DE1127758B - Gewehrgranate - Google Patents
GewehrgranateInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/04—Rifle grenades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Telescopes (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A 35672 Ic/ 72 d
ANMELDETAG: 26. SEPTEMBER 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. APRIL 1962
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. APRIL 1962
Es ist bekannt, Gewehrgranaten zur Erhöhung ihrer Fluggeschwindigkeit und Durchschlagskraft mit einer
zusätzlichen Treibladung für den Selbstvortrieb zu versehen. Für Steilschuß mit stark gekrümmter Flugbahn
ist der zusätzliche Selbstvortrieb aber nicht immer erwünscht, weil er die Treffgenauigkeit beim Niedergehen
beeinträchtigen kann. Man hat daher bereits vorgeschlagen, Gewehrgranaten, die eine zusätzliche
Treibladung für den Selbtvortrieb aufweisen, mit einem Sicherheitspfropfen bzw. mit einem der Treibdüse
angepaßten Verschlußstück zu versehen, das mit einem Verzögerungssatz versehen ist, der den Selbstvortrieb
der Gewehrgranate unabhängig vom Zündstrahl der Abschußladung auslöst.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, das Verschlußstück für eine mit einer zusätzlichen Treibladung versehene
Gewehrgranate so auszubilden, daß es vor dem Abschuß bei Bedarf durch eine Halterung bzw.
Verklemmung am Abschußrohr aus dem Schwanzrohr der Gewehrgranate hervorgezogen werden kann, so
daß man in der Lage ist, die Gewehrgranate wahlweise ohne Zünden der zusätzlichen Treibladung für den
Selbstvortrieb oder mit dem Selbstvortrieb abzuschießen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß das Verschlußstück für die in das Schwanzrohr der Gewehrgranate mündende Düse beim Aufsetzen
der Granate auf den Gewehrlauf oder auf das Abschußrohr an diesen einrastet bzw. sich festklemmt
und von dort wahlweise nach nochmaligem Abnehmen der Granate entfernt werden kann.
Vorzugsweise weist das Verschlußstück für die in das Schwanzrohr mündende Treibdüse der Gewehrgranate
einen in die Düse passenden mittleren Stöpsel und eine den Stöpsel mit Abstand umschließende
Manschette auf, die die Düse am äußeren Umfang umschließt. Hierdurch ist eine gute Abdichtung gegen
die Feuergase der Abschußladung gewährleistet, wenn die Gewehrgranate ohne Auslösung ihres Selbstvortriebes
abgeschossen werden soll.
Das Verschlußstück für die Treibdüse kann an seinem hinteren Teil eine Einziehung aufweisen, die sich
an der Mündung des Gewehrlaufes federnd verklemmt, damit das Verschlußstück auf dem Gewehrlauf sitzen
bleibt, wenn man die Granate nochmals vom Gewehrlauf abnimmt, um sie anschließend ohne das Verschlußstück
unter Zünden der Selbstvortriebsladung abzuschießen.
Auf andere Weise kann ein Haftenbleiben des Verschlußstückes am Abschlußrohr auch dadurch erreicht
werden, daß das Verschlußstück an seiner die Düse umschließenden Manschette im Außendurchmesser größer
als die Mündung des Abschußrohres und so ela-Gewehrgranate
Anmelder:
Anstalt für die Entwicklung von Erfindungen und gewerblichen Anwendungen Energa,
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 27. November 1959 (Nr. 81153)
Edgar William Brandt, Genf (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
stisch ist, daß es sich in die Mündung des Abschußrohres festsitzend eindrücken läßt.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil einer Gewehrgranate mit Selbstvortriebsladung und
mit dem in ihrem Schwanzrohr befindlichen Gewehrlauf,
• Fig. 2 und 3 die Hinteransicht und die Seitenansicht des Verschlußstückes allein, teilweise im Längsschnitt,
und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Verschlußstückes nach dem Einsetzen in das vordere Ende eines im Schnitt
dargestellten Abschußrohres anderer Art.
Der in Fig. 1 nicht dargestellte Geschoßkörper weist einen hinteren Ansatz 1 mit einer Treibladung 2 auf,
die sich hinten an radialen Stegen eines Düsenkörpers 3 abstützt. Der Düsenkörper 3 enthält die Vortriebsdüse
4 und ist mit dem das Leitwerk tragenden Schwanzrohr 5 am Geschoßansatz 1 verklemmt. Die
Düse 4 erweitert sich nach hinten. Die Treibladung 2 wird beim Abschuß der Granate durch die Pulvergase
der Abschußkartusche gezündet. Zum Abschuß wird die Granate mit ihrem Scbwanzrohr 5 auf das vordere
Ende eines Gewehrlaufes 6 geschoben, der hinter seiner konischen Mündung 7 eine durch einen inneren
Ringflansch 8 abgeteilte Kammer 9 enthält.
Soll ein Zünden der Treibladung 2 vermieden werden, so wird die Düse 4 durch ein Verschlußstück 10
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verschlossen, das aus weichem und leichtem Werkstoff, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff,
besteht. Dieses Verschlußstück weist gemäß Fig. 2 und 3 einen mittleren konischen Stöpsel 11 auf, der
genau in die Düse 4 paßt. Der Stöpsel 11 ist von einer ringförmigen Manschette 12 umgeben, die an ihrem
vorderen Rand einen Ringfiansch 12« aufweist und den nach hinten in das Schwanzrohr 5 ragenden Teil
der Düse 4 umgibt. Das Verschlußstück 10 geht nach hinten mit einer konischen Verjüngung in eine Einziehung
13 über. Es ist am hinteren Ende hohl und durch vier radiale Schlitze 14 in vier Zungen unterteilt, die
sich an ihren Außenflächen zu einem ringförmigen Ansatz 15 ergänzen.
Zum Einsetzen des Verschlußstückes in die Düse 4 wird es mit seinem hinteren Ende zunächst in die
Mündung des Gewehrlaufes 6 eingesteckt. Dabei schnappen die Endzungen mit ihren Ansätzen 15 hinter
den Ringflansch 8 des Gewehrlaufes 6, und zwar dann, wenn der Flansch 12 a an die Stirnfläche des
Gewehrlaufes stößt. Die Zungen ragen dann in die erweiterte Kammer 9. Dann schiebt man die Granate mit
ihrem Schwanzrohr 5 auf den Gewehrlauf 6, wobei das Verschlußstück mit seinem Stöpsel 11 in die Düse 4
eindringt und sie verschließt. Soll das Verschlußstück vor dem Abschuß der Granate wieder abgenommen
werden, so kann man es mit dem Gewehrlauf wieder aus der Granate herausziehen. Befindet sich das Verschlußstück
in der Düse, so wird es beim Abschuß durch die Pulvergase der Abschußkartusche mit dem
Stöpsel 11 fest in die Düse und mit der Manschette 12 von außen fest gegen die Außenfläche der Düse gepreßt.
Dadurch wird ein vollkommen dichter Abschluß erzielt, der verhindert, daß die Treibladung 2
der Granate gezündet wird.
Fig. 4 veranschaulicht, wie die Befestigung des Verschlußstückes 10 erfolgt, wenn die Granate von einem
Abschußrohr 16 mit glatter Mündung abgeschossen werden soll. In diesem Falle gibt die Manschette des
aus weichem Werkstoff hergestellten Verschlußstücks genügend stark nach, daß sie sich unter Verformung
ihrer konischen Außenfläche festsitzend in die zylindrische Mündung des Abschußrohres eindrücken läßt.
Beim Abschuß wird das Verschlußstück 10 mit seinem Stöpsel 11 fest in die Düse 4 und mit seiner
Manschette 12 gegen die Außenfläche des in das Abschußrohr ragenden Düsenteils gepreßt, so daß ein
dichter Abschluß gesichert wird, der ein Zünden der Vortriebsladung 2 durch die Pulvergase der Auschußkartusche
verhindert.
Zweckmäßig sitzt das Verschlußstück 10 so fest auf dem vorderen Ende des Gewehrlaufes 6 oder des
Abschußrohres, daß es beim Abnehmen der Gewehrgranate unter Verbleib auf dem Gewehrlauf oder Abschußrohr
aus der Düse wieder herausgezogen werden kann, wenn sich die Voraussetzungen für den Schuß
geändert haben und die zum Abschuß vorbereitete Gewehrgranate doch noch mit der zusätzlichen Vortriebsladung
abgeschossen werden soll. Man nimmt dann das Verschlußstück 10 nach dem Herausziehen
des Gewehrlaufes 6 oder des Abschußrohres aus dem Schwanzrohr 5 der Granate vom Gewehrlauf oder vom
Abschußrohr ab und setzt die Granate erneut auf. Andererseits sitzt das Verschlußstück 10 abstreifbar
auf dem Gewehrlauf 6 oder dem Abschußrohr, daß es beim Abschuß der Granate durch den Druck der
Kartuschgase vom Gewehrlauf oder Abschußrohr abgestreift wird und die Düse 4 verschließt.
Claims (6)
1. Gewehrgranate mit einem das Leitwerk tragenden Schwanzrohr und einer zusätzlichen Treibladung
für den Selbstvortrieb, die durch eine Düse, die in das Schwanzrohr mündet, hindurch
durch die Feuergase der Abschußkartusche wahlweise gezündet wird oder durch ein Verschlußstück
in dieser Düse ungezündet bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) beim
Aufsetzen der Granate auf den Gewehrlauf oder auf das Abschußrohr an diesen einrastet bzw. sich
festklemmt und von dort wahlweise nach nochmaligem Abnehmen der Granate entfernt werden
kann.
2. Gewehrgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) einen
mittleren, in die Düse (4) passenden Stöpsel (11) und eine den Stöpsel mit Abstand umschließende
Manschette (12) aufweist, die die Düse am äußeren Umfang umschließt.
3. Gewehrgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) an
seinem hinteren Teil eine Einziehung (13) aufweist, die sich an der Mündung des Gewehrlaufes
(6) federnd verklemmt.
4. Gewehrgranate nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (13) durch
Längsschlitze (14) in mindestens zwei elastische Zungen unterteilt ist, die auf ihren Außenflächen
einen ringartigen Ansatz (15) tragen.
5. Gewehrgranate nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) an ihrem
vorderen Rand einen etwa der lichten Weite des Schwanzrohres (5) der Granate entsprechenden
Ringflansch (12 a) aufweist, an den sich die Stirnfläche des Gewehrlaufes (6) oder des Abschußrohres
(16) anlegt.
6. Gewehrgranate nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) hinter
ihrem Ringflansch (12 a) im Außendurchmesser größer als die zylindrische Mündung des Abschußrohres
(16) und so elastisch ist, daß sie sich in die Mündung des Abschußrohres festsitzend eindrükken
läßt (Fig. 4).
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1077 082;
USA.-Patentschrift Nr. 2457 839.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 559/66 4.62
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Patent Citations (2)
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Also Published As
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CH360314A (fr) | 1962-02-15 |
GB915058A (en) | 1963-01-09 |
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