DE2046878C3 - Vorrichtung zum Nacheinanderzünden von Verbrennungsblitzlichtlampen - Google Patents
Vorrichtung zum Nacheinanderzünden von VerbrennungsblitzlichtlampenInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit mindestens zwei Verbrennungsbiitzüchtiampen und
Mitteln zum nacheinander Zünden dieser Lampen, wobei ein Glühfaden wenigstens einer Blitzlichtlampe
von einem Kreis überbrückt ist, der ein als Arbeitskontakt ausgebildetes Schaltglied enthält, das auf die in der
betreffenden Blitzlichtlampe beim Blitzen ausgelöste Energie anspricht.
Unter Arbeitskontakt wird hierbei ein Kontakt verstanden, der sich im Anfang in geöffnetem Zustand
befindet.
Eine bekannte Vorrichtung der erwähnten Art ist z. B. aus der amerikanischen Patentschrift 34 58 270 bekannt.
Hierbei sind die Lampen zueinander parallel geschaltet. Der Arbeitskontakt dient zur Bereitstellung einer
nächsten Lampe. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß, wenn eine Lampe
geblitzt hat, diese verbrauchte Lampe einen niederohmigen Widerstand haben kann, so daß die Schaltungsan-Ordnung
noch nicht befriedigend wirkt.
Bisher wurde auf die Reihenanordnung von Blitzlichtlampen verzichtet, weil nach dem Blitzen einer ersten
Lampe kein geschlossener Kreis zum Blitzen einer zweiten Lampe mehr vorhanden war.
Es besteht zwar eine Lösung mit in Reihe geschalteten Lampen. Dabei sind aber zwei mechanisch
verschiebbare Kontakte vorgesehen, mit denen stets eine der Lampen einer solchen Reihenanordnung
geblitzt werden kann. Diese verschiebbaren Kontakte 6S
machen die Vorrichtung kompliziert und verletzbar.
Die Erfindung bezweckt, eine Lösung zu schaffen, bei der die vorerwähnten Nachteile vermieden werden,
aber dennoch eine einfache Reihenschaltung der Lampen zur Verwendung kommt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung mit mindestens zwei Verbrennungsblitzlichtlampen und mit Mitteln
zum nacheinander Zünden dieser Lampen, wobei ein Glühfaden wenigstens einer Blitzlichtlampe von einem
Kreis überbrückt ist, der ein als Arbeitskontakt ausgebildetes Schaltglied enthält, das auf die in dieser
Blitzlichtlampe beim Blitzen ausgelöste Energie anspricht, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen in
Reihe angeordnet sind.
Ein Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ist der, daß eine einmal verbrauchte Lampe automatisch
von einer leitenden Verbindung überbrückt ist, die durch den nun geschlossenen Arbeitskontakt gebildet wird, so
daß über diese Verbindung eine andere Lampe geblitzt werden kann. Die Schaltungsanordnung kann daher
besonders einfach sein.
Es ist denkbar, daß das Schaltglied auf einen erhöhten Druck in der Blitzlichtlampe beim Blitzen anspricht.
Durch diesen erhöhten Druck kann dann z. B. in einer gesonderten Kammer dieser Verbrennungsblitzlichtlampe
der Kontakt geschlossen werden.
Das Schaltglied kann auch als chemischer Schalter ausgebildet sein. Dabei besteht dieser Schalter dann aus
einer Masse, die durch die Einwirkung von Strahlung elektrisch gut leitend wird. Dabei wird dann z. B. als
Material für diese Masse Ag2O mit einem zugesetzten
organischen Bindemittel, wie Polyvinylharz benutzt.
Bei einer günstigen Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei der das Schaltglied auf die
Energie anspricht, die beim Blitzen als Wärme in der vom Schaltglied überbrückten Blitzlichtlampe ausgelöst
wird, besteht das Schaltglied aus einem Arbeitsschmelzkontakt.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß das Schaltglied besonders einfach ausgeführt und beeinflußt werden
kann, öh:;e daß weitere Hilfsgüeder erforderlich sind.
Zum Beispiel kann dieser Arbeitsschmelzkontakt außerhalb der Lampe angeordnet werden. Auch ist es
denkbar, daß dieser Arbeitsschmeizkontakt in der Lampe angeordnet ist.
Auch ist es möglich, daß eine nächste Lampe von einem Widerstand und von einem Arbeitskontakt nach
der Erfindung überbrückt ist, wobei der letztere Arbeitskontakt auf die beim Blitzen in der von diesem
Kontakt überbrückten Lampe ausgelöste Energie anspricht. Diese erste Lampe wird dann über diesen
Widerstand geblitzt.
Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei der außer dem
ersten Schaltglied noch ein zweites Schaltglied vorgesehen ist, das auf die beim Blitzen in der betreffenden
Lampe ausgelöste Energie anspricht, ist dieses zweite Schaltglied als Ruhekontakt ausgebildet, der in einem
die andere Lampe überbrückenden Kreis liegt.
Unter Ruhekontakt wird hierbei ein Kontakt verstanden, der sich im Anfang in geschlossenem
Zustand befindet.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist der, daß die Speisungsenergie für die Vorrichtung, z. B.
die Energie in einem Zündkondensator, nun beschränkt werden kann, weil keine der Lampen über einen
ohmschen Widerstand gespeist zu werden braucht, sondern die Lampen unmittelbar über Streifen gespeist
werden können, die niederohmig ausgebildet werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei der auch ein zweiter Arbeitskontakt auf die beim Blitzen in der
Lampe ausgelöste Energie anspricht, i:;t dieser zweite Arbeitskontakt neben — und in Reihe mit — einer
nächsten Lampe angeordnet, wobei die Reihenschaltung dieses zweiten Arbeitskontakts und der nächsten
Lampe von einem Widerstand überbrückt ist.
Die letztere Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß beim Blitzen der ersten Lampe der Strom völlig
über den erwähnten Widerstand dieser ersten Lampe zugeführt wird, und daß durch die zweite Lampe noch
gar kein Strom fließt, weil in Reihe mit dieser zweiten Lampe ein Arbeitskontakt angeordnet ist, der noch
nicht gearbeitet hat. Die Gefahr eines sogenannten Doppelblitzens, d.h. des gleichzeitigen Blitzens zweier
Lampen, ist bei dieser letzteren Ausführungsform völlig ausgeschlossen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 das Schaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 Anschlußklemmen, die z. B. mit einem Kondensator verbunden werden. Die
Verbindung mit dem Kondensator kann mittels eines Schalters hergestellt werden, der beim Inbetriebsetzen
eines Verschlußmechanismus einer Photokamera kurzzeitig geschlossen wird. Der Kondensator wird, z. B. bis
zu 9 bis 15 V, von einer nicht näher dargestellten Batterie aufgeladen. Die Klemmen 1 und 2 sind über
eine Reihenschaltung zweier Niederspannungsverbrennungsblitzlichtiampen
3 und 4 miteinander verbunden. Die Lampe 3 ist von einem Arbeitskontakt 5 überbrückt,
die Lampe 4 von einem Ruhe-Schmelzkontakt 6. Die Kontakte 5 und 6 sprechen beide auf die beim Blitzen
der Lampe 3 ausgelöste Energie an.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 wirkt wie folgt. Wenn an die Klemmen 1 und 2 eine Spannung angelegt wird,
empfängt die Lampe 3 im wesentlichen über den Streifen 6 Strom. Dann wird diese Lampe 3 blitzen.
Beim durch diesen Blitzvorgang Auslösen von Energie wird an erster Stelle der Schmelzstieifen 6 durchgeschmolzen
und wird ferner der Arbeitskontakt 5 geschlossen. Infolge Schließens dieses Kontakts ist die
Lampe 3 völlig kurzgeschlossen. Das Durchschmelzen des Streifens 6 bringt mit sich, daß der Kurzschluß über
der Lampe 4 beseitigt wird. Wenn nun zum zweiten Male an die Klemmen 1 und 2 eine Spannung angelegt
wird, wird die Lampe 4 blitzen. Es ist denkbar, daß diese Reihenanordnung zweier Blitzlichtlampen auf eine
Reihenanordnung von mehr als zwei Blitzlichtlampen erweitert wird. Dabei kann dann fast jede Lampe von
einem Arbeitskontäkt überbrückt sein und kann fast jede Lampe außerdem einen Schmelzkontakt betätigen,
der eine nächste Lampe überbrückt.
In Fig. 2 bezeichnen 10 und 11 Anschlußklemmen,
die den Klemmen 1 und 2 der F i g. 1 ähnlich sind. Mit 12 und 13 sind zwei Blitzlichtlampen bezeichnet. Diese
Lampen sind in Reihe geschaltet. Zwischen diesen Lampen 12 und 13 ist ein Arbeitskontakt 14
eingeschaltet. Außerdem ist die Lampe 12 von einem Arbeitskontakt 15 überbrückt. Schließlich ist die
Reihenanordnung der Lampe 13 und des Arbeitskontakts 14 von einem ohmschen Widerstand 16
überbrückt.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist folgende. Wenn an die Klemmen 10 und 11
eine Spannung angelegt wird, wird zunächst die Lampe 12 über den Widerstand 16 Strom empfangen. Die
Lampe 13 empfängt noch keinen Strom, weil der Kontakt 14, der mit ihr in Reihe geschaltet ist, noch
geöffnet ist. Die Lampe 12 wird nun blitzen. Dies hat zwei Folgen. Einmal wird der Arbeitskontakt 15
geschlossen und zweitens wird der Arbeitskoniakt 14 geschlossen. Durch das Schließen des Arbeitskontakts
15 wird die Lampe 12 kurzgeschlossen. Durch das Schließen des Arbeitskontakts 14 wird die Lampe 13 in
den Kreis aufgenommen. Wenn zum zweiten Male an die Anschlußklemmen 10 und 11 eine Spannung
angelegt wird, wird die Lampe 13 blitzen, weil diese Lampe von der Klemme 10 über den Arbeitskontäkt 15,
den Arbeitskontakt 14 und die Rückleitung zu der Klemme 11 Strom empfängt.
Der Arbeitskontakt 5 der F i g. 1 und der Arbeitskontakt 15 der F i g. 2 können gewünschtenfalls in der
betreffenden Lampe angebracht werden. Es ist einleuchtend, daß dabei die Anzahl von Durchführungsdrähten
durch den Kolben der Lampe nicht mehr als zwei zu sein braucht.
Auch im Falle der Fig. 2 läßt sich die Reihenanordnung
von Blitzlichtlampen naturgemäß auch auf mehr als zwei Blitzlichtlampen erweitern.
In einem praktischen Beispiel hatte der Schmelzstreifen
6 vor dem Durchschmelzen einen Widerstand von weniger als 0.1 Ω. Der Widerstand jedes der Arbeitskontakte 5, 14 und 15 betrug nach dem Blitzen etwa
0,2 Ω. Der Widerstand 16 war etwa 2 Ω. Vor dem Blitzen
hatten die Lampen 2, 3,12 und 13 einen Widerstand von etwa 1 Ω und nach dem Blitzen zu etwa 75°/o der
Versuchslampen einen Widerstand von mehr als 1000 Ω und zum übrigen Teil einen Widerstand zwischen etwa
0.5 Ω und 10 Ω.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung mit mindestens zwei Verbrennungsblitzlichtlampen und mit Mitteln zum nacheinander
Zünden dieser Lampen, wobei ein Glühfaden wenigstens einer Blitzlichtlampe von einem Kreis
überbrückt ist, der ein als Arbeitskoniakt ausgebildetes Schaltglied enthält, das auf die in der
Blitzlichtlampe beim Blitzen ausgelöste Energie anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampen in Reihe angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Schaltglied auf die beim Blitzen in der vom
Schaltglied überbrückten Blitzlichtlampe '-ils Wärme ausgelöste Energie anspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied ein Arbeitsschmelzkontakt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der außer dem ersten Schaltglied noch ein zweites
Schaltglied auf die beim Blitzen in der Lampe ausgelöste Energie anspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses zweite Schaltglied als Ruhekontakt ausgebildet ist, der in einem die andere Lampe
überbrückenden Kreis angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der auch ein zweiter Arbeitskontakt auf die beim Blitzen
in der Lampe ausgelöste Energie anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zweite Arbeitskontakt
neben — und in Reihe mit — einer nächsten Lampe angeordnet ist, wobei dio Reihenschaltung dieses
zweiten Arbeitskontakts und der nächsten Lampe von einem Widerstand überbrückt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6915056.A NL158942B (nl) | 1969-10-03 | 1969-10-03 | Inrichting voor het na elkaar ontsteken van verbrandingsflitslampen. |
NL6915056 | 1969-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046878A1 DE2046878A1 (de) | 1971-04-15 |
DE2046878B2 DE2046878B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2046878C3 true DE2046878C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
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