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Verpackung, die aus einer Außenfaltschachtel mit einem Innenfutter
zum Verschließen im Vakuum besteht Die Erfindung betrifft eine Verpackung, die aus
einer Außenfaltschachtel mit Verschlußklappen am unteren und oberen Ende und einem
zum Verschließen im Vakuum bestimmten Innenfutter, z. B. als Flachbeutel mit Boden-
und Seitenverschluß, besteht, das durch Punktklebung an der Außenschachtel befestigt
ist.
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Verpackungen, die aus einer Außenfaltschachtel aus Karton und einem
an dem Karton befestigten Innenfutter bestehen, sind bekannt. Sie werden zur Verpackung
verschiedenster Güter verwendet, z. B. von Kaffee, Seifenpulver oder anderen Gütern.
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Bei solchen mit Innenfutter versehenen Verpackungen wurde zuerst
ein Karton zugeschnitten und das Innenfutter durch Leimen, Kleben oder in anderer
Weise an dem Zuschnitt befestigt. Nach der Faltung ergab sich eine flach zusammenlegbare,
abgewickelt etwa rohrförmige offene Verpackung. Dabei war eine im Querschnitt rechtwinklige
Öffnung vorhanden, durch welche das Innenfutter am Boden verschlossen werden konnte.
Dann wurde die Verpackung mit dem zu verpackenden Gut gefüllt, das Innenfutter wurde
am oberen Ende verschlossen und schließlich auch die aus Karton bestehende äußere
Verpackung.
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Bei einer anderen Art von Verpackungen bestand die Innenhülle nicht
aus einem Futter, sondern aus einem lose in der Außenverpackung angeordneten Beutel,
welcher oft erst nach seiner Füllung mit dem zu verpackenden Gut in die Außenverpackung
eingesetzt wurde.
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Solange es sich nur darum handelte, das Gut unter normalem Luftdruck
zu verpacken, hatte die Verpakkung in vorgenannten Beuteln den Vorteil, daß nach
Aufbrechen der Außenschachtel der Beutel zum öffnen herausgenommen werden konnte.
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Es konnte eine große Anzahl Beutel mit gleichem Gut gefüllt werden,
die danach in verschiedene Außenschachteln gesteckt wurden, beispielsweise mit verschiedenem
Aufdruck für Verbraucher, die eine bestimmte Aufmachung wünschen. Oft kommt es bei
solchen Verpackungen vor, daß der Beutel nicht unbedingt diejenige Form annimmt,
die er haben sollte, damit er gleich der Außenschachtel angepaßt ist. Dies hat so
lange keine größere Bedeutung, wenn das Gut unter normalem Luftdruck bleibt, da
es keine Schwierigkeit bereitet, etwa mit der Hand dem Beutel an den erforderlichen
Stellen die betreffende Form zu geben.
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Es ist mit Schwierigkeiten verknüpft, Verpackungen mit Beuteln in
der Maschine zu verschließen, sie zum Einsatz in eine Außenschachtel zu formen,
diese Einsetzung durchzuführen und schließlich die
Außenschachtel zu verschließen.
Dies konnte ohne Verluste kaum maschinell durchgeführt werden.
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Dagegen ist es möglich, Verpackungen mit Innenfutter in schnellem
Tempo in der Maschine zu verschließen, was von besonders großer Bedeutung bei Massenherstellung
ist. Die moderne Verpackungsindustrie verlangt in der Regel Kapazitäten von neunzig
Verschlüssen in der Minute je Maschine, doch ist zu erwarten, daß diese Forderungen
noch weiter erhöht werden. Solche Kapazitäten können aber sicherer bei maschinellem
Verschluß der in üblicher Weise hergestellten Verpackungen mit vorgenannten Beuteln
erreicht werden.
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Jede dieser beiden Verpackungsarten hat sich im aufgezeigten Rahmen
bewährt, solange es sich nur um ein Verpacken unter normalem Luftdruck handelt.
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Die Verpackungstechnik hat sich aber dahin entwickelt, daß man für
bestimmte Warenarten in immer größerem Maße unter Vakuum stehende Verpackungen bevorzugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zu schaffen, bei der gegen
Luft empfindliches Gut im Vakuum verschlossen werden soll.
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Man hat versucht, z. B. Kaffee in vakuumdichten inneren Behältern
zu verpacken, die zusätzlich in Außenschachteln untergebracht wurden. Der Druck
der inneren Verpackung wurde dabei etwas herabgesetzt. Die innere Verpackung mußte
dabei, ob es sich um Beutel oder Futter handelte, vakuumdicht und
gleichzeitig
so weich und geschmeidig sein, daß sie ohne Schwierigkeiten eine neue Form annehmen
kann.
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Während der Druckverminderung wird Luft aus der Verpackung gesaugt,
die mit ihrem Inhalt dabei ein wesentlich kleineres Volumen einnimmt und gleichzeitig
härter wird.
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Versuche hatten zunächst nur wenig zufriedenstellende Ergebnisse.
Als Grund dafür konnte folgendes festgestellt werden: Um in rationeller Weise eine
mit Innenfutter versehene Außenschachtel in einer glatt zusammengedrückten Form
herstellen zu können, in welcher sie geliefert werden soll, war es notwendig, das
Innenfutter mittels eines Bindemittels an der Innenseite der Außenschachtel zu befestigen.
Dies sei im folgenden kurz mit Klebung bezeichnet. Ein weiterer Grund, das Innenfutter
gut an der Außenschachtel zu befestigen, besteht darin, daß die untere und die obere
Mündung des Innenfutters glatt und dicht sein sollen.
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Es war von Bedeutung, daß das Innenfutter gespannt und glatt gehalten
wird, was am besten durch Klebung an der inneren Seite der Außenschachtel erfolgte.
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Man war daher immer bestrebt, eine starke und haltbare Klebeverbindung
zwischen der Außenseite des Innenfutters und der Innenseite der Außenschachtel zu
erhalten.
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Wenn man als Innenfutter einen vakuumdichten Kunststoff vorzieht,
um das Gut vakuumdicht verpacken zu können, so wird das Innenfutter zuerst am Boden
zusammengeschweißt und die Außenschachtel dort verschlossen. Dann wird das zu verpackende
Gut eingefüllt. Während die Verpackung am oberen Ende noch offen ist, wird sie allmählich
evakuiert. Während die Verpackung sich noch in der Vakuumkammer befindet, wird das
Innenfutter am oberen Ende zusammengschweißt und die Verpackung dann aus der Vakuumlage
herausgeführt, um die Außenschachtel anschließend unter normalem Luftdruck an seinem
oberen Ende zu verschließen. Das ist aber oft nur schwer möglich. Wenn die Verpackung
aus der Vakuumkammer kommt und dem Atmosphärendruck wieder ausgesetzt ist, wird
das vakuumdicht verschlossene Innenfutter zusammen mit dem darin vorhandenen Gut
stark zusammengedrückt. Das Volumen des Futters mit dem darin befindlichen Gut kann
auf etwa die Hälfte des Volumens bei gewöhnlichem Luftdruck herabgesetzt werden.
Gleichzeitig wird das Innenfutter mit dem Inhalt so weit komprimiert, daß die Härte
etwa an halbweiches Holz errinnert.
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Da das Innenfutter an der Innenseite der Außenschachtel befestigt
war, wird die Außenschachtel bei der Schrumpfbewegung mitgenommen. Da die Außenschachtel
aus einem festeren und steiferen Material ausgeführt ist, wird sie während einer
so starken unregelmäßigen Deformation derart geknittert, daß ein einwandfreies Verschließen
im oberen Ende im allgemeinen nicht mehr möglich ist. Die Verpackung im ganzen erhält
eine unansehnliche Form, die Kanten stehen nicht mehr im rechten Winkel zueinander,
so daß sie auch nicht mehr gestapelt werden kann.
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Versuche, Verpackungen mit Beuteln in der oben angegebenen Weise
zu verschließen, gaben auch kein gutes Ergebnis. Der Grund hierzu ist der folgende:
Aus praktischen Gründen muß man viele Schweißnähte bei einem Kunststoffbeutel als
innerer Hülle vermeiden. Die Beutel müssen mit nur einer einzigen, quer über den
unteren und nur einer einzigen, quer iiber den oberen Verschluß laufenden Schweißnaht
sowie
einer einzigen Längsnaht versehen sein. Wenn ein solcher Beutel gefüllt wird, entstehen
an den Ecken hinausragende Ohren, während der Beutel in der Mitte eine gute abgerundete,
zunächst ovale Form annimt. Ein solcher Beutel kann mit der Hand oder in der Maschine
nach Füllung und Verschluß flach geformt werden, falls kein Vakuum vorhanden ist,
so daß er in die im Querschnitt rechteckige Außenschachtel eingeführt werden kann.
Falls aber der Beutel vakuumverschlossen wird, ist der Inhalt in so hohem Maße steif
geworden, daß eine Umformung zusammen mit dem Inhalt nicht mehr möglich ist ohne
das Risiko, daß die innere Hülle zerstört wird.
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Die durch das Vakuum entstandene Form macht das Einführen der verschlossenen
und evakuierten Hülle in eine äußere Verpackung in der bisher üblichen Weise schwer
möglich.
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Die Erfindung hat zum Ziel, dies unter Schaffung einer Verpackungsart
zu vermeiden, die alle Vorteile der Verpackung in vorgenannten Beuteln hat.
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Dabei wird davon ausgegangen, daß das Innenfutter z. B. aus einem
Flachbeutel mit Boden- und Seitenverschluß besteht, der dann gefüllt, verschlossen
und in die Außenschachtel gesteckt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Verpackung wird die Reihenfolge der beschriebenen Maßnahmen grundlegend geändert.
Das Innenfutter wird, nachdem es am Boden verschlossen ist oder sogar vor dem Verschließen,
lösbar mit der Außenschachtel verbunden.
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Dies bedeutet eine Annäherung an die Art, die früher mit Bezug auf
gefütterte Verpackungen angewendet wurde. Das Verfahren unterscheidet sich aber
von dem für gefütterte Verpackungen üblichen dadurch, daß die Innenverpackung selbst
zeitlich nur begrenzt mit der Innenseite der Außenschachtel befestigt ist, damit
bei der Schrumpfung während der Evakuierung die Innenverpackung von der Außenschachtel
gelöst wird, ohne daß die Außenschachtel deformiert wird.
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In ihrem fertig gefüllten und verschlossenen Zustand ist somit die
Verpackung im ganzen eine Verpackung mit Beutel. Nach Aufbrechen der Außenschachtel
kann man ohne weiteres die Hülle herausnehmen und sie in der einen oder anderen
Weise benutzen. Beispielsweise kann man ihren Inhalt in einen anderen Behälter füllen,
ohne eine aus steifem Karton be stehende Außenverpackung handhaben zu müssen.
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Erfindungsgemäß ist die Verbindung zwischen Innenfutter und Außenschachtel
durch Lage, Anzahl und Art des Klebemittels der Klebestellen zeitlich nur begrenzt,
indem das Innenfutter bei gewöhnlichem Luftdruck an der Außenschachtel haftet, sich
aber beim Vakuum infolge des Schrumpfens des Innenfutters von der Außenschachtel
löst.
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Es ist in- diesem Zusammenhang von Bedeutung, daß die Klebung durch
mehr oder weniger ausgeprägte Punktklebung erfolgt, im Gegensatz zu der bekannten
Randklebung, bei der das Innenfutter an der Außenschachtel gegen den Widerstand
einer Formveränderung festgehalten wird. Dies gilt sogar auch dann, wenn der durchgehende
Kleberand sehr schmal ist.
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Eine Mehrzahl kleinerer Punktklebestellen wird dagegen abgelöst,
selbst wenn die Klebefläche gleich groß oder sogar größer ist als die gesamte Klebefläche
einer Randklebung.
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Wenn die Verpackung während der Evakuierung in senkrechter Lage gehalten
wird sowie wenn sie danach dem Druck der äußeren Luft ausgesetzt wird,
sammelt
sich das verpackte Gut im unteren Teil des Innenfutters an. Das Zusammensinken erfolgt
daher weniger im unteren Teil und mehr im oberen Teil. Die Lösung des Innenfutters
von der Außenschachtel beginnt daher auch im oberen Teil. Es ist somit von Bedeutung,
daß die Punktklebung von kleineren undl oder weniger dicht angeordneten Punkten
im oberen Teil vorgesehen ist, während die Punkte zu zusammenhängenden kürzeren
Streifen im Unterteil der Verpackung zusammengezogen sein können.
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Nach Lösen des Innenfutters von der Außenschachtel ist es ohne Verbindung
mit der verschlossenen Auaenscachtel. Das Innenfutter ist deformiert, die Außenschachtel
behält aber ihre stapelbare, im Querschnitt nach allen Richtungen rechtwinklige
Form. Wenn später das Innenfutter oder die Hülle geöffnet wird, indem durch ein
Loch Luft von außen in die Alerpackung eindringen kann, schwillt diese unmittelbar
wieder an, und die Innenhülle füllt zum am men mit dem verpackten Gut die Außenschachtel
wieaei so wss, daß es nicht störend wirkt, wenn das Innenfutter nicht mehr durch
Klebung an der Außenschachtel befestigt ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsformen beispielsweise
veranschaulicht. Es setzt Fig. 1 eine Verpackung nach dem Aufrichten einer Faltschachtel
zu einer im Querschnitt rechtwinkligen Schachtel mit noch offenem Boden, Fig. 2
die aufgewickelte Schachtel einer bekannten Ausbildung, Fig. 3 eine aufgewickelte
Schachtel gemäß Fig. 2 für einen Vakuumverschluß der Verpackung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Außenschachtel mit eingesetzter Innenverpackung aus durchsichtigem Kunststoff,
Fig. 5 ein Schema für die Klebung zwischen der Innenseite der Außenschachtel und
der Außenseite eines durchsichtigen Innenfutters, Fig. 6 einen Querschnitt durch
den Schlauch, der nach dem Schneiden und Zusammenschweißen am Boden die Hülle bildet,
Fig. 7 eine gefüllte und verschlossene Verpackung.
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Die Außenschachtel nach Fig. 1 besteht aus vier Seiten, von denen
nur die Längsseite 10 und die schmale Seite 11 sichtbar sind. An jeder Schmalseite
11 hängt eine Verschlußklappe 12 bzw. 13 und 14 bzw. 15 und an jeder Längsseite
10 eine Verschlußklappe 16 bzw. 17 und 18 bzw. 19. Durch die Außenschachtel erstreckt
sich das schlauchförmige Innenfutter 20, das an der Innenseite der Außenschachtel
befestigt ist und das hier beispielsweise aus einem schweißbaren, dünnen, durchsichtigen
Kunststoff besteht.
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Das Verschließen und Verpacken findet in folgender Weise statt: Zuerst
wird die untere Öffnung 21 des Innenfutters flach verschweißt. Dann werden die an
den Schmal seiten der Verpackung hinausragenden dreieckigen Zipfel eingefaltet.
Die Verschlußklappen 14 und 15 werden darauf so eingefaltet, daß sie das Innenfutter
abstützen, und schließlich werden die Verschlußklappen 18, 19 der Längsseiten eingefaltet
und verklebt, so daß ein fester Boden gebildet wird. Die Verpackung wird jetzt mit
dem zu verpackenden Gut gefüllt, und auch die obere Öffnung des Innenfutters wird
zusammengeschweißt unter Belassung eines kleinen nicht verschweißten Teiles.
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So wird die Verpackung in eine unter Atmosphärendruck stehende Kammer
eines Karussells einer Evakuierungsanlage eingeführt. Während der Umdrehung kommt
die Verpackung aus der Kammer mit Atmosphärendruck in Kammern mit steigendem Vakuum,
so daß im Inneren der Verpackung vorhandene Luft abgesaugt wird. Nach vollendeter
Evakuierung wird der vorher nicht verschweißte Teil verschlossen und die Verpackung
aus der Evakuierungsanlage gebracht.
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In dem Augenblick, in dem die Verpackung wieder an die Atmosphäre
kommt, wird das Innenfutter mit Inhalt zu einer kompakten, beinahe harten Masse
zusammengedrückt. Während dieses Vorganges löst sich die Klebeverbindung des Innenfutters
mit der Außenschachtel, indem sich allmählich einePunktklebestelle nach der anderen
löst.
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Nach dem Austragen der Verpackung aus der Evakuierungsanlage wird
die Außenschachtel in der für den Boden beschriebenen Weise auch oben verschlossen.
Weil die Außenschachtel frei von Klebeverbindung mit dem Innenfutter zusammen mit
dem darin verpackten Gut ist, behält die Außenverpackung ihre Form, sie ist stapelbar
sowie frei von Brüchen oder Falten, die ihre Festigkeit vermindern, so daß die innere
Hülle gegen äußere Einflüsse geschützt ist.
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Es ist nicht möglich, eine feste Regel für die Verteilung der Klebepunkte
zu geben. Die Verteilung muß vielmehr von Fall zu Fall je nach den Abmessungen der
Verpackung, den Eigenschaften des zu verpackenden Gutes, der Festigkeit der Außenschachtel
usw. bestimmt werden. Dies sei an den Fig. 2 bzw. 3 näher erläutert.
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Eine Verpackung, auf die sich die Erfindung bezieht, wurde in üblicher
Weise zum Verschließen ohne Evakuierung hergestellt. Das Innenfutter wurde dabei
an der Außenschachtel festgeklebt, schon ehe der Karton die Röhrenform besaß, wie
in Fig. 2 dargestellt. Vor Zuführung des Innenfutters wurde der Klebstoff aufgetragen,
wie durch die schwarzen Streifen in Fig. 2 angedeutet. Der Kleberand 23 ist zur
Be festigung des Futters vorgesehen, ebenso die Klebestreifen24 bis 30. Der Klebestreifen31
bildet dagegen das Befestigungsmittel für die Rückseite der Verbindungsklappe32,
wenn die Schachtel gefaltet wird. Die zwischen den Kleberändern 25 und 26, 26 und
27, 28 und 29 sowie 29 und 30 angeordneten Zwischenräume hatten nicht den Zweck,
eine bessere oder schlechtere Befestigung zwischen der Außenschachtel und dem Innenfutter
zu bewirken, sie waren ausschließlich vorgesehen, damit bestimmte Fördermittel während
der Herstellung der Verpackung diese greifen können, ohne durch abgekratzte Klebemittel
verunreinigt zu werden.
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Bei Versuchen, solche Verpackungen unter Vakuum zu verschließen,
zeigte sich, daß nach dem Verlassen derEvakuierungsanlage die atmosphärische Luft
nicht in den luftverdünnten Raum zwischen Innenfutter und Außenverpackung eindringen
kann, da der praktisch ununterbrochene Klebestoffrand 23 bis 30 diesen Raum von
der Atmosphäre trennt. Wenn deshalb das Innenfutter zusammen mit dem verpackten
Material zusammenschrumpfte, zog es die Außenschachtel mit, so daß diese geknickt
wurde und ihre Form verlor, gegebenenfalls sogar zerriß.
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Dagegen ist es gelungen, die Form der Außenschachtel beizubehalten,
wenn die Verpackung nach
einem Muster gemäß Fig. 3 mit dem Innenfutter
nur zeitlich begrenzt zum Halten gebracht wurde. Dieses Muster wurde durch eine
der folgenden beiden Methoden bestimmt: 1. Man teilte den Klebestoffrand 23 bis
30 in eine wesentlich größere Anzahl von kleinen Streifen auf und machte einen Evakuierungsversuch.
Die noch entstandene Deformation der Außenverpackung erbrachte einen Hinweis dafür,
wo die Klebeverbindung noch zu stark war. Die an diesen Stellen befindlichen Streifchen
des ursprünglichen KIebestoffstreifens wurden dann noch weiter verkürzt, bis nur
Punkte oder kurze Striche übrigbleiben.
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2. Man fotografierte unter langsamem Einlassen von Luft in den Raum,
in dem sich die Verpackung befand, die Deformation und bestimmte an Hand des Bewegungsschemas,
das für die Deformationsbewegung wahrgenommen werden konnte, die Verteilung der
Klebestoffpunkte.
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Dabei zeigte sich, daß eine Änderung der Lage des Klebestoffrandes
31 weder erforderlich noch zulässig war. Dagegen wurden die Klebestoffstreifen 23
sowie 25 bis 30 in eine Mehrzahl von Punkten 33 und 34 sowie kürzeren Streifen 35
aufgeteilt, und der Klebestoffstreifen 24 konnte ganz in Fortfall kommen. Es ist
indessen offenbar, daß das Schema für eine Verpackung anderer Abmessungen oder für
ein anderes Material oder mit anderen Fertigkeitseigenschaften der Außenschachtel
wesentlich abweichend sein kann.
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Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß es sich als vorteilhaft
herausstellte, in gewissen Fällen zusätzliche Klebepunkte 33 anzuordnen. die nicht
an den Rändern der einzelnen Seiten liegen wie die Klebestreifen 24 bis 30 gemäß
Fig. 2. Diese im Inneren einer Flächenseite vorhandenen Klebepunkte sollten jedoch
nur an einer einzigen Seite vorhanden sein.
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Sie werden weniger leicht als die übrigen Klebepunkte abgelöst und
bleiben oft alsKlebestelle bestehen, auch nachdem die Luft in die vakuumverschlossene
Verpackung eingelassen ist, ohne daß Deformationen entstehen. Sie sind dabei nützlich,
indem sie eine Verbindung zwischen der Außenschachtel und dem Innenfutter belassen,
die vorteilhaft sein kann, nachdem das Futter geöffnet und Luft in das verpackte
Gut eingelassen wurde, um der Verpackung dieselben Eigenschaften zu geben wie den
bekannten nicht vakuumverschlossenen Verpackungen.
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Die Außenschachtel gemäß Fig. 4 besteht aus vier Seiten, von denen
nur eine breite Seite 110 und eine Schmalseite 111 sichtbar sind. An jeder Schmalseite
ist eine Verschlußklappe 112 bzw. 113 und 114 bzw.
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115 und an jeder langen Seite eine Verschlußklappe 116 bzw. 117 und
118 bzw. 119 angelenkt. Durch die Außenschachtel erstreckt sich das Innenfutter
120, das entweder schon in diesem Stadium am Boden 121 verschlossen ist oder später,
jedoch vor der Füllung mit dem zu verpackenden Gut, am Boden verschlossen wird.
Das Innenfutter ist gemäß der Zeichnung am Boden bereits verschlossen. Es ist durch
Punktklebung an der Innenseite der Außenschachtel befestigt und besteht z. B. aus
einem durchsichtigen, schweißbaren Kunststoff. Das Innenfutter ist schon im voraus
in dem Inneren der Außenschachtel angebracht, ehe es mit dem zu verpackenden Gut
gefüllt wird. Hierdurch hat es die im Querschnitt rechteckige Form angenommen, die
von dem steifen Karton der
Außenschachtel bestimmt wird. Die Mündung 122 ist daher
auch im Querschnitt rechteckig.
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Die Herstellung der Außenschachtel und des Innenfutters kann leicht
in einem Arbeitsgang stattfinden. Hierbei hat man die Teile der Außenschachtel zugeschnitten,
wie aus Fig. 5 ersichtlich. Sie sind mit Faltlinien und mit Verschlußklappen versehen.
Vor der Zusammenfaltung des Kartonstückes wird ein ebenfalls im voraus zugeschnittenes
und gegebenenfalls während des Zuschnittes zusammengefaltetes und mit Längsschweißnaht
versehenes Beute] stück 123 zugeführt. Das Beutelstück ist in Fig. 6 im Querschnitt
gezeigt. Für das spätere Verschließen ist es von Bedeutung, daß die längsverlaufende
Schweißnaht 124 etwa in der Mitte einer der breiten Seiten der Außenschachtel zu
liegen kommt (hier der Seite 129). Damit dieses Beutelstück in der richtigen Lage
im Verhältnis zum Kartonstück bleibt, muß es fest mit dem Kartonstück verklebt werden.
Diese Verbindung muß einerseits genügend stark sein, damit das Beutelstück dem Kartonstück
während des Transportes durch eine Maschine, bei welchem das Kartonstück ungefaltet
und in Röhrenform durch Anschluß der Verbindungsklappe 125 an die in der Zeichnung
linke Kante der breiten Seite 110 (Fig. 5) verbunden wird, folgen kann. Andererseits
muß die Klebeverbindung aber auch so schwach sein, daß die Hülle bzw. der Beutel
bei der späteren Behandlung der Verpackung leicht gelöst wird.
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Bei der Bildung der Außenschachtel zur Röhrenform wird die Schmalseite
126 mit der Verbindungsklappe 125 nach oben und links und die breite Seite 110 nach
oben und rechts in Fig. 5 umgefaltet, so daß die in der Zeichnung links gelegene,
später rechts liegende Kante der breiten Seite 110 über die Verbindungsklappe 125
zu liegen kommt. Zur Befestigung der Klappe 125 ist zu diesem Zwecke der Randteil
der breiten Seite 110 mit einem starken Klebestreifen versehen.
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Es ist ohne Bedeutung für die Erfindung, ob die Hülle 123 am Boden
128 verschlossen ist, wenn sie der Außenschachtel zugeführt wird, ober ob der Bodenverschluß
erst erfolgt, nachdem die Hülle der Außenschachtel zugeführt worden ist. Die Hülle
ragt unterhalb der Kante der Verschlußklappen 114, 115, 118, 119 so weit heraus,
daß der Bodenverschluß der Hülle 123 bei jeder Gelegenheit stattfinden kann, selbst
unmittelbar vor Füllung der Verpackung. In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
ist angenommen, daß die Hülle am Boden durch eine Schweißnaht 128 bereits verschlossen
ist, ehe der Zuschnitt für die Außenschachtel zur Röhrenform gefaltet wird.
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Unabhängig davon, ob die Hülle schon am Boden 128 verschlossen ist
oder ob dies erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, soll sie in ihrer richtigen
Lage innerhalb der Außenschachtel bis zum Augenblick der Füllung und dem Verschließen
im Vakuum. Zu diesem Zweck ist die Hülle an den Seiten 111 und 129 mittels einer
kleinen Anzahl von Klebstoffpunkten 130 befestigt, die zusammen eine so schwache
Verbindung ergeben, daß bei der Schrumpfung der Hülle beim Evakuieren die Verbindung
abreißt, wenn sie mit der Hand oder maschinell aufgerissen oder evakuiert wird,
ohne daß dabei eine Beschädigung der Außenschachtel eintritt.
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Es ist schon erwähnt worden, daß Verpackungen der Art, auf die sich
die Erfindung bezieht, im allgemeinen
in zusammengelegtem Zustand
geliefert werden und daß sie deshalb zu einem im Querschnitt rechteckigen Zustand
geöffnet werden müssen, ehe die Füllung und das Verschließen nach vorheriger Evakuierung
stattfinden kann. Weil die Außenschachtel aus Karton oder ähnlichem steifem Material
besteht, ist sie auch ein sehr gutes Mittel, um die Öffnung der Hülle zu dem in
Fig. 4 gezeigten Zustand zu bewirken. Damit die Hülle der Außenschachtel in deren
Öffnungsbewegung folgen kann, soll die Hülle auch an der Innenseite der Außenverpackung
auf den Seiten 110 und 126 oder einer von diesen befestigt sein. Zu diesem Zweck
werden die Innenseiten dieser Flächen oder einer Fläche unmittelbar vor der Zusammenfaltung
der Außenschachtel aus dem in Fig. 5 gezeigten Zustand in den zusammengelegten flachen
Zustand mit weiteren Klebepunkten versehen. Diese Verbindung soll im wesentlichen
ebenso schwach wie die Verbindung mittels der Klebepunkte 130 sein, aber stark genug,
damit bei der Aufrichtung der Außenverpackung zur Röhre die Hülle den Seiten der
Außenverpackung unter Überwinden des Widerstandes folgen kann. Die Klebepunkte sind
mit 131 bezeichnet.
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Nach dem Aufrichten der Verpackung und während die Hülle immer die
richtige Lage in der Außenschachtel einnimmt, sollen die Verschlußklappen 114, 115,
118, 119 am Boden entweder nach innen oder nach außen in eine Lage zu den Seiten
der Verpackung gefaltet werden. Falls sie nach innen gebogen werden, kann man gleichzeitig
die Außenschachtel am Boden verschließen. Daduroh nimmt der Hüllenboden selbsttätig
eine rechtwinklige Form an. Falls dagegen aus verschlußtechnischen Gründen es vorteilhafter
erscheint, den Boden der Außenschachtel bei diesem Vorgang nicht zu verschließen,
dann können die Versohlußklappen nach außen gebogen werden. Die Verpackung kann
dann auf eine ebene Unterlage gestellt werden, wobei ebenfalls der Boden der Hülle
selbsttätig in eine rechtwinklige Form gebracht wird. In jedem Falle entstehen Zipfel
an den Ecken der unteren Kante der Hülle. Diese werden aber flach und füllen sich
nicht mit dem zu verpackenden Gut. Daher ist es möglich, auch nach der Evakuierung
diese Zipfel nach innen zu biegen, so daß sie kein Hindernis im Inneren der Außenschachtel
darstellen.
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Am oberen Ende der Hülle sind die Verhältnisse völlig gleichartig,
nachdem die Hülle evakuiert und
durch Zuschweißung der Mündung 122 verschlossen ist.
Fig. 7 läßt erkennen, wie die beiden entstandenen Zipfel 132, 133 nach innen gebogen
sind, so daß sie keinen Raum innerhalb der Außenschachtel benötigen. Die Schweißnaht
an der Mündung ist mit 134 bezeichnet.
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Man erkennt auch aus Fig. 7, daß die dichtverschlossene, evakuierte
Hülle vollkommen frei im Inneren der Außenschachtel liegt, da die verschiedenen,
mit 130 bzw. 131 bezeichneten Klebeverbindungen bei der Evakuierung der Hülle und
der daraus folgenden Schrumpfung abgerissen sind.