DE1129667B

DE1129667B - Geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE1129667B
Application number: DES45258A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1955-08-23
Filing date: 1955-08-23
Publication date: 1962-05-17

Description

Geschirrspülinaschine Bei einer Art von Geräten, die zum Spülen von Geschirr bestimmt sind, wird mit einer durch eine Pumpe in Umlauf gebrachten Wassermenge gearbeitet, die über eine Druckleitung der Pumpe zu Sprühdüsen geleitet wird, von denen aus sie über das zu reinigende Geschirr gespritzt wird. Während des Umlaufes reichert sich das Spülwasser mit Speiseresten an, die oft die Düsen verstopfen. Um das zu vermeiden, ist es bekannt, in die Umlaufleitung ein Sieb einzusetzen. Da aber im Spülkreislauf erhebliche Mengen von Speiseresten anfallen können, kann auch das gefüllte Sieb zu Verstopfungen führen. Außerdem macht die Anwendung eines Siebes dessen ständige tlberwachung notwendig, um Verstopfungen weitgehend zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und Sprühdüsen, denen das Spülwasser aus dem Sumpf des Behälters mittels einer Pumpe zugeführt wird, wobei die Pumpenleitung an der tiefsten Stelle des Sumpfes angeschlossen ist, und hat eine Verbesserung des Umlaufes und damit das Vermeiden der obengenannten Nachteile zur Aufgabe. Gemäß der Erfindung ist in der Pumpensaugleitung ein aus umlaufenden Messern bestehendes Schlagwerk angeordnet.
Dieses Schlagwerk sorgt dafür, daß die am Geschirr haftenden und beim Spülvorgang in den Kreislauf gelangenden festen Bestandteile hinreichend zerkleinert werden, so daß ein Verstopfen der Pumpenumlaufleitung und der Düsen mit Sicherheit vermieden werden kann.
Man wird die Geschirrspülmaschine vorzugsweise so ausbilden, daß der Antriebsmotor der Pumpe auch gleichzeitig das Schlagwerk antreibt. Das wird vorzugsweise in, der Weise ausgeführt, daß das Schlagwerk und das Pumpenrad auf einer gemeinsamen Welle sitzen. Außerdem ist es vorteilhaft, den Antrieb so auszubilden, daß der Motor außer der Pumpe und dem Schlagwerk über ein Untersetzungsgetriebe auch noch den drehbaren Spülkorb antreibt. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfaches Antriebsaggregat für den Geschirrspüler. Das über das Schlagwerk der Pumpe zufließende Spülwasser wird von dieser in an sich bekannter Weise in ein mit Düsen versehenes Verteilungsrohr gedrückt, von wo aus es über das in den Spülkorb eingesetzte Geschirr geleitet wird. Um eine gute Spülwirkung zu erzielen, kann ein Verteilungsrohr verwendet werden, das sowohl oberhalb als auch unterhalb des Spülkorbes der Spülung mit entsprechenden Spritzdüsen versehen ist. Man wird die Pumpenleitung und die Sprühdüsen der Maschine so bemessen, daß deren engster Querschnitt größer als die größten festen Bestandteile ist, die durch das Schlagwerk hindurchgelangen können.
In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine Geschirrspülmaschine. Mit 1 ist der Spülbehälter bezeichnet, in dem ein Geschirrkorb 2 drehbar angeordnet ist. Das Drehlager 3 befindet sich im Boden 4 des Spülbehälters. Dieser Boden ist nach der Mitte zu vertieft ausgeführt. An der tiefsten Stelle ist die Abflußleitung 5 ange- schlossen, die das Spülwasser einem horizontal liegenden Rohrteil 6 zuführt.
In diesem Rohr ist auf einer gemeinsamen Welle 7 ein mit Messern versehenes Schlagwerk 8 und eine Pumpenscheibe 9 angeordnet. Mit 10 ist der für eine Drehzahl von vorzugsweise mehr als 5000 U/min ausgeführte Elektromotor bezeichnet, der über eine Kupplung 11 die Welle 7 antreibt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Getriebe 12 angeflanscht, das über einen Kettenradtrieb 13 den Geschirrkorb selbst dreht.
Das durch das Schlagwerk 8 hindurchtretende Spülwasser wird von der Pumpe 9 durch die Druckleitung 14 zu einem Düsenrohr 15 gefördert, das oberhalb des Spülkorbes 2 sitzt. In der Figur sind gestrichelt noch zwei weitere Düsenrohre 16 und 17 angedeutet, von denen das eine dazu dient, -das Geschirr von der Unterseite her zu bespülen, während durch die Düse 17 auch das auf der rechten Seite im Korb vorbeigedrehte Geschirr bespritzt wird. Mit 18 ist ein unterhalb des Korbes 2 befindliches Sieb bezeichnet, das zum Auffangen von ganz großen, nicht zerkleinerbaren Teilen (Knochen od. dgl.) bestimmt ist.
Man kann die Erfindung auch anwenden bei Geschirrspülmaschinen, die mit einer senkrecht stehenden Motorwelle arbeiten. Es ist ferner auch denkbar, die Pumpenflügel selbst gleich so auszubilden, däß sie auch als Schlagwerk zum Zerkleinern von festen Bestandteilen geeignet sind. In diesem Fall kann dann das besondere Schlagwerk fortfallen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und Sprühdüsen, denen das Spülwasser aus dem Sumpf des Behälters mittels einer Pumpe zugeführt wird, wobei die Pumpenleitung an der tiefsten Stelle des Sumpfes angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pumpensaugleitung ein aus umlaufenden Messern bestehendes Schlagwerk angeordnet ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Antriebsmotor der Pumpe auch gleichzeitig das Schlagwerk antreibt.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerk und das Pumpenrad auf einer gemeinsamen Welle sitzen.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor außer der Pumpe und dem Schlagwerk über ein Untersetzungsgetriebe auch noch den drehbaren Spülkorb antreibt:
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Pumpenleitung und der Sprühdüsen, daß deren engster Querschnitt größer ist als die größten festen Bestandteile, die durch das Schlagwerk hindurchgelangen können.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenrad der Pumpe als Schlagwerk ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 559 004; schweizerische Patentschrift Nr.169 630; britische Patentschriften Nr. 342149, 564 907.