DE1125598B

DE1125598B - Ruhestuetze fuer Reisende

Info

Publication number: DE1125598B
Application number: DEB37920A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Christian Baisch
Original assignee: RUDOLF CHRISTIAN BAISCH
Current assignee: RUDOLF CHRISTIAN BAISCH
Priority date: 1955-11-15
Filing date: 1955-11-15
Publication date: 1962-03-15

Description

Ruhestütze für Reisende Die Erfindung bezieht sich auf eine Ruhestütze für Reisende, die mit einem Gurt an Gepäcknetzen von Eisenbahnwagen od. dgl. pendelnd anhängbar ist und eine Anlagefläche für die Stirn und Auflageflächen für die Arme aufweist.
Ruhestützen der vorstehend erwähnten Art mit einem Gestell, durch welches die Anlagefläche für die Stirn und die Auflageflächen für die Arme gebildet werden, werden den Anforderungen zur Gewährleistung einer gelösten, ruhenden Körperhaltung schon deshalb nur unvollkommen gerecht, weil der Reisende seinen Kopf in eine Kipplage bringen muß, die dem Auflegen des Kopfes auf eine lischplatte ähnelt.
Durch ein System von Gurten, Riemen oder Schnüren sowie Stahlbändern an einer Anhängeschlaufe gebildete Kopf- und Armstützen in Form eines beim Gebrauch mit der Spitze aufgehängten Dreiecks kranken daran, daß sie beim Zusammenlegen zu Verhaspelungen neigen und für das Aufschlagen eine gewisse Kunstfertigkeit verlangen und daß sich der ruhebedürftige Reisende mit seinem Kopf in das Dreieck einhängen muß, wobei ihn aber seine Schultern behindern.
Soweit Ruhestützen bekanntgeworden sind, welche ein frontales Auflegen ohne Seitenbehinderung zulassen, weisen diese eine starre Stütze und zwei im Gebrauchszustand in Querrichtung zum Reisenden verschieden breite, jedoch mit gleicher Weite gegen den Reisenden ausladende tischartige Auflegeflächen auf, was nicht nur dem Einnehmen einer bequemen Ruhelage hinderlich ist, sondern auch eine Unhandlichkeit der zusammengelegten Ruhestütze bedingt.
Nach der Erfindung bildet der nur einen zum Ruhebedürftigen mittigen Strang bildende Gurt gleichzeitig den Träger für die An- bzw. Auflageflächen, wobei die Stirnanlageplatte verschieb- und feststellbar auf dem Gurt angebracht ist, während am Ende des Gurtes die in an sich bekannter Weise nach beiden Seiten ausladenden und in Richtung der Gurtachse zusammenklappbaren Armauflageplatten vorgesehen sind.
Hierdurch ist eine Ruhestütze für Reisende geschaffen, die, ohne besondere Anforderungen an die Körperhaltung des Ruhebedürftigen zu stellen, ein wirkliches Ausruhen in gelöster Haltung zuläßt und damit auch bei nächtlichen Bahnfahrten eine gewisse Erholung gibt. Von Vorteil ist es auch, daß die Stütze besonders einfach ist und sowohl in der Gebrauchslage als auch im zusammengelegten Zustand einen nur geringen Raumbedarf hat. Das Hantieren mit ihr ist kinderleicht. Zweckmäßig weist die Stimanlageplatte auf der Rückseite außer der Durchführöse für den Gurt einen Feststellnocken auf, so daß die Stimanlageplatte beim Gebrauch sicher die eingestellte Lage beibehält.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Abb. 1 die Ruhestütze beim Gebrauch, von der Seite gesehen, Abb. la das anzuhängende Gurtende mit der Schnalle zur Längeneinstellung des Gurtes, Abb. lb die Stirnanlageplatte am Gurt in Ansicht von der der Stirn abgewandten Seite, Abb. 2 eine Draufsicht auf die in die Gebrauchsstellung geklappten Auflageflächen für die Arme, Abb. 3 einen Schnitt durch die Arrnauflageflächen nach Abb. 2 und Abb. 4 die Ruhestütze im zusammengelegten Zustand.
Die Ruhestütze besteht aus dem C-förmigen Bügel 2, welcher am unteren Ende des Gurtes 4 angebracht ist. Am oberen Ende ist der Gurt 4 mit einem Haken 5 zum Anhängen beispielsweise an das Gepäcknetz eines Eisenbahnwagens ausgerüstet.
Die Stimanlageplatte 6 ist verschiebbar und in den verschiedenen Höhenstellungen feststellbar auf dem Gurt 4 angebracht. Die Anlagefläche der Platte 6 für die Stirn des Reisenden ist mit einer Polsterung 10 aus Schaumkunststoff od. dgl. und aus hygienischen Gründen mit einer abnehmbaren Schutzhülle versehen. Auf der der Polsterung 10 abgewandten Seite weist die Platte 6 eine Durchführöse 8 für den Gurt 4 auf. Außerdem ist noch ein FeststeRnocken 7 auf dieser Seite vorgesehen, welcher bewirkt, daß sich die Stimanlageplatte 6 in der eingestellten Höhenlage am Gurt 4 festklemmt, wenn der Ruhebedürftige sich mit seiner Stirn gegen die Platte legt.
Am Bügel 2 sind die Armauflageplatten 1, 1'mittels der an ihnen befindlichen Scharnierösen 12, 13 und 12', 13' sowie des in den Bügel 2 eingeschraubten Scharnierbolzens 3 angebracht. Sie können aus der zusammengeklappten Lage um den Bolzen 3 in eine waagerechte Lage auseinandergeklappt werden. Dabei stützen sich die Armauflageplatten 1, l' mit den auf ihrer Unterseite befindlichen Ansätzen 14, 14' auf die seitlich vom Bügel 2 vorstehenden Ansätze 15, 15' ab. Auch die Armauflageplatten 1, l' können mit einer Polsterung 9, 9' versehen sein.
Zwischen dem an das Gepäcknetz über dem Haken 5 anzuhängenden Gurtteil und dem die Stirnanlageplatte 6 sowie den Bügel 2 tragenden Gurtteil ist eine Schnalle 11 vorgesehen, welche es zuläßt, den Gurt zu verlängern bzw. zu verkürzen, so daß sich die Annauflageplatten 1, Yin einer bequemen Höhenlage für den Ruhebedürftigen befinden.
Die Armauflageplatten 1, l', der Bügel 2 und die Stirnanlageplatte 6 bestehen aus Leichtmetall oder Kunststoff.
Zusammengeklappt läßt sich die Ruhestütze bequem in Hand- oder Aktentaschen sowie in Reisekoffern unterbringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Ruhestütze für Reisende, die mit einem Gurt an Gepäcknetzen von Eisenbahnwagen od. dgl. pendelnd aufhängbar ist und eine Anlagefläche für die Stirn und Auflageflächen für die Arme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der nur einen zum Ruhebedürftigen mittigen Strang bildende Gurt (4) gleichzeitig den Träger für die An- bzw. Auflageflächen bildet, wobei die Stirnanlageplatte (6) verschieb- und feststellbar auf dem Gurt (4) angebracht ist, während am Ende des Gurtes die in an sich bekannter Weise nach beiden Seiten ausladenden und in Richtung der Gurtachse zusammenklappbaren Annauflageplatten (1, l') vorgesehen sind.
2. Ruhestütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnanlageplatte (6) auf der Rückseite außer der Durchführöse (8) für den Gurt (4) einen Feststellnocken (7) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 899 510, 808 242, 802 576, 800 677, 673 177, 516 709, 392 262, 378 931, 284 265, 131481; französische Patentschrift Nr. 1008 864.