DE1125346B - Verpackung, die aus einer Aussenfaltschachtel mit einem Innenfutter zum Verschliessen im Vakuum besteht - Google Patents

Verpackung, die aus einer Aussenfaltschachtel mit einem Innenfutter zum Verschliessen im Vakuum besteht

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DE1125346B
DE1125346B DEC20086A DEC0020086A DE1125346B DE 1125346 B DE1125346 B DE 1125346B DE C20086 A DEC20086 A DE C20086A DE C0020086 A DEC0020086 A DE C0020086A DE 1125346 B DE1125346 B DE 1125346B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/56Linings or internal coatings, e.g. pre-formed trays provided with a blow- or thermoformed layer
    • B65D5/60Loose, or loosely attached, linings
    • B65D5/603Flexible linings loosely glued to the wall of the container
    • B65D5/606Bags or bag-like tubes loosely glued to the wall of a "tubular" container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

  • Verpackung, die aus einer Außenfaltschachtel mit einem Innenfutter zum Verschließen im Vakuum besteht Die Erfindung betrifft eine Verpackung, die aus einer Außenfaltschachtel mit Verschlußklappen am unteren und oberen Ende und einem zum Verschließen im Vakuum bestimmten Innenfutter, z. B. als Flachbeutel mit Boden- und Seitenverschluß, besteht, das durch Punktklebung an der Außenschachtel befestigt ist.
  • Verpackungen, die aus einer Außenfaltschachtel aus Karton und einem an dem Karton befestigten Innenfutter bestehen, sind bekannt. Sie werden zur Verpackung verschiedenster Güter verwendet, z. B. von Kaffee, Seifenpulver oder anderen Gütern.
  • Bei solchen mit Innenfutter versehenen Verpackungen wurde zuerst ein Karton zugeschnitten und das Innenfutter durch Leimen, Kleben oder in anderer Weise an dem Zuschnitt befestigt. Nach der Faltung ergab sich eine flach zusammenlegbare, abgewickelt etwa rohrförmige offene Verpackung. Dabei war eine im Querschnitt rechtwinklige Öffnung vorhanden, durch welche das Innenfutter am Boden verschlossen werden konnte. Dann wurde die Verpackung mit dem zu verpackenden Gut gefüllt, das Innenfutter wurde am oberen Ende verschlossen und schließlich auch die aus Karton bestehende äußere Verpackung.
  • Bei einer anderen Art von Verpackungen bestand die Innenhülle nicht aus einem Futter, sondern aus einem lose in der Außenverpackung angeordneten Beutel, welcher oft erst nach seiner Füllung mit dem zu verpackenden Gut in die Außenverpackung eingesetzt wurde.
  • Solange es sich nur darum handelte, das Gut unter normalem Luftdruck zu verpacken, hatte die Verpakkung in vorgenannten Beuteln den Vorteil, daß nach Aufbrechen der Außenschachtel der Beutel zum öffnen herausgenommen werden konnte.
  • Es konnte eine große Anzahl Beutel mit gleichem Gut gefüllt werden, die danach in verschiedene Außenschachteln gesteckt wurden, beispielsweise mit verschiedenem Aufdruck für Verbraucher, die eine bestimmte Aufmachung wünschen. Oft kommt es bei solchen Verpackungen vor, daß der Beutel nicht unbedingt diejenige Form annimmt, die er haben sollte, damit er gleich der Außenschachtel angepaßt ist. Dies hat so lange keine größere Bedeutung, wenn das Gut unter normalem Luftdruck bleibt, da es keine Schwierigkeit bereitet, etwa mit der Hand dem Beutel an den erforderlichen Stellen die betreffende Form zu geben.
  • Es ist mit Schwierigkeiten verknüpft, Verpackungen mit Beuteln in der Maschine zu verschließen, sie zum Einsatz in eine Außenschachtel zu formen, diese Einsetzung durchzuführen und schließlich die Außenschachtel zu verschließen. Dies konnte ohne Verluste kaum maschinell durchgeführt werden.
  • Dagegen ist es möglich, Verpackungen mit Innenfutter in schnellem Tempo in der Maschine zu verschließen, was von besonders großer Bedeutung bei Massenherstellung ist. Die moderne Verpackungsindustrie verlangt in der Regel Kapazitäten von neunzig Verschlüssen in der Minute je Maschine, doch ist zu erwarten, daß diese Forderungen noch weiter erhöht werden. Solche Kapazitäten können aber sicherer bei maschinellem Verschluß der in üblicher Weise hergestellten Verpackungen mit vorgenannten Beuteln erreicht werden.
  • Jede dieser beiden Verpackungsarten hat sich im aufgezeigten Rahmen bewährt, solange es sich nur um ein Verpacken unter normalem Luftdruck handelt.
  • Die Verpackungstechnik hat sich aber dahin entwickelt, daß man für bestimmte Warenarten in immer größerem Maße unter Vakuum stehende Verpackungen bevorzugt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zu schaffen, bei der gegen Luft empfindliches Gut im Vakuum verschlossen werden soll.
  • Man hat versucht, z. B. Kaffee in vakuumdichten inneren Behältern zu verpacken, die zusätzlich in Außenschachteln untergebracht wurden. Der Druck der inneren Verpackung wurde dabei etwas herabgesetzt. Die innere Verpackung mußte dabei, ob es sich um Beutel oder Futter handelte, vakuumdicht und gleichzeitig so weich und geschmeidig sein, daß sie ohne Schwierigkeiten eine neue Form annehmen kann.
  • Während der Druckverminderung wird Luft aus der Verpackung gesaugt, die mit ihrem Inhalt dabei ein wesentlich kleineres Volumen einnimmt und gleichzeitig härter wird.
  • Versuche hatten zunächst nur wenig zufriedenstellende Ergebnisse. Als Grund dafür konnte folgendes festgestellt werden: Um in rationeller Weise eine mit Innenfutter versehene Außenschachtel in einer glatt zusammengedrückten Form herstellen zu können, in welcher sie geliefert werden soll, war es notwendig, das Innenfutter mittels eines Bindemittels an der Innenseite der Außenschachtel zu befestigen. Dies sei im folgenden kurz mit Klebung bezeichnet. Ein weiterer Grund, das Innenfutter gut an der Außenschachtel zu befestigen, besteht darin, daß die untere und die obere Mündung des Innenfutters glatt und dicht sein sollen.
  • Es war von Bedeutung, daß das Innenfutter gespannt und glatt gehalten wird, was am besten durch Klebung an der inneren Seite der Außenschachtel erfolgte.
  • Man war daher immer bestrebt, eine starke und haltbare Klebeverbindung zwischen der Außenseite des Innenfutters und der Innenseite der Außenschachtel zu erhalten.
  • Wenn man als Innenfutter einen vakuumdichten Kunststoff vorzieht, um das Gut vakuumdicht verpacken zu können, so wird das Innenfutter zuerst am Boden zusammengeschweißt und die Außenschachtel dort verschlossen. Dann wird das zu verpackende Gut eingefüllt. Während die Verpackung am oberen Ende noch offen ist, wird sie allmählich evakuiert. Während die Verpackung sich noch in der Vakuumkammer befindet, wird das Innenfutter am oberen Ende zusammengschweißt und die Verpackung dann aus der Vakuumlage herausgeführt, um die Außenschachtel anschließend unter normalem Luftdruck an seinem oberen Ende zu verschließen. Das ist aber oft nur schwer möglich. Wenn die Verpackung aus der Vakuumkammer kommt und dem Atmosphärendruck wieder ausgesetzt ist, wird das vakuumdicht verschlossene Innenfutter zusammen mit dem darin vorhandenen Gut stark zusammengedrückt. Das Volumen des Futters mit dem darin befindlichen Gut kann auf etwa die Hälfte des Volumens bei gewöhnlichem Luftdruck herabgesetzt werden. Gleichzeitig wird das Innenfutter mit dem Inhalt so weit komprimiert, daß die Härte etwa an halbweiches Holz errinnert.
  • Da das Innenfutter an der Innenseite der Außenschachtel befestigt war, wird die Außenschachtel bei der Schrumpfbewegung mitgenommen. Da die Außenschachtel aus einem festeren und steiferen Material ausgeführt ist, wird sie während einer so starken unregelmäßigen Deformation derart geknittert, daß ein einwandfreies Verschließen im oberen Ende im allgemeinen nicht mehr möglich ist. Die Verpackung im ganzen erhält eine unansehnliche Form, die Kanten stehen nicht mehr im rechten Winkel zueinander, so daß sie auch nicht mehr gestapelt werden kann.
  • Versuche, Verpackungen mit Beuteln in der oben angegebenen Weise zu verschließen, gaben auch kein gutes Ergebnis. Der Grund hierzu ist der folgende: Aus praktischen Gründen muß man viele Schweißnähte bei einem Kunststoffbeutel als innerer Hülle vermeiden. Die Beutel müssen mit nur einer einzigen, quer über den unteren und nur einer einzigen, quer iiber den oberen Verschluß laufenden Schweißnaht sowie einer einzigen Längsnaht versehen sein. Wenn ein solcher Beutel gefüllt wird, entstehen an den Ecken hinausragende Ohren, während der Beutel in der Mitte eine gute abgerundete, zunächst ovale Form annimt. Ein solcher Beutel kann mit der Hand oder in der Maschine nach Füllung und Verschluß flach geformt werden, falls kein Vakuum vorhanden ist, so daß er in die im Querschnitt rechteckige Außenschachtel eingeführt werden kann. Falls aber der Beutel vakuumverschlossen wird, ist der Inhalt in so hohem Maße steif geworden, daß eine Umformung zusammen mit dem Inhalt nicht mehr möglich ist ohne das Risiko, daß die innere Hülle zerstört wird.
  • Die durch das Vakuum entstandene Form macht das Einführen der verschlossenen und evakuierten Hülle in eine äußere Verpackung in der bisher üblichen Weise schwer möglich.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, dies unter Schaffung einer Verpackungsart zu vermeiden, die alle Vorteile der Verpackung in vorgenannten Beuteln hat.
  • Dabei wird davon ausgegangen, daß das Innenfutter z. B. aus einem Flachbeutel mit Boden- und Seitenverschluß besteht, der dann gefüllt, verschlossen und in die Außenschachtel gesteckt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verpackung wird die Reihenfolge der beschriebenen Maßnahmen grundlegend geändert. Das Innenfutter wird, nachdem es am Boden verschlossen ist oder sogar vor dem Verschließen, lösbar mit der Außenschachtel verbunden.
  • Dies bedeutet eine Annäherung an die Art, die früher mit Bezug auf gefütterte Verpackungen angewendet wurde. Das Verfahren unterscheidet sich aber von dem für gefütterte Verpackungen üblichen dadurch, daß die Innenverpackung selbst zeitlich nur begrenzt mit der Innenseite der Außenschachtel befestigt ist, damit bei der Schrumpfung während der Evakuierung die Innenverpackung von der Außenschachtel gelöst wird, ohne daß die Außenschachtel deformiert wird.
  • In ihrem fertig gefüllten und verschlossenen Zustand ist somit die Verpackung im ganzen eine Verpackung mit Beutel. Nach Aufbrechen der Außenschachtel kann man ohne weiteres die Hülle herausnehmen und sie in der einen oder anderen Weise benutzen. Beispielsweise kann man ihren Inhalt in einen anderen Behälter füllen, ohne eine aus steifem Karton be stehende Außenverpackung handhaben zu müssen.
  • Erfindungsgemäß ist die Verbindung zwischen Innenfutter und Außenschachtel durch Lage, Anzahl und Art des Klebemittels der Klebestellen zeitlich nur begrenzt, indem das Innenfutter bei gewöhnlichem Luftdruck an der Außenschachtel haftet, sich aber beim Vakuum infolge des Schrumpfens des Innenfutters von der Außenschachtel löst.
  • Es ist in- diesem Zusammenhang von Bedeutung, daß die Klebung durch mehr oder weniger ausgeprägte Punktklebung erfolgt, im Gegensatz zu der bekannten Randklebung, bei der das Innenfutter an der Außenschachtel gegen den Widerstand einer Formveränderung festgehalten wird. Dies gilt sogar auch dann, wenn der durchgehende Kleberand sehr schmal ist.
  • Eine Mehrzahl kleinerer Punktklebestellen wird dagegen abgelöst, selbst wenn die Klebefläche gleich groß oder sogar größer ist als die gesamte Klebefläche einer Randklebung.
  • Wenn die Verpackung während der Evakuierung in senkrechter Lage gehalten wird sowie wenn sie danach dem Druck der äußeren Luft ausgesetzt wird, sammelt sich das verpackte Gut im unteren Teil des Innenfutters an. Das Zusammensinken erfolgt daher weniger im unteren Teil und mehr im oberen Teil. Die Lösung des Innenfutters von der Außenschachtel beginnt daher auch im oberen Teil. Es ist somit von Bedeutung, daß die Punktklebung von kleineren undl oder weniger dicht angeordneten Punkten im oberen Teil vorgesehen ist, während die Punkte zu zusammenhängenden kürzeren Streifen im Unterteil der Verpackung zusammengezogen sein können.
  • Nach Lösen des Innenfutters von der Außenschachtel ist es ohne Verbindung mit der verschlossenen Auaenscachtel. Das Innenfutter ist deformiert, die Außenschachtel behält aber ihre stapelbare, im Querschnitt nach allen Richtungen rechtwinklige Form. Wenn später das Innenfutter oder die Hülle geöffnet wird, indem durch ein Loch Luft von außen in die Alerpackung eindringen kann, schwillt diese unmittelbar wieder an, und die Innenhülle füllt zum am men mit dem verpackten Gut die Außenschachtel wieaei so wss, daß es nicht störend wirkt, wenn das Innenfutter nicht mehr durch Klebung an der Außenschachtel befestigt ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Es setzt Fig. 1 eine Verpackung nach dem Aufrichten einer Faltschachtel zu einer im Querschnitt rechtwinkligen Schachtel mit noch offenem Boden, Fig. 2 die aufgewickelte Schachtel einer bekannten Ausbildung, Fig. 3 eine aufgewickelte Schachtel gemäß Fig. 2 für einen Vakuumverschluß der Verpackung nach der Erfindung, Fig. 4 eine Außenschachtel mit eingesetzter Innenverpackung aus durchsichtigem Kunststoff, Fig. 5 ein Schema für die Klebung zwischen der Innenseite der Außenschachtel und der Außenseite eines durchsichtigen Innenfutters, Fig. 6 einen Querschnitt durch den Schlauch, der nach dem Schneiden und Zusammenschweißen am Boden die Hülle bildet, Fig. 7 eine gefüllte und verschlossene Verpackung.
  • Die Außenschachtel nach Fig. 1 besteht aus vier Seiten, von denen nur die Längsseite 10 und die schmale Seite 11 sichtbar sind. An jeder Schmalseite 11 hängt eine Verschlußklappe 12 bzw. 13 und 14 bzw. 15 und an jeder Längsseite 10 eine Verschlußklappe 16 bzw. 17 und 18 bzw. 19. Durch die Außenschachtel erstreckt sich das schlauchförmige Innenfutter 20, das an der Innenseite der Außenschachtel befestigt ist und das hier beispielsweise aus einem schweißbaren, dünnen, durchsichtigen Kunststoff besteht.
  • Das Verschließen und Verpacken findet in folgender Weise statt: Zuerst wird die untere Öffnung 21 des Innenfutters flach verschweißt. Dann werden die an den Schmal seiten der Verpackung hinausragenden dreieckigen Zipfel eingefaltet. Die Verschlußklappen 14 und 15 werden darauf so eingefaltet, daß sie das Innenfutter abstützen, und schließlich werden die Verschlußklappen 18, 19 der Längsseiten eingefaltet und verklebt, so daß ein fester Boden gebildet wird. Die Verpackung wird jetzt mit dem zu verpackenden Gut gefüllt, und auch die obere Öffnung des Innenfutters wird zusammengeschweißt unter Belassung eines kleinen nicht verschweißten Teiles.
  • So wird die Verpackung in eine unter Atmosphärendruck stehende Kammer eines Karussells einer Evakuierungsanlage eingeführt. Während der Umdrehung kommt die Verpackung aus der Kammer mit Atmosphärendruck in Kammern mit steigendem Vakuum, so daß im Inneren der Verpackung vorhandene Luft abgesaugt wird. Nach vollendeter Evakuierung wird der vorher nicht verschweißte Teil verschlossen und die Verpackung aus der Evakuierungsanlage gebracht.
  • In dem Augenblick, in dem die Verpackung wieder an die Atmosphäre kommt, wird das Innenfutter mit Inhalt zu einer kompakten, beinahe harten Masse zusammengedrückt. Während dieses Vorganges löst sich die Klebeverbindung des Innenfutters mit der Außenschachtel, indem sich allmählich einePunktklebestelle nach der anderen löst.
  • Nach dem Austragen der Verpackung aus der Evakuierungsanlage wird die Außenschachtel in der für den Boden beschriebenen Weise auch oben verschlossen. Weil die Außenschachtel frei von Klebeverbindung mit dem Innenfutter zusammen mit dem darin verpackten Gut ist, behält die Außenverpackung ihre Form, sie ist stapelbar sowie frei von Brüchen oder Falten, die ihre Festigkeit vermindern, so daß die innere Hülle gegen äußere Einflüsse geschützt ist.
  • Es ist nicht möglich, eine feste Regel für die Verteilung der Klebepunkte zu geben. Die Verteilung muß vielmehr von Fall zu Fall je nach den Abmessungen der Verpackung, den Eigenschaften des zu verpackenden Gutes, der Festigkeit der Außenschachtel usw. bestimmt werden. Dies sei an den Fig. 2 bzw. 3 näher erläutert.
  • Eine Verpackung, auf die sich die Erfindung bezieht, wurde in üblicher Weise zum Verschließen ohne Evakuierung hergestellt. Das Innenfutter wurde dabei an der Außenschachtel festgeklebt, schon ehe der Karton die Röhrenform besaß, wie in Fig. 2 dargestellt. Vor Zuführung des Innenfutters wurde der Klebstoff aufgetragen, wie durch die schwarzen Streifen in Fig. 2 angedeutet. Der Kleberand 23 ist zur Be festigung des Futters vorgesehen, ebenso die Klebestreifen24 bis 30. Der Klebestreifen31 bildet dagegen das Befestigungsmittel für die Rückseite der Verbindungsklappe32, wenn die Schachtel gefaltet wird. Die zwischen den Kleberändern 25 und 26, 26 und 27, 28 und 29 sowie 29 und 30 angeordneten Zwischenräume hatten nicht den Zweck, eine bessere oder schlechtere Befestigung zwischen der Außenschachtel und dem Innenfutter zu bewirken, sie waren ausschließlich vorgesehen, damit bestimmte Fördermittel während der Herstellung der Verpackung diese greifen können, ohne durch abgekratzte Klebemittel verunreinigt zu werden.
  • Bei Versuchen, solche Verpackungen unter Vakuum zu verschließen, zeigte sich, daß nach dem Verlassen derEvakuierungsanlage die atmosphärische Luft nicht in den luftverdünnten Raum zwischen Innenfutter und Außenverpackung eindringen kann, da der praktisch ununterbrochene Klebestoffrand 23 bis 30 diesen Raum von der Atmosphäre trennt. Wenn deshalb das Innenfutter zusammen mit dem verpackten Material zusammenschrumpfte, zog es die Außenschachtel mit, so daß diese geknickt wurde und ihre Form verlor, gegebenenfalls sogar zerriß.
  • Dagegen ist es gelungen, die Form der Außenschachtel beizubehalten, wenn die Verpackung nach einem Muster gemäß Fig. 3 mit dem Innenfutter nur zeitlich begrenzt zum Halten gebracht wurde. Dieses Muster wurde durch eine der folgenden beiden Methoden bestimmt: 1. Man teilte den Klebestoffrand 23 bis 30 in eine wesentlich größere Anzahl von kleinen Streifen auf und machte einen Evakuierungsversuch. Die noch entstandene Deformation der Außenverpackung erbrachte einen Hinweis dafür, wo die Klebeverbindung noch zu stark war. Die an diesen Stellen befindlichen Streifchen des ursprünglichen KIebestoffstreifens wurden dann noch weiter verkürzt, bis nur Punkte oder kurze Striche übrigbleiben.
  • 2. Man fotografierte unter langsamem Einlassen von Luft in den Raum, in dem sich die Verpackung befand, die Deformation und bestimmte an Hand des Bewegungsschemas, das für die Deformationsbewegung wahrgenommen werden konnte, die Verteilung der Klebestoffpunkte.
  • Dabei zeigte sich, daß eine Änderung der Lage des Klebestoffrandes 31 weder erforderlich noch zulässig war. Dagegen wurden die Klebestoffstreifen 23 sowie 25 bis 30 in eine Mehrzahl von Punkten 33 und 34 sowie kürzeren Streifen 35 aufgeteilt, und der Klebestoffstreifen 24 konnte ganz in Fortfall kommen. Es ist indessen offenbar, daß das Schema für eine Verpackung anderer Abmessungen oder für ein anderes Material oder mit anderen Fertigkeitseigenschaften der Außenschachtel wesentlich abweichend sein kann.
  • Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß es sich als vorteilhaft herausstellte, in gewissen Fällen zusätzliche Klebepunkte 33 anzuordnen. die nicht an den Rändern der einzelnen Seiten liegen wie die Klebestreifen 24 bis 30 gemäß Fig. 2. Diese im Inneren einer Flächenseite vorhandenen Klebepunkte sollten jedoch nur an einer einzigen Seite vorhanden sein.
  • Sie werden weniger leicht als die übrigen Klebepunkte abgelöst und bleiben oft alsKlebestelle bestehen, auch nachdem die Luft in die vakuumverschlossene Verpackung eingelassen ist, ohne daß Deformationen entstehen. Sie sind dabei nützlich, indem sie eine Verbindung zwischen der Außenschachtel und dem Innenfutter belassen, die vorteilhaft sein kann, nachdem das Futter geöffnet und Luft in das verpackte Gut eingelassen wurde, um der Verpackung dieselben Eigenschaften zu geben wie den bekannten nicht vakuumverschlossenen Verpackungen.
  • Die Außenschachtel gemäß Fig. 4 besteht aus vier Seiten, von denen nur eine breite Seite 110 und eine Schmalseite 111 sichtbar sind. An jeder Schmalseite ist eine Verschlußklappe 112 bzw. 113 und 114 bzw.
  • 115 und an jeder langen Seite eine Verschlußklappe 116 bzw. 117 und 118 bzw. 119 angelenkt. Durch die Außenschachtel erstreckt sich das Innenfutter 120, das entweder schon in diesem Stadium am Boden 121 verschlossen ist oder später, jedoch vor der Füllung mit dem zu verpackenden Gut, am Boden verschlossen wird. Das Innenfutter ist gemäß der Zeichnung am Boden bereits verschlossen. Es ist durch Punktklebung an der Innenseite der Außenschachtel befestigt und besteht z. B. aus einem durchsichtigen, schweißbaren Kunststoff. Das Innenfutter ist schon im voraus in dem Inneren der Außenschachtel angebracht, ehe es mit dem zu verpackenden Gut gefüllt wird. Hierdurch hat es die im Querschnitt rechteckige Form angenommen, die von dem steifen Karton der Außenschachtel bestimmt wird. Die Mündung 122 ist daher auch im Querschnitt rechteckig.
  • Die Herstellung der Außenschachtel und des Innenfutters kann leicht in einem Arbeitsgang stattfinden. Hierbei hat man die Teile der Außenschachtel zugeschnitten, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Sie sind mit Faltlinien und mit Verschlußklappen versehen. Vor der Zusammenfaltung des Kartonstückes wird ein ebenfalls im voraus zugeschnittenes und gegebenenfalls während des Zuschnittes zusammengefaltetes und mit Längsschweißnaht versehenes Beute] stück 123 zugeführt. Das Beutelstück ist in Fig. 6 im Querschnitt gezeigt. Für das spätere Verschließen ist es von Bedeutung, daß die längsverlaufende Schweißnaht 124 etwa in der Mitte einer der breiten Seiten der Außenschachtel zu liegen kommt (hier der Seite 129). Damit dieses Beutelstück in der richtigen Lage im Verhältnis zum Kartonstück bleibt, muß es fest mit dem Kartonstück verklebt werden. Diese Verbindung muß einerseits genügend stark sein, damit das Beutelstück dem Kartonstück während des Transportes durch eine Maschine, bei welchem das Kartonstück ungefaltet und in Röhrenform durch Anschluß der Verbindungsklappe 125 an die in der Zeichnung linke Kante der breiten Seite 110 (Fig. 5) verbunden wird, folgen kann. Andererseits muß die Klebeverbindung aber auch so schwach sein, daß die Hülle bzw. der Beutel bei der späteren Behandlung der Verpackung leicht gelöst wird.
  • Bei der Bildung der Außenschachtel zur Röhrenform wird die Schmalseite 126 mit der Verbindungsklappe 125 nach oben und links und die breite Seite 110 nach oben und rechts in Fig. 5 umgefaltet, so daß die in der Zeichnung links gelegene, später rechts liegende Kante der breiten Seite 110 über die Verbindungsklappe 125 zu liegen kommt. Zur Befestigung der Klappe 125 ist zu diesem Zwecke der Randteil der breiten Seite 110 mit einem starken Klebestreifen versehen.
  • Es ist ohne Bedeutung für die Erfindung, ob die Hülle 123 am Boden 128 verschlossen ist, wenn sie der Außenschachtel zugeführt wird, ober ob der Bodenverschluß erst erfolgt, nachdem die Hülle der Außenschachtel zugeführt worden ist. Die Hülle ragt unterhalb der Kante der Verschlußklappen 114, 115, 118, 119 so weit heraus, daß der Bodenverschluß der Hülle 123 bei jeder Gelegenheit stattfinden kann, selbst unmittelbar vor Füllung der Verpackung. In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist angenommen, daß die Hülle am Boden durch eine Schweißnaht 128 bereits verschlossen ist, ehe der Zuschnitt für die Außenschachtel zur Röhrenform gefaltet wird.
  • Unabhängig davon, ob die Hülle schon am Boden 128 verschlossen ist oder ob dies erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, soll sie in ihrer richtigen Lage innerhalb der Außenschachtel bis zum Augenblick der Füllung und dem Verschließen im Vakuum. Zu diesem Zweck ist die Hülle an den Seiten 111 und 129 mittels einer kleinen Anzahl von Klebstoffpunkten 130 befestigt, die zusammen eine so schwache Verbindung ergeben, daß bei der Schrumpfung der Hülle beim Evakuieren die Verbindung abreißt, wenn sie mit der Hand oder maschinell aufgerissen oder evakuiert wird, ohne daß dabei eine Beschädigung der Außenschachtel eintritt.
  • Es ist schon erwähnt worden, daß Verpackungen der Art, auf die sich die Erfindung bezieht, im allgemeinen in zusammengelegtem Zustand geliefert werden und daß sie deshalb zu einem im Querschnitt rechteckigen Zustand geöffnet werden müssen, ehe die Füllung und das Verschließen nach vorheriger Evakuierung stattfinden kann. Weil die Außenschachtel aus Karton oder ähnlichem steifem Material besteht, ist sie auch ein sehr gutes Mittel, um die Öffnung der Hülle zu dem in Fig. 4 gezeigten Zustand zu bewirken. Damit die Hülle der Außenschachtel in deren Öffnungsbewegung folgen kann, soll die Hülle auch an der Innenseite der Außenverpackung auf den Seiten 110 und 126 oder einer von diesen befestigt sein. Zu diesem Zweck werden die Innenseiten dieser Flächen oder einer Fläche unmittelbar vor der Zusammenfaltung der Außenschachtel aus dem in Fig. 5 gezeigten Zustand in den zusammengelegten flachen Zustand mit weiteren Klebepunkten versehen. Diese Verbindung soll im wesentlichen ebenso schwach wie die Verbindung mittels der Klebepunkte 130 sein, aber stark genug, damit bei der Aufrichtung der Außenverpackung zur Röhre die Hülle den Seiten der Außenverpackung unter Überwinden des Widerstandes folgen kann. Die Klebepunkte sind mit 131 bezeichnet.
  • Nach dem Aufrichten der Verpackung und während die Hülle immer die richtige Lage in der Außenschachtel einnimmt, sollen die Verschlußklappen 114, 115, 118, 119 am Boden entweder nach innen oder nach außen in eine Lage zu den Seiten der Verpackung gefaltet werden. Falls sie nach innen gebogen werden, kann man gleichzeitig die Außenschachtel am Boden verschließen. Daduroh nimmt der Hüllenboden selbsttätig eine rechtwinklige Form an. Falls dagegen aus verschlußtechnischen Gründen es vorteilhafter erscheint, den Boden der Außenschachtel bei diesem Vorgang nicht zu verschließen, dann können die Versohlußklappen nach außen gebogen werden. Die Verpackung kann dann auf eine ebene Unterlage gestellt werden, wobei ebenfalls der Boden der Hülle selbsttätig in eine rechtwinklige Form gebracht wird. In jedem Falle entstehen Zipfel an den Ecken der unteren Kante der Hülle. Diese werden aber flach und füllen sich nicht mit dem zu verpackenden Gut. Daher ist es möglich, auch nach der Evakuierung diese Zipfel nach innen zu biegen, so daß sie kein Hindernis im Inneren der Außenschachtel darstellen.
  • Am oberen Ende der Hülle sind die Verhältnisse völlig gleichartig, nachdem die Hülle evakuiert und durch Zuschweißung der Mündung 122 verschlossen ist. Fig. 7 läßt erkennen, wie die beiden entstandenen Zipfel 132, 133 nach innen gebogen sind, so daß sie keinen Raum innerhalb der Außenschachtel benötigen. Die Schweißnaht an der Mündung ist mit 134 bezeichnet.
  • Man erkennt auch aus Fig. 7, daß die dichtverschlossene, evakuierte Hülle vollkommen frei im Inneren der Außenschachtel liegt, da die verschiedenen, mit 130 bzw. 131 bezeichneten Klebeverbindungen bei der Evakuierung der Hülle und der daraus folgenden Schrumpfung abgerissen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verpackung, die aus einerAußenfaltschachtel mit Verschlußklappen am unteren und oberen Ende und einem zum Verschließen im Vakuum bestimmten Innenfutter, z. B. als Flachbeutel mit Boden- und Seitenverschluß, besteht, das durch Punktklebung an der Außenschachtel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischenInnenfutter und Außenschachtel durch Lage, Anzahl und Art des Klebemittels bzw. der Klebestellen zeitlich nur begrenzt ist, indem das Innenfutter bei gewöhnlichem Luftdruck an der Außenschachtel haftet, sich aber beim Vakuum infolge des Schrumpfens des Innenfutters von der Außenschachtel löst.
  2. 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestellen in bekannter Weise aus Punkten (34, 33) und kurzen Streifen (35) längs der oberen und unteren Ränder der Außenschachtel (10, 11) bestehen.
  3. 3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Punkt oder mehrere Punkte (33) oder kürzere Streifen an wenigstens einer Seite der Außenschachtel (10,11) in größerem Abstand vom Rand der Außenverpackung im Vergleich mit den übrigen Punkten oder Streifen angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 130 835; USA.-Patentschriften Nr. 2 114621, 2 114 622, 2 200 818, 2 250 249, 2 296 895,2 449 272,2493337, 2801782.
DEC20086A 1958-11-12 1959-10-31 Verpackung, die aus einer Aussenfaltschachtel mit einem Innenfutter zum Verschliessen im Vakuum besteht Pending DE1125346B (de)

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