DE1127768B - Vorrichtung zum UEberziehen von Profilstraengen mit fluessigen organischen Bindemitteln, vorzugsweise fuer die Herstellung von Lackdraehten - Google Patents

Vorrichtung zum UEberziehen von Profilstraengen mit fluessigen organischen Bindemitteln, vorzugsweise fuer die Herstellung von Lackdraehten

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DE1127768B
DE1127768B DEK39972A DEK0039972A DE1127768B DE 1127768 B DE1127768 B DE 1127768B DE K39972 A DEK39972 A DE K39972A DE K0039972 A DEK0039972 A DE K0039972A DE 1127768 B DE1127768 B DE 1127768B
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Anton Saffran
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KABELWERK WILHELMINENHOF AG
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KABELWERK WILHELMINENHOF AG
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/04Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
    • B05C1/06Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length by rubbing contact, e.g. by brushes, by pads

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen von Profilsträngen mit flüssigen organischen Bindemitteln, vorzugsweise für die Herstellung von Lackdrähten.
Beim Lackieren von Drähten ist es bekannt, die Lackschicht im Abstreif verfahren aufzutragen. Üblicherweise wird auf den laufenden Draht der Lack, ζ. Β. mittels Tauchrolle oder eines durch Pumpenförderung erzeugten Flüssigkeitsstrahles, im Überschuß aufgetragen und danach in einem Abstreifer auf das erforderliche Maß abgestreift. Bei einer anderen bekannten Auftragsvorrichtung wird eine dauernd zur Verfügung stehende Übermenge des Lackes durch Saugwirkung eines Filzes oder eines Dochtes an den Draht herangebracht. Die ersterwähnte Maßnahme hat infolge der ständigen Überflutung mit Durchwirbelung naturgemäß eine Veränderung der Lackviskosität durch Verdunsten zur Folge. Bei der nacherwähnten Vorrichtung wird die Kapillarwirkung durch bald einsetzende Verharzung des Filzes oder Dochtes unterbunden.
Es sind auch Auftragsvorrichtungen mit dosierter Flüssigkeitszuführung bekannt, die mittels einstellbarer Absperrorgane oder höhenverstellbarer kommunizierender Standxohre eine Regelung der von einem Vorratsbehälter mit Gefalle in die Auftragevorrichtung übertretenden Lackmenge ermöglichen sollen. Mit diesen Einrichtungen ist jedoch bestenfalls eine Grobregelung der Zufuhr an Flüssigkeit erreichbar, die schon wegen der unausbleiblichen Lackverdickung letzten Vorrichtung zum Überziehen
von Profilsträngen mit flüssigen organischen Bindemitteln, vorzugsweise für die
Herstellung von Lackdrähten
Anmelder:
Kabelwerk Wilhelminenhof
Aktiengesellschaft,
Berlin SW 61, Anhalter Str. 7
Anton Saffran, Berlin-Tempelhof,
ist als Erfinder genannt worden
mäßigen Überzug von vorbestimmter Stärke erhalten kann, hierfür bedarf es noch einer besonderen, auf das Profil ringsum einwirkenden Auftragevorrichtung.
Ferner ist es bei der Verarbeitung von Phenolharzen bekannt, zwecks Ersparung von Lösemitteln dem bis zur Dünnflüssigkeit erwärmten Harzanteil die nicht erwärmten Härter mittels Einspritzpumpe dosiert kurz vor Eintritt in das Auftrageorgan zuzuführen. Die Wir-
Endes doch im Überschuß aufgetragen und nachfolgend 30 kung der Dosierpumpe beschränkt sich dabei auf die durch einen Abstreifer auf das richtige Maß abgestreift Teilmenge des Härters, und sie erstreckt sich nicht auf
die gesamte Durchsatzmenge der Auftragevorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Überziehen von Profilsträngen mit flüssigen Stoffen mittels einer durch eine Dosiereinrichtung gespeisten, ein Tränkungskissen aufweisenden Auftragevorrichtung, vorzugsweise für die Herstellung von Lackdrähten, welche die vorgenannten Mängel vermeidet. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekenn-
und nur bei großen Mengen einer Drahtdimension ren- 4° zeichnet, daß die mit einem Verteilungs- bzw. Austabel. Auch ist diesen Abstreifernippeln in ihrem An- gleichsraum versehene Auftragevorrichtung an eine Wendungsbereich bei Feinstdrähten eine gewisse Grenze einstellbare Dosierpumpe für das Überzugsmittel angezogen, geschlossen ist. Das Tränkungskissen aus Filz od. dgl. Es sind Düsenspritzvorrichtungen zum Auftragen dient in diesem Fall nicht mehr als Abstreifer, sondern eines gleichmäßigen Überzuges auf vorbeibewegte 45. nur als Übertrager für die in der genau abgemessenen Flächen bekannt, bei denen der zum Ausspritzen be- Menge zugeführte Überzugsflüssigkeit,
stimmte Stoff der Düse aus einem Zylinder durch einen Der Lack ist der Einwirkung der Außenluft weitmit gleichbleibender Geschwindigkeit vorbewegten gehend entzogen, er wird in einer nach außen geschlos-Kolben zugeführt wird. Für die Herstellung von Lack- senen Rohrleitung an die Auftragevorrichtung herandrähten ist eine solche Einrichtung nicht ohne weiteres 50 gebracht, deren Kanten lediglich mit der Außenluft im
werden muß.
Als Abstreifer dienen in der Regel Filzstreifen, bei denen jedoch durch Veränderung wie Verharzen, Ausschleifen und Verschmutzen mit dauernden Durchmesserveränderungen des Lacküberzuges zu rechnen ist. Durch Verwendung von düsenartigen Abstreifernippeln aus Metall läßt sich dieser Nachteil vermeiden, indessen sind solche Nippel teuer in der Anschaffung
verwendbar, da man selbst durch dosiertes einseitiges Aufspritzen auf Profilstränge keinen allseitigen gleich-
g g
Austausch stehen. Zweckmäßig ist vor der Auftragevorrichtung ein Umschaltorgan angebracht, das die
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Zuführungsleitung von der Dosierpumpe wahlweise Der aufzutragende Lack befindet sich in einem ge-
mit der Auftragevorrichtung oder einer Rücklauflei- schlossenen Vorratsbehälter 6, von wo aus er über tung zu dem geschlossenen Vorratsbehälter verbindet. eine Leitung 7 einer Dosierpumpe 8 zufließt, die der Bei der Handhabung der Auftragevorrichtung zum Ein- Auftragevorrichtung 4 den Lack in genau abgemesselegen von Drähten oder Auswechseln des Tränkungs- 5 nen Mengen über eine Rohrleitung 9 zuführt. Von der kissens braucht die Flüssigkeitsförderung nicht unter- Auftragevorrichtung wird der Lack auf die durchbrochen zu werden, stört aber andererseits auch nicht laufenden Drahtlängen gleichmäßig in gewünschter die Bedienung. Stärke aufgetragen, wie noch weiter unten näher er-
Vorteilhaft ist die Dosierpumpe nach Art einer läutert wird. Über ein vor der Auftragevorrichtung 4 Brennstoffeinspritzpumpe ausgebildet, die für die ein- io angebrachtes Umschaltorgan 10 kann die Zuführungsstellbare Förderung kleinster Flüssigkeitsmengen be- leitung 9 .wahlweise mit einer zu dem Behälter 6 fühsonders geeignet ist. Durch Anpassung der Drehzahl renden Rücklaufleitung 11 verbunden werden, so daß und Einstellung des Kolbens mittels einer Reglerstange die geförderte Lackmenge unverändert in geschlosseläßt sich leicht jede praktisch erforderliche Flüssig- nem Kreislauf sich bewegt, wenn das Auftragen aus keitsmenge einstellen. 15 betriebsbedingten Gründen zeitweise unterbrochen
Weiterhin ist von Bedeutung, daß die geförderte werden muß.
Flüssigkeit dem Tränkungskissen in möglichst gleich- Als Dosiervorrichtung kann jede Förderpumpe die-
mäßiger Verteilung zugeführt wird. Zu diesem Zweck nen, die für kleine Fördermengen bestimmt und wählst das Tränkungskissen in einem wannenartigen Halter rend des Betriebes in gewissen Grenzen, praktisch bis eingelegt, in dessen Boden sich ein Ausgleichskanal 20 auf Null herunter, regelbar ist. Solche Förderpumpen befindet. Aus dem Wannenboden stehen über dessen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Länge verteilte Kanülen senkrecht hervor, die unten in Ab besonders geeignet haben sich für das vorliegende den Ausgleichskanal und oben in das Tränkungskissen Auftragsverfahren Bauarten nach Art der Brennstoffmünden. Die Kanülen drücken die Flüssigkeit tief in einspritzpumpen wegen ihrer bequem einstellbaren, das Tränkungskissen, und bei Erreichung des Sätti- 25 äußerst genauen Dosierbarkeit erwiesen. Diese sind als gungsgrades stellt sich schnell ein Gleichgewicht zwi- Einzelpumpen, aber auch als Aggregate von zwei bis sehen zugeführter und abgegebener Flüssigkeitsmenge acht Pumpen (Mehrelementpumpen) erhältlich, welch ein. Entsprechend einer fortschrittlichen Abänderung letztere vorteilhaft zur Versorgung verschiedener Lackerhält man auch eine sehr gleichmäßige Flüssigkeits- auftragevorrichtungen an ein und derselben Lackdrahtverteilung durch Verwendung von zwei parallelen Filz- 30 maschine verwendbar sind.
streifen, die in einem stegartigen Abstandhalter auf In Fig. 2 ist ein aus vier Pumpen bestehendes Aggre-
dem Wannenboden ruhen, dessen mittlerer U-förmiger gat mit gemeinsamer Fördermengenregelung und sei-Teil als Ausgleichsraum dient und durch in seinem ner Antriebsvorrichtung gezeigt. Zum Antrieb dient Bodenfiansch vorgesehene Öffnungen mit dem dar- ein Elektromotor 12, dessen Welle über eine Kupplung unterliegenden längslaufenden Kanal für die Zufuhr 35 13 mit einem die Drehzahl herabsetzenden Vorgelege der Flüssigkeit in Verbindung steht. 14 gekuppelt ist. Auf der Antriebswelle des Vorgeleges
Weitere Vorzüge und Einzelheiten der Vorrichtung 14 ist ein Kettenrad 15 befestigt, das über eine Kette 16 nach der Erfindung sind in der nachfolgenden Be- mit einem auf der Nockenwelle 23 des Pumpenaggreschreibung und in den Patentansprüchen niedergelegt. gates befestigten Kettenrad 17 von zweckmäßig unterin den Zeichnungen sind Ausfuhrungsbeispiele einer 40 schiedlicher Zähnezahl antriebsmäßig verbunden ist. Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Durch Umsetzen der Kettenräder 15 und 17 läßt sich Fig. 1 eine Lackdrahtmaschine mit Auftragevorrich- das Übersetzungsverhältnis in einfachster Form ändern, tung und Dosierpumpe in schematischer Seitenansicht, wenn z. B. zum Durchspülen der Anlage eine höhere Fig. 2 die Dosierpumpe mit Antriebsvorrichtung Förderleistung benötigt wird.
schematisch im Grundriß, 45 Eine einzelne Dosierpumpe des Aggregates ist in
Fig. 3 eine Auftragevorrichtung im Querschnitt, Fig. 5 unten im senkrechten Querschnitt dargestellt.
Fig. 4 die Auftragevorrichtung von Fig. 3 im mittle- Der allgemeine Aufbau dieser Pumpe ist bekannt, so ren Längsschnitt, daß eine kurze Beschreibung ihrer Hauptbestandteile
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform einer Auf- genügt. Das Pumpengehäuse 18 enthält einen Zylinder tragevorrichtung mit angeschlossener Dosierpumpe im 50 19 und den Pumpenkolben 20, dessen schraubenför-Quersehnitt und mige Steuerkante 21 oberhalb einer Ringnut des KoI-
Fig, 6 die Auftragevorrichtung von Fig. 5 ohne bens mit einer seitlichen Zulaufbohrung 22 des Zylin-Dosierpumpe im mittleren Längsschnitt. - ders 19 zusammenwirkt. Oben mündet der Zylinder 19
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird der zu über ein hier nicht weiter dargestelltes Rückschlagüberziehende Draht 1 über eine an sich bekannte mehr- 55 ventil in die zu der Auftragsvorrichtung 4 führende gängige Vorrichtung geleitet, die aus zwei Gruppen Druckleitung 9. Der Kolben 20 wird von einem Noknebeneinanderliegender Leitrollen 2 und 3 besteht, von ken der Nockenwelle 23 über eine Rollenstößelhülse denen nur die jeweils vordersten Leitrollen in Fig. 1 24 mit gleichbleibendem Hub angetrieben. Eine den gezeigt sind. Bei seinem Durchlauf wird der von einer Zylinder umschließende Schraubenfeder 25 hält den Ablaufspule α abgezogene Draht nacheinander über 60 Kolben und Rollenstößel in ständiger Anlage gegen die benachbarten Leitrollen der gegenüberliegenden den Nocken. Der Fuß des Kolbens 20 ist mit einer Gruppen geführt, so daß er sich in einer schrauben- seitlichen Fahne 26 versehen, die durch eine Ausspaähnlichen Bahn bewegt, bis er die Anlage über die rung der Stößelhülse 24 hindurchragt und in einen letzte Leitrolle in Richtung auf eine Auflaufspule b Längsschlitz 27 einer die Stößelhülse 24 umgebenden verläßt. Die unteren Längen des Drahtes 1 durchlaufen 65 Regelhülse 28 sich erstreckt. Quer zur Kolbenachse ist zwischen den Leitrollengruppen 2 und 3 eine Lackauf- im Pumpenkörper 18 die Regelstange 29 gelagert, die tragevorrichtung 4 und einen dahinterliegenden Trok- als Zahnstange ausgebildet ist und in eine entsprechende kenofen 5. Außenverzahnung der Regelhülse 28 eingreift. Das aus

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    dem Pumpenkörper 28 nach außen hervorstehende streckende Schenkel 49 und 50 einen U-förmigen Quer-Ende der Regelstange 29 ist mit einem über einer Skala schnitt aufweist. Die Schenkel 49 und 50 besitzen eine 30 angebrachten Stellhebel 31 verbunden (Fig. 2). geringere Höhe als die danebenliegenden Filzstreifen Hauptbestandteile der Auftragevorrichtung 4 (Fig. 3 46 und 47, sie bilden zusammen mit der Bodenplatte und 4) ist ein sockelartiger Halter 32, der auf seiner 5 einen länglichen Ausgleichsraum, von dem aus die Oberseite eine länglich rechteckige Wanne 33 aufweist, Flüssigkeit in äußerst gleichmäßiger Verteilung über die von einem ringsumlaufenden Rand 34 umschlossen die gesamte Länge der Filzstreifen übertreten kann. ist. Zweckmäßig ist der Rand 34 von einer Überlauf- Die Bodenplatte ist zwischen den Schenkeln 49 und 50 rinne 35 umgeben. Die Wanne 33 dient zur Aufnahme durch Übertrittsöffnungen 51 mit dem darunterliegeneines Tränkungskissens 36 aus Filz od. dgl. Auf dem io den Ausgleichskanal 41 verbunden.
    Tränkungskissen 36 ruht ein Gegenkissen 37, das in Die vorbeschriebene Einrichtung ermöglicht es, einem abklappbaren Deckel 38 befestigt ist. Zwischen durch Einstellen der Fördermenge der Dosierpumpe den Kissen 36 und 37 laufen die Längen des zu über- der Auftragevorrichtung nur jeweilig so viel Lackflüsziehenden Drahtes 1 hindurch. Das Tränkungskissen sigkeit zuzuführen, wie von dem Tränkungskissen und 36 ruht seinerseits auf einer in der Wanne durch 15 dem auf ihm praktisch ohne Druck auf liegenden Gegen-Schrauben befestigten Bodenplatte 39, von der aus kissen auf den durchlaufenden Draht für eine bestimmte über die Länge verteilte Kanülen 40 nach oben senk- Schichtdicke abgegeben wird. Von Bedeutung ist dabei, recht hervorstehen und in das Tränkungskissen 36 daß die Einsteuerung der Lackmenge, die den Kissen hineinragen. Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßi- zugeführt wird, an der Dosierpumpe erfolgt, denn nur gen Verteilung des aufzutragenden Lackes in dem 20 durch solche Maßnahme ist es im Gegensatz zu ande-Tränkungskissen sind die Kanülen 40 so angeordnet, ren Lackauftragevorrichtungen möglich, über die gedaß die Drahtlaufbahn jeweils zwischen zwei Kanülen samte Behandlungsdauer, also über sehr lange Zeitbzw, an den Enden der Kanülenreihe neben den äuße- räume hinweg, eine gleichmäßige Stärke des aufgeren Kanülen liegt. tragenen Lacküberzuges in vorbestimmbarem Maße Unterhalb der Bodenplatte 39 ist in dem Halter 32 25 einzuhalten. Darüber hinaus ergibt sich noch der Vorein als Ausgleichsraum dienender längslaufender Ka- teil, daß bei Drahtwechsel ohne lange Stillstandszeiten nal 41 angebracht, der oben mit den darüberliegenden von vornherein die Schichtdicke des Überzuges einge-Kanülen 40 und unten über eine mittlere senkrechte stellt und während des Betriebes — falls erforderlich — Bohrung 42 mit einem Rohranschluß für die Druck- nachgesteuert werden kann. Eine solche Nachsteueleitung 9 der Dosierpumpe in Verbindung steht. Dieser 30 rungsmöglichkeit ist beispielsweise während des Be-Druckausgleichsraum 41, der sich über die ganze Länge triebes bei den bekannten Lackauftragevorrichtungen, der Kanülenreihe erstreckt, ist dazu bestimmt, an jeder die mit Abstreifnippeln arbeiten, durch deren Öffnung Kanüleneintrittsmündung den gleichen Förderdruck zu der Draht hindurchgezogen wird, nicht möglich. Inshalten, wie er im zuströmenden Lack vorliegt, damit besondere ist eine solche Nachsteuerungsmöglichkeit dank gleichen Kanülenquerschnittes durch jede Kanüle 35 während des Betriebes von Bedeutung, wenn der Draht die gleiche Lackmenge in das Kissen eingespeist wird. in mehreren Gängen mit Überzügen versehen wird. In der Bohrung 42 ist das Umschaltorgan 10 in Werden außerdem von einer Maschine gleichzeitig Form eines Hahnkükens angebracht, das keine Sperr- mehrere Drähte mit mehreren Überzügen nacheinstellung besitzt und wahlweise durch Verschwenken ander versehen, so kommt es auf eine genaue Einsteldie Zuführungsleitung 9 der Dosierpumpe mit der 40 lung einer gleichmäßigen Auftragsschicht in jedem Ar-Wanne 33 oder einer zu der Rücklaufleitung 11 füh- beitsgang an, um in sehr engen Toleranzen endgültig renden Querbohrung 43 verbindet (Fig. 3). An dem aus bleiben zu können. Gerade die Nachsteuerungsmögdem Halter 32 hervorstehenden einen Ende des Kükens lichkeit während des Betriebes der gesamten Maschine 10 ist ein umlegbarer Stellhebel 44 befestigt, der in der ist mit keiner der bisher bekannten Lackauftragmaschi-Betriebsstellung nach oben sich erstreckt und mit einem 45 nen in dem Maße erreichbar, wie bei der vorbeschrieeinwärts gerichteten Sperrstift 45 den Deckel 38 über- benen Enirichtung.
    greift (Fig. 4), so daß letzterer während des Lackauf- Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und tragens nicht unabsichtlich abgeklappt werden kann. dargestellten Ausführungen beschränkt, vielmehr kön-Erst nach Umlegen des Hebels 44 zwecks Umschal- nen im einzelnen noch Änderungen vorgenommen wertens der Flüssigkeitszufuhr von der Leitung 9 auf die 50 den, ohne daß der Schutzumfang überschritten wird. Rücklaufleitung 11 kann der Deckel 38 abgeklappt So können an Stelle von Drähten auch beliebige andere werden. Die Bedienung kann nunmehr die notwendi- Profilstränge mit sonstigen flüssigen bis zähflüssigen gen Vorrichtungen an der geöffneten Auftragevorfich-- organischen Bindemitteln überzogen werden. Das Auftung wie Einlegen des Drahtes oder Auswechseln der tragen kann auch durch eingängige Maschinen mit Tränkungskissen ungestört vornehmen, während die 55 hintereinander angeordneten Auftragevorrichtungen einmal eingestellte Flüssigkeitsförderung unverändert und Trockenofen erfolgen. An Stelle der beiden parin den Vorratsbehälter zurückgeleitet wird. allelen Filzstreifen entsprechend der Ausführung nach Die in Fig. 5 und 6 gezeigte abgeänderte Ausfüh- Fig. 5 und 6 kann auch ein Tränkungskissen in Form rungsform entspricht in ihrem allgemeinen Aufbau im eines Rahmens in die Wanne eingelegt sein. Wie bewesentlichen der vorgeschriebenen Auftragevorrichtung 60 reits erwähnt, sind Dosierpumpen verschiedenster Baunach Fig. 3 und 4, insoweit sind für die identischen Teile art verwendbar, sie können je nach der Verteilung der die gleichen Bezugszeichen vorgesehen. Abweichend örtlichen Auftragevorrichtungen an der Maschine als besteht jedoch das Tränkungskissen aus zwei parallelen Einzelpumpen oder Mehrelementpumpen eingebaut Filzstreifen 46 und 47, die in einem Abstandhalter 48 werden,
    auf dem Boden der Wanne 33 ruhen. Der Abstandhai- 65
    ter 48 ist eine zweckmäßig durch Schrauben auf dem PATENTANSPRÜCHE:
    Wannenboden befestigte flache rechteckige Platte, deren 1. Vorrichtung zum Überziehen von Profilmittlerer Teil durch zwei senkrecht sich nach oben er- strängen mit flüssigen organischen Bindemitteln
    mittels einer durch eine Dosiereinrichtung gespeisten, ein Tränkungskissen aufweisenden Auftragevorrichtung, vorzugsweise für die Herstellung von Lackdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Verteilungs- bzw. Ausgleichsraum versehene Auftragevorrichtung an eine einstellbare Dosierpumpe für das Überzugsmittel angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpe (8) nach Art einer Brennstoffeinspritzpumpe mit einem Kolben
    (20) von gleichbleibendem Hub (23, 24) und drehverstellbarer schraubenförmiger Steuerkante
    (21) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsraum (41) unterhalb des bzw. der Tränkungskissen für die zugeführte Flüssigkeit vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Auftragevorrichtung (4) ao ein Umschaltorgan (10) angebracht ist, das die Zuführungsleitung (9) von der Dosierpumpe (8) wahlweise mit der Auftragevorrichtung (4) odei einer Rücklaufleitung (11) verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragevorrichtung (4) aus einem in einen wannenartigen Halter (32, 33) eingelegten Tränkungskissen (36) und einem in einem abklappbaren Deckel (38) angebrachten Gegenkissen (37) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan
    (10) mit einem den Deckel (38) übergreifenden umlegbaren Sperrhebel (44, 45) versehen ist, der den Deckel (38) während der Flüssigkeitszufuhr zu dem Tränkungskissen (36) verriegelt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Boden der Wanne (33) über dessen Länge verteilte Kanülen (40) senkrecht hervorstehen, die unten in den Ausgleichsraum (41) und oben in das Tränkungskissen (36) münden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanülen (40) so angeordnet sind, daß eine Drahtlaufbahn (1) jeweils zwischen zwei Kanülen bzw. an den Enden der Kanülenreihe neben den äußeren Kanülen liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkungskissen aus zwei parallelen Filzstreifen (46, 47) besteht, die in einem Abstandhalter (48,49,50) auf dem Wannenboden (33) ruhen, dessen mittlerer U-förmiger Teil als Ausgleichsraum dient und durch in seinem Boden vorgesehene Öffnungen (51) mit dem darunterliegenden längslaufenden Kanal (41) für die Zufuhr der Flüssigkeit in Verbindung steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 474725, 493 660, 137;
    Patentschriften Nr. 11495, 11 865 des Amtes für
    Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 559/316 4.62
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