DE1126259B

DE1126259B - Sicherheitsvorrichtung an Spezialfahrzeugen mit hoehenverstellbarer Seitenabstuetzung insbesondere an ortsbeweglichen Auslegekranen

Info

Publication number: DE1126259B
Application number: DEV18141A
Authority: DE
Inventors: Kurt Naumann; Erich Siegert
Original assignee: LANDMASCHB IAROTES BANNERIA VE
Current assignee: LANDMASCHB IAROTES BANNERIA VE
Priority date: 1960-02-26
Filing date: 1960-02-26
Publication date: 1962-03-22

Description

Sicherheitsvorrichtung an Spezialfahrzeugen mit höhenverstellbarer Seitenabstützung, insbesondere an ortsbeweglichen Auslegekranen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an Spezialfahrzeugen mit höhenverstellbarer Seitenabstützung, insbesondere an ortsbeweglichen Auslegekranen, mit einer Arretiervorrichtung zum Festlegen des Fahrhebels bei abgesenkter Seitenabstützung, wobei ein Gestänge einerends mit der Arretiervorrichtung und anderenends mit einer im Bewegungsbereich der Seitenabstützung angeordneten Einrichtung verbunden ist.
Bei der Fortbewegung der Spezialfahrzeuge, insbesondere der ortsbeweglichen Auslegekrane, müssen in jedem Falle die Abstützteller der Seitenabstützung vom Erdboden abgehoben werden, da sonst Schäden an der mechanischen oder hydraulischen Hebe- und Senkeinrichtung der Abstützteller durch Umbiegen oder Abreißen auftreten.
Es ist eine Sicherheitsvorrichtung bekannt, die die jeweilige Stellung der Abstützteller durch farbige Kontrollampen am Armaturenbrett anzeigt. Die Nachteile einer derartigen Sicherheitsvorrichtung unter Verwendung von Kontrollampen bestehen jedoch einmal darin, daß bei Lichteinstrahlung das Leuchten der Kontrollampen nicht gesehen wird und daß zum anderen die Kontrollampen auch bei unbeeinträchtigter Sichtmöglichkeit keinen Schutz gegen Bedienungsfehler bieten, so daß trotzdem Schäden an der mechanischen oder hydraulischen Hebe- und Senkvorrichtung der Abstützteller auftreten können.
Es sind weiter Sicherheitsvorrichtungen an Spezialfahrzeugen mit höhenverstellbarer Seitenabstützung bekannt, bei denen der Fahrhebel bei abgesenkter Seitenabstützung blockiert wird, wobei ein Gestänge an einem Ende mit der Arretiervorrichtung und am anderen Ende durch in den Bewegungsbereich der Seitenabstützung eingreifende, federbelastete Hebel kraftschlüssig mit der Seitenabstützung verbunden ist. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Arretierung des Fahrhebels bereits gelöst ist, wenn nur ein Abstützteller der Seitenabstützung angehoben, d. h. in Fahrstellung gebracht wird. Damit ist die Gefahr der Beschädigung der Abstützteller nicht beseitigt. Nachteilig ist weiterhin, daß die Sicherheitsvorrichtung, die durch ein starres Gestänge zwischen dem Arretierhebel und dem federbelastetem Hebel gebildet wird, kraftschlüssig ist, so daß bei Erlahmen der Federspannung oder bei durch Verschleiß verursachtem Spiel des Gestänges keine genügende Sicherheit für die Sperrung des Fahrhebels gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung an Spezialfahrzeugen mit höhenverstellbarer Seitenabstützung zu schaffen, bei der ein sicheres Sperren des Brems- oder Fahrhebels gewährleistet wird, wobei diese Arretierung auch dann nicht gelöst werden kann, wenn nur ein Teil der Abstützteller angehoben, d. h. in Fahrstellung gebracht wird, und bei der das Gestänge gut an die einzelnen speziellen Fahrzeugtypen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mechanisch dadurch gelöst, daß das mit den als Schubstangen an den beiden Seitenabstützungen ausgebildeten Einrichtungen verbundene, als Kabelzug ausgebildete Gestänge an den Hebelarmen eines Waagebalkens befestigt ist, der an einem Ende eines Arretierhebels schwenkbar angeordnet ist, wobei der Arretierhebel in einer Endlage den Brems- oder Fahrhebel formschlüssig sperrt.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe auf elektrischem Wege besteht darin, daß das mit den als Endschalter ausgebildeten Einrichtungen verbundene, als elektrische Verbindung ausgebildete Gestänge an einem die Sperrung des Brems- oder Fahrhebels bewirkenden Hubmagneten der Arretiervorrichtung angeschlossen ist.
An einem Ausführungsbeispiel eines Schwenkkranes mit mechanisch betätigter Sicherheitsvorrichtung soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine durch Kabelzug betätigte Sicherheitsvorrichtung mit gesperrtem Brems- oder Fahrhebel und Fig. 2 eine etwas abgeänderte Seitenabstützung mit Stützstrebe für eine mechanisch betätigte Sicherheitsvorrichtung.
Fig. 1 zeigt die links und rechts im Fahrzeugrahmen befestigten Hydraulikzylinder 1 und 2 der Seitenabstützungen. An den unteren Enden von Kolbenstangen befinden sich Abstützteller 3 und 4. Darüber sind die als Anschläge wirkenden Druckscheiben 5 und 6 angeordnet. Werden die Abstützteller 3 und 4 hydraulisch vom Erdboden abgehoben und in die Fahrstellung nach oben bewegt, drücken die Druckscheiben 5 und 6 gegen die Schubstangen 7 und 8 und ziehen über die Hebel 9 und 10 die Kabelzüge 11 und 12 nach oben, wodurch der Arretierhebel 13 bewegt wird.
Die anderen Enden der Kabelzüge 11 und 12 sind an den Hebelarm eines Waagebalkens 14 befestigt, der durch den aus Stegen gebildeten Zughebel 15 beweglich mit einem Ende des Arretierhebels 13 verbunden ist. Im Drehpunkt des Arretierhebels 13 ist mit ihm verbunden eine Torsionsfeder 16 angeordnet, durch deren Vorspannung der Arretierhebe113 bei Absenken der Seitenabstützung in die gesperrte Stellung B des Brems- oder Fahrhebels bewegt wird, die durch den Anschlag 17 begrenzt wird.
Bei einseitigem Heben der Seitenabstützung, beispielsweise beim Einfahren der Kolbenstange nur des rechten Hydraulikzylinders 2, wird der Waagebalken 14 in eine Schräglage bewegt, wobei sich der Arretierhebel13 nicht oder nur so gering bewegt, daß der Brems- oder Fahrhebel formschlüssig gesperrt bleibt.
Der Brems- oder Fahrhebel kann also nur aus der gesperrten Stellung B, der Arbeitsstellung des Schwenkkranes, in die gestrichelt dargestellte Stellung A, die Fahrstellung, bewegt werden, wenn sich beide Ab. Stützteller 3 und 4 in der vom Erdbogen abgehobenen Fahrstellung des Schwenkkranes befinden und den Arretierhebel 13 über die Kabelzüge 11 und 12, den Waagebalken 14 und den Zughebel 15 in die gestrichelt dargestellte Stellung geschwenkt haben.
Werden die Hydraulikzylinder 1 und 2 der Seitenabstützung von. nur einem ölstrom gespeist, können der Waagebalken 14 und die Sicherheitsvorrichtung auf einer Seite der Abstützung, beispielsweise des linken Hydraulikzylinders 1 mit dem Kabelzug 11 entfallen. Fig. 2 zeigt eine andere Art der Seitenabstützung, bei der der Hydraulikzylinder schwenkbar am Rahmen des Kranes gelagert ist und wobei das Zugseil 18 des Kabelzuges an der Stützstrebe 19 befestigt ist. Die Stützstrebe 19 gibt dem Aßstützteller eine Führung und betätigt das Zugseil 18 des Kabelzuges.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Sicherheitsvorrichtung an Spezialfahrzeugen mit höhenverstellbarer Seitenabstützung, insbesondere an ortsbeweglichen Auslegekranen, mit einer Arretiervorrichtung zum Festlegen des Fahrhebels bei abgesenkter Seitenabstützung, wobei ein Gestänge einerends mit der Arretiervorrichtung und anderenends mit einer im Bewegungsbereich der Seitenabstützung angeordneten Einrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den ass Schubstangen (7 und 8) an den beiden Seitenabstützungen ausgebildeten Einrichtungen verbundene, als Kabelzug (11 und 12) ausgebildete Gestänge an den Hebelarmen eines Waagebalkens (14) befestigt ist, der an einem Ende eines Arretierhebels (13) schwenkbar angeordnet ist, wobei der Arretierhebel (13) in einer Endlage den Brems- oder Fahrhebel formschlüssig sperrt.
2. Sicherheitsvorrichtung an Spezialfahrzeugen mit höhenverstellbarer Seitenabstützung, insbesondere an ortsbeweglichen Auslegekranen, mit einer Arretiervorrichtung zum Festlegen des Fahrhebels bei abgesenkter Seitenabstützung, wobei ein Gestänge einerends mit der Arretiervorrichtung und anderenends mit einer im Bewegungsbereich der Seitenabstützung angeordneten Einrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den als Endschalter ausgebildeten Einrichtungen verbundene, als elektrische Verbindung ausgebildete Gestänge an einem die Sperrung des Brems-oder Fahrhebels bewirkenden Hubmagneten der Arretiervorrichtung angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung M 6210V / 61a (bekanntgemacht am 18. 9.1952).