DE1129285B - Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten

Info

Publication number
DE1129285B
DE1129285B DER29083A DER0029083A DE1129285B DE 1129285 B DE1129285 B DE 1129285B DE R29083 A DER29083 A DE R29083A DE R0029083 A DER0029083 A DE R0029083A DE 1129285 B DE1129285 B DE 1129285B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
acid
vinyl acetate
monomers
anion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER29083A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Frederick Jame Ingleby
Basil Alexander Ripley-Duggan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Revertex Ltd
Original Assignee
Revertex Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Revertex Ltd filed Critical Revertex Ltd
Publication of DE1129285B publication Critical patent/DE1129285B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F18/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
    • C08F18/02Esters of monocarboxylic acids
    • C08F18/04Vinyl esters
    • C08F18/08Vinyl acetate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F218/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
    • C08F218/02Esters of monocarboxylic acids
    • C08F218/04Vinyl esters
    • C08F218/08Vinyl acetate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F28/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten werden für gewöhnlich im großtechnischen Maßstabe durch Polymerisation des Monomeren oder einer Mischung von Monomeren in wäßrigen Dispersionen hergestellt, die freie Radikale bildende Beschleuniger, Verbindungen zur Verminderung der Grenzflächenspannung und wasserlösliche polymere Substanzen zusammen mit verschiedenen anderen Zusätzen enthalten. Während der Polymerisation, die gewöhnlich bei erhöhter Temperatur erfolgt, wird die Dispersion gerührt.
Die Anwesenheit eines wasserlöslichen Mittels zur Verminderung der Grenzflächenspannung — im folgenden als oberflächenaktives Mittel bezeichnet — und die Anwesenheit einer wasserlöslichen polymeren Substanz — im folgenden als Kolloidstabilisator bezeichnet — sind gewöhnlich erforderlich, um feinverteilte Emulsionen frei von aneinandergelagerten Teilen zu erzeugen. Wenn man dünne Schichten dieser Emulsionen trocknen läßt, enthalten die getrockneten Harzfilme diese wasserlöslichen Stoffe, eine Tatsache, die die Wasserempfindlichkeit der Filme höher macht, als sie in Abwesenheit der wasserlöslichen Stoffe wäre, ungeachtet der Möglichkeit, daß diese Substanzen bis zu einem gewissen Grade während der Polymerisation, beispielsweise durch Pfropfpolymerisation, verändert werden können. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, daß der Kolloidstabilisator den Vorgang der Filmbildung, d. h. die beim Trocknenlassen der Emulsion in dünner Schicht in einer gewissen Zeitspanne erfolgende Verschmelzung der Dispersionsteilchen unter Filmbildung stört und seine Geschwindigkeit herabsetzt.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Polyvinylacetat- oder Vinylacetatmischpolymerisatemulsionen in Abwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln und Kolloidstabilisatoren in der Weise durchzuführen, daß die Polymerisation in Gegenwart kleiner Mengen von Vinylsulfonsäure oder Salzen derselben (s. zum Beispiel Schildknecht: »Vinyl and Related Polymers«, S. 646; F. I. A. T.-Bericht Nr. 1102; USA.-Patentschrift 2 300 920) oder auf ähnliche Weise in Anwesenheit von Allyl- und Methallylsulfonsäuren oder Salzen derselben erfolgt (s. USA.-Patentschrift 2 859 191). Als Ergebnis dieser Arbeitsweisen können besonders fein verteilte Emulsionen sicher hergestellt werden, die beim Trocknen in dünnen Schichten klare, sehr wasserbeständige Filme ergeben. Derartige Produkte sind für verschiedene Anwendungsgebiete der Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisatemulsionen erwünscht.
wäßriger Emulsionen aus Polyvinylacetat
oderVinylacetatmischpolymerisaten
Anmelder:
Revertex Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. H. G. Eggert, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Staufenstr. 33
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 16. November 1959 (Nr. 38 845)
Richard Frederick James Ingleby, Harlow, Essex,
und Basil Alexander Ripley-Duggan,
Sawbridgeworth, Hertfordshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Natriumvinylsulfonat ist keine billige oder all· gemein zugängliche Substanz, denn es wird durch Halogenwasserstoffabspaltung aus den Natriumsalzen von Halogenäthansulfonsäuren oder durch Reaktion von Natriumäthionat mit Natriumhydroxyd hergestellt. Natriumallylsulfonat ist zwar leichter herzustellen; es wurde aber festgestellt, daß mit Hilfe dieser Substanz erzeugte Emulsionen den Nachteil haben, daß sie unangenehm, vielleicht nach während der Polymerisation gebildetem Acrolein, riechen. Beim Trocknen der Emulsion in dünner Schicht bei erhöhter Temperatur tritt darüber hinaus eine starke Rosafärbung auf.
Die Erfindung überwindet diese Nachteile. Sie betrifft ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten durch Polymerisation von Vinylacetat oder einer vinylacetathaltigen Mischung von Monomeren in wäßriger Dispersion unter Zusatz von einer oder mehreren Substanzen, die beim Lösen in Wasser ein Anion der folgenden Formel ergeben:
R
CH2 = C-CH2O-CO-CH2
,o CH- CO-O-
209 579/294
in der R ein Wasserstoff atom oder einen Methylrest bedeutet.
Die Kationen der vorgenannten Verbindung können gleich oder verschieden sein, und es kann sich um Wasserstoffionen, Alkaliionen, Ammoniumionen oder substituierte, von organischen Aminen abgeleitete Ammoniumionen handeln.
Vorzugsweise werden der MonoaHylester der Dinatrium- oder der Diammoniumsulfobernstenisäure
wohnlich feine dünnflüssige Emulsion von schwachem Geruch erhalten, die bei höheren Temperaturen zu hellen Filmen trocknet.
Alternativ kann das Dinatriumsalz des Sulfobemsteinsäuremonoallylesters entweder in kleinen Mengen während der Polymerisation oder kontinuierlich zugegeben werden. Während des Verfahrens können ferner geringe Mengen von oberflächenaktiven Stoffen oder von Kolloidstabilisatoren zugegen sein, damit
verwendet, der in der niehtionisierten' Form durch io besondere Stabilität und die Abwesenheit von Agglo-
die folgende Formel wiedergegeben werden kann, CH9 = CH-CHoO -CO-CH2
CH-CO-OM
SOo-OM
II
meraten gefördert wird. Um die Bildung besonders feiner Teilchen und die Wasserfestigkeit des getrockneten Filmes nicht zu beeinträchtigen, sind diese Mengen normalerweise viel geringer als diejenigen, die bei der üblichen Emulsionspolymerisation von Vinylacetat verwendet werden. In Abwesenheit des Natriumsalzes des Sulfabernsteinsäuremonoallylesters reichen diese Mengen der oberflächenaktiven Verbindung und des Konoidstabilisators zur Erzeugung beständiger Emulsionen nicht aus.
Einige Monomere, die zusammen mit Vinylacetat für das erfindungsmäßige Verfahren verwendet werden können, sind nachstehend beispielsweise aufgeführt: Maleinsäure-, Fumarsäure-, Itaconsäure- und
in der M Na oder NH4 bedeutet.
Diese Verbindungen werden einfach und in guter
Ausbeute durch Reaktion von Monoallylmaleinsäureester mit Natrium- bzw. Ammoniumsulfit hergestellt.
Dieses Verfahren ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Verbindungen brauchen nicht isoliert zu werden, 25 Acrylsäurealkylester; Vinylester organischer Carbonweil sie in wäßriger Lösung hergestellt und eingesetzt säuren mit höherem Molekulargewicht als Essigsäure, werden können. Das durch die Formel I wieder- z. B. Vinylpropionat, Vinylstearat und Vinylcrotonat gegebene Anion liegt dann mit zwei Natrium- oder und Vinylbenzoat; Isopropenylester der Essigsäure Ammoniumionen vor. Während der Polymerisation und organischer Carbonsäuren mit höherem Molekukönnen Verbindungen, die andere Kationen oder 30 largewicht als Essigsäure; Vinylchlorid; Vinyliden-Anionen bilden, zugegen sein. chlorid; Crotonsäure, Itaconsäure und Acrylsäure;
Das Verfahren zur Herstellung der Emulsionen Acrylnitril.
aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymeren Die Menge des mit Vinylacetat eingesetzten Como-
unter Verwendung des Dinatriumsalzes des SuMo- nomeren übersteigt im allgemeinen nicht 50 Gewichts-
berüsteinsäuremonoallylesters wird in ähnlicher Weise 35 prozent des Gesamtgewichts der Monomeren,
durchgeführt wie die Verfahren, bei denen Natrium- Andere Stoffe, die häufig bei Verfahren zur Her-
vinylsulfonal oder Natriumallylsulfonat verwendet werden. Das Monomere wird in einer wäßrigen Dispersion polymerisiert, die das Dinatriumsalz des
stellung von Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten verwendet werden, können gleichfalls vorhanden sein, z. B. kettenüber-
Herstellung des Dinatriumsalzes der Allylsulfobernsteinsäure
In einem mit Thermometer, Rührer und Rückflußkühler versehenen Kolben wurden lOOgMaleinsäureanhydrid auf 85° C erhitzt. Während einer Stunde wurden tropfenweise 60 g Allylalkohol zugefügt. Die
SuIfobernsteinsäuremonoallylesters in einer Menge 40 tragende Substanzen, Lösungsmittel, Weichmacher,
zwischen 0,02 und 5°/», bezogen auf das Gesamt- Puffer oder Neutralsalze, gewicht der Monomeren, enthält. Ein freie Radikale
bildender Beschleuniger ist anwesend, die Dispersion
wird gerührt und die Polymerisation bei erhöhter
Temperatur durchgeführt. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, die Konzentration des Monomeren in der wäßrigen Dispersion während der Polymerisation niedrig zu halten. Daher wird das Monomere entweder nach und nach oder kontinuierlich während
des Verfahrens zugegeben, bis die gewünschte Harz- 50 Mischung wurde 2V2 Stunden ohne Rühren auf 85° C konzentration erreicht ist. gehalten. Das heiße Gemisch wurde dann während Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- 25 Minuten zu einer filtrierten Lösung von 264 g fahrens wird das Dinatriumsalz des Sulfobernstein- Natriumsulfitheptahydrat gegeben, das bei 75 bis säuremonoallylesters in einer Menge zwischen 0,1 90° C in 360 cm3 Wasser gelöst war. Aus der so er- und 1% des Gewichtes des zu polymerisierenden 55 haltenen klaren Lösung wurde ein Teil des Wassers Monomeren mit dem freie Radikale bildenden Be- unter vermindertem Druck entfernt, damit Spuren schleuniger in Wasser gelöst. Der Beschleuniger kann von Allylalkohol und Schwefeldioxyd. Nach dem ein Salz. der Perschwefelsäure, z. B. Natrium- oder Verdünnen mit Wasser auf ein Gesamtgewicht von Ammoniumpersulfat sein. Man erwärmt und gibt 1 kg war die Lösung geeignet als Vorratslösung des kontinuierlich Vinylacetat oder ein vinylacetathaltiges 60 Dinatriumsalzes der Aüylsulfobernsteinsäure, und Monomerengemisch zur wäßrigen Lösung. Die Tem- Portionen davon konnten für das Verfahren gemäß peratur des Reaktionsgemisches und die Zuführungs- der Erfindung entnommen werden. Erforderlichengeschwindigkeit des Monomeren werden so abge- falls kann auch der feste Rückstand, der bei der vollstimmt, daß ein geringer Rückfluß kondensierender ständigen Entfernung des Wassers durch Verdampfen Dämpfe aufrechterhalten wird. Die Zugabe des 65 unter vermindertem Druck erhalten wird, aus einem
Monomeren wird abgebrochen, wenn die Emulsion die erforderliche Konzentration des Polymeren erreicht hat. Nach dem Abkühlen wird eine unge-
Methanol-Wasser-Gemisch zu weißen, blättrigen Kristallen umkristallisiert werden, die in Wasser sehr leicht, in Methanol aber unlöslich sind. Die feste
Verbindung war nicht hygroskopisch und zersetzte sich bei etwa 312° C.
Herstellung des Diammoniumsalzes der Allylsulfo-
bernsteinsäure s
Eine wäßrige Lösung des Diammoniumsalzes der Allylsulf©bernsteinsäure wurde nach der oben beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, mit dem Unterschied, daß 134 g Ammoniumsulfkmonohydrat an Stelle des Natriumsulfitheptahydrats benutzt wurden. Vorteilhaft wird ein geringer Überschuß des Ammoniumsulfits verwendet, der zusammen mit etwa vorhandenem freiem Allylalkohol beim Abdampfen eines Teils des Wassers unter vermindertem Druck wieder entfernt wird. Eine l,5molare Lösung des Diammoniumsalzes der Allylsulfobernsteinsäure kristallisiert bei Raumtemperatur nicht aus und ergibt eine brauchbare Vorratslösung.
Die Erfindung sei durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
2 g des Dinatriumsalzes der Allylsulfobernsteinsäure, 1,2 g Kaliumpersulfat und 2 g Poly vinylalkohol (im Handel befindlich unter dem eingetragenen Warenzeichen »ALCOTEX« 99/20) wurden in 550 g Wasser gelöst, und unter Rühren wurden 450 g Vinylacetat, enthaltend 0,9 g Tetrachlorkohlenstoff, hinzugegeben. Die gesamte Mischung wurde bei einer Temperatur von 80° C gerührt und befand sich in einem Wasserbad. Das Vinylacetat wurde mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Rückflusses nicht unter 80° C sank. Nachdem das gesamte Vinylacetat zugegeben war, wurde die Emulsion gekühlt. Es wurde eine feinteilige Dispersion mit wenig Koagulat und einem Feststoffgehalt von 43,3 Gewichtsprozent erhalten.
Beispiel 2
40
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, wobei 450 g Vinylacetat, enthaltend 50 g Acetyltributylcitrat sowie 2 g des Dinatriumsalzes der Allylsulfobernsteinsäure, 1,2 g Kaliumpersulfat und 500 g Wasser verwendet wurden. Es wurde eine außerordentlich fein verteilte Emulsion mit einem gesamten Feststoff gehalt von 50,7% erhalten.
Beispiel 3
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung einer Mischung aus 405 g Vinylacetat, 45 g Butylacrylat, 1,8 g des Dinatriumsalzes der Allylsulfobernsteinsäure, 1,08 g Kaliumpersulfat und 550 g Wasser wiederholt. Nach dem Kühlen wurde eine feinteilige, dünnflüssige Emulsion mit nur einem geringen Gehalt an Koagulat erhalten.
Beispiel 4
Eine Mischung aus 145 Teilen Wasser, 2 Teilen Tributylacetylcitrat als Weichmacher, 2,5 Teilen einer 20gewichtsprozentigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat wurde gerührt, auf 84° C erhitzt und mit 4 Teilen einer molaren Lösung des Diammoniumsalzes der Allylsulfobernsteinsäure und 0,5 Teilen Ammoniumpersulfat versetzt. In 90 Minuten wurden unter kräftigem Rühren 190 Teile Vinylacetat zugegeben, wobei die Dampftemperatur in dem Bereich von 80 bis 85° C gehalten wurde. Die Dampftemperatur wurde schließlich für die Dauer von 15 Minuten auf 88 bis 90° C gebracht und die Emulsion anschließend gekühlt. Es wurde eine sehr feinteilige, haltbare Emulsion erhalten, die frei von Koagulaten oder ausgeflockten Bestandteilen war.
Die Emulsion hatte im Gegenlicht gelblichrote Farbe und zeigte thixotropes Verhalten. Daraus konnten bei Raumtemperatur zusammenhängende Filme gegossen werden. Die Filme zeigten vorzüglichen Glanz und außergewöhnlich hohe Widerstandsfähigkeit gegen das Betropfen mit Wasser.
Die Emulsion konnte mit Tributylacetylcitrat plastifiziert werden und ergab so eine dicke orangegelbe Emulsion mit einem Gesamtfeststoffgehalt (Harz + Weichmacher) von etwa 60%. .
Die Verwendung einer geringen Menge eines dispergierten Weichmachers oder bereits irgendeiner wasserunlöslichen Flüssigkeit trägt in dem Ausgangsgemisch, dem das Vinylacetat langsam zugefügt wird, überraschenderweise dazu bei, das Auftreten von Spuren von Koagulat in den Anfangsstufen der Polymerisation zu verhindern.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung wäßriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oderVinylacetatmischpolymerisaten durch Polymerisation von Vinylacetat oder einer vinylacetathaltigen Monomerenmischung in wäßriger Dispersion, dadurch ge kennzeichnet, daß die Polymerisation in Anwesenheit einer oder mehrerer Substanzen durchgeführt wird, die beim Lösen in Wasser ein Anion der nachstehenden Formel bilden:
CH2 = C-CH2O · CO — CH2
CH-CO-O
SO2-O
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kationen gleich oder verschieden sind und aus Wasserstoffionen, Alkaliionen, Ammoniumionen oder substituierten, von organischen Aminen abgeleiteten Ammoniumionen bestehen.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anion bildende Verbindung aus dem Dinatrium- oder Diammoniumsalz des Sulfobernsteinsäuremonoallylesters besteht.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anion bildende Verbindung in Mengen zwischen 0,02 und 5% des Gesamtgewichts der Monomeren vorliegt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere Monomere in wäßriger Dispersion mit der das Anion bildenden Verbindung und einem freie Radikale bildenden Beschleuniger unter Rühren
polymerisiert und die Polymerisation bei erhöhter Temperatur durchführt.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration des oder der Monomeren in der wäßrigen Dispersion während der Polymerisation niedrig hält und das Monomere oder das Monomerengemisch nach und nach oder kontinuierlich während der Polymerisation zugibt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von oberflächenaktiven Verbindungen und Kolloidstabilisatoren durchgeführt wird, deren Menge jedoch nicht ausreicht, um in Abwesenheit der das Anion bildenden Verbindung beständige Emulsionen zu erzeugen.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in
Gegenwart einer geringen Menge eines Weichmachers für das erhaltene Polymere durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomeren aus Vinylacetat und bis zu höchstens 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Monomeren aus Alkylestern der Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure oder Acrylsäure, Vinylestern einer organischen Carbonsäure mit einem höheren Molekulargewicht als Essigsäure, Isopropenylestern einer organischen Carbonsäure, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Croton-, Itacon- oder Acrylsäure, allein oder im Gemisch miteinander, bestehen.
10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch ein Persulfat, wie Ammonium- oder Kaliumpersulfat, beschleunigt wird.
© 209 579/294 5.62
DER29083A 1959-11-16 1960-11-15 Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten Pending DE1129285B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB38845/59A GB886984A (en) 1959-11-16 1959-11-16 Improvements in or relating to the preparation of aqueous emulsions of polyvinyl acetate or vinyl acetate copolymers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1129285B true DE1129285B (de) 1962-05-10

Family

ID=43598200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER29083A Pending DE1129285B (de) 1959-11-16 1960-11-15 Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3219608A (de)
BE (1) BE596853A (de)
CH (1) CH396408A (de)
DE (1) DE1129285B (de)
FR (1) FR1466209A (de)
GB (1) GB886984A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1061988A (en) * 1962-12-08 1967-03-15 Canadian Ind Copolymers and coating compositions containing the same
US3329640A (en) * 1965-02-26 1967-07-04 American Cyanamid Co Vinyl acetate polymer emulsions containing ethoxylated monoalkyl sulfosuccinate as emulsifiers
US3501432A (en) * 1967-02-03 1970-03-17 Cook Paint & Varnish Co Process for preparing stable surfactant-free polymer dispersion and resulting product
US4288427A (en) * 1979-08-21 1981-09-08 The Gillette Company Conditioning shampoo composition and ingredient therefor
US4480080A (en) * 1983-01-31 1984-10-30 Eastman Kodak Company Vinyl-ester polymeric timing layer for color transfer assemblages
US4604414A (en) * 1983-03-31 1986-08-05 Sumitomo Chemical Company, Limited Antistatic acrylic resin composition and method for the production thereof
US4812510A (en) * 1986-04-17 1989-03-14 The Glidden Company Small particle size latex based on vinyl acetate polymers
US5306793A (en) * 1992-09-23 1994-04-26 Westvaco Corporation Emulsion polymerization method utilizing maleic anhydride propylene sulfonate adducts as polymerizable emulsifiers
DE69715404T2 (de) * 1996-05-28 2003-01-09 Eastman Chemical Co., Kingsport Oberflächenaktive mittel enthaltende acetoacetoxy funktionelle und enamin funktionelle polymere
KR102310659B1 (ko) 2014-03-28 2021-10-07 신쏘머 (유케이) 리미티드 현탁중합반응을 위한 2차 현탁제
US10647793B2 (en) 2014-03-28 2020-05-12 Synthomer (Uk) Limited Use of a sulphur or phosphorous-containing polymer as a processing aid in a polyvinyl chloride polymer composition

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2386445A (en) * 1942-01-26 1945-10-09 Petrolite Corp Composition of matter
US2655496A (en) * 1950-12-22 1953-10-13 Dow Chemical Co Method for emulsifying polymerizable compounds and effecting polymerization with the emulsions
US2859191A (en) * 1954-07-08 1958-11-04 Du Pont Stable aqueous dispersions of copolymers of vinyl acetate with salts of allylsulfonic acid and methallylsulfonic acid and process for preparing same

Also Published As

Publication number Publication date
BE596853A (de)
US3219608A (en) 1965-11-23
FR1466209A (fr) 1967-01-20
CH396408A (fr) 1965-07-31
GB886984A (en) 1962-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3628315A1 (de) Verwendung von speziellen ethylen-vinylacetat-copolymeren zur modifizierung von pvc
DE2800520A1 (de) Verfahren zur herstellung eines wasserloeslichen perlenpolymeren
DE1134831B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Polymerisaten
DE2437365C2 (de) Verfahren zur Herstellung carboxylierter Latices
DE1129285B (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen aus Polyvinylacetat oder Vinylacetatmischpolymerisaten
DE919432C (de) Verfahren zur Suspensions-Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen mit einer CH: C<-Gruppe im Molekuel
DE2357867C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren
DE2142617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copoly mensaten
DE1156559B (de) Verfahren zur Herstellung von hydroxylgruppenhaltigen Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisaten
DE1221450B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten der Acrylsaeureester
DE916470C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Kolloiddispersionen von Polymeren
DE1145796B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von mindestens drei Fluoratome und gegebenenfalls ausserdem ein Chloratom enthaltenden AEthylenen
DE854851C (de) Verfahren zur Herstellung von Interpolymeren
DE2050723C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten
DE1130177B (de) Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Polymerisaten
DE2714948C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Vinylchlorid-Polymerisaten
EP0023665B1 (de) Emulgator für die Herstellung von Polymeren
DE2512555A1 (de) Verfahren zur herstellung von salzen von poly-alpha-hydroxyacrylsaeuren
DE2225788A1 (de) Polymerlatices und -suspensionen auf Basis von Vinylchloridhomopolymeren und -copolymeren
DE1092200B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren aus Vinylalkohol und Acrylsaeureestern
DE1178599B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE3149941A1 (de) Verfahren zur herstellung von salzfreien polymerfestprodukten aus emulsionspolymerisaten
DE1595322C (de) Verfahren zur Herstellung von Misch polymerisaten aus Vinylchlorid und Vinyl athern
DE838065C (de) Verfahren zur Herstellung makromolekularer Verbindungen aus alpha-substituierten cycloaliphatischen Verbindungen und anderen polymerisierbaren Verbindungen, z. B. Dienen
DE1098201B (de) Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Emulsion eines Polymerisats oder eines Mischpolymerisats