DE1006317B - Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse - Google Patents
Zerlegerzuender fuer DrallgeschosseInfo
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- DE1006317B DE1006317B DEB40313A DEB0040313A DE1006317B DE 1006317 B DE1006317 B DE 1006317B DE B40313 A DEB40313 A DE B40313A DE B0040313 A DEB0040313 A DE B0040313A DE 1006317 B DE1006317 B DE 1006317B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/16—Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition
- F42C9/18—Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition when the spin rate falls below a predetermined limit, e.g. a spring force being stronger than the locking action of a centrifugally-operated lock
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/16—Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Zerlegerzünder für Drallgeschosse, insbesondere kleinkalibrige von 20 bis
50 mm für selbsttätige Fliegerabwehrwaffen, welcher Fliehkraftriegel enthält, die die Hammerhülse des
Nadelbolzens gespannt halten.
Die Erfindung bezweckt, derartige Zünder besser den Erfordernissen der Praxis anzupassen, indem ihr
Arbeiten praktisch nicht durch die mehr oder weniger große Wucht des Aufschlags beeinflußt wird.
Hierfür wird erfindungsgemäß in dem Vorderteil des Zünderkörpers eine Aufschlagglocke vorgesehen,
welche durch ihre Verstellung beim Aufschlag die ausgeflohenen Fliehkraftriegel der Hammerhülse wieder
einwärts schiebt und so abschaltet.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Axialschnitt einen erfindungsgemäßen
Zerlegerzünder im Ruhezustand;
Fig. 2 und 3 zeigen in zwei axial zur Hälfte geschnittenen Ansichten den Zünder nach Austritt des
Geschosses aus dem Rohr bzw. bei Aufschlag.
Der Zünder hat die an sich bekannte, in der Zeichnung dargestellte Form.
Innerhalb eines im Querschnitt spitzbogenförmigen Zünderkörpers 1 ist eine axiale Bohrung 2 vorgesehen,
in welcher axial eine Hülse 3 gleiten kann, deren rückwärtiger Teil von einem geschlitzten elastischen Ring 4
umgeben ist, welcher sich mit seiner Hinterkante an einer Schulter 5 der Hülse 3 abstützt, wobei Ring 4
und Schulter 5 in einer Bohrung 6 liegen, welche die Bohrung 2 nach rückwärts verlängert, aber einen
größeren Durchmesser als diese hat.
In der Hülse 3 ist hinter der Schulter 5 eine radiale zylindrische Bohrung 7 vorgesehen, in welcher sich
zwei zylindrische Fliehbolzen 8 verstellen können, deren äußere Enden kegelstumpfförmig sind.
Eine Hammerhülse 9 kann axial in der Hülse 3 gleiten und weist radiale Bohrungen 10 auf, deren
jede ein Fliehgewicht enthält, welches z. B. durch eine Kugel 11 gebildet wird, welche sich in ihrer Außenstellung
gegen, die kegelig abgeschrägte Vorderkante 3° der Hülse 3 legt, während die Hammerhülse 9
zur Unterbringung einer Feder 12 dient, welche den Schaft eines Schlagbolzens 13 umgibt und sich hinten
gegen eine Innenschulter 9ß der Hammerhülse 9 legt.
In Ruhestellung nehmen die Teile die in Fig. 1 dargestellten Stellungen ein. Die Hülse 3 wird in ihrer
rückwärtigen Stellung durch den elastischen Ring 4 gehalten, und der Schlagbolzen 13 ist unwirksam, da
sein Bund 14 gegen die beiden Fliehriegel 8 stößt, welche in einer Ausnehmung 15 mit schrägen Wänden
in einem Gewindestöpsel 16 gehalten werden, der hinten in den Zünderschaft eingeschraubt ist und eine
weitere Ausnehmung 17 zur Aufnahme der Spreng-Zerlegerzünder für Drallgeschosse
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S.A.,
Genf (Schweiz)
Genf (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54
Lübeck, Breite Str. 52-54
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 24. Mai 1955
Luxemburg vom 24. Mai 1955
William Guerne, Genf (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kapsel aufweist, welche gegebenenfalls mit Verzögerung arbeiten kann.
Nach dem Austritt aus der Rohrmündung legen sich die Kugeln 11 unter der Einwirkung der Fliehkraft
gegen das abgeschrägte Vorderende 3a der Hülse 3, wodurch vorübergehend jede Rückwärtsbewegung
der Hammerhülse 9 in der Hülse 3 unmöglich wird. Die Fliehkraft bewirkt ferner die Aufweitung
des Ringes 4, damit die Freigabe der Hülse 3 und das radiale Ausfliehen der Riegel 8, welche durch
ihre abgeschrägten Enden 15 die Hülsen 3 und 9 und den Schlagbolzen 13 nach vorn drücken. Schließlich
wird die Äußenhülse 3 in ihrer vorgeschobenen Stellung durch die Riegel 8 blockiert, welche den Bund 14
des Schlagbolzens 13 freigegeben haben, während die Hammerhülse 9 in ihrer vorgeschobenen Stellung
durch die Kugeln 11 gespannt bleibt.
Der Zünder ist dann scharf, und seine Bestandteile nehmen die in Fig. 2 dargestellten Stellungen ein.
Wenn kein Aufschlag erfolgt, findet die Zerlegung des Geschosses in dem Augenblick statt, in welchem
die auf die Kugeln 11 wirkende Fliehkraft nicht mehr groß genug ist, um dem Druck der Feder 12 das
Gleichgewicht zu halten. Diese Feder zwingt zunächst die Kugeln 11 wieder einwärts in das Innere ihrer
Bohrungen 9 und bewirkt hierauf die Rückwärtsbewegung der dann freigegebenen Hammerhülse 9
und des Schlagbolzens 13 auf das Zündhütchen der Sprengkapsel.
Die Mittel zur Aufschlagzündung eines derartigen Zünders werden erfindungsgemäß so ausgebildet, daß
der Zündvorgang praktisch von der mehr- oder
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weniger großen Heftigkeit des Aufschlags unabhängig wird.
Hierfür ist in dem Vorderteil des Zünderkörpers 1 eine Aufschlagglocke 18 vorgesehen, welche durch.
eine Membran 19 geschützt sein kann, die leichte Stöße aushält.
Diese Aufschlagglocke wird nun so ausgebildet, daß sie unmittelbar durch ihre Rückbewegung beim
Aufschlag die Gespannthaltefliehkugeln 11 der Hammerhülse ausrückt.
Schlagbolzen 13 und Hammerhülse 9 werden dann durch die Schlagfeder 12 gegen die Sprengkapsel geschleudert.
Die Aufschlagglocke 18 ist der Einwirkung einer Feder unterworfen, welche sich ihrer Rückbewegung
entgegensetzt, so daß die Federkraft die Größe der Mindestaufschlagwucht bedingt, welche die Aufschlagglocke
18 zurückdrücken kann.
Als Feder kann die Schlagfeder 12 der Hammerhülse benutzt werden, welche sich dann mit ihrem
Vorderende in der Aufschlagglocke 18 abstützt.
Damit die Aufschlagglocke 18 das Eimvärtsschieben der Fliehkugeln 11 bewirkt, braucht nur ihre Hinterkante
18a kegelförmig ausgebildet zu sein, so daß sie beim Rückgang die Kugeln 11 in ihre Bohrungen 10
wieder einschiebt.
In Fig. 3 sind die Stellungen der Bestandteile des Zünders gerade im Augenblick des Aufschlags dargestellt,
wobei die Aufschlagglocke 18 das Einschieben der Kugeln 11 bewirkt hat und die durch die
Hammerhülse 9 und den Schlagbolzen 13 gebildete Anordnung gerade im Begriff steht, von der Schlagfeder
12 in Richtung auf die Sprengkapsel (Pfeil F) zurückgeworfen zu werden.
Wie man sieht, erfordert die Herstellung eines von der Wucht des Aufschlags unabhängigen Zerlegerzünders
nur einen einzigen zusätzlichen Teil, nämlich die Aufschlagglocke 18.
Claims (3)
1. Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Fliehkraftriegeln für die Hammerhülse, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zünder im Vorderteil eine Aufschlagglocke (18) enthält, welche durch ihre
Verstellung beim Aufschlag die ausgeflohenen Fliehkraftriegel (11) wieder nach einwärts schiebt,
welche die Hammerhülse (9) gespannt hielten.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstirn der Aufschlagglocke
(18) abgeschrägt ist.
3. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlagfeder (12) der
Hammerhülse gegen die Aufschlagglocke (18) abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 868/95 4.57
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