DE1129469B - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen oder den Aldehyden entsprechenden Saeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen oder den Aldehyden entsprechenden SaeurenInfo
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Description
Es ist bekannt, Äthylen im katalytischen Verfahren mit silberhaltigen Katalysatoren zu Äthylenoxyd, mit
anderen Oxydationskatalysatoren bei höheren Temperaturen zu Gemischen von Formaldehyd, Acetaldehyd,
Ameisensäure, Essigsäure und anderen Produkten zu oxydieren. Hierbei ist es nicht gelungen,
Acetaldehyd oder Essigsäure in wirtschaftlich interessanten Ausbeuten zu erhalten. Auch an Edelmetallkatalysatoren
wurden, wie eigene Versuche ergaben, unter solchen Bedingungen nur geringe Ausbeuten an
Acetaldehyd erhalten, und Formaldehyd überwiegt in der Regel mengenmäßig bei weitem.
Es ist ferner bekannt, daß Verbindungen des Palladiums, Platins, Silbers oder Kupfers mit Äthylen
Komplexe bilden. Bei der Zersetzung des Kalium-Platin-Komplexes wurde die Bildung von Acetaldehyd
beobachtet. Andere ungesättigte Verbindungen können auf die Komplexbildung begünstigend wirken. Es
handelt sich hierbei aber um stöchiometrische Reaktionen, bei denen das Edelmetall als solches anfällt,
Es ist auch schon beschrieben, Aldehyde aus Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen herzustellen, indem
man die Olefine mit sauerstoffhaltigen Gasen, z. B. Luft, bei hohen Temperaturen, z. B. 480 bis
590° C, unter Zusatz von Stickoxyden in Mengen von 0,1 bis 0,211Vo an erhitzten Körpern vorbeileitet.
Beispielsweise werden die Gasgemische durch enge Quarzröhren, über dunkelrot glühende Spiralen aus
Chrom-Nickel-Draht oder durch mit Quarzglasscherben oder Silikagel gefüllte Porzellanrohre geleitet.
Bei dieser Reaktion findet stets ein erheblicher Abbau des Olefins zu kurzkettigeren Aldehyden statt.
Beispielsweise werden aus Äthylen neben Acetaldehyd große Mengen Formaldehyd und aus Propylen
und Butylen überhaupt nur Formaldehyd und Acetaldehyd gebildet.
Ferner wurde schon beschrieben, in Wasser gelöstes Palladiumchlorid mittels Äthylen zu Palladiummetall
zu reduzieren, wobei die Bildung von Acetaldehyd beobachtet wurde. Es wurde weiter schon
beschrieben, daß Propylen eine schnelle und vollständige Reduktion von in Wasser gelöstem Palladiumchlorid
zu Palladium bewirkt, auch wenn das Propylen mit Stickstoff oder Luft gemischt ist. Auch
die unter den gleichen Bedingungen erfolgende Reduktion von Palladiumchlorid durch Isobutylen ist
bereits bekannt, wobei — ebenso wie bei der Einwirkung von Äthylen und Propylen — kein Kohlendioxyd
entwickelt wurde.
In dem Patent 1 049 845 und der deutschen Auslegeschrift 1118 183 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Aldehyden, Ketonen oder den Aldehyden Verfahren zur Herstellung von Aldehyden,
Ketonen oder den Aldehyden
entsprechenden Säuren
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M., Brüningstr. 45
Dr. Wilhelm Riemenschneider,
Frankfurt/M.-Unterliederbach,
Dr. Kurt Dialer, Frankfurt/M.,
Dr. Otto Probst, Frankfurt/M.-Höchst,
und Dr. Otto-Erich Bänder, Hofheim (Taunus),
sind als Erfinder genannt worden
entsprechenden Säuren beschrieben, bei dem Olefine in neutralem bis saurem Medium mit Sauerstoff oder
Sauerstoff enthaltenden Gasen in Gegenwart von Wasser und Edelmetallsalzen, die mit den Olefinen
Additionsverbindungen bzw. Komplexe bilden und in denen die Edelmetalle unter den Reaktionsbedingungen
noch mindestens zweiwertig sind, insbesondere von Platinmetallsalzen, und anorganischen oder organischen
Redoxysystemen oxydiert werden. Nach der genannten Auslegeschrift können statt der reinen
Olefine auch olefinhaltige Gasgemische, in denen z. B. gesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten sind,
verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß bei dem genannten Verfahren überraschenderweise auch solche Olefine
bzw. olefinhaltigen Gase verwendet werden können, die Kohlenoxyd und gegebenenfalls auch noch zusätzlich
Wasserstoff enthalten, ohne daß der Reaktionsablauf dadurch beeinträchtigt wird. Die Anwendung
von Druck wirkt sich dabei auf die Umsätze günstig aus.
Als Edelmetallsalze, die mit den Olefinen Additionsverbindungen bzw. Komplexe bilden, kommen
z. B. Salze des Palladiums und Platins in Frage. Als
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Redoxsysteme sind vor allem solche voa Bedeutung, die Salze von Metallen enthalten, die unter den angewandten
Reaktionsbedingungen in mehreren Oxydationsstufen auftreten können, z.B. Salze des Cu3
Hg, Fe, Ce, V, Sb,. Pb, Mn, Cr, Ti und Os. Der Sauerstoff kann gegebenenfalls in Mischungen mit
inerten Gasen angewandt werden.
Nach den Angaben der Literatur muß man für die vorliegende Reaktion die Bildung von Olefin-Edelmetall-Komplexen
als Zwischenprodukte annehmen, die sich dann mit Wasser zu den Carbonylverbindungen
umsetzen. Weiterhin ist aus der Literatur bekannt, daß Kohlenoxyd alle Olefine einschließlich Äthylen
aus diesen Koordinationsverbindungen verdrängt. Aus diesen Gründen war zu erwarten, daß eine
-Mischung von Olefinen mit Kohlenoxyd keinen oder nur einen sehr geringen Umsatz des Olefins zu Carbonylverbindungen
zeigen würde. Es ist daher als überraschend anzusehen, daß die Kohlenoxyd-Olefin-Gemische
— gegebenenfalls auch im Gemisch mit anderen für die Reaktion inerten Gasen — die
gleichen Ausbeuten an Carbonylverbindungen ergeben, als wenn das Kohlenoxyd nicht vorhanden
wäre. Das Kohlenoxyd wird bei dieser Reaktion teilweise in Kohlendioxyd umgewandelt.
Bei Verwendung von Gemischen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff mit Olefinen bzw. olefinhaltigen
Gasen erhält man in der gleichen Weise Carbonylverbindungen ohne eine Umsatzminderung. Der
größte Teil des Wasserstoffs bleibt dabei ebenfalls unverändert; ein kleiner Teil reagiert unter Bildung
von Wasser und ein anderer kleiner TeE unter Hydrierung der Olefine.
Das vorliegende Verfahren hat besondere Bedeutung bei der Verwendung von technischen Gasen,
z. B. Raffineriegasen oder Crackgasen, als Ausgangsmaterialien. Es erübrigen sich jetzt die kostspieligen
Gastrennungen — obwohl eine Vorreinigung oder eine Anreicherung des Olefins notwendig oder zweckmäßig sein kann —, so daß ein bedeutend billigeres
Rohmaterial eingesetzt werden kann.
Die Menge Kohlenoxyd oder Wasserstoff im Gasgemisch kann bis zur doppelten Menge des Olefins
vorliegen, ohne daß die Olefinoxydation wesentlich beeinträchtigt wird. Mit dieser Angabe soll jedoch
keine Grenze gesetzt sein. Besonders wichtig ist auch die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme
bei dem in der deutschen Auslegeschrift 1123 312 beschriebenen Mehrstufenverfahren sowie bei einer
Variante dieses Verfahrens, bei der man in einer ersten Stufe das Olefin, vermischt mit einem kleinen
Teil des Sauerstoffs, mit dem Katalysator umsetzt und dann in einer zweiten Stufe den Katalysator mit
weiterem Sauerstoff wieder regeneriert.
Solche Arbeitsweisen haben gegenüber der Arbeitsweise, das Olefin und das gesamte Oxydationsmittel
gleichzeitig mit den Kontaktsubstanzen in Berührung zu bringen, einen wesentlichen Vorteil. Bei der gleichzeitigen
Zuführung ist eine genaue Regelung und sorgfältige Überwachung der Zusammensetzung der
Gasmischung erforderlich, um einen konstanten Reaktionsablauf zu erzielen. Auch sind der Verwendung
von Luft als billigstem Oxydationsmittel und von unreinen Olefinen Grenzen gesetzt, da sich bei
einem Kreislaufverfahren Stickstoff bzw. andere Gase als großer Ballast anreichern. Außerdem kann bei
einer solchen Arbeitsweise eine Vermischung der Einsatzgase mit Sauerstoff vermieden werden, so daß die
Restgase nach Verlassen des Reaktors noch für andere Zwecke zur Verfugung stehen.
Die getrennte Zuführung des Olefins und des Sauerstoffs bzw. des sauerstoffhaltigen Gases kann in
periodischem Wechsel in einem Gefäß, aber auch in kontinuierlichem Verfahren in mehreren Reaktionsräumen
mit umlaufender Kontaktfiüssigkeit erfolgen. Natürlich besteht auch im ersten Falle die Möglichkeit
einer kontinuierlichen Arbeitsweise durch Verwendung einer wechselseitig umschaltbaren Doppelapparatur.
Hierbei ist es zweckmäßig, die mit den Olefinen behandelte Kontaktlösung durch geeignete
Mittel, wie stärkeres Erhitzen oder Abstreifen mit inerten Gasen oder Wasserdampf, von Resten nicht
umgesetzten Olefins und des Reaktionsproduktes zu befreien, bevor man sie in der zweiten Phase mit den
oxydierenden Gasen zusammenbringt.
Die zweistufige Arbeitsweise hat den Vorteil, daß sich selbst beim Arbeiten unter erhöhtem Druck
keine explosiven Gasgemische bilden können und jeder der beiden Gasströme für sich im Kreislauf geführt
und in erforderlichem Maße durch Frischgas ergänzt werden kann. Auch die Verwendung von Luft
als Oxydationsmittel ist ohne weiteres möglich, da eine Anreicherung von Stickstoff dabei nicht störend
wirkt.
Die Abgase der Reaktion können nach entsprechender Aufarbeitung wieder eingesetzt bzw. im Kreislauf
geführt werden. Als für die Reaktion inerte Gase, die noch beigemischt sein können, seien z. B. Stickstoff,
Kohlendioxyd, Methan, Äthan, Propan, Butan, Isobutan und andere gesättigte Aliphaten genannt.
Die Reaktion kann unterstützt werden durch Zusätze aktiver Oxydantien, wie Ozon, Peroxydverbindüngen,
insbesondere Wasserstoffperoxyd, Sauerstoffverbindungen des Stickstoffs, freies Halogen, Halogen-Sauerstoff-Verbindungen,
Verbindungen der höheren Wertigkeitsstufen der Metalle wie des Mn, Ce, Cr, Se, Pb, Os. Durch solche Zusätze aktiver Oxydantien
wird die Rückbildung der für die Reaktion notwendigen höheren Oxydationsstufe des Edelmetalls erleichtert.
Man kann diese aktiven Oxydantien auch erst während der Reaktion erzeugen. Gegebenenfalls
können auch Oxydationskatalysatoren zugeführt werden. Es kann zweckmäßig sein, vor oder während der
Reaktion Verbindungen, die unter den angewandten Reaktionsbedingungen Anionen liefern, zuzusetzen,
z. B. anorganische Säuren oder Salze, Halogene, Halogen-Sauerstoff-Verbindungen oder auch organische
Stoffe, vorzugsweise gesättigte niedermolekulare aliphatische Halogenverbindungen. Hierdurch
kann einer etwaigen Verarmung an Anionen entgegengewirkt und die Lebensdauer des Katalysators
verlängert werden. Bevorzugt ist es, bei Verwendung von Edelmetallhalogeniden kleine Mengen von
Halogen oder Halogenverbindungen zuzufügen.
Das vorliegende Verfahren läßt sich beispielsweise bei Temperaturen von 50 bis 100° C, jedoch gegebenenfalls
auch bei höheren oder tieferen Temperaturen ausführen. Ferner ist es wesentlich, im sauren
bis neutralen Gebiet zu arbeiten. Bevorzugt sind pH-Werte von 0,8 bis 3, jedoch ist auch das Arbeiten
bei höheren oder tieferen pg-Werten möglich, z. B. im Bereich von 2 bis 6, wenn hiermit im allgemeinen
auch keine besonderen Vorteile verbunden sind. In einzelnen Fällen kann auch die Gegenwart von Salzen
wie NaCl oder KCl günstig wirken. Ferner kann man auch bei erhöhtem oder vermindertem Druck arbeiten.
Man kann ferner den Reaktionsablauf dadurch unterstützen, daß man die Konzentration des Olefins im
Reaktionsraum erhöht. Dieses läßt sich beispielsweise erreichen durch Steigerung des Drucks und bzw. oder
durch Mitverwendung von Lösungsmitteln für das '5 Olefin. So kann man durch Verwendung höherer
Konzentrationen olefinbindender Metallsalze, beispielsweise von Kupfer- oder Quecksilberverbindungen,
oder von organischen, vorzugsweise mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln die Olefinkonzentration
in der Reaktionslösung wesentlich erhöhen. Gegebenenfalls kann man auch die Gase im Kreislauf
führen.
Infolge der Gegenwart von Sauerstoff können neben Aldehyden auch die entsprechenden Carbonsäuren in
geringen Mengen entstehen. Gegebenenfalls kann auch die Weiteroxydation der Aldehyde, insbesondere des
Acetaldehyde, zu den Carbonsäuren unter Anwendung der bekannten Oxydationserfahrungen mit der
vorliegenden Reaktion verbunden und somit ganz oder teilweise die Aldehydstufe übersprungen werden.
Als Olefin kommt hauptsächlich das Äthylen in Frage, das zu Acetaldehyd umgesetzt wird. Propylen
liefert unter denselben Bedingungen, unter denen Äthylen Acetaldehyd liefert, Aceton und daneben
Propionaldehyd. Aus a-Butylen erhält man überwiegend
Methyläthylketon und daneben Butyraldehyd.
Bei den höheren Olefinen verläuft die Reaktion weithin in analoger Weise. Infolge der relativ milden
Reaktionsbedingungen entstehen fast nur die auf Grund der Struktur zu erwartenden Oxydationsprodukte, ohne daß Isomerisationen oder Molekülspaltungen
besonders hervortreten.
Selbstverständlich können auch andere ungesättigte Verbindungen, sofern sie unter den gegebenen Bedingungen
reaktionsfähig sind, wie Diolefine, in gleicher Weise umgesetzt werden. Unter Umständen müssen
die Reaktionsbedingungen den eingesetzten Verbindungen und ihren physikalischen Eigenschaften angepaßt
werden. Auch die höheren Siedepunkte der Reaktionsprodukte können eventuell eine entsprechende
Änderung der Verfahrensbedingungen notwendig machen.
Die Reaktion läßt sich im übrigen mit den Ausgangsstoffen, den Katalysatoren und unter den Bedingungen
ausführen, die in der deutschen Auslegeschrift 1118 183 beschrieben sind. Sie läßt sich auch vielfach
mit besonderem Vorteil in einer Vorrichtung ausführen, in der die Dosiereinrichtung für die Reaktionsgase
und gegebenenfalls für die Zugabe der Halogenwasserstofisäure oder saurer Salze oder organischer
Stoffe, die unter den Reaktionsbedingungen Halogenwasserstoffsäure abspalten, von einem
pH-Meßgerät so gesteuert wird, daß durch Regelung des Olefin-Sauerstoff-Verhältnisses und gegebenenfalls
auch des Zusatzes der Säuren bzw. vorgenannten Verbindungen ein pH-Wert von 0,8 bis 3 erhalten
bleibt.
Das vorliegende Verfahren ist nicht auf das Arbeiten in flüssiger Phase beschränkt, sondern kann
ebenso auch beim Arbeiten am festen Kontakt ausgeführt werden. Im letztgenannten Falle kann man
als Kontaktträger ζ. B. Silikagel, Bimsstein, Aluminiumoxyd oder Kohle verwenden. So kann man die 6g
Bildung zusätzlicher Carbonsäuremengen erreichen, wenn man die Reaktion an solchen festen Katalysatoren
ausführt, die noch Oxyde des Eisens, Kobalts und/oder Mangans und im Redoxsystem vorzugsweise
noch Kupfersalze enthalten.
50 cm3 einer Kontaktlösung, die aus 1 g Palladiumchlorid,
100 g Kupferchlorid (mit 2 Mol Kristallwasser) und 5 cm3 konzentrierter Salzsäure je Liter
Wasser besteht, werden auf 8O0C geheizt und je
Stunde 1,51 eines Gasgemisches durchgeleitet. Dieses Gasgemisch besteht aus 50°/o Äthylen und 50%
Kohlenoxyd und wird vor der Reaktion mit dem halben Volumen Sauerstoff vermischt. Der entstandene
Acetaldehyd wird ausgewaschen. Der Umsatz, bezogen auf das eingesetzte Äthylen, liegt
über 40%.
Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wird ein Einsatzgas, das aus 10% Wasserstoff, 10%
Kohlenoxyd, 30% Methan und 50% Äthylen besteht und vor der Reaktion mit dem halben Volumen
Sauerstoff vermischt wurde, in die Kontaktlösung eingeleitet. Der Umsatz, bezogen auf das eingesetzte
Äthylen, liegt über 40%.
Über einen Festbettkontakt, der durch Tränken von 100 g Silikagel mit einer wäßrigen Lösung von
g Palladiumchlorid und Kupferchlorid (mit 2 Mol Kristallwasser) hergestellt wurde, wird stündlich ein
angefeuchtetes Gasgemisch, das aus 21 Kohlenoxyd, Äthan und 41 Äthylen besteht und das mit 41
Sauerstoff vermischt ist, geleitet. Die Ofentemperatur beträgt 8O10 C. Der Umsatz, bezogen auf das eingesetzte
Äthylen, liegt über 40%.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen oder den Aldehyden entsprechenden
Säuren durch Umsetzung von Olefinen mit Sauerstoff oder elementaren Sauerstoff enthaltenden
Gasen in neutralem bis saurem Medium in Gegenwart von Wasser, Edelmetallsalzen, die mit den
Olefinen Additionsverbindungen bzw. Komplexe bilden und in denen die Edelmetalle unter den
Reaktionsbedingungen mindestens zweiwertig sind, und Redoxsystemen, dadurch gekennzeich
net, daß man Olefine bzw. olefinhaltige Gase verwendet, denen gegebenenfalls neben anderen, für
die Reaktion inerten Gasen noch Kohlenoxyd oder Kohlenoxyd und Wasserstoffgas zugesetzt
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in der Weise ausgeführt
wird, daß die Oxydationskapazität des Kontaktmediums in einer Reaktionsstufe durch
Reaktion mit dem Olefin in Abwesenheit von Sauerstoff oder in Gegenwart von nur einer
kleinen Menge Sauerstoff nicht voll ausgenutzt und das Kontaktmedium in einer Regenerationsstufe mit Sauerstoff oder elementaren Sauerstoff
enthaltenden Gasen in Abwesenheit von Olefinen wieder aufoxydiert wird.
7 8
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, da- Jn Betracht gezogene Druckschriften:
durch gekennzeichnet, daß der Katalysator Edel- _ , _ ■ .„ -,„„^ ~,„ ,*•-,-
metallhalogenide enthält und ihm während der Deutsche Patentschriften Nr. 540 896, 622 965.
Reaktion Halogen oder Halogenverbindungen zu- T ..it.
geführt werden, die unter den angewandten Reak- 5 1^ Betracht Bezogene altere Patente:
tionsbedingungen Anionen liefern. Deutsches Patent Nr. 1049 845.
© 209580/441 5.62
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