DE1124317B

DE1124317B - Steuerschieber

Info

Publication number: DE1124317B
Application number: DEC16579A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Pelikan
Original assignee: Concordia Masch & Elekt
Current assignee: Concordia Masch & Elekt
Priority date: 1958-04-02
Filing date: 1958-04-02
Publication date: 1962-02-22

Description

Steuerschieber Bei Steuerschieber mit Antrieb durch das zu steuernde gasförmige oder flüssige Druckmittel ist es bekannt, den Schieberkolben durch zwei wechselweise arbeitende, elektromagnetisch betätigte Hilfsventile zu beeinflussen, wobei zu den letzteren ein Abzweigkanal führt, der mit einem Anschlußkanal für den Druckmittelanschluß verbunden ist. Auch der Antrieb hilfsgesteuerter Ventile durch ein fremdes Druckmittel ist bekannt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen derartigen Steuerschieber, bei dem jedoch in den Anschlußkanal eine zusätzliche Verschlußschraube od. dgl. eingebaut ist und außerdem der zu den Hilfsventilen führende Abzweigkanal noch zusätzlich verschließbar nach außen führt, wodurch der Steuerschieber wahlweise entweder von dem eigenen zu steuernden Druckmittel oder von einem fremden Druckmittel zu betätigen ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht gegenüber den bekannten Ausführungsarten darin, daß es ohne wesentliche Änderung jederzeit möglich ist, entweder mit dem eigenen oder mit einem fremden Druckmittel zu steuern. Die Lagerhaltung wird dadurch wesentlich vereinfacht und die Verwendungsmöglichkeit erweitert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt. Es wird dabei von einem bereits anderweitig vorgeschlagenen Aufbau des Ventils ausgegangen, bei welchem die beiden Hilfsventile nebeneinander auf einer Längsseite des Ventilgehäuses und die Ein- und Auslaßöffnungen diesen gegenüber angeordnet sind. Das Ventil läßt sich auf diese Weise z. B. auf eine Grundplatte aufsetzen, der sämtliche Anschlüsse zugeführt werden, außerdem ist es allseitig leicht zugänglich, ohne die Anschlüsse entfernen zu müssen.
In das Innere des zylindrischen Gehäuses 1 sind mehrere z. B. durch Schnurringe abgedichtete Zylinderringe 2 mit beiderseits angeordneten Abstandsringen 27 eingesetzt und durch eingeschraubte Dekkel 7 gehalten. Innerhalb der Zylinderringe 2 bewegt sich der Schieberkolben 3, wobei außerhalb seiner beiden Stirnflächen 4 nach den Deckeln 7 zu Druckkammern 5 und 6 entstehen. Die hin- und hergehenden Bewegungen des Schieberkolbens 3 werden durch in die Deckel 7 einstellbar eingesetzte Gummipuffer 8 elastisch abgefangen.
Der mittlere Teil des Schieberkolbens 3 ist auf seinem Umfang mit mehreren Einfräsungen versehen, durch welche der Anschluß 12 für das Druckmittel sowie die Rücklaufanschlüsse 13 und 14 und die Verbraucheranschlüsse 15 und 16 angeschlossen werden können. Der Anschluß 12 ist außerdem unmittelbar, z. B. durch Bohrungen in dem mittleren Zylinderring 2, mit dem Kanal 17 verbunden. An diesen ist der Abzweigkanal 18 angeschlossen, der zu den Ventilsitzen 19 und 20 der beiden elektromagnetisch betätigten Hilfsventile 21 und 22 führt, die als Dreiwegeventile ausgebildet sind. Die letzteren stehen außerdem über die Verbindungskanäle 23 bzw. 24 mit den Druckräumen 5 bzw. 6 in Verbindung.
Erfindungsgemäß ist nun in den Anschlußkanal 17 an der Stelle seiner Einmündung in den Abzweigkanal 18 eine Verschlußschraube 29 od. dgl. eingebaut. Der Abzweigkanal 18 ist außerdem nach außen verlängert und kann durch einen Schraubstopfen 30 od. dgl. verschlossen werden.
Da der Anschlußkanal 17 in radialer Richtung in dem Ventilgehäuse 1 liegt, ist die Verschlußschraube 29 in dessen Verlängerung eingesetzt und wird von außen betätigt. Das innere Ende der Verschlußschraube 29 ist als Kegel ausgeführt, der beim Aufsitzen auf die Mündung des Anschlußkanals 17 den letzteren verschließt und dabei den darüber quer hierzu in Längsrichtung des Ventilgehäuses 1 liegenden Abzweigkanal 18 nicht unterbricht. Bei geöffneter Verschlußschraube 29 steht der Kanal 17 mit dem Abzweigkanal 18 in Verbindung.
In der gezeichneten Stellung, also bei geöffneter Verschlußschraube 29 und eingesetztem Schraubstopfen 30, arbeitet der Steuerschieber mit Antrieb durch das eigene Druckmittel. Über den Anschluß 12 sind der Kanal 17 und der Abzweigkanal 18 bis zu den Ventilsitzen 19 und 20 der beiden Hilfsventile 21 und 22 mit Druckmittel gefüllt. Wenn nun z. B. das Hilfsventil 21 betätigt wird, öffnet sich der Ventilsitz 19; und das Druckmittel gelangt über den Vorbindungskanal 23 zu der Druckkammer 5. Der Schieberkolben 3 wird dadurch nach der rechten Seite gedrückt.
Wenn nun der Steuerschieber mittels eines fremden Druckmittels betätigt werden soll, wird der Kanal 17 von dem Abzweigkanal 18 durch die Verschlußschraube 29 od. dgl. von außen verschlossen. Außerdem wird der Schraubstopfen 30 entfernt und an seiner Stelle der Anschluß für das fremde Druckmittel angebracht. Die Wirkungsweise des Steuerschiebers bleibt die gleiche wie bisher.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuerschieber mit Antrieb durch ein Druckmittel, das unter Steuerung durch zwei wechselweise arbeitende Hilfsventile wahlweise auf eine der beiden Stirnflächen des Schieberkolbens einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß in einen mit dem Druckmittelanschluß (12) verbundenen Kanal (17) eine Verschlußschraube (29) od. dgl. eingebaut ist, die den Zugang über einen Abzweigkanal (18) zu den beiden als Dreiwegeventile ausgebildeten Hilfsventilen (21, 22) bei Antrieb des Schieberkolbens (3) durch das eigene Druckmittel offen und bei Antrieb des Schieberkolbens (3) durch ein fremdes Druckmittel verschlossen hält, sowie daß der Abzweigkanal (18) nach außen verlängert ist und bei Antrieb durch das eigene Druckmittel durch einen Schraubstopfen (30) od. dgl. verschlossen und bei Antrieb durch ein fremdes Druckmittel zum Anschluß des letzteren offen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 875; schweizerische Patentschrift Nr. 211709; britische Patentschrift Nr. 638153; USA.-Patentschriften Nr. 2 240 0791 2 373 654, 2 528 898; 2 587 357, 2 694 544.