DE1125367B - Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen - Google Patents

Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen

Info

Publication number
DE1125367B
DE1125367B DEV9827A DEV0009827A DE1125367B DE 1125367 B DE1125367 B DE 1125367B DE V9827 A DEV9827 A DE V9827A DE V0009827 A DEV0009827 A DE V0009827A DE 1125367 B DE1125367 B DE 1125367B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loom
rows
grippers
conveyor
jacquard device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV9827A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Wilkesmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG
Original Assignee
Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG filed Critical Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG
Priority to DEV9827A priority Critical patent/DE1125367B/de
Publication of DE1125367B publication Critical patent/DE1125367B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen Die Erfindung bezieht sich auf einen Axnninsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen, die von einer Fördervorrichtung nach ihrer Beschickung mit Noppenf'äd'en durch die Jacquardeinrichtung zur Webstelle und nach Abgabe der Fäden zur Jacquardeinrichtung zurückbefördert werden. Ein bekannter Webstuhl dieser Art hat den Nachteil, daß er nicht nur bei an der Webstelle auftretenden Störungen, sondern auch dann stillgesetzt werden muß, wenn an der Jacquard'einrichtung eine Störung durch Fadenbruch oder Leerwerden einer Spule auftritt, weil Webstelle, Jacquardeinriahtung und Fördervorrichtung für die Greiferreihen gemeinsam angetrieben werden.
  • Die Erfindung will diesen Mangel beseitigen und erreicht dieses Ziel dadurch, daß sowohl der die mit Nop penfäden beschickten Greiferreihen fördernde Teil als auch der die leeren Greiferreihen befördernde Teil der Fördervorrichtung als Magazin zur Speicherung einer veränderlichen Zahl von Greiferreihen eingerichtet ist, daß der Webvorgang und die Jacquardeinrichtung je für sich allein stillsetzbar sind und daß die bei stillgesetztem Webvorgang weiterhin mit Noppenfäden beschickten Greiferreihen in dem zur Webstelle hin fördernden Teil und die bei stillgesetzter Jacquardeinrichtung weiterhin von der Webstelle her kommenden leeren Greiferreihen in dem zur Jacquardeinrichtung hin fördernden Teil der Fördervorrichtung speicherbar sind. Die im erstgenannten Teil der Fördervorrichtung gespeicherten gefüllten Greiferreihen dienen als Reserve für einen Alleinlauf der Webstelle, während die im zweitgenannten Teil gespeicherten Greiferreihen eine Reserve für den Alleinlauf der Jacquardeinrichtung bilden. Diese Greiferreihen werden nach dem Wiederingangsetzen der stillgesetzt gewesenen Jacquardeinrichtung wieder mit Noppenfäden gefüllt, um eine neue Reserve an gefüllten Greiferreihen zu bilden. Damit das Wiederherstellen der Reserve an gefüllten Greifern beschleunigt vor sich geht, ist der von dem der Webstelle getrennte Antrieb der Jacquardeinrichtung in weiterer Ausbildung der Erfindung so eingerichtet, daß diese Einrichtung wahlweise mit der gleichen Drehzahl wie die Webstelle oder mit einer erhöhten Drehzahl angetrieben werden kann. Das Umschalten von der einen auf die andere Drehzahl kann in Abhängigkeit von der Fördervorrichtung selbsttätig geschehen.
  • Wie ohne weiteres einleuchtet, ergibt sich daraus, daß die Webstelle bei Störungen an der Jacquardeinrichtung so lange weiterarbeiten kann, wie die Reserve an beschickten Greiferreihen reicht, der wesentliche Vorteil, daß der durch erzwungene Stillstände der Webstelle hervorgerufene Produktionsausfall beträchtlich herabgemindert wird, was eine erhöhte Mengenleistung des Teppichwebstuhls zur Folge hat.
  • Bei einer zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer gleichgemusterter Teppiche dienenden Einrichtung mit mehreren in einer Reihe angeordneten Webstühlen und einer alle Stühle der Reihe mit Noppenfäden speisenden Fördervorrichtung, die eine der Zahl der Noppenreihen des gewünschten Musters entsprechende Anzahl von je mit einer Reihe verschieden farbiger Noppenfäden bewickelten Spulen enthält, ist es bekannt, an der die Fördervorrichtung bildenden endlosen Kette zur Speicherung von Noppenfädenspulen dienende Ausgleichsschleifen zu bilden. Die von der im übrigen waagerecht verlaufenden Förderkette herabhängenden Schleifen, deren Zahl mit der Zahl der Webstühle übereinstimmt, werden durch Gewichte, die an den unteren Umkehrrädern der Schleifen angreifen, kraftschlüssig gespannt gehalten, so daß sie sich nach Bedarf selbsttätig verkürzen oder verlängern können. Mit dieser Anordnung wird bezweckt, daß beim Stillstand eines Webstuhls die übrigen Stühle der Reihe eine begrenzte Zeit weiter laufen können. Bei dieser bekannten, nach dem Prinzip des Spulen-Axminsterteppichwebstuhls arbeitenden Einrichtung ist es jedesmal bei Inangriffnahme einer neuen Serie von Teppichen notwendig, die überaus zahlreichen Garnspulen der Fördervorrichtung dem gewünschten neuen Muster entsprechend je mit einer Reihe von verschieden farbigen Noppenfäden zu bespulen. Wegen dieser überaus umständlichen und zeitraubenden Vorbereitungsarbeit sowie deshalb, weil alle von der Fördervorrichtung mit Noppenfäden gespeisten Webstühle das gleiche Teppichmuster erzeugen, ist die bekannte Einrichtung nur für solche Fälle geeignet, wo es sich um die Herstellung von sehr großen Auflagen gleichgemusterter und gleich großer Teppiche handelt. Demgegenüber besteht bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden, nach dem Prinzip des Sacquard-Greifer-Teppichwebstuhls arbeitenden Webstuhl, bei dem die von ortsfest gelagerten Spulen gelieferten Noppenfäden mittels einer Jacquardeinrichtung reihenweise dem herzustellenden Muster entsprechend bereitgestellt und dann nach ihrem Abschneiden von den Greiferreihen der Fördervorrichtung einer Webstelle zugebracht werden, der wesentliche Vorteil, daß beim .Übergang von einem Teppichmuster auf ein anderes nur die Jacquardkarte der Jacquardeinrichtung gegen eine dem neuen Muster entsprechende Karte ausgewechselt zu werden braucht. Aus diesem Grunde sowie deshalb, weil die Jacquardeinrichtung nur einen einzigen Webstuhl dem durch die Jacquardkarte bestimmten Muster entsprechend mit Noppenfäden speist, eignet sich der erfindungsgemäße Teppichwebstuhl insbesondere für die Herstellung von beliebig kleinen Auflagen gleich gemusterter und gleich großer Teppiche.
  • Wegen dieser wesentlichen Unterschiede, insbesondere wegen des Fehlens einer Jacquardeinrichtung, konnte die bekannte, nach dem Prinzip des Spulen-Axminsterteppichwebstuhls arbeitende Einrichtung dem Fachmann nicht den Gedanken nahelegen, bei einem Jacquard-Greifer-Teppichwebstuhl eine die Jacquardeinrichtung mit dem Webstelle verbindende, mit Reihen von Noppenfädengreifern bestückte Fördervorrichtung sowohl auf ihrem zur Webstelle fördernden Teil als auch auf ihrem zur Jacquardeinrichtung fördernden Teil mit zur Speicherung von gefüllten bzw. leeren Greiferreihen geeigneten Ausgleichsschleifen auszustatten, die einen zeitweiligen Alleinlauf sowohl der Webstelle als auch der Jacquardeinrichtung ermöglichen.
  • Aus den Unteransprüchen ergeben sich noch weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind beschrieben. Ein erstes Ausfertigungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen Fig. 1 und 1 a den gesamten Webstuhl in Seitenansicht, Fig. 2 im oberen Teil einen Schnitt durch die Fördervorrichtung nach der Linie II-11 in Fig. 1 a, in Richtung der Pfeile gesehen, und im unteren Teil eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles Il a in Fig. 1, Fig. 3 einen Teil einer Förderkette mit einer daran sitzenden Greiferreihe in Seitenansicht, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 5 teils eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4 und teils einen Schnitt nach der Linie V a-Va in Fig. 4, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 6 eine Klaue zum Erfassen einer Greiferreihe in Ansicht (dieselbe Klaue ist in Fig. 4 im Schnitt mit eingezeichnet), Fig. 7 eine Ansicht von der der Jacquardeinrichtung abgewendeten Seite eines der Jacquardeinrichtung zugeordneten Hebelsystems, das dazu dient, eine leere Greiferreihe zwecks Erfassens einer Polfadenreihe aus der Fördervorrichtung herauszunehmen, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 9 eine Ansicht eines im Bereich der Webstelle angeordneten zweiten Hebelsystems, das dazu dient, eine Polfäden enthaltende Greiferreihe zwecks Einsetzens der Polfäden in das Gewebe der Fördervorrichtung zu entnehmen, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 11 und 12 zwei schematische Darstellungen der Fördervorrichtung bei zwei verschiedenen Stellungen von Teilen dieser Vorrichtung und Fig. 13 einen elektrischen Schaltplan.
  • Der in Fig. 1 und 1 a in seiner Gesamtheit dargestellte Webstuhl zur Herstellung von Royal-Axminster-Teppichen besteht in der Hauptsache aus drei Teilen, nämlich dem die Webstelle enthaltenden Teil A, einer Jacquardeinrichtung B, welche die Polfäden mustergemäß auswählt und reihenweise angeordneten Greifern zum Erfassen darbietet, und einer endlosen Fördervorrichtung C, welche einerseits die gefüllten Greiferreihen zur Webstelle bringt und andererseits die entleerten Greiferreihen zur Jacquardeinrichtung zurückbefördert. Der die Webstelle enthaltende Teil A und die Jacquardeinrichtung B sind in einem bestimmten Abstand voneinander und so angeordnet, daß der Teil A mit seiner Bedienungsseite der Jacquardeinrichtung B zugewendet ist, während die letztere dem Teil A diejenige Seite zukehrt, auf welcher die Polfäden den Greiferreihen dargeboten werden. Der Abstand zwischen dem die Webstelle enthaltenden Teil A und der Jacquardeinrichtung ist so gewählt, daß zwischen beiden ein ausreichender Raum für eine Bedienungsperson, den Weber, vorhanden ist. Der Weber steht auf einer etwas erhöhten Bühne 1, die von Füßen 2 getragen wird.
  • Das Gestell 3 des Teils A besteht in der Hauptsache aus zwei starr miteinander verbundenen Seitenständern 4, von denen einer in Fig. 1 a zu sehen ist. Die beiden Seitenständer 4 tragen an ihrem Kopf je einen gegabelten Bock 5. Das Gestell 6 der Jacquardeinrichtung B hat ebenfalls zwei starr miteinander verbundene Seitenständer 7, von denen in Fig. 1 einer sichtbar ist. Das Gestell 6 trägt an seinem Kopf das Gestell 8 einer die Polfadenführer enthaltenden Jacquardmaschine 9. Die Fördervorrichtung C wird in der Hauptsache von einer Brücke 10 getragen, die sich vom Maschinengestell 8 zu dem die Webstelle enthaltenden Teil A des Webstuhls hin erstreckt und über die beiden am Kopfe des Gestells des Teils A befestigten Böcke 5 hinausragt. Die Brücke 10 besteht aus zwei starr miteinander verbundenen Längsträgern 11, die je aus zwei Profileisen zusammengesetzt sind. Die Träger 11 sind mit ihrem der Jacquardeinrichtung B zugewandten Ende am Gestell 8 der Maschine 9 befestigt; während sie mit ihrem über den Teil A des Webstuhls liegenden Teil an den Böcken 5 abgestützt und befestigt sind. Nahe bei der Jacquardeinrichtung B hat jeder Brückenträger einen abwärts gerichteten Arm 12. Zum Tragen der Fördervorrichtung dienen außer der Brücke 10 auch noch die beiden gegabelten Böcke 5 sowie das Gestell 3 des Webstuhlteils A, dessen Seitenständer 4 zu diesem Zweck je einen nach der Bedienungsseite des Stuhls gerichteten Arm 13 aufweisen.
  • In den Seitenständern 4 ist die Hauptwelle 14 des die Webstelle enthaltenden Teils des Webstuhls gelagert, die über ein Zahnradvorgelege 15, 16 mit einem neben dem Stuhl aufgestellten elektrischen Antriebsmotor 17 gekuppelt ist. Von der Hauptwelle 14 werden mit Hilfe von Exzentern und Unrundscheiben sowie Hebelgestängen die für den Webvorgang erforderlichen Teile des Webstuhlteils A bewegt, wie z. B. die Schäfte, welche die Kettenfäden 18 zur Bildung des Webfaches 19 heben und senken, und die Weblade 20, welche die in das Fach eingetragenen Schüsse anschlägt. Ferner wird je nach der Bauart des Webstuhls von der Hauptwelle der Antrieb der Schlagstöcke abgeleitet, welche den oder die Webschützen durch das von den Kettenfäden gebildete Fach hindurchtreiben, oder aber der Antrieb einer Vorrichtung, welche die zur Eintragung der Schüsse dienenden Schußfadengreifer bewegt. Die Kettenfäden 18 werden von zwei hinten im Webstuhlgestell 3 gelagerten Kettenbäumen 21 geliefert. Das fertige Teppichgewebe 22 wird durch die Walzen 23 abgezogen und mit Hilfe von Leitwalzen 25 unter dem Weberstand 1 hinweg zu einem unten im Gestell 6 der Jacquardeinrichtung B gelagerten Warenbaum 24 geführt, auf den es aufgewickelt wird. Alle vorstehend erwähnten Einrichtungen am Webstuhl sind bekannt.
  • Im Gestell des die Webstelle enthaltenden Teils des Webstuhls ist ferner eine aufrechte Welle 26 gelagert, die von der Hauptwelle 14 aus über ein Kegelräderpaar 27 gedreht wird. Die aufrechte Welle 26 vermittelt den Antrieb eines Teils der Fördervorrichtung C sowie eines Hebelsystems, das dazu dient, eine jeweils über der Webstelle angekommene Greiferreihe der Fördervorrichtung zu entnehmen und an die Webstelle heranzuführen. Das Hebelsystem wird später im Zusammenhang mit der Fördervorrichtung beschrieben werden.
  • Die zum Auswählen der Polfäden dienende Jacquardeinrichtung B besitzt eine Reihe von senkrecht auf und ab beweglichen Fadenführerschienen 28, die je eine der Zahl der zu verarbeitenden verschiedenfarbigen Noppen- oder Polfäden entsprechende Anzahl von in kleinen Abständen übereinander angeordneten Fadenführern, z. B. Röhrchen, aufweisen. Die Noppen- oder Polfäden 29 werden von Spulen 30 geliefert, die in einem hinter der Jacquardeinrichtung B aufgestellten Spulengatter 31 gelagert sind. Jeder Fadenführer enthält ein Ende eines Noppenfadens, das etwas nach vorn herausragt. Die Fadenführer werden jedesmal beim Auswählen einer Polfadenreihe durch die oben am Gestell 6 angeordnete Maschine 9 entsprechend dem Teppichmuster auf die in Fig. 1 durch den Pfeil a angedeutete Entnahmestelle eingestellt. Zu dem Zweck ist jede Fadenführerschiene 28 mit einer senkrecht auf und ab beweglichen Platine 32 in der Maschine 9 verbunden. Die Platinen 32 werden durch das auf und ab bewegte Hubmesser 33 der Maschine entsprechend der gewünschten Einstellung der Schienen 28 angehoben. Die Hubmesser greifen an Mitnehmem der Platinen an, von denen einer entsprechend der gewünschten Aushebung der Platine von einer durch Lochkarten od. dgl. gesteuerten Einrichtung in seine wirksame Lage, in welcher er vom Hubmesser erfaßt werden kann, gebracht wird. Das endlose Lochkartenband läuft über ein Kartenprisma, das mittels eines Malteserkreuzgetriebes 34, 35 schrittweise gedreht wird. Alle Arbeitsbewegungen der Jacquardeinrichtung werden von einer oben am Maschinengestell 6 gelagerten waagerechten Hauptwelle 36 abgeleitet, die zu diesem Zweck die notwendigen Exzenter und Unrund- bzw. Steuerscheiben trägt, während sie über einen Kettentrieb 37 die den Schaltarm 34 des MaIteserkreuzgetriebes tragende Welle 38 antreibt, und zwar mit einer der Drehzahl der Hauptwelle entsprechenden Drehzahl. An der Entnahmestelle a der Polfäden ist eine aus zwei gegeneinander beweglichen Messern 39 bestehende Schere angeordnet, welche die Aufgabe hat, die Enden der Polfäden abzuschneiden, nachdem sie von den Greifern erfaßt und ein Stück aus den Fadenführern herausgezogen worden sind. Die Messer 39 werden von einer auf der Hauptwelle sitzenden Nockenscheibe bewegt.
  • Alle beschriebenen Teile der JacquardeinrichtungB sind bekannt und dem Fachmann geläufig, so daß es sich erübrigt, sie sämtlich im einzelnen genau darzustellen und zu beschreiben. Es kann auf die bei den bisherigen Greiferwebstühlen für Royal-Axminster-Teppiche vorhandene Jacquardeinrichtung verwiesen werden. Erwähnt sei noch, daß von der Jacquardeinrichtung auch ein Teil der Fördervorrichtung C für die Polfadengreifer sowie ein Hebelsystem angetrieben werden, das die Aufgabe hat, jeweils eine leere Greiferreihe der Fördervorrichtung zu entnehmen und zwecks Erfassens einer Reihe von Polfäden auf die Entnahmestelle a der Jacquardeinrichtung einzustellen. Dieses Hebelsystem wird später im Zusammenhang mit der Fördervorrichtung näher beschrieben werden.
  • Für den Antrieb der Jacquardeinrichtung ist ein am Fuße des Gestells 6 stehender Elektromotor 40 vorgesehen, dessen Welle über ein in einem Getriebekasten angeordnetes Wechselgetriebe mit einer im Ständer 7 gelagerten senkrechten Welle 42 gekuppelt ist, deren in der Zeichnung weggebrochenes oberes Ende durch ein Kegelräderpaar mit der Welle 36 verbunden ist. Das Wechselgetriebe, das als Ganzes mit 41 bezeichnet ist, ermöglicht die Einstellung zweier unterschiedlicher Drehzahlen der Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung, und zwar läuft diese entweder mit der gleichen Drehzahl wie die Hauptwelle 14 des Teils A des Webstuhls (Normaldrehzahl) oder mit einer erhöhten Drehzahl, und zwar vorzugsweise mit einer um etwa 20% höheren Drehzahl als die Welle 14. Das Wechselgetriebe ist in dem in Fig. 13 wiedergegebenen Schaltplan dargestellt. Es besteht aus zwei Räderpaaren 43, 44 und 45, 46 mit unterschiedlicher Übersetzung. Je ein Rad eines jeden Paares ist auf einer mit dem Motor 40 verbundenen Welle 47 befestigt, während das andere Rad eines jeden Paares auf einer mit der senkrechten Zwischenwelle 42 verbundenen Welle 48 drehbar sitzt. Durch eine zwischen den beiden Rädern 44, 46 angeordnete elektromagnetische Kupplung 49 kann wahlweise das Rad 44 des einen Räderpaares 43, 44 oder das Rad 46 des anderen Räderpaares 45, 46 mit der Welle 48 gekuppelt werden. Die zum Umschalten der Kupplung 49 dienenden beiden Magnetspulen werden durch einen Umschalter 50 gesteuert, der in seiner einen Schaltstellung die eine Spule und in der anderen Stellung die .andere Spule einschaltet und unter Strom hält. Es steht also im Betriebszustand immer eine Magnetspule unter Strom, so daß die Jacquardeinrichtung B je nach der Stellung des Umschalters 50 entweder mit der normalen Drehzahl oder mit der erhöhten Drehzahl angetrieben wird. Der Strom für die beiden Magnetspulen des Wechselgetriebes 41 wird bei eingelegtem Netzschalter 51 über einen Doppelweggleichrichter 52 einem Transformator 53 entnommen. Wechselgetriebe mit einer elektromagnetischen Kupplung sind bekannt und dem Fachmann geläufig, so daß sich eine Darstellung und Beschreibung ihrer Einzelheiten erübrigt.
  • Aus dem oben im Zusammenhang mit dem Wechselgetriebe erwähnten Schaltbild (Fig.13) ist weiterhin ersichtlich, daß für das Ein- und Ausschalten der beiden Antriebsmotore 17 und 40 des. die Webstelle enthaltenden Teils A des Webstuhls und der Jacquardeinrichtung B je ein elektromagnetisch gesteuerter Schalter 54 bzw. 154 (Hauptschalter) vorgesehen ist. Die Schalter 54 und 154 sind so eingerichtet, daß sie je mittels einer Magnetspule 56 bzw. 156 geschlossen und im geschlossenen Zustand gehalten werden, wohingegen das Öffnen durch einen Kraftspeicher, wie z. B. eine Feder 58 bzw. 158, geschieht. Die Stromkreise der Magnetspulen 56, 156 werden je durch mehrere Steuerschalter gesteuert, von denen ein Teil von Hand zu bedienen ist, während ein anderer Teil in einer noch zu beschreibenden Weise in Abhängigkeit von der Fördervorrichtung C mechanisch verstellt wird.
  • Es soll hier zunächst die Steuerung des Ein- und Ausschalters 54 für den Webstuhlmotor 17 erläutert werden. Hierfür sind vier Steuerschalter 60 bis 63 vorhanden, von denen zwei, nämlich 60 und 61, zum Einschalten und die beiden anderen, 62, 63, zum Ausschalten des Motors 17 dienen. Die erstgenannten Schalter 60, 61 sind gewöhnlich geöffnet und werden bei ihrer Betätigung kurzzeitig geschlossen. Die zuletzt genannten Schalter 62, 63 sind dagegen gewöhnlich geschlossen und werden bei ihrer Betätigung kurzzeitig geöffnet. Die vier Schalter sind im Stromkreis der Magnetspule 56 so angeordnet, daß die beiden im Ruhezustand geschlossenen Schalter 62, 63 miteinander und mit dem im Ruhezustand geöffneten Schalter 60 in Reihe liegen. Der zweite, im Ruhezustand geöffnete Schalter 61 liegt in einem zum Schalter 60 parallelen Stromweg, so daß mit ihm der offene Schalter 60 überbrückt werden kann. Die beiden gewöhnlich geöffneten Schalter 60, 61 sind also parallel geschaltet und liegen gemeinsam mit den gewöhnlich geschlossenen Schaltern 62, 63 in Reihe. Der Stromkreis der Magnetspule 56 wird außerdem noch durch einen am Hauptschalter 54 selbst angeordneten Hilfsschalter 64 beeinflußt, der in einem zu den beiden im Ruhezustand geöffneten Schaltern 60, 61 parallelen Stromweg liegt, so daß mit ihm die beiden genannten Schalter überbrückt werden können. Der Hilfsschalter 64 ist bei geöffnetem Hauptschalter ebenfalls geöffnet, bei geschlossenem Hauptschalter dagegen geschlossen, so daß er dann die zunächst mit Hilfe eines der beiden Schalter 60 oder 61 eingeschaltete Magnetspule 56 unter Strom und damit den Schalter 54 geschlossen hält.
  • Wird bei geöffnetem Hauptschalter 54 einer der beiden Steuerschalter 60 oder 61 betätigt, dann schließt er den Stromkreis der Magnetspule 56, wodurch der Schalter 54 geschlossen, der Motor 17 also eingeschaltet wird. Zugleich schließt sich der Hilfsschalter 64, so daß der Hauptschalter im eingeschalteten Zustand verbleibt. Wird bei eingeschaltetem Motor 17 einer der beiden Steuerschalter 62 oder 63 betätigt, dann unterbricht er den Stromkreis der Magnetspule 56, so daß der Hauptschalter 54 sich öffnet, während gleichzeitig auch der Hilfsschalter 64 wieder geöffnet wird.
  • Zur Steuerung der Magnetspule 156 des Ein- und Ausschalters 154 für den Motor 40 der Jacquardeinrichtung B sind ebenfalls vier Steuerschalter 160 bis 163 sowie ein mit dem Hauptschalter 154 geschlossener und geöffneter Hilfsschalter 164 vorgesehen. Alle diese Schalter sind mit Bezug auf die Magnetspule und zueinander genau in der gleichen Weise angeordnet wie die zum Ein- und Ausschalter 54 des Webstuhlmotors 17 gehörigen Steuer- und Hilfsschalter 60 bis 64. Sie wirken in der gleichen Weise wie diese, so daß es sich erübrigt, sie ebenfalls im einzelnen zu erläutern.
  • Die Schalter 60, 62 und 160, 162 sind Handschalter und vorzugsweise als Druckknopfschalter ausgebildet. Von ihnen befinden sich die beiden Schalter 60, 62 am Gestell des Teils A des Webstuhls, die beiden anderen, 160, 162, am Gestell der Jacquardeinrichtung. Die übrigen vier Schalter 61, 63 und 161, 163 sind der Fördervorrichtung C zugeordnet und werden von dieser in einer noch zu beschreibenden Weise beeinlußt.
  • Es versteht sich, daß sowohl der Webstuhlteil A als auch die Jacquardeinrichtung B mit Fadenwächtern ausgestattet sind, die beim Bruch eines Fadens oder beim Leerwerden einer Spule die Webstelle bzw. die Jacquardeinrichtung selbsttätig stillsetzen. Die Fadenwächter, deren Anordnung bekannt und dem Fachmann geläufig ist, betätigen im Rahmen der oben beschriebenen elektrischen Schalteinrichtung kleine Schalter, die in ihrer Ausbildung den zum Öffnen der Stromkreise der Magnetspulen 56 und 156 dienenden Steuerschaltern 62, 63 und 162, 163 entsprechen, indem sie ebenfalls im Ruhezustand geschlossen sind. Sie sind beim Teil A des Webstuhls in Reihe mit den Schaltern 62, 63 und bei der Jaquardeinrichtung B in Reihe mit den Schaltern 162, 163 angeordnet und unterbrechen bei ihrer Betätigung den Stromkreis der Magnetspule 56 oder 156 des zugehörigen Hauptschalters 54 oder 154, so daß dieser sich öffnet.
  • Während normalerweise bei den bekannten Webstühlen für Royal-Axminster-Teppiche mit Polfadengreifern und Jacquardeinrichtung nur eine einzige Greiferreihe vorhanden ist, die von einem am Webstuhl gelagerten Schwinghebelpaar getragen wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Webstuhl eine große Zahl von Greiferreihen benutzt, die in ununterbrochener Folge von der Jacquardeinrichtung B zur Webstelle A und von dort zurück zur Jacquardeinrichtung befördert werden. Die sämtlich übereinstimmenden Greiferreihen haben folgende Ausbildung: Für jede Greiferreihe (s. Fig. 3 bis 5, 7 und 8) ist ein rahmenförmiger Träger 72 vorgesehen, der aus zwei End- oder Kopfstücken 73 und zwei diese zu einem Rahmen verbindenden Wellen 74 besteht. Letztere sind mit ihren Enden in den Kopfstücken 73 drehbar gelagert, mit denen sie je durch einen Sprengring 75 verbunden sind. Die beiden Wellen 74 tragen eine der Zahl der gleichzeitig in das Gewebe einzusetzenden Noppenfäden entsprechende Zahl von Greifern 76. Diese bestehen je aus zwei mit einem flachen Auge 77 versehenen schmalen Fingern 78, von denen der eine mit seinem Auge auf der einen und der andere mit seinem Auge auf der anderen der Wellen 74 sitzt. Die Finger 78 sind mit den Wellen 74 auf Mitdrehen dadurch gekuppelt, daß das Auge eines jeden Fingers mit einer inneren Nase 79 in eine Längsnut 80 der zugehörigen Welle eingreift (Fig. 5). Zwischen den Greifem 76 sind schmale Abstandhalter 81 vorgesehen, die je aus einer mit zwei Löchern zum Durchtritt der beiden Wellen 74 versehenen Blechlasche bestehen. Die Abstandhalter 81 bewirken gleichzeitig eine gegenseitige Abstützung der Wellen, so daß diese gegen Durchbiegen geschützt sind.
  • An jedem Trägerrahmen 72 ist an den Kopfstücken 73 eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Greifer angeordnet. Jede dieser Vorrichtungen weist zwei einarmige Hebel 82 auf, die je mit ihrer in einer Ausnehmung 199 des Kopfstückes liegenden Nabe auf einer der Wellen 74 sitzen und damit durch einen in die Nut 80 der Welle und in einen inneren Ausschnitt der Hebelnabe eingreifenden Flachkeil 83 (Fig. 5) gekuppelt sind. Ferner gehören zu jeder öffnungs- und Schließvorrichtung zwei aneinander angelenkte Kniehebel 84, die auch an den Hebeln 82 angelenkt sind. Schließlich gehört dazu noch eine Zugfeder 85, die mit ihren Enden an den beiden Hebeln 82 befestigt ist. Diese Feder hat das Bestreben, die beiden Hebelarme einander zu nähern und damit die Greifer 76 zu öffnen. In der Offenstellung der Greifer sind die Kniehebel der beiden Öffnungs- und Schließvorrichtungen auswärts geknickt. Diese Knickbewegung wird dadurch begrenzt, daß der eine Kniehebel an eine Anschlagkante 86 des zugehörigen zweiten Kniehebels anstößt.
  • Zum Schließen der Greifer 76 werden die Kniehebel 84 durch einen in Richtung des Pfeiles b (Fig. 5) auf das Kniegelenk ausgeübten Druck gestreckt, was infolge entsprechender Drehung der beiden Wellen 74 zur Folge hat, daß die Hebel 82 auseinanderbewegt, die Finger 78 der Greifer aber gegeneinander in die Schließlage bewegt werden. Die Kniehebel 84 werden beim Schließen der Greifer etwas über die Totpunktlage hinaus bewegt, so daß bei geschlossenen Greifern Selbstsperrung eintritt. Die Greiferfinger 78 sind etwas elastisch biegsam, so daß sie sich beim Durchgang der Kniehebel durch die Totpunktstellung etwas verbiegen können und in der Übertotpunktstellung der Kniehebel immer noch fest aneinandergedrückt sind. Zum Öffnen der Greifer werden die Kniehebel durch einen auf die Innenseite des Kniegelenks entgegen der Pfeilrichtung b (Fig. 5) ausgeübten Druck in die auswärts geknickte Stellung zurückgebracht, was infolge entsprechender Drehung der Wellen 74 ein Auseinanderbewegen der Finger 78 in die Offenstellung zur Folge hat.
  • Die beiden Endstücke 73 eines jeden Greifertragrahmens 72 weisen einen in Richtung der Greiferfinger 78 zeigenden, im wesentlichen rechteckigen Vorsprung 87 auf. Die beiden Vorsprünge 87 dienen dazu, den Greiferrahmen mit zwei später zu beschreibenden Hebeln erfassen zu können, wenn sie aus der noch zu beschreibenden Fördervorrichtung vorübergehend herausgenommen werden sollen. Auf der entgegengesetzten Seite hat jedes Kopfstück 73 eine flache, zur Greiferebene parallele Zunge 88, die zur Verbindung des Greiferrahmens mit der Fördervorrichtung dient. Letztere weist später noch zu beschreibende Taschen auf, in welche die Zungen 88 eingesteckt werden, weshalb man die Zungen auch als flache Stecker bezeichnen könnte. Die Zungen bzw. die flachen Stecker 88 bilden einen Schenkel von Flachmetallstücken, die an den zugehörigen Kopfstücken 73 mit Schrauben 89 befestigt sind. Endlich tragen die Kopfstücke 73 der Greiferrahmen je einen unter Federdruck stehenden, ausrückbaren Riegel 90, der dazu dient, den Greiferrahmen gegen ungewolltes Lösen von der Fördervorrichtung zu sichern. Jeder Riegel ist von einem aus kräftigem Stahldraht bestehenden Federstab gebildet, dessen äußeres Ende 91 rechtwinklig nach außen abgebogen ist, während er mit seinem inneren Ende 92 in einem mit der Ausnehmung 199 in Verbindung stehenden Schlitz 93 des zugehörigen Kopfstückes festgelegt ist. Die Festlegung geschieht in der Weise, daß ein den Schlitz 93 durchquerender Stift 94 durch das im wesentlichen augenförmig gebogene innere Stabende 92 hindurchgreift, während der Stab sich gleichzeitig an einer Kante des Schlitzes 93 abstützt.
  • Die Fördervorrichtung C für die Greiferreihen bzw. für die diese enthaltenden Rahmen 72 besteht im wesentlichen aus zwei endlosen Gelenkketten 95, die in einem der Länge der Greiferrahmen 72 entsprechenden Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Jede Kette (s. Fig. 3 und 4) hat miteinander abwechselnde lange und kurze Glieder 96 und 97, die durch Gelenkzapfen 98 verbunden sind. Die kurzen Glieder 97 bestehen je aus zwei Flachstahllaschen, deren Enden die Enden der je aus nur einer Lasche bestehenden langen Glieder 96 überdecken. Auf diese Weise ist an den beiden Ketten 95 bei jedem kurzen Glied 97 eine durch dessen beide Laschen und die benachbarten Endteile zweier langer Glieder 96 begrenzte Tasche 99 (Fig.4) zum Einstecken einer Zunge 88 eines Greiferrahmens 72 gebildet. Die Riegel 90 hintergreifen mit ihren Enden 91 die Kettenglieder 97, wenn die Zungen 88 in die Taschen 99 eingesteckt sind, wodurch die Rahmen 72 gegen ungewolltes Lösen von den Ketten 95 gesichert sind.
  • Die Ketten 95 der Fördervorrichtung werden von Kettenrädern 100 bis 110 getragen und geführt, die für beide Ketten übereinstimmend ausgebildet und angeordnet sind, so daß immer einem zur einen Kette gehörigen Rad ein zur anderen Kette gehöriges gleich großes Kettenrad gegenübersteht. Je zwei einander gegenüberstehende Kettenräder sitzen fest auf einer gemeinsamen Welle 120 bis 130, so daß sie übereinstimmend gedreht werden können. Die meisten der die Kettenräder tragenden Wellen, nämlich die mit 120 bis 128 bezeichneten, sind ortsfest gelagert. Sie laufen zum Teil in Lagern, die an den beiden Längsträgern 11 der Brücke 10 befestigt sind, zum anderen Teil sind sie an den Armen 12 der Brücke, in den oben am Gestell 3 angebrachten Böcken 5 und an den Armen 13 des Gestells 3 gelagert. Die beiden restlichen Wellen 129 und 130 sind an den Längsträgern 11 der Brücke 10 verschiebbar gelagert, indem sie mit an ihren Enden vorgesehenen, je vom äußeren Laufring eines Kugellagers gebildeten Rollen 111 in dem zwischen den beiden U-Eisen des Brückenträgers 11 verbleibenden Schlitz geführt werden (s. Fig. 2). Die beiden Wellen 129 und 130 sind an ihren Enden durch zwei Flachstangen 112 verbunden, die mit in ihnen vorgesehenen Löchern auf die abgesetzten Wellenenden aufgesteckt und durch in letztere eingeschraubte Kopfschrauben gehalten sind. Die beiden Wellen 129,130 und die Flachstangen 112 bilden gewissermaßen einen in Längsrichtung der Brücke 10 verfahrbaren Schlitten oder Wagen für die Kettenräderpaare 109 und 110.
  • Da beide Förderketten 95 übereinstimmend geführt sind, genügt es, den Lauf einer derselben, nämlich denjenigen der in Fig. 1 vornliegenden Kette, zu beschreiben. Beginnen wir mit der Betrachtung am linken Ende der Brücke 10, dann ist zu sehen, daß die Kette 95, die sich in Richtung der in den Fig. 1, 11 und 12 eingezeichneten Pfeile f bewegt, von dem linken oberen Kettenrand 100 zunächst in Form einer mit ihrem Scheitel nach unten zeigenden U-förmigen Schleife 113 um ein am unteren Ende des Brückenarmes 12 befindliches Kettenrad 108 herum zu einem etwas tiefer als das Rad 100 liegenden Kettenrad 107 geführt ist. Von hier läuft sie in waagerechter Richtung zu dem linken verschiebbaren Kettenrad 110, das sie in Form einer waagerechten Schleife 114 umschlingt, um dann um ein tiefer liegendes Rad 106 zu einem vorn in den Böcken 5 des Gestells 3 gelagerten Kettenrad 105 geführt zu werden. Danach läuft die Kette 95 in Form einer mit ihrem Scheitel abwärts gerichteten Schleife 115 um ein am Arm 13 des Gestells 3 vorgesehenes Kettenrad 104 zu einem hinten in den Böcken 5 des Gestells 3 gelagerten Kettenrad 103, danach etwa waagerecht zu einem unten am rechten Ende der Brücke 10 liegenden Kettenrad102. Von hier ist die Kette in Form einer waagerechten Schleife 116 um das rechte verschiebbare Kettenrad 109 herum zu einem oben am rechten Ende der Brücke 10 vorgesehenen Kettenrad 101 geführt, um dann in waagerechter Richtung zu dem Kettenrad 100 zurückzukehren. Die mit Hilfe der verschiebbaren Kettenräder 109, 110 gebildeten beiden waagerechten Schleifen der Förderkette dienen einem später noch zu beschreibenden Zweck. Sie sollen deshalb zunächst einmal außer Betracht gelassen werden.
  • Mit Ausnahme der verschiebbar gelagerten Kettenräder 109, 110 werden sämtliche Kettenräder mechanisch angetrieben, und zwar zum Teil von der Jacquardeinrichtung B aus, zum anderen Teil dagegen vom die Webstelle enthaltenden Teil A des Webstuhls aus. Hierfür ist am oberen Brückenträger 11 in daran befestigten Lagern eine waagerechte Welle 117 gelagert, die mittels eines nur teilweise dargestellten Kegelräderpaares 118 mit der senkrechten Welle 42 der Jacquardeinrichtung verbunden ist. Die Welle 117 treibt mit Hilfe von Schneckengetrieben 131, 132, 133 die Wellen 120, 127 und 121 der Kettenräder 100, 107 und 101. Am unteren Brückenträger 11 lagert eine zweite waagerechte Welle 119, die durch ein Kegelräderpaar 134 mit der aufrechten Welle 26 des Webstuhlteils A verbunden ist. Die waagerechte Welle 119 treibt mit Hilfe zweier Schneckengetriebe 135 und 136 die Wellen 126 und 122 der Kettenräder 106 und 102. Die Kettenräder 100, 101, 102, 106 und 107 werden also stetig gedreht und bewegen infolgedessen auch die von ihnen beeinflußten Teile der Förderketten 95 stetig weiter.
  • Der in den beiden Armen 12 der Brücke 10 gelagerten, die Kettenräder 108 tragenden Welle 128 ist eine in einem der genannten Arme gelagerte Vorgelegewelle 137 zugeordnet, die über eine endlose Kette 138 von der Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung B gedreht wird. Die Vorgelegewelle 137 treibt mittels eines aus einem Schaltarm 139 mit Sperrscheibe und einem Malteserkreuz 140 bestehenden Schaltgetriebes die Kettenräderwelle 128 an (s. Fig. 1 und 2). In ähnlicher Weise erfolgt der Antrieb der in den Armen 13 des Gestells des Webstuhlteils A gelagerten, die Kettenräder 104 tragenden Welle 124 durch eine ihr benachbarte Vorgelegewelle 141 über ein aus einem Schaltarm 142 mit Sperrscheibe und einem Malteserkreuz 143 bestehendes Schaltgetriebe. Von der Kettenräderwelle 124 aus werden über die beiden endlosen Ketten 144, 145 die in den Böcken 5 gelagerten Wellen 123, 125 angetrieben, welche die Kettenräder 103 und 105 tragen. Die Anordnung der Malteserkreuzgetriebe 139, 140 und 142, 143 hat zur Folge, daß die Kettenräder 108 sowie die Kettenräder 103, 104, 105 abweichend von den übrigen Kettenrädern nicht stetig, sondern absatzweise. gedreht werden und nach jeder Teildrehung kurzzeitig stillstehen. Infolgedessen werden auch die von ihnen beeinflußten Teile der Förderketten 95 derart bewegt, daß sie schrittweise fortschreiten und nach jedem Schritt kurzzeitig in Ruhe verbleiben. Um die unterschiedliche Bewegung der verschiedenen Teile der Förderketten auszugleichen, ist den zwischen den Kettenrädern 100 und 107 gebildeten Schleifen 113 der Förderketten 95 eine selbsttätige Ausgleichvorrichtung zugeordnet, die aus zwei nach Art von Spannrollen wirkenden Paaren von Kettenrädern 146 besteht. Die Ach-sen 147 dieser Räderpaare sind mit Hilfe von auf ihren Enden befestigten Rollen 148 (Fig. 2) in einer von zwei an den Armen 12 befestigten Winkeleisen 149 gebildeten Führung drehbar und verschiebbar angeordnet und durch eine teleskopartig ausziehbare Stange 150 verbunden. Jeder Verbindungsstange 150 ist eine schraubenförmige Druckfeder 151 zugeordnet, welche die beiden Achsen 147 auseinanderzubewegen sucht. Infolgedessen drücken die beiden Kettenräderpaare 146 die Schenkel der bei der Jacquardeinrichtung von den Förderketten gebildeten Schleifen 113 auseinander mit der Folge, daß sie die auf das schrittweise Drehen des Kettenräderpaares 108 zurückführenden Längenänderungen der Schenkel der Schleifen 113 in der Weise ausgleichen, daß die Schleifenschenkel mehr oder weniger nach außen durchgeknickt werden.
  • Bei den Schleifen 115 der Förderketten 95 am Webstuhlteil A ist der Ausgleich auf andere Weise, nämlich dadurch erzielt, daß die zwischen den Kettenrädern 102 und 103 liegenden Teile sowie die- zwischen den Kettenrädern 105 und 106 liegenden Teile der Förderketten 95 nicht gerade verlaufen, sondern etwas nach unten durchhängen. Infolgedessen kann die Länge dieser Kettenteile sich nach Maßgabe der teils schrittweisen, teils stetigen Fortbewegung der Förderketten 95 wechselweise längen oder kürzen, indem sie je nachdem mehr oder weniger stark durchhängen.
  • Die Weiterbewegung der Förderketten 95 erfolgt teils in Abhängigkeit von der Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung B, teils in Abhängigkeit von der Hauptwelle 14 des die Webstelle enthaltenden Webstuhlteils A. Infolge entsprechender Wahl der Übersetzungsverhältnisse der die Wellen der Kettenräder 100 bis 108 antreibenden Getriebe werden dabei einerseits die von den Kettenrädern 100, 101, 107 und 108 teils stetig, teils schrittweise weiterbewegten Teile der Förderketten während einer jeden Umdrehung der Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung B und anderseits die von den Kettenrädern 102, 106 und 103 bis 105 teils stetig, teils absatzweise bewegten Teile der Förderketten bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 14 des Webstuhlteils A um einen Betrag weiterbewegt, der gleich dem Mittenabstand der an den Förderketten 95 in ununterbrochener Folge angeordneten Greiferrahmen 72 ist. Ist sowohl der Webstuhlteil A als auch die Jacquardeinrichtung in Betrieb und stimmt die Drehzahl der Jacquardeinrichtung mit derjenigen des Webstuhlteils A überein, dann werden sämtliche von den Förderketten 95 getragenen Greiferrahmen während einer Umdrehung der beiden Hauptwellen 14 und 36 um einen dem Mittenabstand zweier Greiferrahmen entsprechenden Weg weiterbefördert. Die Weiterbeförderung der sich im Bereich der Polfädenentnahmestelle a der Jacquardeinrichtung B und der Webstelle im Webstuhl A befindenden Greiferrahmen erfolgt dabei schritt- oder absatzweise, und diese Greiferrahmen stehen in den zwischen den einzelnen Schaltschritten liegenden Pausen still. Die Stillstände dienen dazu, der Fördervorrichtung in der Jacquardeinrichtung jeweils am unteren Ende c der Schleife 113 einen Greiferrahmen 72, dessen Greifer eine ausgewählte Polfadenreihe erfassen sollen, und ebenso im Webstuhlteil A am unteren Ende d der Schleife 115 einen Greiferrahmen, dessen Greifer die von ihnen gehaltenen Polfäden in das in Entstehung befindliche Gewebe einsetzen sollen, zu entnehmen.
  • Wie bereits erwähnt, ist sowohl die Jacquardeinrichtung B als auch der Webstuhlteil A mit einem Hebelsystem ausgerüstet, das dazu dient, die Greiferrahmen zum Erfassen einer Polfadenreihe bzw. zum Einbringen einer Polfadenreihe in das Gewebe aus der von den Ketten 95 gebildeten Fördervorrichtung herauszunehmen und danach wieder in die Fördervorrichtung einzusetzen. Das bei der Jacquardeinrichtung angeordnete Hebelsystem, das im ganzen mit 165 bezeichnet und in Fig. 7 und 8 gesondert dargestellt ist, hat den folgenden Aufbau: An dem der Jacquardeinrichtung B zugekehrten Ende der Brücke 10 ist in Lagern 168 eine Achse 166 (Fig. 7) drehbar gelagert, die nahe ihren Enden zwei Hebelarme 167 trägt, die durch die Achse zur gemeinsamen Bewegung verbunden sind. Die beiden Arme 167 können unter Vermittlung einer Druckstange 169, die mit ihrem einen Ende an einem der Arme angreift und mit ihrem anderen, eine Rolle tragenden Ende mit einer auf der Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung B befestigten Unrund- oder Steuerscheibe 170 zusammenwirkt, abwechselnd in Richtung auf die Kettenräder 108 und in Richtung auf die Jacquardeinrichtung hin- und hergeschwenkt werden. Die Bewegung in der erstgenannten Richtung geschieht zwangläufig bzw. formschlüssig durch Unrundscheibe 170 und Druckstange 169, die entgegengesetzte Bewegung dagegen kraftschlüssig durch eine Feder 171, die mit ihrem einen Ende an einem der Arme 167 und mit ihrem anderen Ende am Gestell 6 der Jacquardeinrichtung befestigt ist. Am freien Ende eines jeden Armes 167 ist ein doppelarmiger Hebel 172, 173 um eine zur Achse 166 senkrechte Achse 174 drehbar gelagert, derart, daß sein Arm 173 praktisch eine Verlängerung des ihn tragenden Hebelarmes 167 bildet. Die Arme 173 der Hebel 172, 173 tragen am freien Ende eine mittels eines Zapfens 175 und einer Schraube 176 einstellbar gehaltene U-förmige Klaue 177 (Fig. 4 und 6). Die Klauen 177, die auf die Ansätze 87 der Endstücke 73 der Greiferrahmen 72 passen, sind bestimmt, einen in der Fördervorrichtung befindlichen Greiferrahmen zu erfassen, zu welchem Zwecke sie durch eine entsprechende Schwenkbewegung der Hebel 172, 173 von den Stirnseiten her über die Ansätze 87 der Kopfstücke 73 des Rahmens 72 geschoben werden. Um ein Herausfallen des Greiferrahmens aus den Klauen 177 zu verhindern, sind diese je mit zwei Haltestiften 178 ausgestattet, die zugleich zum Ausrichten des von den Klauen erfaßten Greiferrahmens dienen. Die Haltestifte 178 treten dann, wenn die Hebelarme 173 zum Erfassen des Greiferrahmens gegeneinander bewegt werden, in Bohrungen 198 der Wellen 74 ein. Schließlich ist jede Klaue 177 mit einem Druckbolzen 180 ausgestattet. Die beiden Druckbolzen 180 dienen dazu, die beiden Riegel 90 auszurücken, welche den Greiferrahmen 72 gegen Lösen von den Förderketten 95 sichern. Beim Erfassen eines Greiferrahmens durch die Klauen 177 treffen die je durch ein Loch 197 des zugehörigen Kcpfstückes 73 hindurchtretenden Bolzen 180 auf die die Riegel bildenden Federstäbe 90 und drücken diese zurück, so daß ihre abgebogenen Enden 91 von den Gliedern der Ketten frei gehen und somit der Grciferrahmen von den Förderketten 95 entfernt werden kann. Die Druckbolzen 180 sind um einen begrenzten Betrag verschiebbar angeordnet und stehen unter der Wirkung einer sie vordruckenden Feder 181, damit sie im Bedarfsfalle etwas nachgeben können. Ebenso sind auch die Haltestifte 178 etwas verschiebbar angeordnet und mit sie vordruckenden Federn 179 ausgestattet.
  • Am Arm 173 eines jeden Hebels 172, 173 ist noch ein zweiter doppelarmiger Hebel 182, 183 um eine zur Achse 166 parallele Achse 184 drehbar gelagert. Diese Hebel dienen dazu, die Greifer 76 des von den Klauen 177 der Hebel 172, 173 erfaßten Greiferrahmens zu öffnen. Ihre Arme 183 tragen je am freien Ende einen parallel zur Achse 166 sich erstreckenden Finger 185. Die beiden Finger 185 kommen beim Erfassen eines Greiferrahmens 72 durch die Klauen 177 je auf der Außenseite eines der beiden Kniehebel 84 zu liegen, so daß sie auf diese einen Druck im Sinne des Schließens der Greifer 76 auszuüben vermögen. Das Schließen findet natürlich erst statt, nachdem die Greifer auf die Entnahmestelle der Jacquardeinrichtung eingestellt worden sind.
  • Zur Bewegung der doppelarmigen Hebel 172, 173 und 182, 183 ist eine auf der Welle 166 drehbar sitzende Hohlwelle 186 vorgesehen, die über einen Kettentrieb 187 von der Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung B aus mit der gleichen Drehzahl wie letztere gedreht wird. Die Hohlwelle 186 trägt an jedem Ende eine kombinierte Spurnut- und Nockenscheibe, nämlich einen zylindrischen Drehkörper 188, der an d=m dem Arm 167 benachbarten Teil eine Spurnut 189 enthält, während er an dem innenliegenden Teil einen Hubnocken 190 trägt. In die Spurnuten 189 greifen die der Achse 166 zugewendeten Arme 172 der zum Erfassen der Greifer dienenden doppelarmigen Hebel 172, 173 je mit einem Zapfen 191 ein, so daß diese Hebel durch die Spurnut bewegt werden können. Mit den beiden Nocken 190 wirken dagegen die der Achse zugewendeten Arme 182 der doppelarmigen Hebel 182. 183 zusammen, die somit durch die Hubnocken zu bewegen sind. Die Hebelarme 182 werden je durch eine Feder 192 (Fig. 4) an den zugehörigen Drehkörper 188 angedrückt.
  • Das beschriebene Hebelsystem arbeitet in folgender Weise: Im Ruhezustand nimmt das Hebelsystem 165 eine Stellung ein, in der die beiden Klauen 177 auf die Kopfenden des jeweils an der Stelle c befindlichen Greiferrahmens 72 eingestellt sind, aber diese nicht berühren, so daß die Fortbewegung der Greifer durch die Förderketten 95 nicht behindert wird. Wenn der um die Kettenräder 108 gehende Teil der Förderketten 95 in den Ruhepausen des Malteserkreuzgetriebes 139, 140 stillsteht, werden die Hebelarme 173 gegen die Kopfstücke 73 des an der Stelle c befindlichen Greiferrahmens geschwenkt, so daB dieser Rahmen von den Klauen 177 und den Haltestiften 178 erfaßt wird, während gleichzeitig die Druckbolzen 180 die Riegel 90 ausrücken. Nun wird das ganze Hebelsystem durch die auf der Hauptwelle 36 sitzende Steuerscheibe 170 in Richtung auf die Jacquardeinrichtung B verschwenkt und dadurch der von den Hebeln mitgenommene Greiferrahmen 72 an die Fadenentnahmestelle a gebracht. Dabei schieben sich die offenen Greifer 76 über die aus den Fadenführern etwas herausragenden Enden der zur Entnahme bereitgestellten Noppenfäden. Nun findet durch die Nocken 190 der Steuerorgane 188 eine Drehung der Hebel 182, 183 statt mit der Folge, daß die Greifer 76 durch den Druck der Finger 185 auf die Kniehebel 84 geschlossen werden. Nachdem die Greifer auf diese Weise die Fadenenden erfaßt haben, wird das Hebelsystem durch einen entsprechend ansteigenden Teil der Steuerscheibe 170 um einen der Länge der zu entnehmenden Fadenteile angepaßten Betrag in Richtung auf die Kettenräder 108 zurückgeschwenkt, worauf bei einem kurzen Stillstand des Greifersystems die aus den Fadenführern herausgezogenen Fadenteile mittels der Schere 39 abgeschnitten werden. Ist dies geschehen, schwingt das Hebelsystem infolge entsprechender Gestaltung der Steuerscheibe 170 in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch der Greiferrahmen, dessen Greifer nur mit Polfäden gefüllt sind, in die Förderketten 95 wieder eingesetzt wird, indem die flachen Steckzapfen 88 seiner Kopfenden 73 erneut in die an den Förderketten 95 gebildeten Taschen 99 eingreifen. Nun werden bei stillstehenden Armen 167 die beiden doppelarmigen Hebel 172,173 durch die Spurnuten 189 so verschwenkt, daß ihre Arme 173 sich von den Kopfenden des Greiferrahmens 72 entfernen. Dabei geben die Druckbolzen 180 die Riegel 90 frei, die nun wieder in Sperrstellung gehen und den Greiferrahmen an den Förderketten sichern. Ferner werden die Haltestifte 178 aus den Bohrungen der Wellen 74 heraus und die Klauen 177 von den Ansätzen 87 der Greiferrahmenkopfteile 72 zurückgezogen, so daß der in die Ketten 95 wieder eingesetzte Greiferrahmen vom Hebelsystem 165 frei wird. In Fig. 1 ist das Hebelsystem 165 in einer Zwischenstellung wiedergegeben, und zwar befindet es sich gerade auf dem Weg in seine Ausgangsstellung.
  • Das am die Webstelle enthaltenden Webstuhlteil A angeordnete Hebelsystem 265 (s. Fig. 1, 9 und 10) hat mit gewissen Abweichungen die gleiche Ausbildung wie das eben beschriebene, der Jacquardeinrichtung B zugeordnete Hebelsystem 165. Auf einer im Webstuhlgestell 3 drehbar gelagerten Achse 266 sind zwei Arme 267 befestigt, die je zwei doppelarmige Hebel 272, 273 und 282, 283 tragen, von denen der erste am Arm 267 um eine zur Achse 266 senkrechte Achse 274, der zweite dagegen am Arm 273 des Hebels 272, 273 um eine zur Achse 266 parallele Achse 284 drehbar ist. Die Hebel 272, 273 tragen je am Ende ihres Armes 273 eine U-förmige Klaue 277 mit einem Paar von den oben beschriebenen Stiften 178 gleichenden Halte- und Zentrierstiften sowie einem dem oben beschriebenen Bolzen 180 gleichenden Druckbolzen, entsprechen also in Einrichtung und Funktion genau den Hebeln 172, 173 des bei der Jacquardeinrichtung B angeordneten Hebelsystems 165. Die Hebel 282, 283 tragen je am Ende ihres Armes 283 wieder einen mit einem Kniehebel 84 des Greiferrahmens zusammenwirkenden Finger 285. Abweichend von den bei der Jacquardeinrichtung vorhandenen Hebelsystem haben die Arme 283 der Hebel 282, 283 eine etwas andere Form als die Hebelarme 183, so daß die Finger 285 beim Erfassen eines Greiferrahmens durch die Klauen 277 auf die Innenseiten der Kniehebel 84 gelangen und somit in der Lage sind, diese im Sinne des öffnens der Greifer 76 zu bewegen. Das Hebelsystem 265 ist ähnlich wie dasjenige bei der Jacquardeinrichtung in der einen Richtung unter Vermittlung einer Schubstange 269 durch eine auf der Hauptwelle 14 des die Webstelle enthaltenden Teils des Webstuhls sitzende Steuer- oder Unrundscheibe 270 und in der anderen Richtung durch eine Zugfeder 271 verschwenkbar.. Zum Bewegen der doppelarmigen Hebel 272, 273 und 282, 283 dienen zwei gleichzeitig mit einer Spurnut 289 und einem Hubnocken 290 ausgestatteten Steuerorgane 288, die an einer um die Achse 266 drehbaren Hohlwelle 286 befestigt sind. Diese Welle wird mittels eines Kettentriebes 287 von der das Schaltglied 142 tragenden Welle 141 des die Kettenräder 104 antreibenden Malteserkreuzgetriebes 142, 143 gedreht. Die Bewegung der doppelarmigen Hebel 272, 273 durch die Spurnuten 289 entspricht der Bewegung der Hebel 172, 173 bei dem Hebelsystem 165. Hinsichtlich der doppelarmigen Hebel 282, 283 besteht eine Abweichung von diesem Hebelsystem insofern, als sie im entgegengesetzten Sinne wie die Hebel 182, 183, nämlich so gedreht werden, daß ihre Finger 285 von innen gegen die Kniehebel 84 drücken und so die Greifer 76 öffnen.
  • Das Hebelsystem 265 nimmt in der Ruhelage eine Stellung ein, in der die Klauen 277 seitlich von den Kopfenden 73 desjenigen Greiferrahmens 72 stehen, der sich beim Scheitel der um die Kettenräder 104 gehenden Schleifen 115 der Förderketten 95 an der in Fig. 1 a leeren Stelle d befindet. Wenn der um die Kettenräder 104 gehende Teil der beiden Förderketten 95 vorübergehend stillsteht, werden die doppelarmigen Hebel 272, 273 mit ihren Armen 273 gegen die Endstücke 73 des Greiferrahmens bewegt, um diesen in der gleichen Weise zu erfassen und aus seiner Verriegelung zu lösen, wie dies oben mit Bezug auf das Hebelsystem 165 beschrieben wurde. Danach schwingt das Hebelsystem 265 abwärts und bringt den Rahmen 72 mit den gefüllten Greifern 76 an die Webstelle, wo die Greifer die. von ihnen getragenen Polfadenteile in bekannter Weise zwischen die das Webfach 19 bildenden Kettenfäden bringen. Nachdem die in die Kette eingefügten Polfäden durch Eintragung eines oder zweier Schüsse gleichfalls in bekannter Weise festgelegt sind, werden die Greifer 76 mittels der Finger 285 geöffnet, und das Hebelsystem 265 schwingt nun aufwärts in die Ausgangsstellung zurück, um den entleerten Greiferrahmen wieder in die Förderkette 95 einzusetzen. Schließlich geben die Klauen 277 und deren Haltestifte den Greiferrahmen wieder frei, während die Riegel 90 ihn erneut an den Ketten 95 sichern.
  • In Fig. 1 a ist das Hebelsystem 265 in einer Zwischenstellung wiedergegeben, die bei der Rückkehr in die Ausgangsstellung durchlaufen wird. Es sei unterstellt, daß die Hauptwelle 14 des Webstuhlteils A und die Hauptwelle 36 der Jacquardeinrichtung B beide mit gleicher Drehzahl umlaufen. Es finden dann jeweils während eines Arbeitsspiels von Webstuhl und Jacquardeinrichtung folgende Vorgänge statt: In der Jacquardeinrichtung B wird eine Reihe von Polfäden ausgewählt und zum Erfassen durch eine Greiferreihe bereitgestellt, worauf die Greifer eines bei c den Förderketten 95 entnommenen Greiferrahmens an der Stelle a die ausgewählten Polfäden erfassen, wonach der Greiferrahmen sogleich wieder in die Förderketten eingesetzt wird. An der Webstelle wird nach Anschlagen des oder der zuletzt eingetragenen Schüsse ein neues Fach gebildet, und es werden dann die Polfäden eines an der Stelle d den Förderketten 95 entnommenen Greiferrahmens in die Kette eingesetzt und hier festgebunden, worauf der Greiferrahmen nach Öffnen seiner Greifer 78 wieder in die Förderketten 95 eingesetzt wird. Ein ununterbrochenes Arbeiten aller drei Teile des Webstuhls, nämlich der Jacquardeinrichtung, der Fördervorrichtung und der Webeinrichtung, in dem eben angegebenen Sinne ist natürlich nur möglich, solange keine Störungen auftreten. In der Praxis kommt es aber häufig dadurch zu Störungen, daß entweder in der Jacquardeinrichtung oder im Webstuhlteil A Fäden reißen oder daß die die Polfäden liefernden Spulen oder die Schußspulen leer werden und ausgewechselt werden müssen. Zur Beseitigung der Störung muß dann die Jacquardeinrichtung oder der Webstuhl vorübergehend stillgesetzt werden, was regelmäßig selbsttätig durch die bekannten Fadenwächter geschieht. Bei Vorhandensein einer Kettenfördervorrichtung gewöhnlicher Bauart, die in ihrer Gesamtheit von einer Stelle, z. B. allein von der Welle des Webstuhlteils A aus angetrieben wird, würde ein notwendig werdender Stillstand der Jacquardeinrichtung bedingen, daß die Webstelle ebenfalls bis zur Beseitigung der Störung an der Jacquardeinrichtung stillgesetzt wird, was naturgemäß einen erheblichen Produktionsausfall zur Folge haben würde. Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß bei einem vorübergehenden Stillstand der Jacquardeinrichtung die Webstelle noch eine begrenzte Zeit, die in den meisten Fällen zur Beseitigung eines Fadenbruches oder zum Auswechseln einer leer gewordenen Spule ausreicht, weiterarbeiten kann. Für diesen Zweck soll innerhalb der Fördervorrichtung eine Reserve an mit Polfäden gefüllten Greiferrahmen vorhanden sein. Außerdem ist vorgesehen, bei einem vorübergehenden Stillstand der Webstelle die Jacquardeinrichtung weiterlaufen zu lassen, um erforderlichenfalls die Reserve an gefüllten Greiferrahmen wiederherzustellen, wenn sie aufgebraucht sein sollte. Die hierbei zu füllenden Greifer werden einer Reserve an leeren Greiferrahmen entnommen, die beim vorangegangenen Alleinlauf der Webstelle innerhalb der Fördervorrichtung aus den von der Webstelle her kommenden Greiferrahmen gebildet worden war. Zur Erreichung dieses Zieles dienen folgende, größtenteils bereits beschriebene Einrichtungen, nämlich erstens die Einrichtung, daß die Förderketten 95 nicht von einer einzigen Stelle, sondern teils von der Jacquardeinrichtung, teils von dem die Webstelle enthaltenden Webstuhlteil A aus angetrieben werden (das ermöglicht es, beim Stillstand der Jacquardeinrichtung den vom Webstuhlteil A angetriebenen Teil der Fördervorrichtung und beim Stillstand des Webstuhlteils A den von der Jacquardeinrichtung angetriebenen Teil der Fördervorrichtung zusammen mit der noch im Betrieb befindlichen Maschine weiterlaufen zu lassen), zweitens die beiden durch die Führung um die verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 gebildeten waagerechten Schleifen 114 und 116, von denen die linke Schleife 114 in dem von der Jacquardeinrichtung zur Webstelle laufenden Teil und die rechte Schleife 116 in dem von der Webstelle zur Jacquardeinrichtung zurücklaufenden Teil der Förderketten 95 sich befinden. Die beiden Schleifen 114, 116 stellen sozusagen Magazine oder Speicher dar, in denen durch Veränderung der Schleifenlänge eine Reserve an Greiferrahmen aufgespeichert und wieder abgegeben werden kann. Dabei bildet die linke Schleife 114 ein Magazin für gefüllte, die rechte Schleife 116 dagegen ein Magazin für leere Greiferrahmen. Beim Speichern von gefüllten Greiferrahmen wird die linke Schleife 114 und beim Speichern von leeren Greiferrahmen die rechte Schleife 116 verlängert. Die Verlängerung der einen Schleife ist von einer entsprechenden Verkürzung der anderen Schleife begleitet. Entsprechend der Änderung der Schleifenlänge verschieben sich die beiden an der Brücke 10 verschiebbar angeordneten Kettenräderpaare 109, 110 entweder nach rechts oder links. Diese Verschiebung wird durch den Zug der sich kürzenden Schleife hervorgerufen. In Fig. 11 und 12 sind zwei Grenzfälle der Reservebildung veranschaulicht. Nach Fig. 11 hat die das Magazin für die gefüllten Greiferrahmen bildende Schleife 114 ihre größte Länge, während die linke Schleife 116 auf Null verkürzt, also praktisch verschwunden ist. In Fig. 12 ist es umgekehrt: Die rechte Schleife 116 hat ihre größte Länge, während die linke Schleife auf Null verkürzt ist. Während des Betriebs können natürlich alle möglichen, von den Darstellungen in Fig. 11 und 12 abweichenden Zwischenstadien vorkommen.
  • Zu den Mitteln zur Erreichung des vorhin erwähnten Zieles gehört drittens noch die Anordnung des bereits beschriebenen elektromagnetisch gesteuerten Wechselgetriebes 41, das es ermöglicht, die Jacquaxdeinrichtung B und damit zugleich auch den von dieser abhängigen Teil der Fördervorrichtung C im Bedarfsfalle mit einer gegenüber der normalen Drehzahl erhöhten Drehzahl anzutreiben. Das Wechselgetriebe 41 wird, wie bereits früher beschrieben, durch einen Umschalter 50 gesteuert. Dieser Umschalter ist an der die Fördervorrichtung tragenden Brücke 10 in einiger Entfernung vom rechten Brückenende angeordnet. Er wird durch einen an dem die verschiebbaren Kettenräder enthaltenden Wagen 112 vorgesehenen Anschlag bedient. Wenn die verschiebbaren Kettenräder beim Füllen des von der Schleife 114 gebildeten Magazins nach dem rechten Ende der Brücke 10 hin wandern, wird der Umschalter etwa in dem Augenblick, in dem Schleife 114 drei Viertel ihrer größtmöglichen Länge erreicht hat (es kann gewünschtenfalls aber auch schon früher, z. B. bei zwei Dritteln der größten Schleifenlänge sein), in seine der Darstellung nach Fig. 13 entgegengesetzte Schaltstellung gedreht, in welcher das Wechselgetriebe 41 auf Normalgang geschaltet ist. Wandern die Kettenräder 109, 110 beim Entleeren des Magazins, d. h. bei Verkürzung der Schleife 114, nach links zurück, dann wird der Umschalter in die in Fig. 13 gezeigte Schaltstellung gedreht, in der das Wechselgetriebe auf erhöhte Drehzahl geschaltet ist.
  • E sei einmal angenommen, daß das linke Magazin 114 für die gefüllten Greiferrahmen auf etwas mehr als drei Viertel (oder gegebenenfalls mehr als zwei Drittel) seiner größten Länge ausgezogen ist. Dann laufen die Webstelle und die Jacquardeinrichtung mit gleicher Drehzahl, und die von ihnen abhängigen Teile der Förderketten 95 bewegen die von ihnen getragenen Greiferrahmen 72 mit übereinstimmender Fördergeschwindigkeit. Die Einrichtung arbeitet dann so, wie es weiter oben im Anschluß an die Beschreibung der Hebelsysteme 165 und 265 geschildert worden ist. Tritt nun infolge Bruchs eines Polfadens oder Entleerung einer Polfadenspule ein Stillstand der Jacquardeinrichtune B und des davon abhängigen Teils der Förderketten ein, dann ist wegen der in der Förderkettenschleife 114 vorhandenen Reserve an gefüllten Greiferrahmen ein Stillsetzen der Webstelle A nicht erforderlich. Die Webstelle setzt also ihre Arbeit fort, während zugleich der von ihr abhängige Teil der Förderketten 95 weiterläuft, um der Webstelle die für ihr Arbeiten benötigten gefüllten Greiferrahmen zuzuführen. Die sich dabei verlängernde rechte Magazinschleife 116 ist in der Lage, die beim Weiterlaufen der Webstelle von dieser kommenden entleerten Greiferrahmen aufzuspeichern, so daß sich das rechte Magazin im gleichen Maße füllt, wie sich das linke Magazin entleert.
  • Ist die an der Jacquardemrichtung eingetretene Störung beseitigt und wird diese Einrichtung wieder in Gang gebracht, ehe die Reserve an gefüllten Greiferrahmen ganz aufgebraucht ist, dann läuft die Jacquardeinrichtung B deshalb, weil bei der Bewegung der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 nach links das Wechselgetriebe 41 durch den Schalter 50 auf erhöhte Drehzahl geschaltet worden war, zunächst mit einer höheren Drehzahl als die Webstelle, während gleichzeitig auch der von der Jacquardeinrichtung abhängige Teil der Fördervorrichtung schneller läuft als der von der Webstelle abhängige Teil. Infolgedessen werden an der Jacquardeinrichtung in der Zeiteinheit mehr Greiferrahmen mit Noppenfäden beschickt, als die Webstelle verbraucht. Daher verkürzt sich die rechte Magazinschleife 116, und die darin enthaltene Reserve an entleerten Greiferrahmen wird nach und nach abgegeben. Die Verkürzung der rechten Magazinschleife 116 hat wegen der Bewegung der verschiebbaren Kettenräderpaare nach rechts eine entsprechende Verlängerung der linken Magazinschleife 114, zur Folge, so daß diese die von der Jacquardeinrichtung über den laufenden Bedarf der Webstelle hinaus gefüllten Greiferrahmen aufspeichern kann. Sobald etwa drei Viertel der Magazinschleife 114 gefüllt sind, wird der Umschalter 50 für das Wechselgetriebe 41 durch den dafür am Kettenräderwagen vorgesehenen Anschlag umgestellt. Damit werden die Jacquardeinrichtung und der davon abhängige Teil der Fördervorrichtung auf normale Drehzahl geschaltet, so daß nun die Jacquardeinrichtung und die Webstelle die gleiche Arbeitsgeschwindigkeit haben.
  • Es kann nun hin und wieder vorkommen, daß der durch eine Störung, wie Fadenbruch od. dgl., bedingte Stillstand der Jacquardeinrichtung etwas länger dauert und daß infolgedessen die in der Magazinschleife 114 vorhandene Reserve an gefüllten Greiferrahmen nicht ausreicht, um die Stillstandsperiode der Jacquardeinrichtung zu überbrücken. In diesem Falle muß die Webstelle stillgesetzt ,werden, sobald die Reserve an gefüllten Greiferrahmen verbraucht ist. Dieses Stillsetzen geschieht selbsttätig durch den bereits früher erwähnten Schalter 63. Dieser ist an der Brücke 10 an solcher Stelle angeordnet, daß er durch einen am Wagen 112 der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 vorgesehenen Anschlag betätigt wird, wenn die Kettenräder 109, 110 am linken Ende ihres Weges ankommen (Fig. 12). Geschieht dies, dann öffnet der Schalter 63 den Stromkreis der Spule 65 des Schalters 54 des Webstuhlmotors 17, was das Stillsetzen der Webstelle zur Folge hat. Das Wiedereinschalten der infolge Aufbrauchs der Reserve an gefüllten Greiferrahmen stillgesetzten Webstelle erfolgt selbsttätig, nachdem die Störung an der Jacquardeinrichtung beseitigt und diese durch Betätigung des Handdruckschalters 160 wieder in Gang gebracht worden ist. Zum selbsttätigen Wiedereinschalten der Webstelle dient der bereits früher erwähnte Steuerschalter 61, der an der Brücke 10 in einem gewissen Abstand vom linken Ende des Weges der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 angeordnet ist. Nach dem Ingangsetzen der Jacquardeinrichtung beginnt diese deshalb, weil die Webstelle noch stillsteht, zunächst mit der Bildung einer neuen Reserve an gefüllten Greiferrahmen, wodurch die linke Magazinschleife 114 unter gleichzeitiger Verkürzung der rechten Magazinschleife verlängert wird. Dabei wandert der Wagen 112 der verschiebbaren Kettenräder 109, 110 wieder nach rechts. Er gibt zunächst den Schalter 63 frei, der sich wieder schließt, und betätigt dann mit einem an ihm vorgesehenen Anschlag im Vorbeiwandern den Steuerschalter 61, wodurch die Einschaltspule 56 des Webstuhhnotors 17 unter Strom gesetzt und damit dieser Motor eingeschaltet wird. Es läuft nun auch die Webstelle, so daß der ganze Webstuhl wieder arbeitet. Die Jacquardeinrichtung läuft zunächst so lange mit erhöhter Drehzahl, bis nach Wiederherstellung einer Reserve an gefüllten Greiferrahmen das Wechselgetriebe durch den Umschalter 50 auf normale Drehzahl geschaltet wird. Dadurch, daß der zum selbsttätigen Abschalten der Webstelle betätigte Schalter 63 durch den Wagen 112 der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 so lange in Offenstellung gehalten wird, bis der nach Winderingangsetzen der Jacquardeinrichtung nach rechts wandernde Wagen 112 ihn wieder freigegeben hat, ist verhindert, daß die Webstelle durch irrtümliche Betätigung des Druckknopfschalters 60 zur Unzeit von Hand wieder eingeschaltet wird. Tritt am Webstuhltes1A eine Störung durch Fadenbrach oder Entleerung einer Schußspule ein, so daß dieser Webstuhlteil durch einen Fadenwächter zum Stillstand gebracht wird, dann bleiben die Jacquardeinrichtung B und der von ihr abhängige Teil der Fördervorrichtung C zunächst noch in Betrieb, wobei ihr Weiterarbeiten dazu benutzt wird, das möglicherweise nur teilweise gefüllte Magazin 114 weiter aufzufüllen. Beim Weiterlaufen der Jacquardeinrichtung verkürzt sich die rechte Magazinschleife 116, während die Länge der linken Magazinschleife 114 entsprechend wächst. Sobald dabei der nach rechts wandernde Wagen 112 der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 das rechte Ende seines Weges erreicht, erfolgt ein selbsttätiges Abschalten des Motors 40 der Jacquardeinrichtung durch den bereits früher erwähnten Schalter 163, der am rechten Ende der Brücke 10 so angeordnet ist, daß er von einem Anschlag des in seine rechte Endlage gelangenden Wagens 112 der Kettenräder 109, 110 betätigt wird. Bei dieser Betätigung öffnet der Schalter 163 den Stromkreis der Magnetspule 156 des Schalters 154, wodurch der Motor 40 der Jacquardeinrichtung abgeschaltet wird. Das Wiedereinschalten dieser Einrichtung geschieht selbsttätig, sobald die Webstelle nach Beseitigung der an ihm eingetretenen Störung mittels des Handdruckschalters 60 wieder eingeschaltet worden ist. Zum selbsttätigen Ingangbringen der Jacquardeinrichtung dient der bereits früher erwähnte Steuerschalter 161, der im Abstand vom rechten Ende der Brücke 10 angeordnet und durch den Wagen 112 der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 bedienbar ist. Wenn die Webstelle wieder arbeitet, während die Jacquardeinrichtung noch stillsteht, verkürzt sich die linke Magazinschleife 114, wohingegen die rechte Magazinschleife 116 länger wird. Der Wagen 112 wandert also nach links, wobei er zunächst den Schalter 163 freigibt, worauf ein an ihm vorgesehener Anschlag im Vorübergehen den Steuerschalter 161 bedient, was durch Schließen des Stromkreises der Magnetspule 156 das Wiedereinschalten des Motors 40 der Jacquardeinrichtung zur Folge hat. Es arbeiten nun also Webstelle und Beschickvorrichtung wieder gleichzeitig, während die Fördervorrichtung als Ganzes in Betrieb ist. Auch hier wird dadurch, daß der zum selbsttätigen Abschalten der Jacquardeinrichtung betätigte Schalter 163 durch den Wagen 112 der verschiebbaren Kettenräderpaare 109, 110 so lange in Offenstellung gehalten wird, bis der nach Wiederingangsetzen der Webstelle nach links wandernde Wagen 112 ihn zur Rückkehr in seine Normalstellung freigegeben hat, verhindert, daß die Jacquardeinrichtung aus Versehen durch Betätigen des Druckknopfschalters 160 zur Unzeit wieder eingeschaltet wird.
  • Die beiden Magazinschleifen 114 und 116 können nicht allein zur wechselweisen Bildung einer Reserve an gefüllten oder leeren Greiferrahmen dienen, sondern zugleich auch noch dazu, Unterschiede in der Bewegung der von der Jacquardeinrichtung und dem Teil A des Webstuhls angetriebenen Teile der Förderketten 95 auszugleichen. Das ist deshalb von Bedeutung, weil es wegen der Anordnung von zwei gesonderten und je für sich einschaltbaren Antriebsmotoren auch bei gleicher Drehzahl von Jacquardeinrichtung und Webstelle vorkommen kann, daß das Arbeitsspiel der einen Maschine sich gegenüber dem Arbeitsspiel der anderen Maschine zeitlich mehr oder weniger verschiebt mit der Folge, daß die der Entnahme eines zu füllenden bzw. eines zu entleerenden Greiferrahmens dienenden Stillstände der um die Kettenräder 108 und 104 geführten Teile der Förderketten nicht gleichzeitig stattfinden. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Drehzahl der Jacquardeinrichtung, auch wenn das Wechselgetriebe 41 auf normale Drehzahl geschaltet ist, mit der Drehzahl des Teiles A des Webstuhls nicht ganz genau übereinstimmt. Alle aus diesen Umständen sich ergebenden Unterschiede in der Bewegung der von der Jacquardeinrichtung einerseits und der Webstelle andererseits abhängigen Teile der Förderketten 95 werden durch die Schleifen 114 und 116 in der Weise ausgeglichen, daß die eine Schleife sich auf Kosten der anderen etwas verlängert.
  • Die Fördervorrichtung für die Greiferrahmen kann auch anders als beschrieben ausgebildet sein. Sie kann zwei nach Art von sogenannten Schwerkraftmagazinen arbeitende Rutschen aufweisen, von denen die eine von der Jacquardeinrichtung nach der Webstelle hin geneigt ist und zur Förderung der mit Noppenfäden beschickten Greiferreihen zum Webstuhl dient, wohingegen die andere von der Webstelle nach der Jacquardeinrichtung hin geneigt ist und die leeren Greiferreihen zur Jacquardeinrichtung zurückbefördert. Im Bereich der Webstelle ist dabei eine das untere Ende der ersten Rutsche mit dem oberen Ende der zweiten Rutsche verbindende Hebevorrichtung anzuordnen, welche die leeren Greifer der zweiten Rutsche zubringt, so daß sich wieder eine in sich zurückkehrende Fördereinrichtung ergibt. In den Rutschen werden die die Greifer enthaltenden Rahmen durch ihr eigenes Gewicht fortbewegt, so daß sich bei den Rutschen besondere Antriebsmittel erübrigen. Jede der beiden Rutschen ist in der Lage, eine größere Zahl von Greiferrahmen aufzunehmen, so daß je nach dem Betriebszustand der Einrichtung entweder in der ersten Rutsche eine Reserve an Greiferrahmen mit beschickten Greifern oder in der zweiten Rutsche eine Reserve an Greiferrahmen mit entleerten Greifern gespeichert werden kann. Die beiden Rutschen bilden also ähnlich wie die Schleifen 114 und 116 der Förderketten 95 im dargestellten Ausführungsbeispiel wechselweise sich füllende und entleerende Magazine, wodurch es möglich ist, bei einer Störung an der Sacquardeinrichtung die Webstelle und umgekehrt bei einer Störung an der Webstelle die Jacquardeinrichtung weiterlaufen zu lassen, ferner auch die Jacquardeinrichtung zwecks beschleunigter Wiederauffüllung des von der ersten Rutsche gebildeten Magazins zeitweise mit erhöhter Drehzahl zu betreiben. Die beiden Rutschen können je mit wesentlichen aus zwei einander gegenüberstehenden, beispielsweise U-förmigen Führungen bestehen, in denen die Greiferrahmen mit ihren End- oder Kopfstücken gleiten. Die das untere Ende der ersten Rutsche mit dem oberen Ende der zweiten Rutsche verbindende Hebevorrichtung kann von einem Paar von endlosen Ketten gebildet sein und gemeinsam mit der Webstelle angetrieben werden.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen, die von einer nach ihrer Beschikkung mit Noppenf'äden durch die Jacquardeinriehtung zur Webstelle und nach Abgabe der Fäden zur Jacquardeinrichtung zurück befördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der die mit Noppenfäden beschickten Greiferreihen fördernde Teil als auch der die leeren Greiferreihen befördernde Teil der Fördervorrichtung als Magazin zur Speicherung einer veränderlichen Zahl von Greiferreihen eingerichtet ist, daß der Webvorgang und die Jacquardeinrichtung je für sich allein stillsetzbar sind und daß die bei stillgesetztem Webvorgang weiterhin mit Noppenfäden beschickten Greiferreihen in dem zur Webstelle hin fördernden Teil und die bei stillgesetzter Jacquardeinrichtung von der Webstelle her kommenden leeren Greiferreihen in dem zur Jacquardeinrichtung hin fördernden Teil der Fördervorrichtung speicherbar sind.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardeinrichtung wahlweise mit der gleichen Drehzahl wie die Webstelle oder zur Vergrößerung des Vorrats an mit Noppenfäden beschickten Greiferreihen mit einer höheren Drehzahl antreibbar ist.
  3. 3. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardeinrichtung nach Auffüllung des von dem zur Webstelle hin fördernden Teils der Fördervorrichtung gebildeten Magazins selbsttätig stillsetzbar und bei beginnender Entleerung desselben selbsttätig wieder in Gang setzbar ist sowie umgekehrt die Webstelle bei Entleerung des genannten Magazins selbsttätig stillsetzbar und bei beginnender Füllung desselben selbsttätig wieder in Gang setzbar ist.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten der Jacquardeinrichtung von normaler Drehzahl auf erhöhte Drehzahl und umgekehrt vom Grad der Auffüllung des von dem zur Webstelle hin fördernden Teils der Fördervorrichtung gebildeten Magazins beeinflußbar ist.
  5. 5. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greiferreihe einen Träger mit Haltemitteln aufweist, an denen sie von der Fördervorrichtung und von Einrichtungen, mit denen sie sowohl zum Ergreifen der Polfäden als auch zum Einsetzen derselben in das Gewebe aus der Fördervorrichtung herausnehmbar sind, erfaßt werden können.
  6. 6. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß größtenteils waagerecht verlaufende Förderketten (95) der Fördervorrichtung sowohl bei der Jacquardeinrichtung als auch bei der Webstelle je eine nach unten gerichtete Schleife (113 bzw. 115) haben, an deren unteren Scheiteln die Greiferreihen zum Ergreifen der Polfäden bzw. zum Einsetzen derselben in das Gewebe aus der Fördervorrichtung herausnehmbar und wieder in die Fördervorrichtung einsetzbar sind.
  7. 7. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Jacquardeinrichtung als auch an der Webstelle je ein System von Schwinghebeln (165 bzw. 265) zum Herausnehmen der Greiferreihen aus der Fördervorrichtung und Wiedereinsetzen derselben in die Fördervorrichtung angeordnet ist. B.
  8. Webstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schwinghebelsystem (165 bzw. 265) außer zwei von Schwenkarmen (167 bzw. 267) getragenen doppelarmigen Hebeln (172, 173 bzw. 272, 273) zum Erfassen der Kopfenden eines Greiferträgers (72) zwei weitere, an den eben genannten Hebeln gelagerte doppelarmige Hebel (182, 183 bzw. 282, 283) enthält, welche bei dem der Jacquardeinrichtung zugeordneten Hebelsystem (165) zum Schließen der geöffneten Greifer und bei dem der Webstelle zugeordneten Hebelsystem (265) zum Öffnen der geschlossenen Greifer dienen.
  9. 9. Webstuhl nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer gemeinsamen Welle (166 bzw. 266) sitzenden Schwenkarme (167 bzw. 267) bei dem der Sacquardeinrichtung zugeordneten Hebelsystem (165) durch eine auf einer Welle (36) der Jacquardeinrichtung sitzende Steuerscheibe (170) und bei dem am Webstuhl angeordneten Hebelsystem (265) durch eine auf einer Welle (14) des Webstuhls sitzende Steuerscheibe (270) bewegbar sind, während die doppelarmigen Hebel (172, 173 bzw. 272, 273 und 182, 183 bzw. 282, 283) bei jedem Hebelsystem durch auf der die Schwenkarme tragenden Welle (166 bzw. 266) drehbar angeordnete Steuerorgane (188 bzw. 288) bewegbar sind.
  10. 10. Webstuhl nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferreihenträger und zugehörigen Haltemittel aus zwei an den Enden der Greiferreihen angeordneten Kopfstücken (72) und zwei in diesen drehbar gelagerten und sie zu einem Rahmen verbindenden Wellen (74) bestehen, auf denen zwei Reihen von paarweise je einen Greifer bildenden Fingern (78) sowie an den Enden dieser Fingerreihen paarweise durch einen Kniehebel (84) verbundene Arme (82) verdrehungsfest angebracht sind und die Arme (82) durch Knicken oder Strecken .der Kniehebel wechselweise im Sinne des Schließens oder Öffnens der Greifer bewegbar sind.
  11. 11. Webstuhl nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (1.82, 183 bzw. 282, 283) der beiden Hebelsysteme (165 bzw. 265) zum Öffnen und Schließen der Greiferreihen dienende Finger (185 bzw. 285) tragen, die beim Erfassen eines Greiferträgers durch das der Jacquardeinrichtung zugeordnete Hebelsystem (165) auf die den Greiferfingem abgekehrte Seite und beirrt Erfassen eines Greiferträgers durch das der Webstelle zugeordnete Hebelsystem (265) auf die den Greiferfingern zugekehrte Seite der Kniehebel (84) zu liegen kommen.
  12. 12. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Jacquardeinrichtung zur Webstelle hin fördernde Teil und der von der Webstelle zur Jacquardeinrichtung zurückfördernde Teil der endlosen Förderketten (95) der Fördervorrichtung je eine in ihrer Länge veränderliche Schleife (1.14 bzw. 116) enthalten, von denen die eine Schleife (114) zum Speichern von mit Noppenfäden beschickten Greiferreihen und die zweite Schleife (116) zum Speichern von leeren Greiferreihen dient.,
  13. 13. Webstuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Förderketten (95) zusammen mit der Jacquardeinrichtung und ein anderer Teil derselben zusammen mit der Webstelle angetrieben wird und daß die beiden als Magazine zum Speichern von Greiferreihen dienenden Schleifen (114 und 116) zwischen den von verschiedenen Stellen aus angetriebenen Teilen der Förderketten (95) angeordnet sind.
  14. 14. Webstuhl nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speicherung von Greiferreihen dienenden Schleifen (114 und 116) zwischen im wesentlichen waagerecht verlaufenden Teilen der endlosen Förderketten (95) ebenfalls im wesentlichen waagerecht angeordnet und mit ihren Scheiteln einander zugekehrt sind.
  15. 15. Webstuhl nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speicherung der Greiferreihen dienenden beiden Schleifen (114 und 116) jeder der beiden Förderketten mit ihren Scheitelteilen zwei Kettenräderpaare (109 und 110) umschlingen, die in Längsrichtung der beiden Schleifen verschiebbar und zur gemeinsamen Verschiebung miteinander verbunden sind.
  16. 16. Webstuhl nach Anspruch 1.5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (l29 und 130) der Kettenräderpaare (109 und 110) in einem in waagerechten Führungen verschiebbaren Schlitten oder Wagen (I12) gelagert sind.
  17. 17. Webstuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß elektromagnetische Ein- und Ausschalter (54 und 154) der Antriebsmotore (17 und 40) der Jacquardeinrichtung und des die Webstelle enthaltenden Teils des Webstuhls steuernde Schalter (61, 63 und 161, 163) sowie der Umschalter (50) für ein im Antrieb der Jacquardeinrichtung enthaltenes Wechselgetriebe (41) durch am Wagen oder Schlitten (112) der verschiebbaren Kettenräderpaare (109, 110) vorgesehene Anschläge beeinflußbar sind.
  18. 18. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Fördervorrichtung tragende, im wesentlichen waagerechte- Brücke (10) mit dem Gestell (6) der Jacquardeinrichtung und dem nach oben verlängerten Gestell (3) des die Webstelle enthaltenden Teils des Webstuhls verbunden ist.
  19. 19. Webstuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der die Webstelle enthaltende Teil des Webstuhls mit seiner Bedienungsseite der Jacquardeinrichtung und diese mit derjenigen Seite, an der die Polfäden den Greiferreihen dargeboten werden, der Webstelle zugekehrt ist und zwischen diesen beiden Teilen des Webstuhls eine als Stand für den Weber dienende Bühne (1) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 806 360; britische Patentschrift Nr. 624 883; USA.-Patentschriften Nr. 1897 392, 1970 524.
DEV9827A 1954-12-06 1955-12-01 Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen Pending DE1125367B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV9827A DE1125367B (de) 1954-12-06 1955-12-01 Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB342910X 1954-12-06
DEV9827A DE1125367B (de) 1954-12-06 1955-12-01 Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1125367B true DE1125367B (de) 1962-03-08

Family

ID=26001223

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV9827A Pending DE1125367B (de) 1954-12-06 1955-12-01 Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1125367B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1897392A (en) * 1932-03-08 1933-02-14 Bigelowsanford Carpet Co Inc Weaving mechanism
US1970524A (en) * 1933-01-10 1934-08-14 Bigelow Sanford Carpet Co Inc Weaving mechanism
GB624883A (en) * 1946-10-22 1949-06-17 Brintons Ltd Improvements in, or relating to, the gripper mechanism of axminster-carpet and othertufted-fabric looms
DE806360C (de) * 1947-04-09 1951-06-14 Christen Carl Thomsen Verfahren und Webstuhl zum Weben von Teppichen und anderen Geweben mit Flor

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1897392A (en) * 1932-03-08 1933-02-14 Bigelowsanford Carpet Co Inc Weaving mechanism
US1970524A (en) * 1933-01-10 1934-08-14 Bigelow Sanford Carpet Co Inc Weaving mechanism
GB624883A (en) * 1946-10-22 1949-06-17 Brintons Ltd Improvements in, or relating to, the gripper mechanism of axminster-carpet and othertufted-fabric looms
DE806360C (de) * 1947-04-09 1951-06-14 Christen Carl Thomsen Verfahren und Webstuhl zum Weben von Teppichen und anderen Geweben mit Flor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH459869A (de) Vorrichtung zur Zuführung von übereinanderliegenden Verpackungsgegenständen zu einer Verpackungsmaschine
DE1963208A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fachbildung bei Wellenfachwebmaschinen
DE2452652A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umbiegen in ein fach von beiden enden eines schussfadens in einem stoff, der von einem schuetzenlosen webstuhl mit einem kontinuierlichen schussliefermechanismus hergestellt wird
DE2065911A1 (de) Vorrichtung zum zufuehren von schussgarnen zur wirklinie einer schnellaufenden kettenwirkmaschine
DE826274C (de) Verfahren zum mehrschuessigen Einsetzen von Schussfaeden in die Kettenfaedenfaecher und schuetzenloser Webstuhl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
EP0481183A2 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln von Lamellen in Kettfadeneinziehmaschinen
DE1125367B (de) Axminsterteppichwebstuhl mit Noppenfadengreiferreihen
AT518070B1 (de) Rundwebmaschine
DE4132696A1 (de) Steuerungsvorrichtung fuer eine webmaschine
DE3224708C2 (de) Einrichtung zur zwangsläufigen Betätigung der Klemmvorrichtung von Schußfadeneintragorganen an schützenlosen Webmaschinen
DE553886C (de) Schussfadenzubringervorrichtung fuer Webstuehle mit Greiferwebschuetzen
DE3105965C2 (de)
DE102015115142A1 (de) Stangenzuführungseinheit, Stangenaustragseinheit und Vorrichtung zum Aufhängen von Würsten
DE722722C (de) Rundwebstuhl mit elektrischem Selbstantrieb der Schuetzen
DE547611C (de) Webstuhl mit auf beiden Seiten der Lade zugefuehrten, von feststehenden Schussspulenablaufenden Schussfaeden
EP1177339B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur übergabe von vereinzelten webgeschirrelementen an eine transporteinrichtung
CH682409A5 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Lamellen für Kettfadeneinziehmaschinen.
DD248709A3 (de) Verfahren und flache kettenwirkmaschine zum herstellen eines schusskettengewirkes
DE356679C (de) Kettenfadeneinziehmaschine
DE1535383C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Kettenfransen auf einer schützenlosen Webmaschine
DE2213304C3 (de) SchuBfadenwechsel- und -schneideinrichtung für Doppelfach-Webmaschinen
DE1946559A1 (de) Mehrfaedige,ein- oder mehrsystemige Strickmaschine
DE76730C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Stoffe
DE1535562B1 (de) Verfahren zum Weiterweben eines auf einer Wellenwebmaschine in Herstellung begriffenen Gewebestueckes nach einer Arbeitsunterbrechung und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE210091C (de)