DE1126246B

DE1126246B - Einrichtung zur selbsttaetigen Zuendung von Xenonlampen fuer Kinoprojektoren

Info

Publication number: DE1126246B
Application number: DES62260A
Authority: DE
Inventors: Karl Jakob
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-03-23
Filing date: 1959-03-23
Publication date: 1962-03-22

Description

Einrichtung zur selbsttätigen Zündung von Xenonlampen für Kinoprojektoren Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Zündung von Xenonlampen für Kinoprojektoren, bei der vom Lampenstromkreis ein Relais gesteuert wird, das die Mittel zur selbsttätigen Zündung der Lampe außer Betrieb setzt, sobald die Lampe brennt. Derartige Anordnungen sind bekannt.
Die seit einiger Zeit für die Kinoprojektoren eingeführten Xenonlampen ermöglichen ein automatisches Überblenden von einem Filmprojektor auf den anderen, da ihre Zündung durch ein Zündgerät bewirkt wird, welches durch bloßes Schließen eines Kontaktes in Betrieb gesetzt werden kann.
Bei einer bekannten Anordnung wird das Zündgerät nach Abgabe von mehreren selbsttätigen Zündimpulsen nach einer bestimmten Zeit ausgeschaltet, auch wenn die Lampe nicht gezündet hat. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß Lampen, die kurze Zeit nach erfolgter Zündung wieder verlöschen oder aber auch während des Betriebes ausgehen, nur von Hand erneut gezündet werden können. Bei automatischer Filmvorführung würde in diesem Fall die Vorstellung erheblich gestört, da eine gewisse Zeit erforderlich ist, bis eine Bedienungsperson in den Projektorraum gelangt. Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, indem nach Verlöschen der Lampe selbsttätig das Zündgerät in Betrieb gesetzt wird. Hierzu sind gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen, die selbsttätig eine Wiederholung des Zündvorganges bewirken, bis die Lampe brennt, daß beim Verlöschen der Lampe das Zündgerät durch ein insbesondere an- und abfallverzögertes Relais eingeschaltet wird und daß durch ein weiteres an- und abfallverzögertes Relais eine periodische Ein- und Ausschaltung des erstgenannten Relais und damit des Zündgerätes erfolgt, bis die Lampe wieder brennt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Mittel zur selbsttätigen Wiederholung des Zündvorganges im wesentlichen in einem Gehäuse vorgesehen sind, welches Steuereinrichtungen zur automatischen Filmvorführung enthält.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeigt ein Schaltbild, Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 sind mit RST die Anschlußklemmen eines Drehstromnetzes bezeichnet, an das der Gleichrichter G und der ProjektorantriebsmotorPM angeschlossen sind. Die im Projektor eingebaute Xenonlampe ist mit X bezeichnet. Im Stromkreis der Xenonlampe X befindet sich das Relais A, welches bei bereits bekannten Anordnungen dafür benutzt wird, über den Kontakt a1 den Betriebsstundenzähler Z sowie den Lüftermotor LM mit den Klemmen U und V eines Lichtnetzes zu verbinden. Im Fall der vorliegenden Erfindung ist der Kontakt a1 als Umschaltkontakt ausgebildet, der in Serie mit einem weiteren Kontakt bi liegend den Druckknopfschalter D überbrückt, der seinerseits zur Einschaltung des Lampenzündgerätes LZ von Hand dient. Durch das Relais A wird ferner der Kontakt a1 geöffnet, sobald nach Schließen des Schalters D (von Hand oder automatisch) das Zündgerät LZ die Lampe X gezündet hat und der Lampenstrom fließt. Führt die erste Zündung nicht zum Erfolg, so fällt das Relais A ab, der Kontakt a1 schließt sich und bewirkt über den mit dem Motorschalter K verbundenen Kontakt e, daß das Relais B Strom erhält. Das Relais B ist mit dem Widerstand R, und dem Kondensator Cl überbrückt, um eine Verzögerung zu erreichen. Die Verzögerung entspricht z. B. der günstigsten Zündzeit von 120 m/sec bei Xenonlampen. Durch den Anzug des Relais B wird der Kontakt b1 geschlossen. Dadurch erhält das Zündgerät LZ über den Kontakt a1 Strom. Gleichzeitig erhält das Relais F über den Kontakt bz Strom, wodurch der Kontakt f 1 geöffnet und das Relais B wieder zum Abfallen gebracht wird. Der Widerstand Rz und der Kondensator C., dienen ebenfalls zur Verzögerung des Relais F. Der Zündvorgang wird in der beschriebenen Weise intermittierend so lange wiederholt, bis die Lampe X dauernd brennen bleibt. Zweckmäßig wird zwischen den Zündungen eine Pause von jeweils einer Sekunde durch entsprechende Bemessung der Relaisverzögerung vorgesehen. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Vorführraumes für Kinotheater. Mit G ist der Bogenlampengleichrichter bezeichnet, welcher die Bogenlampe X des Projektors Pr speist. In dem Steuergerät P befinden sich neben den Einrichtungen zur automatischen Steuerung der überblendungsvorgänge des Wechsellichtes, Vorhangzuges usw. die zur automatischen Zündwiederholung der Lampen erforderlichen Relais als Einheit Q. In Fig.1 ist die Einheit Q mit unterbrochener Linie angedeutet. Wie aus Fig.1 ferner ersichtlich, kann die Einrichtung auch zur Betätigung weiterer Zündgeräte, beispielsweise für den in Fig. 2 nicht dargestellten zweiten Projektor, den Dia-Projektor usw., verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Zündung von Xenonlampen für Kinoprojektoren, bei der vom Lampenstromkreis ein Relais gesteuert wird, das die Mittel zur selbsttätigen Zündung der Lampe außer Betrieb setzt, sobald die Lampe brennt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die selbsttätig eine Wiederholung des Zündvorganges bewirken, bis die Lampe brennt, daß beim Verlöschen der Lampe das Zündgerät durch ein insbesondere an- und abfallverzögertes Relais eingeschaltet wird und daß durch ein weiteres an- und abfallverzögertes Relais eine periodische Ein- und Ausschaltung des erstgenannten Relais und damit des Zündgerätes erfolgt, bis die Lampe wieder brennt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 10514.03, 1006967.