DE1129809B - Naehmaschine zur automatischen Erzeugung von unterschiedliche Motive bildenden Stichen - Google Patents
Naehmaschine zur automatischen Erzeugung von unterschiedliche Motive bildenden StichenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
- D05B19/02—Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Nähmaschine zur automatischen Erzeugung von unterschiedliche
Motive bildenden Stichen mit einer Nadelstange und einem Stoffschieber, bei der diese beiden Teile jeweils
während einer halben Umdrehung der Antriebswelle der Maschine abwechselnd der Einwirkung eines nach
einem vorher auf einem schrittweise umlaufend angetriebenen Träger aufgezeichneten Digitalprogramm
arbeitenden Steuermechanismus unterliegen, wobei eine AbfühlvorricMung die im Programm enthaltenen
Informationen auf den Steuermechanismus überträgt.
Es wurde bereits aus Gründen der Vereinfachung, insbesondere zum Umgehen der sich aus der Genauigkeit,
mit der Analogprogramme (beispielsweise Nokken und Kurven) gefertigt werden müssen, ergebenden
Schwierigkeiten, für die Steuerung der automatischen Nähmaschinen die Verwendung von mit Hilfe von
Digitalprogrammen gesteuerten elektromechanischen Vorrichtungen vorgeschlagen. Unter einem Digitalprogramm
versteht man ein Programm, das eine Folge von unter sich gleichen Informationsgruppen enthält,
die elektrische Digitalsignale hervorrufen, die anschließend durch eine elektromechanische Vorrichtung
in mechanische Verstellungen umgewandelt werden, wobei jede Verstellung durch die Anzahl der
gleichzeitig abgefühlten Impulse einer Gruppe und durch die Stellung, die jede von ihnen in dieser Gruppe
einnimmt, bestimmt wird.
Die zu steuernden Teile einer Nähmaschine sind die Nadelstange und der Stoffschieber. Das Arbeitsprinzip
der meisten Maschinen macht es erforderlich, daß die Steuerung der Nadelstange und die Steuerung
des Stoffschiebers jeweils während einer halben Umdrehung der Antriebswelle, also gleichzeitig während
einer bestimmten Phase einer ganzen Umdrehung derselben erfolgen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß
der nach einem vorher aufgestellten Programm einwirkende automatische Steuermechanismus nur die
Verstellamplitude des Stoffschiebers auswählt, während
die Verstellung des Stoffschiebers durch andere, eine ausreichende Energie liefernde Mittel erfolgt.
Dieses Auswählen erfolgt im allgemeinen, während die Nadel in den Stoif sticht, wobei die Verstellung
des Sioffschiebers während der an sich durch den
SteuerBiechamsmus ausgeführten Seitenverstellung der
Nadel erfolgt. Dieser Steuermechanismus muß also während einer halben Umdrehung der ihn antreibenden
Welle die Steuerung der Nadelstange durchführen, indem er sie seitlich verstellt, und während der
anderen halben Umdrehung ein Organ steuern, das die Verstellungsamplitude des Stoffschiebers bestimmen
muß. Nun verlangen die Steuermechanismen geNähmaschine zur automatischen Erzeugung
von unterschiedliche Motive bildenden
Stichen
Anmelder:
MEFINA S.A., Freiburg (Schweiz)
MEFINA S.A., Freiburg (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68,
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 22,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 14. November 1957 (Nr. 52 643)
Schweiz vom 14. November 1957 (Nr. 52 643)
Rene Beguin, Genf (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wisser Maschinen, daß das Abfühlen des Programms während einer bestimmten Zeitspanne erfolgt, und
zwar während der gesamten Zeit ihrer Tätigkeit. In diesem Falle ist es klar, daß das Abfühlen eines sich
in Bewegung befindenden Programms mit Hilfe einer ortsfesten Abführvorrichtung, also das Abfühlen der
Informationen mit Hilfe einer Relativbewegung zwischen dem Programmträger und den Fühlern die
Anzahl der Informationen verringert, die ein auf einem Programmträger eines gegebenen Raumbedarfs aufgezeichnetes
Programm enthalten kann. Zur Erhöhung der Informationszahl eines Programms mit einem
gegebenen Raumbedarf müßte man das Abfühlen vornehmen, wenn die Relativbewegung zwischen Programmträger
und Fühlern Null ist, also beim Stillstand, des Programmträgers. Andererseits müßte man,
sofern ein und dasselbe auf einem Programmträger aufgezeichnete Programm sowohl die für die Nadelstange
als auch die für den Stoffschieber bestimmte Informationen enthält und sofern diese Informationen
abwechselnd abgefühlt werden müssen, diese sowohl
203 580/147
47 diametral gegenüberliegende Löcher 48 und 49. Eine Scheibe 1 ist mit Hilfe einer Schraube 8 mit
Rändelkopf 8 a sowie zweier Feststellstifte 9 und 10, die durch an der Scheibe 1 vorhandene Löcher 3,4
bzw. 5 hindurchragen, am Ende der Nabe 6 befestigt. Die Scheibe 1 enthält zehn zur Scheibenachse konzentrisch
angeordnete und ein Digitalprogramm bildende Reihen Sacklöcher 2.
Das Ende des Zapfens 19 steht mit einem Einschnitt
beim Stillstand als auch bei der Bewegung des Programmträgers abfühlen können.
Der Erfindung Hegt als Aufgabe die Erhöhung der auf einem Programmträger eines gegebenen Raumbedarfs
aufzeichenbare Informationszahl eines Programms und folglich die Erhöhung der Stichzahl zugrunde,
die ein Elementarmotiv enthalten kann.
Die Nähmaschine nach der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die mit dem Programmträger
zusammenwirkende Abfühlvorrichtung aus einer orts- io 21 (Fig. 3 und 4) im Eingriff, der an einem Hebel 22
festen und einer beweglichen Fühlergruppe besteht, vorhanden ist, der mit einer mit HiIEe einer Feder 55
die zum Abfühlen der für das eine bzw. für das andere auf der Buchse 23 fest angeordnet und mittels dieser
der beiden Teile (Nadelstange und Stoffschieber) be- Buchse 23 auf der Nabe 6 frei drehbar gelagert ist. An
stimmten Informationen vorgesehen sind, und daß ihrem der Scheibe 1 zugewandten Ende trägt die
die Fühler der beweglichen Gruppe mit einem eine 15 Buchse 23 eine Halbscheibe 24. Die Drehbewegung
hin- und hergehende Bewegung ausführenden Träger
fest verbunden sind, der ihnen das Aussuchen von
Informationen während der Stillstandsphase des
Programmträgers und deren Abfühlen während seiner
Bewegungsphase gestattet, während das Abfühlen
beim Stillstand des Programmträgers durch Fühler
der ortsfesten Fühlergruppe erfolgt, so daß das Abfühlen des Programms sowohl in der Stillstands- als
auch in der Bewegungsphase dann erfolgt, wenn die
fest verbunden sind, der ihnen das Aussuchen von
Informationen während der Stillstandsphase des
Programmträgers und deren Abfühlen während seiner
Bewegungsphase gestattet, während das Abfühlen
beim Stillstand des Programmträgers durch Fühler
der ortsfesten Fühlergruppe erfolgt, so daß das Abfühlen des Programms sowohl in der Stillstands- als
auch in der Bewegungsphase dann erfolgt, wenn die
Relativbewegung zwischen dem Programmträger und 25 forierungen 27 bis 31 von der Mitte der Scheibe 1 entden
Fühlergruppen Null ist. sprechen den Entfernungen der fünf inneren konzen
trischen Lochreihen der Scheibe 1 von ihrer Achse. In jeder der Perforierungen 27 bis 31 sitzt ein Fühler,
der Halbscheibe 24 um die Achse der Buchse 23 und folglich auch die entsprechende Drehbewegung der
Buchse 23 sowie des Hebels 22 ist durch Schrauben 25 begrenzt, die im Gehäuse 13 durch längliche, in
der Halbscheibe 24 vorhandene Löcher 26 hindurch befestigt sind. Die Halbscheibe 24 hat außerdem fünf
in unterschiedlichen Entfernungen von ihrer Achse je auf einem anderen Radius (Fig. 2) angeordnete
Perforierungen 27 bis 31. Die Entfernungen der Per-
Die Erfindung wird in der detaillierten Beschreibung an Hand der eine Ausführungsform der Erfindung
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine den Programmträger bildende Scheibe, Fig. 2 eine Vorderansicht der Abfühlvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
der außerdem die Scheibe nach Fig. 1 darstellt,
beispielsweise eine Kugel 32, die mit Hilfe eines Stößels
33 eines an sich mit der Halbscheibe 24 fest verbundenen Schalters 34 gegen die Scheibe gedrückt gehalten
wird.
Die aus dem Hebel 22, der Buchse 23, der Halbscheibe
24, den Fühlern 32 und den Schaltern 34 be-
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3. 35 stehende Einheit bildet die bewegliche Gruppe einer
Fig. 5 eine Seitenansicht der aus der Abfühlvorrich- Abfühlvorrichtung zum Abfühlen des an der Scheibe 1
vorhandenen Programms während der Bewegungsphase der Scheibe 1. Die Schalter 34 sind über Leiter
53 (Fig. 6) mit einem nicht dargestellten elektroma-
tung und dem teilweise aufgebrochenen Antriebsmechanismus für den Programmträger bestehenden
Gruppe und , „ . _ .
Gruppe und , „ . _ .
Fig. 6 eine allgemeine Ansicht der Nähmaschine 40 gnetischen Steuermechanismus für die Steuerung der
nach der Erfindung im Teilschnitt. seitlichen Verschiebung der Nadelstange 52 ver-
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besteht die Maschine bunden.
nach der Erfindung aus einem oberen Maschinenarm Die ortsfeste Gruppe der Abfühlvorrichtung für
50 und einem unteren Stofftragarm 51, in welchem das Abfühlen des an der Scheibe 1 vorhandenen Proeine
Nadelstange 52 bzw. ein (nicht dargestellter) Stoff- 45 gramms während des Stillstandes dieser Scheibe 1 entschieber
untergebracht sind. Im oberen Maschinen- hält eine die Buchse 23 umgebende Buchse 35, die an
arm 50 ist außerdem eine beispielsweise durch einen ihrem der Scheibe 1 zugewandten Ende eine mit HiKe
nicht dargestellten Elektromotor (Fig. 3) angetriebene von Schrauben 37 (Fig. 2) mit dem Gehäuse 13 fest
Armwelle 11 angeordnet. Mit ihrem rechten Ende verbundene Halbscheibe 36 trägt. Diese Halbscheibe
dreht sich die Welle 11 in einem im oberen Maschinen- 50 36 hat ebenfalls fünf in unterschiedlichen Entfernunarm
50 und in der Wand 13 a eines mit dem Maschi- gen von ihrem Krümmungsmittelpunkt je auf einem
nenarm 50 fest verbundenen Gehäuses 13 (Fig. 3) an- anderen Radius (Fig. 2) angeordnete Perforierungen
geordneten Lager 12. Auf der Welle 11 sind zwei 38 bis 42. Die Entfernungen der Perforierungen 38 bis
Exzenter 14 und 15 befestigt, die sich in zwei in einem 42 von der Mitte der Scheibe 36 entsprechen den EntHebel
18 vorhandenen länglichen Öffnungen 16 bzw. 55 fernungen der fünf äußeren konzentrischen Loch-17
(Fig. 5) drehen. An jedem seiner Enden trägt der reihen der Scheibe 1 von ihrer Mitte. In jede der Per-
------ forierungen 38 bis 42 greift ein Fühler, beispielsweise
eine Kugel 43, ein, die mit Hilfe eines Stößels 44 eines
Hebel 18 je einen Zapfen 19 bzw. 20, von denen der Zapfen 19 mit am Außenumfang eines frei drehbar
auf der Welle 11 angeordneten Rades 7 vorhandenen
sich mit der Halbscheibe 36 fest verbundenen
aui ucr weiiexx angeoraneien Kaaes / vornanaenen an sicn mit der tiaiDscneioe jo icsi vcruuuucucu
parallelflankigen Einschnitten zusammenwirkt. Der 60 Schalters 45 gegen die Scheibe 1 gedrückt gehalten
Zapfen20 ist so weit verlängert, daß er in eine in
einer Wand 13 b des Gehäuses 13 vorgesehene Öffnung 46 eingreift. Die Öffnung 46 ist länglich und
verläuft radial zum Rad 7.
Die durch die Wand 13 b hindurchragende und sich (nach der Zeichnung) nach rechts fortsetzende Nabe 6
des Rades 7 hat an ihrem Ende ein zentrisches Gewindeloch 47 sowie zwei sich beiderseits des Loches
wird. Die Schalter 45 sind über Leiter 54 (Fig. 6) mit einem (nicht dargestellten) elektromagnetischen Steuermechanismus
für die Steuerung der Verschiebungen des Stoffschiebers verbunden.
Die vorstehend beschriebene Nähmaschine nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Die das Programm, nach dem ein gewisses Motiv hergestellt werden soll, bildende Scheibe 1 erhält einen
schrittweise erfolgenden Drehantrieb mit Hilfe des aus der Welle 11, dem Hebel 18 und dem Rad 7 bestehenden
intermittierenden Antriebsmechanismus mit selbsttätiger Verriegelung.
Die in der Zeichnung dargestellte Lage der verschiedenen
Teile ist die Lage, die der Verriegelung des Rades 7 während seiner Stillstandsphase entspricht.
Der Verriegelungszapfen 20 steht mit einem Einschnitt des Rades 7 im Eingriff, während der An-
konzentrbchen Lochreihe trennenden Winkel entspricht.
Aus dem Eingreifen des Zapfens 19 in den Einschnitt 21 des Hebels 22 ergibt sich, daß der Hebel 22
und folglich die ganze aus den Fühlern 32, der Halbscheibe 24, den Schaltern 34 und der Buchse 23 bestehende
bewegliche Gruppe der Abführvorrichtung in eine schwingende Drehbewegung versetzt wird. Infolgedessen
können die Fühler 32 der Scheibe 1 in
triebszapfen 19 außerhalb desselben liegt. Die mit der 10 ihrer Bewegung folgen und während des Stillstandes
Nabe 6 des Rades 7 fest verbundene Scheibe 1 des der Scheibe 1 eine Rücklaufbewegung in ihre AusProgramms
steht ebenfalls still. Von da an verursacht
eine Drehbewegung der Welle 11, beispielsweise
eine Drehbewegung der Welle 11, beispielsweise
rechtsherum, Verschiebungen der verschiedenen Teile
gangsstellung ausführen.
Es ergibt sich also, daß während des Antriebes der
Scheibe 1 derjenige der Fühler 32, der sich unter der wie folgt: 15 Einwirkung des Stößels 33 mit einem der Löcher 2
Der sich rechtsherum in der Öffnung 16 drehende im Eingriff befindet, das Abfühlen des von diesem
Exzenter 14 drückt gegen den rechten Rand der Öff- Loch 2 ausgehenden Impulses durchführt und ihn
nung 16 (Fig. 5) und verursacht die Verschiebung des über den entsprechenden Schalter 34 dem Steuerme-Hebels
18 nach rechts. Der mit der Öffnung 46 im chanismus der Nadelstange 52 übermittelt. Während
Eingriff stehende Zapfen 20 dreht sich in der Öffnung 20 dieser Zeitspanne ist keiner der Fühler 43 der orts-46
und bildet so den Schwenkungspunkt des Hebels 18. festen Gruppe der Abfühlvorrichtung mit einem der
Andererseits drückt der sich in der Öffnung 17 rechts- Löcher 2 im Eingriff, da die Scheibe 1 sich ihnen geherum
drehende Exzenter 15 gegen den unteren Rand genüber in Bewegung befindet. Folglich wird also auch
der Öffnung 17 und verursacht eine Verschiebung des kein Impuls auf den Steuermechanismus des Stoff-Hebels
18 von oben nach unten, was den allmählichen 25 Schiebers übertragen.
Eingriff des Zapfens 19 in einen Einschnitt des Ra- Während der nächsten halben Umdrehung der
des 7 und das Herausführen des Zapfens 20 aus dem Welle 11 wird die Scheibe 1 angehalten, lösen sich die
Einschnitt des Rades 7 zur Folge hat. Bei Fortsetzung Fühler 32 aus den Löchern 2 und erhalten nach ihrer
seiner Drehbewegung drückt der Exzenter 15 gegen Rückführung neue Impulse. Dagegen nimmt bei still-
den oberen Rand der Öffnung 17, wodurch die Ver- 30 stehender Scheibe 1 derjenige der Fühler 43, der sich
Schiebung des Hebels 18 von unten nach oben in der unter der Einwirkung des Stößels 44 mit einem der
Weise bewirkt wird, daß der Zapfen 19 allmählich aus Löcher 2 im Eingriff befindet, das Abfühlen des von
dem Einschnitt des Rades 7 austritt und der Zapfen 20 in einen Einschnitt des Rades 7 eingreift, um es in
seiner neuen Stellung zu verriegeln.
Man sieht also, daß die sich in den Öffnungen 16 bzw. 17 des Hebels 18 drehenden Exzenter 14 und 15,
während die Welle 11 eine Umdrehung ausführte, zwei unterschiedliche Schwingbewegungen des Hebels
diesem Loch 2 ausgehenden Impulses vor und überträgt diesen über den entsprechenden Schalter 45 auf
den Steuermechanismus des Stoffschiebers.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, wird die das Digitalprogramm bildende Scheibe 1 mit Hilfe des an
der Maschine nach der Erfindung vorhandenen intermittierenden Antriebsmechanismus schrittweise ange-
18 hervorgerufen haben. Die Form und die gegen- 40 trieben. Andererseits ermöglicht die Abfühlvorrichseitige
Lage der Exzenter 14 und 15 und der Öffnun- tung nach der Erfindung das Abfühlen des Programms
gen 16 und 17 ist so gewählt, daß die sich aus dem der Scheibe 1 sowohl während deren Antriebsphase
Zusammenwirken des Exzenters 14 mit der Öffnung als auch während deren Stillstandsphase, wobei das
16 ergebende Bewegung des Hebels 18 eine Winkel- Abfühlen in beiden Fällen erfolgt, wenn die relative
bewegung ist, deren Größe der Teilung des Rades 7 45 Bewegung zwischen Programmscheibe 1 und Fühlern
entspricht, und daß die sich aus dem Zusammenwir- 32 bzw. 43 gleich Null ist.
ken des Exzenters 15 mit der Öffnung 17 ergebende Auf diese Weise macht die Erfindung die Verwirk-
Bewegung des Hebels 18 radial zum Rad 7 erfolgt, lichung von raumsparenden Programmscheiben mögwobei
diese Bewegungsstrecke so gewählt ist, daß sie lieh, die trotzdem eine große Anzahl von Steuerdas
aufeinanderfolgende Eingreifen und Herausführen 5° impulsen enthalten, die notwendig sind zur Erzielung
des Zapfens 19 in die bzw. aus den Einschnitten des von Motiven mit einer großen Stichzahl. Selbstver-Rades
7 ermöglicht. Demzufolge beschreibt der An- ständlich ist die Erfindung nicht auf die im Beispiel
triebszapfen 19 bei jeder Umdrehung der Welle 11 beschriebene Programmscheiben- und Fühlerart beeine
etwa elliptische Bahn, die sich aus zwei Schwing- schränkt. So könnte beispielsweise als Abänderung die
bewegungen des Hebels 18 zusammensetzt und deren 55 Scheibe 1 statt der Löcher 2 leitende und isolierende
große Achse radial zum Rad 7 geführt wird, während Felder haben. In diesem Falle könnten die Fühler 32
und 43 elektrische Kontaktgeber sein. Bei einer weiteren Abänderung könnte die Scheibe 1 Magnetfelder
enthalten, wobei in diesem Falle die Fühler Magnetköpfe wären. Als noch weitere Abänderung könnte
die Scheibe 1 Perforationen oder transparente Ab-
ihre kleine Achse das' Rad 7 tangiert. Dagegen ist die
Bewegungsbahn des in der Öffnung 46 geführten Verriegelungszapfens
20 linear und beispielsweise radial zum Rad 7 gerichtet.
Auf diese Weise wird das Rad 7 während einer halben Umdrehung der Welle 11 mitgenommen und
während der nächsten halben Umdrehung der Welle 11 angehalten und verriegelt. Das gleiche geschieht
also mit der Scheibe 1, da diese mit der Nabe 6 fest verbunden ist. Die Teilung des Rades 7 ist so gewählt,
daß die winkelmäßige Verstellung der Scheibe 1 dem kleinsten, zwei benachbarte Löcher 2 der gleichen
schnitte enthalten, die einem Lichtstrahl das Beleuchten der Fühler ermöglichen, die in diesem Falle photoelektrische
Zellen wären.
Andererseits ist es offensichtlich, daß, da die Bewegungsbahn des Antriebszapfens 19 durch die Form
der Zahnung des Rades 7 bedingt ist, jede Abänderung des Rades gegenüber der beispielsweise beschrie-
benen Form die Veränderung der Form der Bewegungsbahn des Zapfens 19 zur Folge hätte. Dazu
genügt es, den Exzentern 14 und 15 und den Öffnungen 16 und 17 passende Formen zu geben.
Schließlich ist es klar, daß die Fühler der bewegliehen
Gruppe der Abführvorrichtung gegenüber solchen Impulsen liegen könnten, die für den Steuermechanismus
des Stoffschiebers bestimmt und folglich mit diesem verbunden sind. In diesem Falle wären die
Fühler der ortsfesten Gruppe der Abführvorrichtung ίο
mit dem Steuermechanismus der Nadelstange verbunden.
Claims (14)
1. Nähmaschine zur automatischen Erzeugung von unterschiedliche Motive bildenden Stichen
mit einer Nadelstange und einem Stoffschieber, bei der diese beiden Teile jeweils während einer
halben Umdrehung der Antriebswelle der Maschine abwechselnd der Einwirkung eines nach
einem vorher auf einem schrittweise umlaufend angetriebenen Träger aufgezeichneten Digitalprogramm
arbeitenden Steuermechanismus unterliegen, wobei eine Abführvorrichtung die im
Programm enthaltenen Informationen auf den Steuermechanismus überträgt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Programmträger (1) zusammenwirkende Abführvorrichtung aus einer
ortsfesten (35, 36, 42 bis 44) und einer beweglichen (23, 24, 32 bis 34) Fühlergruppe besteht,
die zum Abfühlen der für das eine bzw. für das andere der beiden Teile (Nadelstange und Stoffschieber)
bestimmten Informationen vorgesehen sind, und daß die Fühler der beweglichen Gruppe
mit einem eine hin und her gehende Bewegung ausführenden Träger fest verbunden sind, der
ihnen das Aussuchen von Informationen während der Stillstandsphase des Programmträgers und
deren Abfühlen während seiner Bewegungsphase gestattet, während das Abfühlen beim Stillstand
des Programmträgers durch Fühler der ortsfesten Fühlergruppe erfolgt, so daß das Abfühlen des
Programms sowohl in der Stillstands- als auch in der Bewegungsphase dann erfolgt, wenn die Relativbewegung
zwischen dem Programmträger und den Fühlergruppen (35, 36, 42 bis 44 bzw. 23, 24, 32 bis 34) Null ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der intermittierende Antriebsmechanismus
(11, 18, 7) einen Hebel (18) enthält, der an jedem seiner Enden einen Zapfen (19
bzw. 20) trägt, von denen der eine (19) zum Antrieb und der andere (20) zum Verriegeln eines
drehungsmäßig mit dem Programm (1) fest verbundenen Rades (7) mit Einschnitten bestimmt
sind, wobei außerdem Mittel vorgesehen sind, die es gestatten, daß die Welle (11) dem Hebel (18)
zwei unterschiedliche Schwingbewegungen in der Weise erteilt, daß sich die vom Antriebszapfen
(19) beschriebene Bewegimgsbahn aus den beiden Bewegungen zusammensetzt, während der Bewegungsbahn
des Verriegelungszapfens (20) durch eine Führung ein geradliniger Verlauf erteilt wird
und die beiden Zapfen (19, 20) abwechselnd mit dem Rad (7) zusammenwirken. 65
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwingbewegungen
des Hebels (18) lotrecht zueinander gerichtet sind.
4. Nähmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der Einschnitte
des Rades (7) parallel zueinander gerichtet sind.
5. Nähmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Welle (11) das
Antreiben des Hebels (18) ermöglichenden Mittel zwei mit der Welle (11) fest verbundene Exzenter
(14, 15) enthalten, die sich je in einer im Hebel (18) vorgesehenen Öffnung (16 bzw.. 17) drehen.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Umdrehung
der Welle (11) der Antriebszapfen (19)
eine elliptische Bewegungsbahn beschreibt, deren große Achse radial zum Rad (7) verläuft, während
ihre kleine Achse dieses tangiert.
7. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Verriegelungszapfens (20) eine in einem ortsfesten Träger (13 b)
vorgesehene längliche und radial zum Rad (7) gerichtete Öffnung (46) ist.
8. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (43) der
ortsfesten Fühlergruppe mit einer Halbscheibe (36) fest verbunden und auf ihr je mit einem
anderen radialen Abstand so angeordnet sind, daß jeder Fühler eine einzige kreisrunde Reihe der
im Programm enthaltenen Informationen abfühlen kann.
9. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der beweglichen
Fühler aus einer mit einer koaxial zum Programm (1) drehbaren Buchse (23) fest verbundenen
Halbscheibe (24) besteht, wobei ein drehungsmäßig mit der Buchse (23) fest verbundener
Hebel (22) zum Zusammenwirken mit dem Antriebszapfen (19) so mit einem Einschnitt (21)
versehen ist, daß der intermittierende Antriebsmechanismus (11, 18, 7) der beweglichen Fühlergruppe
(23, 24, 32 bis 34) eine oszillierende Bewegung verleihen kann, während jeder der Fühler
in einem anderen radialen Abstand so angeordnet ist, daß er eine einzige kreisrunde Reihe der im Programm
enthaltenen Informationen abfühlen kann.
10. Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbscheiben
(24, 36) einander diametral gegenüberliegen.
11. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm aus in
einer Scheibe (1) vorgesehenen Perforierungen gebildet wird und die Fühler (43) der ortsfesten
Fühlergruppe (35, 36, 42 bis 44) und die Fühler (32) der beweglichen Fühlergruppe (23,24,32 bis
34) elastisch gegen die Programmträgerscheibe (1) gedrückte Tastorgane sind.
12. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm aus auf
einer Scheibe (1) vorgesehenen teils leitenden, teils isolierenden Feldern besteht und die Fühler der
ortsfesten oder die der beweglichen Fühlergruppe elastisch gegen die Programmträgerscheibe (1) gedrückte
Kontaktgeber sind.
13. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm aus
auf einer Scheibe (1) vorgesehenen Magnetfeldern besteht und die Fühler der ortsfesten und die der
beweglichen Fühlergruppe Magnetköpfe sind.
14. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm aus auf
einer Scheibe (1) vorgesehenen teils durchsichtigen, teils undurchsichtigen Feldern besteht und die
Fühler der ortsfesten und die der beweglichen Fühlergruppe fotoelektrische Zellen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 965 570, 865 728, 834 378, 571435, 555 289, 514991, 501100;
französische Patentschriften Nr. 1127 837, 1009243.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH876523X | 1957-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1129809B true DE1129809B (de) | 1962-05-17 |
Family
ID=4544447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM39349A Pending DE1129809B (de) | 1957-11-14 | 1958-10-20 | Naehmaschine zur automatischen Erzeugung von unterschiedliche Motive bildenden Stichen |
Country Status (6)
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BE (1) | BE572166A (de) |
CH (1) | CH342826A (de) |
DE (1) | DE1129809B (de) |
FR (1) | FR1213720A (de) |
GB (1) | GB876523A (de) |
NL (2) | NL123084C (de) |
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