DE1127035B

DE1127035B - Vorrichtung zum Saeubern von Kokillenwandungen

Info

Publication number: DE1127035B
Application number: DEH34009A
Authority: DE
Inventors: Werner Schober
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Priority date: 1958-08-05
Filing date: 1958-08-05
Publication date: 1962-04-05

Description

Vorrichtung zum Säubern von Kokillenwandungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Säubern von Kokillenwandungen mittels unter Federdruck stehender Kratzer.
Es sind allgemein Vorrichtungen zum Reinigen von Rohrwänden bekannt, die mit Kratzern ausgestattet sind, wobei diese Kratzer unter Federdruck stehen. Der Federdruck im Zusammenhang mit einer verschiebbaren Muffe und einer Einstellmutter bewirkt, daß das Gerät in der Größe gehalten wird, die das zu reinigende Rohr hat. Die Verwendung dieser Vorschläge für das Säubern der Wandungen in Kokillen ist nicht ohne weiteres möglich. Im Gegensatz zu einem Rohr läuft die Kokille nach oben konisch zu, so daß der Federdruck in Verbindung mit dem Stripperstempel die Aufgabe hat, die Kratzer ganz gegen die untere Kokillenwand zu drücken und beim Herausziehen nachzugeben.
Nach der Erfindung wird nun eine Lösung vorgeschlagen, die darin besteht, daß an den Schenkeln einer Stripperstange Außenstangen eingehängt sind sowie eine über eine Feder mit dem Stempel des Stripperkranes verbundene Mittelstange vorgesehen ist und mindestens zwei Kratzerarme, die an der Mittelstange angelenkt und jeweils an den Außenstangen geführt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. 1 zeigt die Vorrichtung in der Kratzstellung in der Kokille; Abb. 2 zeigt die Vorrichtung beim Einführen oder Herausziehen; Abb. 3 zeigt eine vereinfachte Ausführung mit nur einem Kratzarmpaar; Abb.4 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß 1V-IV der Abb. 1.
An Außenstangen 1, die mit Nocken 2 an den Zangenschenkeln 3 angehängt werden, sind mit Schlitzen 4 versehene Kratzarme 5 über Bolzen 6 verschiebbar angeschlossen. Die Kratzarme weisen auswechselbare Messer 7 auf und sind beweglich an die mit einer Druckfeder 8 versehene Stange 9 angeschlossen.
Der Stripper nimmt mit den Zangenschenkeln 3 die Nocken 2 der Außenstange 1 auf, so daß die Außenstange 1 des Gerätes den zur Bewegung der Kratzarme 5 erforderlichen Halt besitzen. Das ganze Gerät wird durch die Zangenschenkel 3 zusammengedrückt und so in die zu reinigende Kokille gefahren. Danach werden durch den Stempel 10 des Stripperbaumes 11 über die Druckfeder 8 die Stange 9 und die in zwei Punkten beweglichen Kratzarme 5 die Messer 7 gegen die zu reinigende Kokillenwandung gedrückt. Zieht man jetzt mit gedrücktem Stempel 10 den Stripperbaum 11 nach oben, so kratzen die Messer 7 die Wandung sauber. Der oberste Kratzer ist verstärkt ausgeführt und reißt somit gleichzeitig die Bären vom Kokillenrand 12 ab.
Da die Bolzen 6 in langen Schlitzen 4 gleiten und die Messer.7 auswechselbar sind, ist das Gerät für verschiedene Kokillengrößen verwendbar. Die Einstellung hierfür erfolgt jeweils durch die Zangenschenkel 3.
Bei der vereinfachten Ausführung nach Abb: 3 ist der Arbeitsvorgang der gleiche. Diese vereinfachte Ausführung besteht darin, daß lediglich ein Kratzarm vorgesehen ist.
Durch diese Vorrichtung werden nicht allein Arbeitskräfte gespart, sondern es ist auch eine saubere, alle Stellen der Kokillenwand erfassende Reinigung möglich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Säubern von Kokillenwandungen mittels unter Federdruck stehender Kratzer, gekennzeichnet durch an den Schenkeln einer Stripperzange eingehängte Außenstangen, eine über eine Feder mit dem Stempel des Stripperkranes verbundene Mittelstange und mindestens zwei Kratzerarme, die an der Mittelstange angelenkt und jeweils an den Außenstangen geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 963 485; USA.-Patentschriften Nr. 1 180 230, 2 073 811.