DE1131308B - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Arbeitsablaeufen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Arbeitsablaeufen

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DE1131308B
DE1131308B DEM44033A DEM0044033A DE1131308B DE 1131308 B DE1131308 B DE 1131308B DE M44033 A DEM44033 A DE M44033A DE M0044033 A DEM0044033 A DE M0044033A DE 1131308 B DE1131308 B DE 1131308B
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DE
Germany
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control card
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DEM44033A
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Inventor
Klaus Helbig
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Ferd Gothot Maschf GmbH
Original Assignee
Ferd Gothot Maschf GmbH
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/12Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using record carriers
    • G05B19/126Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using record carriers using cards, tapes or discs having protuberances
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/22Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them

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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
G05f;g
M 44033 Vfflb/21 c
ANMELDETAG: 19. J A N U A R 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 14. JUNI 1962
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Arbeitsabläufen mit HiMe eines umlaufenden Steuerorgans, dessen Drehbewegung durch intervallweise Impulsgabe eine intermittierend fortschreitende Bewegung einer Steuerkarte auslöst, welche ihrerseits durch ihre Markierungen die Aufeinanderfolge der Arbeitsabläufe bestimmt.
Soweit ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung bekanntgeworden sind, sind zwei Regelkreise vorgesehen, von denen der erste durch das umlaufende Steuerorgan gebildet wird, welches in seinem Umlauf vollständig unabhängig von irgendwelchen Arbeitsvorgängen ist, während der zweite Regelkreis über die Steuerkarte gebildet wird. *5 Da das umlaufende Steuerorgan unabhängig von den Arbeitsvorgängen ist, steuert dieses Steuerorgan lediglich die sich durch die Steuerkarte ergebende Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge mit einer durch die Zeit der Kontaktgabe durch das umlaufende Steuerorgan vorbestimmten Zeit für den Ablauf eines jeden Arbeitsvorganges. Diese Art der elektrischen Steuerung von Arbeitsabläufen ist daher für Steuerungen, bei denen auf den Arbeitsablauf selbst Rücksicht genommen werden und die Steuerung sich nach dem Arbeitsablauf richten muß, ungeeignet.
Die Erfindung sieht einen geschlossenen Regelkreis vor, bei welchem die einzelnen Arbeitsabläufe impulsweise bzw. intervallweise gemessen und den Impulsen entsprechend umgesteuert werden.
Hierzu werden nach der Erfindung die aufeinanderfolgenden Arbeitsabläufe oder Arbeitsvorgänge als Drehbewegung aufgenommen und steuert die Steuerkarte, welche über die durch die in Intervallen mittels der von den Arbeitsabläufen verursachten Drehbewegung erfolgende Impulsgabe intermittierend fortbewegt wird, durch ihre Markierung nicht nur die Aufeinanderfolge der sich über die Intervalle erstreckenden Arbeitsabläufe, sondern auch die Zahl der intervallweise durch die einzelnen Arbeitsabläufe zu gebenden Impulse sowie die Arbeitsabläufe im Rhythmus der durch sie gegebenen Impulse um. Bei diesem Steuerverfahren spielt es keine Rolle, wie lange der einzelne Arbeitsablauf dauert. Die abgenommene Drehbewegung gibt in Intervallen des Weges der erfolgenden Drehung, also gleichfalls nur in Abhängigkeit des Arbeitsablaufes, Impulse, welche die Steuerkarte intermittierend fortbewegen. Die Steuerkarte ihrerseits bestimmt nicht nur die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge, sondern auch die Intervallweise durch die Arbeitsvorgänge zu gebenden Impulse entsprechend der Intervalleinteilung für die Verfahren und Vorrichtung
zur elektrischen Steuerung
von Arbeitsabläufen
Anmelder:
Maschinenfabrik Ferd. Gothot G.m.b.H., Mülheim/Ruhr, Buggenbeck 17-21
Klaus Heibig, Mülheim/Ruhr, ist als Erfinder genannt worden
Auslösung der Impulse und wirkt auf die Arbeitsabläufe selbst steuernd ein bzw. steuert diese um.
Durch die Erfindung ergibt sich also eine selbsttätige Steuerung, die in Abhängigkeit vom Arbeitsablauf steuert, wobei die Zeitdauer des Arbeitsablaufs für diese Steuerung keine Rolle spielt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise zur Steuerung der Aufeinanderfolge von Einwirkungen auf zu bearbeitende Massen, wie Knetvorgänge, das Zusammenfließen von Flüssigkeiten in bestimmten Mengenverhältnissen, die aufeinanderfolgende Beschickung mit Gut in bestimmten Gewichtsverhältnissen, das Zusammenmischen von Gut in bestimmten Gewichtsverhältnissen usw. angewandt werden.
Wird die Steuerung der Arbeitsabläufe entsprechend einer Zählung, d. h. nach gezählten Arbsitsabläufen, vorgenommen, dann werden vom Zählwerk in vorbestimmten Zählintervallen die Stromimpulse für die intermittierende Fortbewegung der Steuerkarte abgeleitet.
Bei der Anwendung des Verfahrens zum Zusammenmischen von Gut in bestimmten Gewichtsverhältnissen wird die Anzeigevorrichtung einer für das Gut aus allen Vorratsbehältern gemeinsamen Waage als Zählwerk verwandt und von der Steuerkarte der Auslauf aus den einzelnen Vorratsbehältern in den Waagebehälter gesteuert, wobei der Steuerkartenvorschub in Abhängigkeit der Anzeigen der Waage erfolgt.
Hier bewirkt die jeweilige Zählstelle des Zählwerkes einen Vorschub der Steuerkarte, der durch die nächste Steuerstelle auf der Karte beendet wird, welche von den auf der Karte aufgetragenen Zählintervallen gebildet ist. Der jeweilige Gutauslauf aus
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einem Behälter wird durch die zu diesem Arbeitsablauf gehörende Steuerstelle bestimmt. Er erfolgt jeweils so lange, bis die durch die Länge der Steuerstelle bestimmte Gewichtsmenge, welche beispielsweise ein Vielfaches der Gewichtseinheit ist, aus dem Behälter ausgelaufen ist, indem der Auslauf des Behälters so lange geöffnet bleibt, bis die Steuerkarte um eine der Anzahl der Gewichtseinheiten (Zählintervalle) entsprechende Strecke vorgeschoben ist, worauf mit dem nächsten Steuerschritt eine nächste Steuerstelle einen anderen Behälter öffnet. Dieses Spiel setzt sich fort, bis die auf der Steuerkarte festgelegten Gewichte in der durch die Steuerkarte bestimmten Reihenfolge zusammengelaufen sind.
beim Rücklauf gesteuerten, sich mechanisch abspielenden Arbeitsabläufe benötigen, z. B. der Zeit, welche das Druckwerk zum Ansprechen und Drucken benötigt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche mit einer Steuerkarte und von den Steuerstellen auf der Steuerkarte beeinflußten Abtastern ausgerüstet ist, die von der Steuerkarte unterfahren werden, weist nach der Erfindung einen mit dem Zählwerk umlaufenden, in bestimmten Zählintervallen wirksam werdenden Impulsauslöser, einen durch die Impulse in Betrieb zu setzenden Motor sowie durch diesen Motor geradlinig zu bewegende an sich bekannte Steuerkarte mit den vorzunehmen-
Im Rahmen dieser Steuerung ist es naturgemäß 15 den Steuerungen entsprechenden Markierungen auf.
möglich, zwei Gutsorten gleichzeitig zusammenlaufen zu lassen oder eine Anordnung zu treffen, bei welcher das Leerlaufen eines Behälters selbsttätig die Steuerung auf einen anderen, die gleiche Gutsorte enthaltenden Behälter umschaltet. Eine andere Möglicll·- keit besteht beispielsweise darin, daß eine Steuerstelle eine Mehrheit von Auslässen gleichzeitig steuert oder eine Steuerung vorgenommen wird, bei welcher sich Öffnungszeiten überschneiden. Das Steuerprogramm in Abhängigkeit der Zählintervalle kann grundsätzlich beliebig gestaltet werden.
Zweckmäßig bewirken die durch die Drehbewegungen bzw. durch das Zählwerk ausgelösten Stromimpulse mit einstellbarer Verzögerung die Einschal-Das von dem durch das Zählwerk auszulösenden Impuls betätigte Relais zum Einschalten des Motors ist hierbei als einstellbares Verzögerungsrelais bzw. Zeitrelais ausgebildet.
Der Motor besitzt vorzugsweise eine Zwangsbremsung, wie sie an sich bekannt ist. Die Zwangsbremsung kann in einem Kurzschließen bestehen. Durch die Zwangsbremsung kommt der Motor sofort zum Stillstand.
25 Die Steuerkarte kann einen Leersatz für den Handangriff besitzen. Außerdem kann die Steuerkarte eine besondere Markierung, z. B. eine Rippe, aufweisen, für die ein Abtaster vorgesehen ist, welcher den Strom für den Betrieb der Vorrichtung bei eintung des Bewegungsantriebes der Steuerkarte. Auf 30 geschobener Karte schließt, während der Strom abgediese Weise werden nachteilige Auswirkungen eines schaltet ist, wenn sich keine Karte in der Vorrichtung Pendeins des Zählwerks, was bei als Wiegevorrich- befindet.
tang ausgebildeten Zählwerken trotz Dämpfung nicht Die Karteneinführungsseite läßt sich durch ein Pult
auszuschließen ist, verhütet, so daß mehrere kurze mit einem Einführungsschlitz abdecken, an dem aufeinanderfolgende Stromimpulse zusammenge- 35 sich eine selbsttätig schließende und durch die Karte faßt werden und nicht zu einem mehrfachen Ein- bei deren Ausschieben sich öifnende Verschlußschalten des Antriebs der Steuerkarte führen können.
Außerdem kann die jeweils noch im Auslauf befindliche Gewichtsmenge berücksichtigt werden, indem
mit Rücksicht auf diese Gutmenge die Impulsgabe 40
durch das Zählwerk vorzeitig, d. h. bereits vor Erreichen des durch das Zählintervall festgelegten Gewichts, erfolgt, während durch entsprechende Einstellung des Verzögerungsrelais der Impuls erst nach
Auslauf dieser Gutmenge zur Wirkung kommt. 45
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Steuerkarte nach Zurücklegen ihres Steuerweges, d. h. nach Beenden der durch sie bestimmten Arbeitsabläufe, unter Unterbrechung der Steuerstromkreise für die Arbeitsabläufe selbsttätig auf Rücklauf geschaltet werden und können während des Rücklaufs über zusätzlich auf ihr vorgesehene Steuerstellen weitere Arbeitsvorgänge, z. B. ein Druckwerk zum Aufzeichnen des Arbeitsergebnisses, so der Gesamtklappe befindet. Das Pult mit dem sich selbsttätig schließenden Schlitz schützt die Vorrichtung vor äußeren Einwirkungen, namentlich vor dem Einfallen von Staub.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. 1 läßt den grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung erkennen;
Abb. 2 gibt eine andere Ausführungsform der Impulsgeberscheibe wieder;
Abb. 3 deutet die Steuervorrichtung mit aufgesetztem Karteneinführungspult an;
Abb. 4 zeigt das Pult von der Seite gesehen im Schnitt.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung zum Zusammenbringen verschiedener körniger Gutsorten nach vorbestimmten Gewichtsanteilen gezeigt.
Mit 1 ist der Waagenbehälter einer mit 2 ange-
gewichtsmenge, das Öffnen eines Sammelbehälters 55 deuteten Waage bezeichnet. Die das Zählwerk bildende
od. dgl., nach vorangehender Einschaltung des Stromes für die hierfür vorgesehenen Steuerstromkreise ausgelöst werden.
Ist beispielsweise als Zählwerk eine Waage vorgesehen, dann kann der Impuls für den Rücklauf von der Waage gegeben werden, indem diese bei Erreichen des gewünschten Endbetrages einen Stromstoß auslöst, der den motorischen Antrieb der Karte auf Rücklauf einschaltet.
Der Rücklauf läßt sich einer gewünschten Zeitdauer anpassen, indem der Motor durch entsprechende Maßnahmen langsamer läuft, um hierdurch der Zeit Rechnung zu tragen, welche die Anzeigevorrichtung weist den sich bei einer Gewichtsbelastung drehenden Zeiger 3 und eine Gewichtsskala 4 auf. Die die verschiedenen körnigen Gutsorten enthaltenden Behälter sind mit 5, 6, 7, 8 und 9 bezeichnet. Solche Waagen zum Abfüllen körniger Gutmengen ihrem Gewicht nach oder nach Gewichtsanteilen sind bekannt, so daß sich ihre Beschreibung erübrigt.. Die Erfindung bezieht sich nur auf die Art der selbsttätigen Durchführung des Zusammenlaufs der einzelnen Gutsorten.
Das Anzeigerät oder Zählwerk ist mit einem Impulsgeber in Form einer mit dem Zeiger 3 sich drehenden Ringscheibe 10 ausgerüstet, welche in
regelmäßigem Abstand voneinander Lochungen 11 aufweist. Der Abstand der Lochungen voneinander bildet das Zählintervall, welches z. B. einem Zeigerweg für 5 kg Belastung entspricht, wenn die Gewichtsanteile der einzelnen Gutsorten in Kilogramm eine durch fünf teilbare Größe bilden sollen. Gegenüber der Ringscheibe befindet sich in der Höhe des von den Lochungen beschriebenen Kreises an entsprechender Stelle eine nicht wiedergegebene Selenzelle, durch
impuls ergibt, der verstärkt auf ein Verzögerungsrelais bzw. Zeitrelais 26 übertragen wird, welches hinsichtlich der Verzögerung einstellbar ist. Über das Relais wird der Motor 13 eingeschaltet.
In dem Impulsstromkreis kann neben einem etwaigen Verstärker auch noch ein an sich bekannter Impulsbegrenzer angeordnet sein, um einen bestimmten (definierten) kurzen Stromstoß zu erhalten,
digkeit des Zeigers.
An Stelle einer Ringscheibe mit Lochungen kann auch eine mit Randausnehmungen 12 versehene
eine Rippe. Entweder hat in solchen Fällen die Steuerkarte weniger Rippen oder eine oder mehrere Rippen sind Leerrippen, so daß stets Steuerkarten gleicher Grundform verwandt werden können, auch 5 wenn mehr oder weniger Ausläufe zu steuern sind. Die Rippen S' bis 9' weisen Ausschnitte 18 auf. Jeder Ausschnitt bildet eine Steuerstelle. Es ist auch möglich, daß die Steuerstellen durch rippenartige Vorsprünge gebildet und die Ausschnitte Leerstellen
welche bei einem Lichteinfall von einer gleichfalls io sind. Der Anfang und das Ende eines jeden Ausnicht wiedergegebenen Lichtquelle sich ein Strom- schnittes fällt mit einer Steuersteile der gezackten
Rippe 17 zusammen. Jede durch einen Ausschnitt 18 gebildete Steuerstelle hat eine Länge, welche ein Vielfaches des Abstandes zweier einander benach-15 barter Steuerstellen der Rippe 17 voneinander ist, oder hat eine Länge, welche diesem Abstand gleich ist. Demzufolge ist auch das Ergebnis der Steuerung durch einen Ausschnitt 18 ein Vielfaches eines Zählintervalles. Beträgt beispielsweise ein Zählintervall der stets gleich ist unabhängig von der Drehgeschwin- 20 5 kg und hat ein Ausschnitt 18 die dreifache Abdigkeit der Scheibe bzw. von der Umlaufgeschwin- Standslänge, dann bewirkt die Steuerung über ihn,
daß 15 kg Gut aus dem zugehörigen Vorratsbehälter auslaufen.
Beim Bewegen der Steuerkarte gleiten die Steuer-Ringscheibe verwandt werden, wie sie Abb. 2 er- 25 stellen unter den Tastern 19 hindurch, welche die kennen läßt. Eine solche Ringscheibe hat den Vorteil, einzelnen Stromkreise steuern.
daß das bei einer Waage trotz Dämpfung unvermeid- Die Wirkungsweise der als Ausführungsbeispiel ge-
liche Pendeln nicht so leicht zu wiederholten Strom- zeigten Vorrichtung ist folgende:
impulsen führt. Als Zähleinheit sind 5 kg angenommen, so daß
Für die Auslösung kann natürlich an Stelle der 30 in Abständen von 5 kg eine Steuerung erfolgt. Bei der Auslösung des Impulses durch »hell« auch eine vorzunehmenden Steuerung sollen beispielsweise Auslösung des Impulses durch »dunkel« erfolgen. 15 kg dem Vorratsbehälter 5, 10 kg dem Vorratsbe-Zur Steuerung des Arbeitsablaufes bzw. des Ab- hälter 6, 25 kg dem Vorratsbehälter 7, 35 kg dem fülivorganges aus den einzelnen Vorratsbehältern in Vorratsbehälter 8 und 15 kg dem Vorratsbehälter 9 den Waagenbehälter ist die Steuerkarte 14 vorge- 35 entnommen werden. Durch Ingangsetzen der Vorsehen. Diese Steuerkarte, welche beispielsweise aus richtung, z. B. von Hand, beginnt der erste Steuer-Kunststoff besteht, weist an ihrem einen Längsrand schritt. Aus dem Vorratsbehälter 5 fließt Gut in den eine Verzahnung 15 nach Art einer Zahnstange auf, Waagenbehälter 1 aus. Der Zeiger 3 dreht sich und in welche das Ritzel 16 auf der Welle des Motors 13 mit ihm die Ringscheibe 10. Wemi der Zeiger das eingreift, so daß durch den Lauf des Motors die 40 Ausfließen von 5 kg anzeigt, dann löst die Ringscheibe Steuerkarte in ihrer Längsrichtung verschoben wird. 10 über die Selenzelle einen Stromimpuls aus, durch Der Motor ist in bekannter Weise mit einer Zwangs- welchen der Motor 13 in Betrieb gesetzt wird. Der bremsung ausgerüstet. An dem der Verzahnung 15 Motor wird durch die nächste Steuerstelle der Rippe gegenüberliegenden Längsrand der Steuerkarte ist 17 stillgesetzt, so daß die Steuerkarte einen dem Zähleine gezackte Rippe 17 vorgesehen. Der Abstand der 45 intervall entsprechenden Steuerschritt gemacht hat. Zacken voneinander entspricht einem Zählintervall, Durch die Steuerstelle der Rippe 5' ist die Auslaßso daß die gezackte Rippe die in einem entsprechen- klappe des Vorratsbehälters 5 auf Auslaß gesteuert. den Maßstab abgewickelten Zählintervalle darstellt, Beim Anzeigen weiterer 5 kg, d. h. einer Gesamtwobei die Möglichkeit besteht, gewünschtenfalls auch menge von 10 kg, ergibt sich ein neuer Steuerschritt. mit voneinander verschiedenen großen Zählinter- 50 Da aus dem Vorratsbehälter 5 eine Gutmenge von vaJlen zu arbeiten, wenn die Zählintervalle auf der 15 kg entnommen werden soll, hat die Steuerstelle der Ringscheibe entsprechend gewählt sind. Das Tal Rippe 5' die Länge von drei Zählintervallen, so daß oder der Berg oder eine Zwischenstelle zwischen Tal der Vorratsbehälter 5 für drei Steuerschnitte geöffnet und Berg bildet eine Steuerstelle. Naturgemäß ist es ist. Nach dem dritten Steuerschritt schaltet die Rippe 5 auch möglich, die Steuerstellen entsprechend den 55 den Verschluß des Vorratsbehälters 5 auf Schließen Zählintervallen in anderer Weise zu bilden, wobei auf und die Rippe 6' über ihren Ausschnitt den Verschluß des Vorratsbehälters 6 auf Öffnen, der so lange geöffnet bleibt, wie es die Länge des Steuerausschnittes bestimmt. Dieses Spiel setzt sich fort, bis das 60 auf der Karte aufgezeichnete Steuerspiel abgelaufen ist. Hiernach kann die Karte auf Rücklauf geschaltet werden bzw. sich bei Vorsehung einer entsprechenden Steuerstelle für die Arbeitsabläufe selbst auf Rücklauf schalten, wobei die Steuerstromkreise für die
welche der Steuerung der Abfüllvorgänge aus diesen 65 Arbeitsabläufe unterbrochen werden und Stromkreise Behältern als Arbeitsabläufe dienen. Soll beispiels- für weitere Arbeitsvorgänge, z. B. für die Betätigung weise der Auslauf zweier Behälter gleichzeitig ge- eines Druckwerks, eingeschaltet werden, für deren steuert werden, dann genügt für die beiden Behälter Schließen besondere Steuerstellen 20 vorgesehen sind.
die Art der Abtastung Rücksicht zu nehmen ist.
Die Zahnstangenverzahnung 15 und die gezackte Rippe 17 können auch an einer anderen Stelle der Steuerkarte, als gezeigt, vorgesehen sein.
Parallel zur Bewegungsrichtung der Steuerkarte und parallel zur gezackten Rippe 17 sind weitere Rippen 5', 6', T, 8' und 9', vorgesehen, von denen je eine einem der Behälter 5 bis 9 entspricht und
Für die Aufnahme der Steuerkarte in der Vorrichtung ist ein Führungsrahmen 21 vorgesehen. Das Einführen der Karte erfolgt durch den Schlitz 22 des Pultes 23. An dem Schlitz ist eine Klappe 24 vorgesehen, welche sich selbsttätig schließt und beim Auswurf der Karte durch den Rückwärtslauf des Motors von der Karte geöffnet wird. An der Karte ist ein Leeransatz 25 für den Fingerangriff vorgesehen.
Die Steuerkarte wird durch den Schlitz von Hand eingeschoben, bis der erste Zahn der Zahnstangenverzahnung 15 gegen das Motorritzel 16 stößt. Hiernach wird der Motor auf Vorlauf geschaltet, welcher die Karte einzieht, bis die erste Steuerstelle der Rippe 17 zur Wirkung kommt und den Motor abschaltet. Die Vorrichtung ist jetzt betriebsbereit.
Es ist nicht notwendig, daß die Zahl der zu steuernden Arbeitsabläufe bzw. die Zahl der zu steuernden Stellen und die Zahl der Steuerstellen der Steuerbahnen einander gleich sind. Vielmehr kann eine Steuerbahn auf der Karte mit ihrem vorderen Teil einen Arbeitsablauf und mit ihrem hinteren Teil einen anderen Arbeitsablauf steuern. Ebenso ist es möglich, daß z. B. durch einen Steuernocken auf der Karte eine Umschaltung der Steuerung der durch eine Steuerbahn auf einen anderen zu steuernden Arbeitsablauf erfolgt oder daß alle Steuerbahnen auf andere Arbeitsabläufe umgeschaltet werden oder eine, mehrere oder alle Steuerbahnen gleichzeitig mehrere Arbeitsabläufe steuern. In dieser Hinsicht sind die mannigfaltigsten Abwandlungen möglich, ähnlich wie es bei Steuerungen von Rechenmaschinen der Fall ist.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur elektrischen Steuerung von Arbeitsabläufen mit Hilfe eines umlaufenden Steuerorgans, dessen Drehbewegung durch intervallweise Impulsgabe eine intermittierend fortschreitende Bewegung einer Steuerkarte auslöst, welche ihrerseits durch ihre Markierangen die Aufeinanderfolge der Arbeitsabläufe bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Arbeitsabläufe als Drehbewegung aufgenommen werden und daß die über die durch die in Intervallen mittels der von den Arbeitsabläufen verursachten Drehbewegung erfolgende Impulsgabe intermittierend fortbewegte Steuerkarte durch ihre Markierungen nicht nur die Aufeinanderfolge der sich über die Intervalle erstreckenden Arbeitsabläufe, sondern auch die Zahl der intervallweise durch die einzelnen Arbeitsabläufe zu gebenden Impulse sowie die Arbeitsabläufe im Rhythmus der durch sie gegebenen Impulse umsteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Steuerung der Arbeitsabläufe entsprechend einer Zählung, dadurch gekennzeichnet, daß vom Zählwerk in vorbestimmten Zählintervallen die Stromimpulse für die intermittierende Fortbewegung der Steuerkarte abgeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 zum Zusammenmischen von Gut in bestimmten Gewichtsverhältnissen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung einer für das Gut aus allen Vorratsbehältern gemeinsamen Waage als Zählwerk verwandt wird und von der Steuerkarte der Auslauf aus den einzelnen Vorratsbehältern in den Waagenbehälter gesteuert wird, wobei der Steuerkartenvorschub in Abhängigkeit der Anzeigen der Waage erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Drehbewegungen bzw. durch das Zählwerk ausgelösten Stromimpulse mit einstellbarer Verzögerung die Einschaltung des Bewegungsantriebes der Steuerkarte bewirkten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkarte nach Zurücklegen ihres Steuerweges, d. h. nach Beenden der durch sie bestimmten Arbeitsabläufe, unter Unterbrechen der Steuerstromkreise für die Arbeitsabläufe selbsttätig auf Rücklauf geschaltet wird und während des Rücklaufs über zusätzlich auf ihr vorgesehene Steuerstellen weitere Arbeitsvorgänge, z. B. ein Druckwerk zum Aufzeichnen des Arbeitsergebnisses, das Öffnen eines Sammelbehälters od. dgl. nach vorangehender Stromeinschaltung für die hierfür vorgesehenen Steuerstromkreise steuert.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit Steuerkarte und von den Steuerstellen auf der Steuerkarte beeinflußten Abtastern, welche von der Steuerkarte unterfahren werden, gekennzeichnet durch einen mit dem Zählwerk umlaufenden, in bestimmten Zählintervallen wirksam werdenden Impulsauslöser, einen durch die Impulse in Betrieb zu setzenden Motor sowie eine durch diesen Motor geradlinig zu bewegende an sich bekannte Steuerkarte mit den vorzunehmenden Steuerungen entsprechenden Markierungen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem durch das Zählwerk auszulösenden Impuls betätigte Relais zum Einschalten des Motors als einstellbares Verzögerungsrelais bzw. Zeitrelais ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine Zwangsbremsung besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkarte einen Leeransatz für den Handangriff aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkarte eine besondere Markierung, z. B. eine Rippe, aufweist, für die ein Abtaster vorgesehen ist, welcher den Strom für den Betrieb der Vorrichtung bei eingeschobener Karte schließt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Karteneinführungsseite durch ein Pult mit einem Einführungssehlitz abgedeckt ist, an dem sich eine selbsttätig schließende und durch die Karte bei deren Ausschieben sich öffnende Verschlußklappe befindet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1742 874; britische Patentschrift Nr. 803 623.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 609/321 6.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1742874U (de) * 1954-06-16 1957-04-11 Seimens Schuckertwerke Ag Einrichtung zur steuerung von schalt- und regelvorgaengen bei waschmaschinen.
GB803623A (en) * 1955-06-08 1958-10-29 Andre Pierre Louis Vidal A self-acting, electro-mechanical programming apparatus

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