DE210091C - - Google Patents

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DE210091C
DE210091C DENDAT210091D DE210091DA DE210091C DE 210091 C DE210091 C DE 210091C DE NDAT210091 D DENDAT210091 D DE NDAT210091D DE 210091D A DE210091D A DE 210091DA DE 210091 C DE210091 C DE 210091C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations
    • B21G1/02Making needles used for performing operations of needles with eyes, e.g. sewing-needles, sewing-awls
    • B21G1/04Making needles used for performing operations of needles with eyes, e.g. sewing-needles, sewing-awls of needles specially adapted for use in machines or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
210091 KLASSE Je. GRUPPE
PAUL KÖHLER in HAINICHEN.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Ergänzungsapparat für eine Reihe solcher Maschinen, die· bei der Nadelfabrikation, insbesondere solcher Nadeln, die für Wirk- und Strickmaschinen bestimmt sind, Verwendung finden. Der neue Apparat soll jene Handhabungen eines Arbeiters mechanisch bewirken, welche in dem Zuführen !der Werkstücke zu den tätigen Werkzeugen und dem Wiederherausnehmen nach geschehener Bearbeitung, überhaupt in dem Auswechseln der Werkstücke .bestehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ver- anschaulicht. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt dargestellt. . · . . ... ■ ■
Der gesamte Apparat wird am besten verständlich, wenn man ihn in zwei Iiauptteilen A und B betrachtet, welche beide in prismatischen Führungen 1, 2,3, 4 des Maschinengestelles von rechts nach links und zurück verschiebbar sind und immer gleichen Abstand voneinander behalten. Die Antriebsvorrichtung für dieses Hin- und Herschieben ist in der Zeichnung, weil für die Erfindung unwesentlich, nicht angegeben. Die Hin- und Herbewegung muß aber, wie aus der weiteren Beschreibung selbstverständlich erscheinen wird, in demselben Takt erfolgen wie die Arbeitsbewegungen derjenigen Werkzeugmaschine, deren Hilfsapparat diese ¥©esichtung ist. Als ein dritter Hauptteil mag der in der Zeichnung mit C bezeichnete gelten, welcher allerdings nicht ein Teil des vorliegenden neuen Apparates ist, sondern der Werkzeugmaschine angehört, welche die Nadeln bearbeitet. C ist derjenige Teil der Werkzeugmaschine, in welchen die Nadel χ, sonst von der Hand eines Arbeiters, hier aber durch den neuen Hilfsapparat, an dem Ende y eingeschoben wird, um sie bei ihrem eigenen Ende ζ in irgendeiner Weise zu bearbeiten, z. B. die Spitze auszustrecken oder den Haken umzubiegen, das Loch für das Zungenscharnier einzubohren o. dgl. m. Der Arbeitsvorgang in großen Zügen ist demnach so zu denken, daß, wenn der Apparat A, B in bezug auf den ortsfesten Teil C die in Fig. 2 gezeichnete Lage hat, eine einzelne Nadel aus dem Vorrate in A in den Teil C hineingeschoben wird, daß dann der ganze Apparat so weit nach rechts verschoben wird, daß der in Fig. 2 mit 5 bezeichnete Teil über C steht und nun die Nadel χ, ζ wieder aus dem Teil C zurückgezogen und in dem Teil B zu den anderen dort bereits angesammelten Nadeln hinzugefügt wird. Es wird also in großen Zeiträumen immer ein Posten von einigen hundert oder tausend Nadeln in den Apparat eingelegt, und wenn alle von A über C nach B hingewandert sind, so wird eben dieser Posten, der inzwischen bei ζ einen Arbeitsprozeß durchgemacht hat, von B weggenommen und ein neuer Posten, der demselben Arbeitsprozeß unterworfen werden soll, bei A wieder aufgefüllt. Die Mechanismen sind im einzelnen folgende: Der Nadelvorrat 6 im Apparat A wird durch einen beweglichen Quersteg 7 nach links und der Nadelvorrat 8 im Apparat B durch einen ähnlichen Quersteg 9 nach rechts gedrückt.
Es dient dazu im ersteren Fall eine Schnur j oder Kette io, welche bei 7 angreift und über die Rolle 11 geführt wird, im anderen Falle eine Schnur 12, welche über die Rolle 13 läuft Das Ende der Schnuren ist mittels Gewicht oder Federzug belastet zu denken. Die Schnur 12 ist übrigens noch einmal in. der Mitte des Apparates über die Rolle 14 geführt. Wie schon angedeutet, ist die zeichnerische Darstellung nur als Ausführungsbeispiel aufzufassen. Die Querstege 7 und 9 können auch auf andere Weise als mittels der Schnurenzüge 10,12 einwärts gedrückt werden.
Zum Ausstoßen der Nadeln aus dem Apparat A dient ein Stößel 15 und zum Zurückziehen der Nadeln in den Apparat B hinein eine Greifstange 16. Beide Stangen 15 und 16 sind an ihrem hinteren Ende mit einer Rolle 17,18 versehen, die in Schleifen ig, 20 eingreifen und
Λο durch diese im geeigneten Augenblick in ihre Längsrichtung verschoben werden können. Die beiden Schleifen 19, 20 sind in Richtung der eingezeichneten Doppelpfeile hin und her verschiebbar und werden durch einen Antrieb bewegt, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist.' Der· Stab 15 ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen,
von T-förmiger Gestalt. Sein senkrechter Steg ist genau so stark wie eine der Nadeln 6. Ist • er ganz herausgezogen, so daß er nur noch in der Führung 21 gehalten wird, so drückt der Quersteg 7 den Nadel vorrat um eine Nadelteilung nach links, und wird nun der Stab 15 mittels der Schleife 19 wieder vorgestoßen, so schiebt er die letzte Nadel, deren Querschnitt sich mit seinem eigenen Querschnitt deckt, vor sich her bis in die Arbeitsstellung z. Rückt nun der ganze Apparat A, B nach rechts, wobei auch die Rollen 17, 18 in den entsprechend breiten Schleifen 19, 20 nach rechts wändern, so werden beide Stangen 15, 16 wieder ganz zurückgezogen, dabei greift aber das vordere Ende 5 der Stange 16, welches, wie Fig. 3 erkennen läßt, hakenförmig umgebogen ist, hinter einen vorspringenden Teil, in dem hier angenommenen Fall hinter das sog. Füßchen 22 der Nadel x, und zieht sie nun in den Apparat B hinein. Der Raum, in welchen hierbei die Nadel einfährt, wird beständig zu diesem Zwecke auf folgende Art frei gehalten.
Um die Scharnierschrauben 23 als Achse
■'■■ schwingt ein kleiner Rahmen, welcher aus zwei seitlichen Bügeln 24 gebildet ist und durch Querstege 25 zusammengehalten wird. Die unteren Enden dieses Bügels sind, wie Fig. 1 erkennen läßt, deutlicher aber aus der kleinen Nebenfigur zu ersehen ist, mit je einem Füßchen 26 ausgestattet, welches gerade so hoch ist, daß unter ihm die Nadeln χ Platz haben. Bis an diese Füßchen 26 können also die Nadeln χ mittels des Quersteges 9 gehalten werden. , Ein weiteres Verschieben der Nadeln nach rechts haben die Füßchen 26 zu verhindern. Also ist, wie gesagt, der Raum für die mittels des Hakens 5 einzuführenden Nadeln frei.
Um nun eine neu eingeführte Nadel, welche also in der kleinen Nebenfigur etwa bei x' sitzen würde, zu dem übrigen Vorrat 8 hinzuzufügen, muß das Füßchen 26 vorübergehend angehoben werden, während gleichzeitig die Nadel x' nach links gedrückt wird. Und das geschieht auf folgende Art:
Um den Scharnierpunkt 27 schwingt ein kurzes .Hebelchen, dessen oberes Ende 28 im letzten Augenblicke der Linksbewegung des ganzen Apparates an irgendeinen festen Nocken anstößt. Dadurch wird die Zugstange 29 und mittels ihr ein kleines Böckchen 30, 31 nach links geschoben, welches an seinem unteren Ende eine Schiene 32 trägt (s. auch Fig. 2), welche in ihrer ganzen Längenausdehnung gegen die eingeschobene Nadel x' drückt und sie in demselben Augenblick nach links dem Vorrat 8 entgegenschiebt, wo das hakenförmige Ende 33 des Böckchens 31 gegen einen um den Punkt 34 schwingbaren Hebel 35 drückt. JB5 Da 34 starr verbunden ist mit dem Rahmen 24, welcher um 23 schwingt und mit den Füßchen 26 versehen ist, so muß sich der ganze Rahmen 24, um der Nase 33 auszuweichen, nach oben bewegen, d. h. die Füßchen-26 geben den Raum zum Durchgang der Nadel x' frei. Sowie das aber geschehen ist und das Böckchen 31 immer noch weiter nach links schiebt, schnappt der Hebel 35 in die Lücke 36 hinter dem Haken 33 ein, und das Füßchen 26 hält nun die Nadel x' gefangen. Bewegt sich bald darauf der ganze Apparat wieder nach rechts, so hört der Druck gegen den Hebel 28 auf, und eine in der Zeichnung nicht angegebene Feder schiebt das. Böckchen 31 wieder in seine Ruhelage zurück, wobei der Hebel 35, um den Punkt 34 schwingend, von der Nase 33 so weit mitgenommen wird, bis er über sie in seine Ruhelage zurückschnappt. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich bei jeder Hin- und Herbewegung des ganzen Apparates, \vobei die Schnurenzüge 12 ruckweise nachgeben, bis der Raum des Apparates B ganz gefüllt ist.
'Eine weitere Vervollkommnung der vorstehend beschriebenen Einrichtung besteht: darin, daß der Vorratsraum 6 des Apparates A und der Sammelraum 8 des Apparates B in je einem Behälter, z. B. eineni Blechkästchen, einem hölzernen Rahmen oder Brettchen mit Randleisten o. dgl., bestehen, die nach Gestalt und Größe völlig einander gleichen, also nach Bedarf vertauscht werden können. Das hat den Vorteil einer nicht unerheblichen Ersparnis an Zeit und Mühe, die sonst mit dem jedesmaligen Neuordnen der Nadeln verbunden iao wären. Der in der Zeichnung dargestellte Apparat A empfängt also seine Vorratsnadeln 6 in
einem solchen Behälter, der kurz zuvor als Sammelbehälter des Apparates B einer anderen Werkzeugmaschine gedient hatte. Hat sich der Behälter 8 des in der Zeichnung dar-5 gestellten Apparates B allmählich gefüllt, so wird er samt Inhalt herausgenommen und auf der /!-Seite der nächsten Werkzeugmaschine eingesetzt, während der nun leere Behälter dieser (in der Zeichnung dargestellten) Maschine ίο von der /!-Seite auf die Z?-Seite_ hinübergewechselt wird.

Claims (3)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Werkstückzu- und -ab-15 führung für Maschinen zur Herstellung von Nadeln, insbesondere von Nadeln für Wirk- und Strickmaschinen, gekennzeichnet'durch einen vor der Arbeitsmaschine (C) verschiebbaren Rahmen, in dessen einem Teil 20 (A) die zu bearbeitenden Nadeln vorrätig gehalten und in dessen anderem Teil (B) die bearbeiteten Nadeln gesammelt werden, zu welchem Zwecke der erstgenannte mit einem Ausstoßer (15), der andere mit einem 25 Zurückholer (16) versehen ist, um mittels dieser beiden Werkzeuge in der einen Endstellung des Doppelrahmens eine Nadel der Arbeitsmaschine (C) darzubieten und in der anderen Endstellung die inzwischen bearbeitete Nadel zurückzuholen.
  2. 2. Selbsttätige Werkstückzuführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenförmig gestaltete Zurückholer (5, 16) die Nadeln in einen Raum einführt, welcher von dem Sammelraum (8) durch aus- · hebbare Grenzsperren (26) getrennt gehalten wird, die mit einer Zuführungsschiene (32) derart verbunden sind, daß letztere die Sperren anhebt, wenn die ' eingeschobene Nadel (x) von der Schiene (32) dem Sammelraum (8) zugeführt wird, um sofort,, nachdem die Zuführung zum Sammelraum geschehen, durch Niedersinken die Lage der neu hinzugekommenen Nadel zu sichern.
  3. 3. Selbsttätige Werkstückzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (6) für die zu bearbeitenden Nadeln und der Sammelraum (8) der bearbeiteten Nadeln aus einem nach Gestalt und Größe übereinstimmenden Behälter bestehen, um nach Bedarf gegeneinander ausgewechselt werden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    lltrllO
    Berlin. Gedruckt in der reIChsdrUCkerei.
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