DE11865C

DE11865C - Anordnung der Kettenmaschinen am Kettenwirkstuhle

Info

Publication number: DE11865C
Application number: DENDAT11865D
Authority: DE
Original assignee: A. F. WAGNER in Rufsdorf b. Limbach i. Sachsen

Description

1880.

Klasse 26.

AUGUST FRIEDRICH WAGNER in RUSSDORF bei LIMBACH (Sachsen). Anordnung der Kettenmaschinen am Kettenwirkstuhle.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1880 ab.

Die Verbindung von dichter mit durchbrochener Kettenwaare in einem und demselben Gebrauchsgegenstande , wie sie neuerdings vielfach verlangt wird, erfordert eine solche Anordnung der Kettenmaschinen, dafs je zwei oder mehrere derselben im allgemeinen fest mit einander verbunden sind und gemeinschaftlich und gleichzeitig vom Getriebe seitlich verschoben werden, dafs man aber ihre Verbindung doch zeitweilig leicht lösen und die Maschinen gegen einander um eine oder einige Nadeln verstellen kann. Sie wirken dann während der Maschenbildung immer wie nur eine einzige Maschine, welche, je nach der Vertheilung und Verstellung, volle Fäden oder nur die Hälfte oder irgend eine Anzahl Fäden enthält. Dabei ist es nothwendig, möglichst viele Maschinen unterhalb der Stuhlnadelreihe anzubringen, wie es folgende Einrichtung ermöglicht.

In beiliegender Zeichnung sind zweimal zwei Maschinen ab und cd angegeben; es ist aber aus Fig. ι ersichtlich, dafs ohne weiteres noch einmal zwei Maschinen über c d Platz finden und dafs man bei dichterer Lage der Paare auch noch mehr einlegen kann. Jedes Paar, z. B. α und b, besteht aus der unteren Maschine a, auf deren T-förmigem Träger die obere b so liegt, dafs sie mit Endzapfen p in Lagerklötzchen P₁ sich dreht und auf Bolzen ί und Unterlagen t sich aufstemmt. An einem Ende trägt die Nadelbarre a, Fig. 3, eine verschiebbare Platte i mit zwei schiefen Schlitzen n, in welche von oben herab die Stifte / der Nadelbarre b hineinreichen. Da sich i nicht horizontal verschiebt, so ist hierdurch b mit α fest verbunden und beide werden von einem Riegel des Getriebes bewegt. Zieht man aber die Platte i durch den Hebel q, Fig. 1 und 3, ab- oder aufwärts, so drängen die Schlitze η die Stifte / und die ganze Maschine b um eine oder einige Nadeltheilungen zur Seite,, je nach der Ausbiegung der Schlitze n.

In gleicher Weise, wie hier für a b angegeben, ist auch d und c gelagert und durch die Platte h, welche man an ^₁ direct verschieben kann, seitlich um eine Nadel oder einige Nadeln zu verstellen. Jede der Platten h i wird durch eine Klemmfeder in ihrer Lage gehalten.

Jedes Maschinenpaar stemmt sich in gewöhnlicher Weise mit den Schrauben f_x oder/₂, Fig. i, auf die Platte/, welche vom Vortreiber g gehalten wird.

Bei der dichten Lage der oberen Maschinen d und b auf den unteren c und α können die Fäden den Lochnadeln beider Reihen nicht getrennt, sondern sie müssen für jedes Paar a b und c d gemeinschaftlich über die obere Maschine b und d hinweg zugeführt werden, wie u und U₁, Fig. 1, angeben.

Claims

P ATENT-An Sprüche:

1. Die Anordnung einer Anzahl Kettenmaschinen an einem Kettenwirkstuhle, derart, dafs je zwei derselben dicht auf einander liegen Und die Fäden beider gemeinschaftlich über die jeweilige obere Maschine geleitet sind.

2. Die Vorrichtung zur Verbindung je zweier auf einander liegender Kettenmaschinen mit einander und zur Verschiebung derselben gegen einander.