglied in Form eines Taktgebers
mit seinem Taktverteiler sowie einer Zeitprogrammspeicher-Einstell-
und -Auswahleinrichtung, durch welche bestimmte Zeittakte als den Signalbildablauf
bestimmende Einsatzpunkte ausgewählt werden, während in jeder Schalteinrichtung nahe der
Kreuzung zur Einsparung von Übertragungsmitteln
zustände der einzelnen Signallampen mit sich bringt und damit keine völlig freie, unabhängige Regelung
der einzelnen Verkehrsflüsse an den Straßenkreuzungen gestattet. In letzterem Falle sind nur noch bestimmte
Verschlußschemen einstellbar, und die Einsatzpunkte der einzelnen Verkehrflüsse einer Straßenkreuzung
liegen zueinander ebenso wie ihre Anzahl auch dann fest, wenn die Dauer eines Verkehrszyklus
und/oder das Verhältnis der einzelnen Phasenzeiten
eine Signalprogrammspeicher-Einstell- und -Auswahl- 10 zueinander veränderbar sind; dadurch können aber
einrichtung zum Steuern der einzelnen Schalter für die von der Zentrale aus keinesfalls sämtliche voneinan-Rot-,
Gelb- und Grünlampen in den Signalgebern der der unabhängig zu regelnde Verkehrsflüsse wirklich
Kreuzung vorgesehen ist. Von der Zentrale werden also durch die Zeitprogrammspeicher-Einstell- und
-Auswahleinrichtung ausgewählte Impulse in unter- 15 schiedlichen Zeitabständen entsprechend den Einsatzpunkten
des gewünschten Phasenablaufs an die einzelnen Kreuzungen gegeben. Sie bestimmen dort gegebenenfalls
in Verbindung mit den Signalprogramm-Einstell- und -Auswahleinrichtungen und besonderen, 20
als Speicher ausgebildeten Schaltern den Signalbildablauf an der Kreuzung.
Andere zentral gesteuerte Lichtsignalanlagen weisen mindestens ein Empfangsrelais an der Kreuzung
auf, das durch ein Zeitglied entsprechend dem in der 25 Zentrale eingestellten Programm steuerbar ist und
seinerseits über ein an der Kreuzung vorgesehenes Zeitglied die Schalter für bestimmte Signallampen an
der Kreuzung beeinflußt. Das Zeitglied und die Signallampenschalter bilden also ein Zeitschaltwerk, und 30
dieses legt die Zeitdauer einzelner Signalphasen für den gesamten Signalbildablauf einer Kreuzung fest,
enthält also gleichzeitig ein fest eingestelltes Programm für die Kreuzung und vermag deshalb bestimmte
Signalbilder für die verschiedenen Verkehrsflüsse der 35 lampen für den oder die Signalgeber eines selbständig
Kreuzung nur in festem Schaltzusammenhang zuein- zu regelnden Verkehrsflusses weder durch die Überander
einzustellen. Aus dieser zwangläufigen Abhängigkeit folgt jedoch, daß beispielsweise ein Verkehrsfluß
durch »Rot« gesperrt wird, wenn ein anderer Verkehrsfluß durch »Grün« freigegeben werden 40
soll.
Dagegen besteht keine Möglichkeit, willkürlich diese feste Zuordnung zueinander von der Zentrale
aus zu ändern, also z. B. manchmal gleichzeitig alle Fahrzeugrichtungen mittels »Rot« zu sperren und so 45
eine besondere Phase entweder für die Fußgänger zu schaffen, in der diese die Straße an allen Übergängen
ungehindert von den Fahrzeugen überschreiten können, oder auch durch die Phase »Alles Rot« bei großenKreuzungen
die dafür erforderlichen langen Räum- 50 und ein davon beeinflußbares Zeitschaltwerk enthalzeiten
zu schaffen, ohne daß die Übergangsphasen — tenes Schaltgerät zum Einstellen der Signalbilder
»Gelb« vor dem Aufleuchten des Rotsignals bzw. einer Signalperiode vorgesehen sind, wobei bestimmte
»Rot/Gelb« vor dem Aufleuchten des Grünsignals — Signalbilder der Signalperiode unmittelbar vom Empfänger
als 3 Sekunden gemacht werden müssen. Damit entspricht also die Dauer des Übergangssignals 55
trotz der längeren Räumzeit den neueren Erkenntnis-
unabhängig gesteuert werden.
Es war bei diesen zentral gesteuerten Signalanlagen bisher schon üblich, die Steuerzentrale bausteinartig
aus Steuereinrichtungen für die einzelnen Kreuzungen aufzubauen und diese einzelnen Bausteine durch Vielfachstecker
in der Zentrale zusammenzuschalten, also sie leicht austauschbar zu machen. Weiterhin war es
auch bekannt, bestimmte Schaltmittel, z. B. mehrere Programmspeichereinrichtungen, für unterschiedlich
einzustellende Signalprogramme oder die Starkstromschalter für die Rot-, Gelb- und Grünlampen mehrerer
Signalgeber bausteinartig zusammenzufassen und sie durch Vielfachstecker in der Schalteinrichtung an
der Kreuzung zusammenzuschalten, sie also auch leicht austauschbar zu machen, wodurch auch die
einfache Erweiterungsmöglichkeit der Schalteinrichtungen zur Anpassung an die verschiedenartigen Kreuzungen
gegeben war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zentral gesteuerte Lichtsignalanlage mit voneinander
unabhängigen, selbständig zu regelnden Verkehrsflüssen zu schaffen, bei der die Rot-, Gelb- und Grün-
tragungsmittel von der Zentrale an die Kreuzung noch durch die Schaltmittel an der Kreuzung mit den
Rot-, Gelb- und Grünlampen der Signalgeber für die übrigen selbständigen Verkehrsflüsse betriebsmäßig
verknüpft sind, so daß also die Rot-, Gelb- und Grünlampen eines jeden selbständig zu regelnden
Verkehrsflusses allein durch die Programmspeichereinrichtungen in der Zentrale unabhängig von den
anderen eingeschaltet werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß für den oder die Signalgeber eines jeden selbständig
zu regelnden Verkehrsflusses ein besonderes, mindestens ein von der Zentrale steuerbares Empfangsrelais
sen der Verkehrssignaltechnik. Es treten also durchaus Fälle auf, in denen sämtliche Rotlampen unabhängig
von den Grünlampen ein- und letztere unabhängig von den Rotlampen ausschaltbar sein müssen.
Eine völlig unabhängige Einstellmöglichkeit für die
Rot-, Gelb- und Grünlampen in den einzelnen Signalgebern an den verschiedenen Einmündungen einer
Straßenkreuzung ist also nur durch einen entspre-
Eine völlig unabhängige Einstellmöglichkeit für die
Rot-, Gelb- und Grünlampen in den einzelnen Signalgebern an den verschiedenen Einmündungen einer
Straßenkreuzung ist also nur durch einen entspre-
g gp p
fangsrelais und die übrigen mittelbar mittels des ebenfalls
vom Empfangsrelais beeinflußbaren Zeitschaltwerkes einstellbar sind.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Zentrale mittels des Empfangsrelais die Einsatzpunkte für den Beginn
der Übertragungsphasen (»Rot/Gelb« und »Gelb«) und das Zeitschaltwerk die Einsatzpunkte für die
Hauptphasen (»Rot« und »Grün«) schaltet. Können an einer Kreuzung mehrere Verkehrsflüsse, z. B. der
jeweilige Fahrzeug- und der dazu parallel verlaufende Fußgängerverkehrsfluß oder beispielsweise auch zwei
chend großen Aufwand an Übertragungs- und/oder 65 Fahrzeugverkehrsflüsse entgegengesetzter Richtung
Schaltmitteln möglich, während andererseits jede Ein- völlig gleichartig, also auch mit zeitlich gleichen Einsparung
an Schalt-'] und Übertragungsmitteln eine mehr oder weniger große Verknüpfung der Betriebs
satzpunkten und gleicher Zeitdauer für die verschiedenen Phasenabläufe geregelt werden, so sind diese
im Sinne der Erfindung wie ein einziger Verkehrsfluß zu behandeln, werden also durch ein und dasselbe
Schaltgerät gesteuert.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird das Schaltwerk durch einen aus dem Wechselstromnetz
gespeisten und Nockenkontakte steuernden Synchronmotor gebildet, wobei das Empfangsrelais das Zeitschaltwerk ein- und dieses sich selbst
abschaltet und vorzugsweise das Zeitschaltwerk nur während der Übergangsphasen eingeschaltet sein kann.
Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung der Schaltbilder und eines Zeitdiagramms für den Phasenablauf·
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung des Ausführungsbeispiels zur Regelung einer einfachen Kreuzung,
Fig. 2 a ein Zeitschaltwerk, bestehend aus einem Synchronmotor als Zeitglied und Nockenkontakten
als Schaltwerk,
Fig. 2 b und 2 c zwei verschiedene Schaltungen der die Signallampen schaltenden Relais,
Fig. 2d ein Zeitdiagramm von zwei verschiedenen
Phasenabläufen für einen selbständig zu regelnden Verkehrsfluß einschließlich des Zeitablaufs für ein
Empfangsrelais, den Synchronmotor und die Nockenkontakte eines Zeitschaltwerkes,
Fig. 3 a die Schaltung eines Schaltgerätes zur Steuerung
eines Fahrzeugsignalgebers und eines Fußgängersignals,
Fig. 3 b ein Diagramm der Zeitabläufe für die Schaltung gemäß Fig. 3 a,
Fig. 4 a eine rechtwinkelige Kreuzung sehr unterschiedlicher Straßenbreite,
Fig. 4 b ein Signalbild-Zeit-Diagramm sowie die
Zeitabläufe für die einzelnen Schaltelemente eines Fahrzeug- und eines Fußgängersignalgebers.
Die Schaltung des Ausführungsbeispiels ist in Fig. 1
dargestellt. Sie umfaßt mindestens vier Signalgeber für die vier verschieden zu regelnden Fahrzeugverkehrsflüsse
und weiterhin mindestens vier Signalgeber für die davon unabhängig, ebenso verschieden zu
regelnden vier Fußgängerverkehrsflüsse. Die einzelnen Fahrzeugverkehrsflüsse erfordern jeweils insgesamt
vier unterschiedliche Signalbilder, nämlich »Rot« und »Grün« für die beiden Hauptphasen und »Rot/Gelb«
und »Gelb« für die beiden Übergangsphasen. Dagegen sind für die Fußgängerverkehrsflüsse nur jeweils zwei
unterschiedliche Signalbilder, nämlich »Rot« und »Grün« erforderlich. Für die Fußgängerverkehrsflüsse
können dann einfachere Schaltgeräte als für die Fahr-Zeugverkehrsflüsse verwendet werden. An Hand des
Schaltgerätes I sollen die vier jeweils einen Fahrzeugverkehrsfluß steuernden Schaltgeräte I bis IV, welche
untereinander gleich sind, erläutert werden. Ersteres enthält ein von der Zentrale Z aus steuerbares Empfangsrelais
El mit zwei Umschaltkontakten eil und
el2 und ein davon beeinflußbares Zeitschaltwerk, welches im wesentlichen aus einem Synchronmotor 51
als Zeitgeber und aus drei davon gesteuerten Nockenumschaltkontakten«Il,
«12 und «13 als Schaltwerk besteht; außerdem sind noch ein Überwachungsrelais
ÜI, zwei Gleichrichter Gr 11 und Gr 12 und die Schaltrelais
RRtI, RGeI, RGnI vorgesehen, welche die
SignallampenRtI, Gel, GnI des Signalgebers einschalten.
Die vereinfachten Schaltgeräte Ve bis VIIIe zur Steuerung der Fußgängerverkehrsflüsse sollen an
Hand des Schaltgerätes Ve erläutert werden. Dieses enthält nur ein von der Zentrale steuerbares Empfangsrelais
EV und ein Uberwachungsrelais ÜV, dagegen kein Zeitschaltwerk und nur ein Umschaltrelais
RFuY, um die Signallampen RtV und G«V des Signalgebers zu schalten. Diese acht Schaltgeräte I bis
IV und Ve bis VIIIe sind jeweils bausteinartig ausgebildet und an der Kreuzung zu einer Einheit baukastenartig
zusammengefaßt. Sie werden durch die acht Steueradern LI bis Z-VIII mit der Zentrale Z
verbunden.
In der Zentrale-Z befinden sich die Befehlsgabekontakte
/I und /V, welche durch Überbrücken des Widerstandes Wl bzw. WV das Empfangsrelais El
bzw. EV im Schaltgerät I bzw. Ve an der Kreuzung
zum Ansprechen bringen. Weiterhin enthält die Zentrale Z für jede Steuerader LI bzw. LV ein Rückmelderelais
R1 bzw. i?V, welches die Betriebsbereitschaft der Anlage zurückmeldet. Die Drahtbruchüberwachungsrelais
&Ί und ÜV legen die Schaltgeräte I
und Ve und die zugehörigen Signallampen des Signalgebers an Spannung, so daß bei Drahtbruch die Anlage
ausgeschaltet wird. Weitere hier nicht dargestellte Sicherheitseinrichtungen sorgen dafür, daß nur bei
Betriebsbereitschaft der gesamten Anlage diese eingeschaltet und weiter betrieben werden kann und nur
dann die Signalgeber aufleuchten.
Nun seien zunächst die Funktion des Schaltgerätes I und die sonstigen Vorgänge für die Fahrzeugverkehrsflüsse
erläutert. Sind bei betriebsbereiter Anlage der Impulsgabekontakt il und damit auch das
Empfangsrelais El noch abgefallen, so ist das Relais RRtI angezogen und durch seinen Kontakt rrtI das
Sperrsignal RtI »Rot« des entsprechenden Signalgebers eingeschaltet.
1. +, üI2, ell, nil, RRtI, -.
Durch Schließen des Impulsgabekontaktes /I spricht das Empfangsrelais EI an. Dadurch zieht das Relais
RGeI an und schaltet zusätzlich zum Signal RtI das
Signal Gel seines Signalgebers und damit die Übergangsphase »Rot/Gelb« ein. Der Synchronmotor 51
des Zeitschaltwerkes beginnt zu laufen.
2. +, «12, eil, «12, GrIl, RRtI, -.
3. +, mI2, eil, «12, RGeI, -.
4. ~, eI2, «13,51, «II, ~.
Wenn nach etwa 3 Sekunden der Zeitdauer für die Übergangsphase der Synchronmotor 51 seine Umschaltkontakte
«II, «12, «13 umschaltet, unterbricht
er dadurch auch seine Speisespannung und bleibt stehen. Dabei sind die Umschaltkontakte «II, «12,
«13 so eingerichtet, daß sie in ihrer erreichten Stellung jeweils so lange verharren, bis sie bei erneuter
Erregung des Synchronmotors 51 wieder umgeschaltet werden, was aber erst bei Aberregung des Empfangsrelais EI eintritt. Mit dem Umschalten der Nockenkontakte
«II, «12, «13 werden gleichzeitig die Stromkreise 2 und 3 unterbrochen. Das Übergangssignal »Rot/Gelb« erlischt, und das Relais RGnI
schaltet das Freifahrtsignal »Grün« ein.
5. +, «12, eil, «12, RGnI, -.
Zum Beenden des Freifahrtsignals »Grün« aberregt der Impulsgabekontakt /I das Empfangsrelais El,
und dieses unterbricht den Stromkreis 5. Gleichzeitig schaltet der wieder abgefallene Kontakt el2 über den
nunmehr umgeschalteten Nockenkontakt «13 den Synchronmotor 51 wieder ein, der nach 3 Sekunden,
der Zeitdauer der Übergangsphase, seine Nockenkontakte
nil, η 12, η 13 in die Ruhestellung zurück-
und damit sich selbst abschaltet. Wenn nach Abfall des Kontaktes eil zunächst der Nockenkontakt nil
noch umgeschaltet ist, wird das Relais RGeI und dadurch
die andere Übergangsphase mit »Gelb« allein eingeschaltet.
6. +, ÜI2, ell, nil, RGeI, —.
zu drehen, und die Kontakte ηV, til- werden sofort
umgeschaltet. Damit zieht das Relais RGe an, während das Relais RRt noch angezogen bleibt. Es brennen
die Lampen »Rot/Gelb« für die Übergangsphase 1. Nach einer halben Umdrehung der Nocken
Nl, N 2 schaltet der Kontakt η I1 die Erregung des
Synchronmotors S ab, und gleichzeitig unterbricht der Kontakt η 22 die Spannung für das Relais RGe, während
Kontakt η I2 das Relais RRt »Rot« ab- und das
Relais RGn »Grün« erregt.
Durch den Synchronmotor wurde also der'Einsatzpunkt 20 festgelegt, und nun bleibt die Phase 2 so
lange erhalten, wie das Relais RGn angezogen ist, bis nämlich der Kontakt e des Empfangsrelais E von der
Ist auch der Nockenkontakt nil in seine Ruhestellung
zurückgekehrt, so wird das Übergangssignal
»Gelb« aus- und das Sperrsignal »Rot« wieder eingeschaltet (vgl. Stromkreis 2), und damit ist ein ganzer Phasenablauf eines Signalgebers für einen Fahr- 15 Zentrale im Einsatzpunkt 30 wieder abgeschaltet Zeugverkehrsfluß abgelaufen. wird. Dadurch wird der Synchronmotor 5 über den
»Gelb« aus- und das Sperrsignal »Rot« wieder eingeschaltet (vgl. Stromkreis 2), und damit ist ein ganzer Phasenablauf eines Signalgebers für einen Fahr- 15 Zentrale im Einsatzpunkt 30 wieder abgeschaltet Zeugverkehrsfluß abgelaufen. wird. Dadurch wird der Synchronmotor 5 über den
Zur Erläuterung der Regelung der Fußgängerver- noch umgeschalteten Kontakt η I1 wieder erregt, bis
kehrsflüsse werden nun die Funktion des Schalt- er sich nach einer halben Nockenumdrehung wieder
gerätes Ve einschließlich seiner Steuerelemente in der selbst abschaltet. Während des Nockenumlaufs unter-Zentrale
Z und der dazugehörigen Signalgeber be- ao bricht der Kontakt η 21 die Spannung für das Relais
trachtet. In Ruhestellung, bei abgefallenem Impuls- RGn, und der Kontakt η 22 schaltet das Relais RGe
gabekontakt ζ V sind das Empfangsrelais EY und
das Umschaltrelais RFu V aberregt. Dadurch ist das Fußgängersperrsignal RtI »Rot« über den Ruhekontakt
rfu V eingeschaltet. Wenn durch Schließen des Impulsgabekontaktes iV in der Zentrale das Empfangsrelais
EY anzieht, schaltet das Relais RFuY seinen Kontakt rfuY um und damit das Fußgängersperrsignal
RtY »Rot« aus und das Fußgängerfreisignal GnY »Grün« ein.
Fig. 2 a zeigt ein Zeitschaltwerk im Prinzip, das aus einem Synchronmotor S als Zeitglied und dadurch
antreibbare Nocken JVl, JV 2, welche die Nockenkontakte nl1, «21, n22 als Schaltwerk betätigen. Die
Pfeile an den Nocken JVl, JV 2 geben ihre Drehrichtung an. Schaltet der Umschaltkontakt e eines hier
nicht dargestellten Empfangrelais um, so erhält der Synchronmotor5 eine gewisse Zeit, beispielsweise 3
bis 5 Sekunden, nämlich für die Zeitdauer einer halben Nockenumdrehung, Spannung, bis er sich selbst
bei Abschalten seines Kontaktes η I1 wieder abschaltet.
Der Nocken JV 2 ist dagegen so eingerichtet, daß seine Kontakte η 21, n22 nur während der Umlauf zeit
des Synchronmotors umgeschaltet sind.
In Fig. 2 b ist eine Schaltung zur Steuerung von drei Relais RRt, RGe und RGn mittels der Nockenkontakte
η I2, n21, n22 dargestellt, durch welche die
»Signalfolge 3"« (»Sfg3": »Rot/Gelb—Grün—Gelb
— Rot«, wie sie von Verkehrsfachleuten bezeichnet wird) geschaltet werden kann.
In Fig. 2 c ist eine ähnliche Schaltung zur Darstellung der »Signalfolge 2« (»Sfg2«: »Rot—Grün—
Gelb — Rot«) gezeigt.
Das Zusammenwirken eines hier nicht dargestell- und damit die Phase 3 »Gelb« ein. Wenn schließlich
der Synchronmotor 5 nach einer halben Nockenumdrehung wieder zum Stillstand kommt, gelangen alle
Kontakte der Schaltung wieder in die Ausgangsstellung, und während der Phase 4 leuchtet deshalb das
Sperrsignal »Rot«.
In der Schaltung gemäß Fig. 2 c, welche die Darstellung der »Signalfolge 2« ermöglicht, schaltet der
Umschaltkontakt e des nicht gezeichneten Empfangsrelais E zuerst die Übergangsphase nicht ein. Vielmehrbringt
der Synchronmotor S erst nach einer halben Nockenumdrehung mit seinem Kontakt η I2 das
Relais RGn zum Ansprechen, und dies ergibt »Grün« während der Phase 1. Die Phase 1 bleibt nun so lange
eingeschaltet im Einsatzpunkt 30, bis der Umschaltekontakt
e in seine Ruhelage zurückkehrt und so nochmals den Synchronmotor S anläßt, dessen Kontakte
n21 und n22 die Übergangsphase 2 »Gelb« während
einer halben Nockenumdrehung einschalten. Nach Rückkehr aller Nockenkontakte in ihre Ausgangsstellung
wird auch hier als Phase 3 »Rot« wieder eingeschaltet.
In Fig. 3 a wird ein Schaltgerät in einer ähnlichen,
aber vorteilhafteren Schaltung als die in Fig. 1 gezeigt. Durch Verwendung der Nockenkontakte η 4,
η 5, η 6, die eine andere zeitliche Zuordnung ihrer Schaltfolgen zueinander aufweisen, und durch kurzzeitiges
Abschalten des Empfangsrelais £ entstehen
weitere, zeitlich beliebig wählbare Einsatzpunkte. Dadurch können durch ein Schaltgerät nicht nur ein
Fahrzeugverkehrsfluß allein, sondern zeitlich davon unabhängig ein parallel verlaufender Fußgängerverkehrsfluß
oder Straßenbahnverkehrsfluß gesteuert
ten Empfangsrelais E, des Synchronmotors S und der 55 werden.
Nockenkontakte nl, η2 sowie die daraus sich er- An Hand der Zeitdiagramme nach Fig. 3b für das
Nockenkontakte nl, η2 sowie die daraus sich er- An Hand der Zeitdiagramme nach Fig. 3b für das
gebenden möglichen »Signalfolgen 2 und 3« sollen Empfangsrelais E, den Synchronmotor S und die einnun
an Hand des Zeitdiagramms gemäß Fig. 2d für zelnen Nockenkontakte η 4, η 5, η 6 sei die Funktion
die in Fig. 2 b und 2 c abgebildeten Schaltungen er- der Schaltung nach Fig. 3 a und der durch sie mögläutert
werden. 60 liehe Signalbildablauf A für einen Fahrzeugverkehrs-In
der Schaltung gemäß Fig. 2 b, mit welcher die fluß und der Signalbildablauf α für einen Fußgängerverkehrsfluß
erläutert. Im Einsatzpunkt I0 legt das Empfangsrelais £ seinen Kontakte um. Der Synchronmotor
S beginnt zu laufen und schaltet sofort
schaltet, was der Phase 4 entspricht. Im Einsatzpunkt 65 seine beiden Nockerikontakte nA\ n42 um, so daß zu-I0
schaltet der Kontakt e des nicht dargestellten sätzlich zu dem schon erregten Relais RRt auch noch
Empfangsrelais E um und erregt damit den Synchron- das Relais RGe anzieht, und ab Einsatzpunkt I0
motorS. Die Kontaktnocken JVl, JV 2 beginnen sich leuchten während der Übergangsphase 1 die »Rot«-
»Signalfolge 3« geschaltet werden kann, ist in Ruhestellung, also vor dem Einsatzpunkt I0 das Relais
RRt erregt und damit das Sperrsignal »Rot« einge-
Lampe RtA und »Gelb«-Lampe GeA auf, wie nachfolgende
Stromläufe zeigen.
7. ~,e, ηS1, S, ~.
8. +, n52, «41, Gt-I, RRt, -.
9. +, «52, «41, Gr2, ÄGe, -.
Nach einer gewissen Laufzeit unterbricht der Synchronmotor S durch Umschalten der Nockenkontakte
η 5, η 6, seinen eigenen Stromkreis 7 sowie die Stromkreise
8, 9 und schaltet dafür das Relais RGn ein. Nachdem gleichzeitig mit dem Kontakt η 5 auch der
Kontakt η 6 umgeschaltet wurde, zieht das Relais RFu an und schaltet daher im Einsatzpunkt 20 während
der Phase 2 auch das Fußgängersignal α von »Rot« auf »Grün« um.
10.
, «42, RGn, -.
11. +,«61,/?Fm, -.
20
Um vorzeitig das Fußgängersignal wieder auf »Rot« zu schalten, läßt man im Einsatzpunkt 30 den Umschaltkontakt
e etwa 1 Sekunde abfallen. Der Synchronmotor wird eine kurze Strecke weitergedreht,
sein Kontakt η 6 fällt ab und unterbricht den Stromkreis
für das Relais RFu, so daß das Fußgängersignal α für die Phase 4 auf »Rot« schaltet.
Um die »Grün«-Phase zu beenden, wird im Einsatzpunkt 40 das Empfangsrelais E wieder für längere
Zeit aberregt, der Synchronmotor S beginnt zu laufen
und schaltet sofort den Kontakt η 4 ab, der nun das Relais RGe allein erregt und damit die Übergangsphase 4 »Gelb« für den Fahrzeugverkehr einschaltet.
12. +, nSK n42, RGe, -.
35
Wenn sich der Synchronmotor nach einer gewissen, immer gleichen Zeit durch den Kontakt «51 selbst
abschaltet, kommt damit gleichzeitig auch der Kontakt η 52 in seine Ruhelage, so daß jetzt wieder alle
Kontakte in der gezeichneten Ausgangsstellung sind. Infolge des angezogenen Relais RRt und durch das
abgefallene Relais RFu leuchten die Rotsignale für Fahrzeuge und Fußgänger.
In Fig. 4 a ist eine einfache rechtwinklige Kreuzung zweier Straßen dargestellt, die sich jedoch in ihren
Breiten sehr stark voneinander unterscheiden. Um nicht zu lange Räumzeiten zu erhalten, wird hier der
Fahrzeugverkehrsfluß A bereits freigegeben, wenn ein noch verbleibender Reststrom des Fahrzeugverkehrsflusses
B über den Fußgängerweg für den Fußgänger- so
Verkehrsfluß α fließt. Dabei soll sich möglichst der nach rechts abzweigende Teil des Fahrzeugverkehrsflusses
A dem Rest des Fahrzeugverkehrsflusses B anschließen. Da diese Verkehrsflüsse den Fußgängerverkehrsfluß
α stark behindern und umgekehrt, ist es wünschenswert, daß die Fußgänger zunächst noch
zurückgehalten werden, also ein Vorlauf für die Abbieger bzw. ein Nachlauf der letzten Fahrzeuge der
Querrichtung bei weiträumigen Kreuzungen vorgesehen ist. Durch eine entsprechende Ausbildung der
Nockenkontaktscheibe und der dazugehörigen Nockenkontakte wird dies ermöglicht und an Hand des Diagramms
der Fig. 4 b für die einzelnen mitwirkenden Bauteile (Empfangsrelais E, Synchronmotor S und die
Nockenkontakte η 7, η 8 und η 9) für den Fahrzeug-Verkehrsfluß
A und den dazu parallel verlaufenden Fußgängerverkehrsfluß α erläutert. Zieht das Empfangsrelais
E im Einsatzpunkt I0 an, so wird der Synchronmotor
erregt und fast gleichzeitig der Kontakt η 7 umgeschaltet.
Der Synchronmotor S schaltet sich selbst über seinen Umschaltkontakt «8 im Einsatzpunkt 20 ab
und wird im Einsatzpunkt 50 bei Abschalten des Empfangsrelais E über den noch umgeschalteten
Nockenkontakt η 8 wieder eingeschaltet, um sich dann im Einsatzpunkt 60 durch Zurückschalten des
Nockenkontaktes η 8 in Ruhestellung wieder abzuschalten.
Zur Gewinnung der Einsatzpunkte 30 und 40 läßt
man das Empfangsrelais E jeweils kurzzeitig während einer Sekunde abfallen und dreht dadurch den Synchronmotor
etwas weiter, so daß im Einsatzpunkt 30 der Nockenkontakt η 9 ein- und im Einsatzpunkt 40
der Nockenkontakt η 9 abgeschaltet wird. Es entstehen also insgesamt sechs Einsatzpunkte, wobei im
Einsatzpunkt In die Übergangsphase »Rot/Gelb« für
Fahrzeuge, im Einsatzpunkt 20 die Phase »Grün« für Fahrzeuge, im Einsatzpunkt 30 das Fußgängersignal
von »Rot« auf »Grün«, im Einsatzpunkt 40 das Fußgängersignal
von »Grün« auf »Rot«, im Einsatzpunkt 50 die Übergangsphase »Gelb« für Fahrzeuge
und im Einsatzpunkt 60 die Phase »Rot« für Fahrzeuge
eingeschaltet werden. Das Fußgängersignal wird also erst, nachdem der Fahrzeugverkehrsfluß bereits
einige Zeit freigegeben worden ist, auf »Grün« geschaltet und vorzeitig wieder vor Beendigung des
Fahrzeugverkehrsflusses gesperrt und so der gewünschte Vor- bzw. Nachlauf für die Fahrzeuge und
die Fußgängerschutzzeit erreicht. Wird unmittelbar nach Erteilung des Schaltbefehls im Einsatzpunkt 30
sofort der dem Einsatzpunkt 40 zugehörige Schaltbefehl gegeben und ist als Relais RFu ein mit zeitlicher
Verzögerung arbeitendes vorgesehen, so kann dadurch während jedes gewünschten Signalbildumlaufes
die Phase 3 unterdrückt werden, wenn z. B. infolge eines starken Abbiegeverkehrs nach rechts der
Fußgänger- und Fahrzeugverkehr sich gegenseitig zu stark behindern würde. Wird eine entsprechende
Kombination mit mit zeitlicher Anzug- bzw. Abfallverzögerung arbeitenden Relais vorgesehen, so kann
nun umgekehrt die »grüne Phase« für den Fahrzeugverkehr ganz unterdrückt werdeni um bei starkem
Abbiegeverkehr nach rechts den Fußgängern Gelegenheit zur Überquerung der Straße zu geben.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann man natürlich statt des parallel verlaufenden Fahrzeug-
und Fußgängerverkehrs den parallel verlaufenden Fahrzeug- und Straßenbahnverkehr auf diese Weise
mit unterschiedlichen Zeiten ablaufen lassen.
Claims (8)
1. Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage für den Straßenverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß für
den oder die Signalgeber eines jeden selbständig zu regelnden Verkehrsflusses ein besonderes,
mindestens ein von der Zentrale steuerbares Empfangsrelais und ein davon beeinflußbares Zeitschaltwerk
enthaltendes Schaltgerät zum Einstellen der Signalbilder einer Signalperiode vorgesehen
ist, wobei bestimmte Signalbilder der Signalperiode unmittelbar vom Empfangsrelais
und die übrigen mittelbar mittels des ebenfalls vom Empfangsrelais beeinflußbaren Zeitschaltwerkes
einstellbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrale mittels des Empfangs-
209 610/151
relais die Einsatzpunkte für den Beginn der Übergangsphasen (»Rot/Gelb« und »Grün«) und das
Zeitschaltwerk die Einsatzpunkte für die Hauptphasen (»Rot« und »Grün«) schaltet.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus parallel verlaufendem
Fahrzeug- und Fußgänger- bzw. Straßenbahnverkehr bestehender Verkehrsfluß durch das
Schaltgerät über Nockenkontakte so steuerbar ist, wobei kurze Impulse über das Empfangsrelais das
Zeitschaltwerk in Verbindung mit dafür besonders ausgebildeten Nockenkontakten nach Art eines
Schrittschaltwerkes fortschalten, daß besondere Einsatzpunkte für den Ablauf des Fahrzeugverkehrs
und des Fußgänger- bzw. Straßenbahn-Verkehrs entstehen.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Nockenkontakte
so ausgebildet und einstellbar sind, daß sie schon vor bzw. während der Übergangsphase (»Gelb«)
des Fahrzeugsignals das Fußgängersignal von der Freiphase (»Grün«) auf die Sperrphase (»Rot«)
schalten, im Sinne der Erzielung einer dem Fahrzeugverkehr gegenüber notwendigen längeren
Räumzeit für den Fußgängerverkehr.
5. Anlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Nockenkontakte
so ausgebildet und einstellbar sind, daß sie erst nach der Übergangsphase (»Rot/Gelb«)
des Fahrzeugsignals das Fußgängersignal von der Sperrphase (»Rot«) auf die Freiphase (»Grün«)
schalten, im Sinne der Erzielung einer Fußgängerschutzzeit hinsichtlich des Fahrzeug-Rechtsabbiegeverkehrs
bzw. hinsichtlich des Nachlaufs der letzten Fahrzeuge in Querrichtung.
6. Anlage nach Anspruch 1 bis 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsrelais in
den jeweils einem selbständig zu regelnden Verkehrsfluß zugeordneten Schaltgeräten von der
Zentrale aus über eine allen Schaltgeräten gemeinsame Ringleitung entweder durch mit unterschiedlichen
Frequenzen oder in Form von zeitlich aufeinanderfolgenden Impulsserien abgebildete
Befehle steuerbar sind.
7. Anlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltwerk
durch einen aus dem Wechselstromnetz antreibbaren und die Nockenkontakte steuernden Synchronmotor
gebildet ist.
8. Anlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsrelais
das Zeitschaltwerk ein- und dieses sich selbst abschaltet und daß das Zeitschaltwerk nur während
der Übergangsphasen eingeschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 652 535, 723 554;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1784126;
französische Patentschrift Nr. 1144 439;
SEL-Nachrichten, 1958, Heft 4, S. 155 bis 163.
Deutsche Patentschriften Nr. 652 535, 723 554;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1784126;
französische Patentschrift Nr. 1144 439;
SEL-Nachrichten, 1958, Heft 4, S. 155 bis 163.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 209 610/151 6.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62747A DE1132033B (de) | 1959-04-24 | 1959-04-24 | Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage fuer den Strassenverkehr |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62747A DE1132033B (de) | 1959-04-24 | 1959-04-24 | Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage fuer den Strassenverkehr |
DES70095A DE1135800B (de) | 1960-08-26 | 1960-08-26 | Programmgebevorrichtung fuer zentral gesteuerte Verkehrssignalanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1132033B true DE1132033B (de) | 1962-06-20 |
Family
ID=25995679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES62747A Pending DE1132033B (de) | 1959-04-24 | 1959-04-24 | Zentral gesteuerte Lichtsignalanlage fuer den Strassenverkehr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1132033B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272188B (de) * | 1964-07-15 | 1968-07-04 | Signalbau Huber Muenchen K G | Signalschalter fuer einen Lichtsignalgeber |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE652535C (de) * | 1932-06-30 | 1937-11-02 | Automatic Electric Co Ltd | Verkehrssignalanlage |
DE723554C (de) * | 1937-10-09 | 1942-08-06 | Siemens Ag | Strassenverkehrssignalanlage |
FR1144439A (fr) * | 1955-04-01 | 1957-10-14 | Interrupteur de signal d'arrêt | |
DE1784126U (de) * | 1958-10-15 | 1959-02-26 | Signalbau Huber Muenchen K G | Steuergestell in steuer-zentralen fuer lichtsignal-anlagen. |
-
1959
- 1959-04-24 DE DES62747A patent/DE1132033B/de active Pending
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