DE1127160B

DE1127160B - Steuerschieber

Info

Publication number: DE1127160B
Application number: DEC24859A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Pelikan
Original assignee: Concordia Masch & Elekt
Current assignee: Concordia Masch & Elekt
Priority date: 1958-04-02
Filing date: 1958-04-02
Publication date: 1962-04-05

Description

Steuerschieber' Bei Steuerschiebern mit Antrieb durch ein Druckmittel ist es bekannt, dieses durch wechselweise arbeitende Hilfsventile wahlweise auf eine der beiden Stimflächen des Schieberkolbens einwirken zu lassen. Um die Stellung eines Verschlußstücks anzeigen zu können, ist es des weiteren bekannt, elastisch biegsame, Stifte oder ein Anzeigegestänge einzubauen oder induktiv gekuppelte elektromagnetische Spulen hierfür zu verwenden. Falls die elektromagnetische Betätigung ausfällt, ist es auch bekannt, ein zusätzliches Ventil von Hand zu betätigen, um den Schieberkolben in die Ausgangsstellung zurückbringen zu können.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Steuerschieber der eingangs erwähnten Art und besteht darin, daß der Schieberkolben an mindestens einer seiner beiden Stimflächen mit einem aus dem Schiebergehäuse abgedichtet axial herausragenden Stift versehen ist. Dieser Stift ist so angeordnet und ausgebildet, daß er sowohl zur Betätigung und Einstellung des Schieberkolbens von Hand als auch zur Anzeige seiner Stellung dient.
Durch diese Ausbildung des Steuerschiebers ist es z. B. bei der Aufstellung einer Arbeitsmaschine zum Zwecke seiner Einstellung jederzeit und ohne jede Änderung möglich, den Schieberkolben von Hand langsam hin und her zu bewegen. Gleichzeitig dient der nach außen ragende Stift auch dazu, die jeweilige Stellung des Schieberkolbens außen anzuzeigen. Ferner läßt sich damit im Bedarfsfalle die Betätigung eines Meldeschalters oder einer Signallampe oder einer anderen optischen oder akustischen Signaleinrichtung verbinden.
Die Einzelheiten der Erfindung sind dem in der Zeichnung schematisch im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Es wird dabei von einem bekannten Aufbair des Ventils ausgegangen, bei dem die beiden Hilfsventile nebeneinander auf einer Längsseite des Schiebergehäuses und die Anschlüsse diesen gegenüber angeordnet sind.
In das Innere des Schiebergehäuses 1 sind mehrere abgedichtete Zylinderringe 2 mit beiderseits angeordneten Abstandsringen 27 eingesetzt und durch eingeschraubte Deckel 7 gehalten. Innerhalb der Zylinderringe 2 bewegt sich der Schieberkolben 3 hin und her, wobei außerhalb seiner beiden Stirnflächen 4 nach den Deckeln 7 zu Druckkammern 5 und 6 entstehen. Die Bewegungen des Schieberkolbens 3 werden durch Gummipuffer 8 und 8 a elastisch abgefangen, die in in die Deckel 7 einstellbar eingeschraubten Verschlußstopfen 9, 9 a befestigt sind.
Der mittlere Teil des Schieberkolbens 3 ist auf seinem Umfang mit Einfräsungen versehen, durch _die der Anschluß 12 für das ankommende Druckmittel sowie die Rücklaufanschlüsse 13 und 14 und die Verbraucheranschlüsse 15 und 16 bei den hin- und hergehenden Bewegungen des Steuerkolbens 3 gesteuert werden. Der Anschluß 12 ist außerdem unmittel ar über Bohrungen in dem mittleren Zylinderring 2 mit dem Anschlußkanal 17 verbunden, der über einen Ab- zweigkanal 18 zu den Ventilsitzen 19 und 20 der elektromagnetisch betätigten Hilfsventile 21 und 22 führt. Die letzteren sind außerdem über Verbindungskanäle 23 bzw. 24 mit den Druckräumen 5 bzw. 6 verbunden.
Gemäß der Erfindung ist nun der Schieberkolben 3 an mindestens einer Stimfläche 4 mit einem abgedichtet nach außen ragenden Stift 28 versehen. Der zugehörige Verschlußstopfen 9 a ist zylinderförmig ausgeführt, wobei an seinem inneren Ende der ringförmige Gummipuffer 8a sitzt. Der axial zu dem Schieberkolben 3 liegende Stift 28 zeigt also die Lage des Schieberkolbens 3 jederzeit an, wozu der zylinderförmige Verschlußstopfen 9a mit einer Aussparung zum Ablesen der auf dem Stift 28 angebrachten Skala versehen sein kann. Der Stift 28 endet geschützt im Innern des Verschlußstopfens 8a etwa in Höhe von dessen offenem Ende bei der linken Stellung des Schieberkolbens 3.
Wenn nun der Steuerschieber z. B. beim Aufstellen einer damit zu steuernden Arbeitsmaschine erstmalig eingestellt wird, werden die beiden Verschlußstopfen 9 und 9 a zunächst soweit nach innen verstellt, daß der Weg der Umstellung des Schieberkolbens 3 klein ist und dieser daher nur kleine übergangsquer-.schnitte zum Durchtritt des Druckmittels frei gibt. Das Druckmittel kann also nur langsam zu der Arbeitsmaschine gelangen. Die günstigste Einstellung kann daher bequem vorgenommen werden, wobei der Schieberkolben über den Stift 28 langsam von Hand verstellt wird. Wenn dann die Verschlußstopfen 9 und 9 a richtig eingestellt sind, wird ihre Lage z. B. durch Gegenmuttem gesichert.
Die Betätigung des Schieberkolbens kann jederzeit von Hand oder durch die Hilfsventile erfolgen. Irgendeine Umstellung von der einen Betätigungsart auf die andere ist nicht notwendig. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Antriebsmittel das zu steuernde oder ein fremdes Druckmittel verwendet wird. Auch der sonstige innere Aufbau des Steuerschiebers ist ohne Belang.

Claims

PAT.ENTANSPRÜCHE: 1. Steuerschieber mit Antrieb durch ein Druckmittel, das unter Steuerung durch wechselweise arbeitende Hilfsventile wahlweise auf eine der beiden Stimflächen des Schieberkolbens. einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben (3) mindestens an einer Stirnseite (4) mit einem aus dem Schiebergehäuse (1) abgedichtet axi al herausragenden Stift (28) versehen ist, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß er sowohl zur Betätigung und Einstellung des Schieberkolbens (3) von Hand als auch zur Anzeige seiner Stellung dient.
2. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Stift (28) einen Deckel (7) in einem darin einstellbar eingesehraubten, zylinderförmigen Verschlußstopfen (9a) abgedichtet durchsetzt, der im Innern des Schiebergehäuses (1) einen Ringpuffer (8 a) trägt und mit einer Aussparung zum Ablesen einer Skala auf dem Stift (28) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 406 168, 882 875; deutsche Auilegeschrift Nr. 1022 868.