DE112720C - - Google Patents

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DE112720C
DE112720C DENDAT112720D DE112720DA DE112720C DE 112720 C DE112720 C DE 112720C DE NDAT112720 D DENDAT112720 D DE NDAT112720D DE 112720D A DE112720D A DE 112720DA DE 112720 C DE112720 C DE 112720C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

efefe-M fell lib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52«.
Die Maschine hat den Zweck, mit zwei oder mehreren Nadeln eine breite, starkauftragende Ziernaht herzustellen, wie solche hauptsächlich zu Handschuhzwickeln Verwendung finden. Diesen Zweck verfolgen auch die in den deutschen Patentschriften 17542, 19382, 22080, 56164, 65358 dargestellten Nähmaschinen, jedoch wird bei diesen Maschinen die Breite der Naht dadurch erreicht, dafs man entweder vier Nadeln im Viereck bezw. drei im Dreieck anordnet, oder dafs man zwei Nähte neben einander parallel herstellt und durch Ueberlegen der Maschen von einer Naht zur anderen, bezw. durch Einflechten eines dritten oder dritten und vierten Fadens beide Nähte zu einer Naht verbindet. Hierbei sind zwei Fänger oder ein mit zwei Federn versehener Fänger in Anwendung gebracht.
Gemäfs vorliegender Erfindung wird die breite Naht dagegen dadurch erreicht, dafs von zwei oder mehreren hinter einander liegenden Nadeln eine auf demselben Punkt verbleibt, während die von der Nadel gebildete Verticalebene, sowie die Schwingungsebene des einzigen, sämmtlichen Nadeln die Schleifen abnehmenden Fängers, nach Vollendung eines oder einiger Stiche, um die Achse eineT der Nadeln gewendet werden. Hierbei schwingt der Fänger derart, dafs er in allen Lagen der Schwingungsebene die Schleifen sämmtlicher Nadeln erfafst und beim nächsten Stich auf die vordere überträgt. Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine in Fig. 1 von unten gesehen, in Fig. 2 von 'vorn gesehen dargestellt, Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen, von der Seite gesehen , die Bewegungsmechanismen für den Fänger in verschiedenen Stellungen, Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen im Schnitt, Grundrifs und in der Vorderansicht den Fängermechanismus, Fig. 9 und 1 ο zeigen in Vorderansicht das Arbeiten des Fängers, wobei der Deutlichkeit wegen die Stichplatte weggelassen ist, während Fig. 11 bis 14 endlich die Bildung der Naht zeigen.
Der Fänger f erfafst, wie dies die Fig. 9 bis 14 veranschaulichen, die Fadenschleifen von den Nadeln nl m2 und hält diese Schleifen so, dafs die Nadel nl beim nächsten Stich durch beide Nadelschleifen sticht (Fig. 10 und 12). Die Rolle r am Hebelarm /z4, der auf der Welle »> sitzt und durch Feder f'2 beeinflufst ist (Fig. 2), folgt den Erhöhungen und Vertiefungen der Scheibe e. Die Schnecke s bringt infolge ihrer Form (Fig. 1) eine Drehung der . Scheibe nur in dem Augenblicke hervor, in welchem die Nadeln sich aufserhalb des Stoffes befinden, so dafs während der Stichbildung die Nadelebene und Schwingungsebene des Fängers unverrückbar fest stehen.
Damit der Fänger f in jeder Lage seiner Schwingungsebene die gleiche Schwingung und auch die gleiche, senkrecht zur Schwingungsebene gerichtete seitliche Verschiebung macht (Fig. 14), ist auf dem Bund m1 der verticalen Welle Jv^ oben die horizontale mit demFänger/ verbundene Welle/1 gelagert, und auf w% die Muffe m2 auf- und abverschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet (Fig. 6 bis 8). An die Muffe to2 ist ein Winkel i geschraubt, der mit einem Stein il in einen an Fänger f befindlichen Gleitschlitz _/3 eingreift, so dafs durch Auf- und Abbewegen der Muffe m2 dem Fänger/
eine Schwingung um seine Welle f1 ertheilt wird. Auf der Muffe in'2 verschiebt sich ebenfalls, an der Drehung um erstere verhindert, eine zweite Muffe m3 (Fig. 6 bis 8). An dieser Muffe sind die mit schrägen Flächen versehenen Stahlstücke O1O2 geschraubt, welche gegen die Stirnflächen der Fängerwelle f1 anliegen und bei Auf- und Abbewegung der Muffe m3 den Fänger f seitlich verschieben (Fig. 2, 7 und 8). Die Verschiebung der Muffen m'2 und m3 geschieht vermittelst der dieselben umgabelnden, mit ihren Rollen ρλρ2 in die am unteren Ende eingedrehten Ringnuthen eingreifenden Hebel q1 q2 (Fig. 3 bis 5).
Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Fängers f und der Nadeln w1«2, zwecks Zustandekommens der neuen Naht, dienen aufserdem die Fig. 11 bis 14.
Fig. 11 entspricht der Stellung des Fängers f und der Nadeln n1 n2 in Fig. 4; letztere nehmen ihre tiefste Stellung ein, und der Fänger erfafst, indem er sich in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 1 bewegt, die Faden der Nadeln «' ir2 und bewegt sich nunmehr in die Lage Fig. 12. Diese seitliche Verschiebung des Fängers aus der Stellung in Fig. 11 in die in Fig. 12 bewirkt also, dafs der Fänger sämmtliche Fadenschleifen, welche auf ihm hängen, auf die vordere Nadel überträgt. Nachdem nun die Nadeln It1Ii2 den Stoff verlassen und der Stoffdrücker den Stoff um eine Stichlänge weiter gerückt hat (Fig. 9), wenden sich die Nadel- und Fängerebenen in die in Fig. 13 gezeichnete Stellung. Die vom Fängery in der Tiefstellung der Nadeln abgenommenen Schleifen hängen noch auf dem Fänger f, beide Nadel bewegen sich wieder abwärts-und die Nadel ■ n1 sticht in die Rinne des Fängers f (Fig. 10 und 13) und demnach mit Sicherheit in die alten Schleifen. Hierauf schwingt der Fänger in die in Fig. 14 gezeichnete Stellung, indem seine Spitze den in Fig. 14 punktirten Weg beschreibt, und dasselbe Spiel beginnt nun von der anderen Seite der Naht.
Durch Aufstecken anderer Curvenscheiben e ist" es leicht möglich, den Ausschlag beim Wenden der Fänger- und Nadelebene in engeren und weiteren Grenzen und mit mehr oder weniger Ruhepunkten geschehen zu lassen, um noch andere Schleifenlagen als die dargestellten zu erzielen. Auch kann man die Curvenscheibe so formen, dafs einige Stiche ohne Wenden der Fänger- und Nadelebene gemacht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kettenstich-Nähmaschine mit zwei oder mehr Nadeln zur Herstellung von Ziernähten, welche eine breite Naht unter Verwendung nur eines Fängers dadurch herstellt, dafs, nachdem der Fänger die sämmtlichen Schleifen erfafst hat und die Nadeln aus dem Stoff getreten sind, sowohl die Ebene, in welcher die Nadeln liegen, als auch die Schwingungsebene des Fängers um die Achse einer der Nadeln gewendet werden, worauf dann beim nächsten Stich der Fänger sämmtliche auf ihm hängenden Schleifen auf die vordere Nadel überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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