DE1125225B - Duftstoffverteilgeraet - Google Patents
DuftstoffverteilgeraetInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M29/00—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
- A01M29/12—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using odoriferous substances, e.g. aromas, pheromones or chemical agents
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Description
Die Erfindung besteht in der Anwendung eines Duftstoffverteilgeräts, das mittels eines Mechanismus
in Zeitabständen bestimmte Duftstoffmengen freigibt, für die Abwehr von Wild im Freien, wobei der Duftstoffbehälter
ein auf den Geruchsinn des Wildes wirkendes Abschreckmittel enthält.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, das Wild äußerst wirksam abzuwehren und dadurch Felder,
Plantagen, Schonungen u. dgl. vor dem Eindringen von Wild zu schützen, um Wildschäden zu verhüten.
Zur Abwehr des Wildes, z. B. Rotwild oder Schwarzwild in Europa, Großwild, wie Elefanten,
Nashörner usw., in Afrika, hat man sich bereits verschiedener akustischer, optischer und elektrischer Abwehrmittel
bedient.
In neuerer Zeit wurden auch auf den Geruchssinn des Wildes wirkende Abschreckmittel benutzt. Diese
meist chemisch bereiteten Mittel wurden auf Bäume, Steine u. dgl. am Rand des zu schützenden Gebietes
aufgetragen und strömten längere Zeit hindurch einen intensiven Abwehrgeruch aus. Hierbei wurde aber
festgestellt, daß das Wild recht bald erkannte, daß der Abschreckgeruch keine Gefahr bedeutete; bereits
wenige Tage nach dem Auftragen des Abschreckmittels war der Abwehrerfolg vorüber.
Es ist auch schon bekannt, das Abschreckmittel in durch Druck oder Stoß zerstörbaren geschlossenen
Hüllen auszulegen, um eine solche Gewöhnung des Wildes nicht auftreten zu lassen. Durch entsprechende
Abstreuung der so gefüllten Hülle am Rande des zu schützenden Gebietes kann leicht dafür gesorgt werden,
daß das abzuwehrende Wild eine der Hüllen zerstört. Augenblicklich entsteht dadurch auf Grund
des frei werdenden Abschreckmittels eine intensive Wolke des Abschreckgeruchs, welche wegen ihres
plötzlichen Auftretens zwangläufig das Wild in die Flucht schlägt, also in der Regel zurück in das Waldesdickicht
treibt. Bei diesem Verfahren ist es aber allem dem Zufall überlassen, ob und wie viele Hüllen
überhaupt vom Wild zertreten werden. Mit Hilfe der Erfindung erreicht man dagegen den gewünschten
Zweck, ohne auf die Mitwirkung des Wildes angewiesen zu sein.
Es ist des weiteren bekannt, mittels zeitabhängig gesteuerter Vorrichtungen Desinfektions- oder Duftstoffe
in bestimmten regelmäßigen Zeitabständen in Räume einzuführen. Hiermit soll jedoch lediglich eine
über einen größeren Zeitraum etwa konstante Schwängerung der Raumluft mit dem Desinfektionsoder Duftstoff gewährleistet werden. Im Gegensatz
dazu wird erfindungsgemäß die zeitliche Steuerung dazu benutzt, plötzlich auftretende Geruchsstoffwol-Duftstoffverteilgerät
Anmelder:
Opelit Georg von Opel,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 330
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 330
Dr. Georg von Opel, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ken zu erzeugen, die eine Abschreckfunktion auf das Wild ausüben, sich aber nach einiger Zeit auflösen,
so daß keine Gewöhnung des Wildes auftritt.
Der im allgemeinen sehr empfindlich ausgebildete Geruchssinn des Wildes erspürt den Abschreckstoff
auch noch in geringerer Konzentration bei relativ
as weit entferntem Ursprung. Es reicht daher aus, die
neuartigen Verteilgeräte mit relativ weitem Abstand aufzustellen; man erzielt dennoch den gewünschten
Abwehrerfolg.
Bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel besteht das Verteilgerät aus einem mit flüchtigem
Duftstoff gefüllten Behälter mit abgedeckter Austrittsöffnung und einem Mechanismus, welcher die Abdeckung
in Zeitabständen öffnet. Die Flüchtigkeit des Duftstoffes kann dabei so gewählt werden, daß eine
ausreichende Duftstoffmenge beim öffnen austritt. Beispielsweise zeigten sich gute Erfolge, wenn der Behälter
alle zwei bis drei Stunden für 10 bis 20 Sekunden geöffnet wurde.
Insbesondere kann der Mechanismus eine z. B.
Insbesondere kann der Mechanismus eine z. B.
durch ein Federwerk, einen Elektromotor od. dgl. angetriebene Nockenscheibe aufweisen, die auf einen an
der Abdeckung angebrachten Hebel einwirkt.
Es sind jedoch auch andere Konstruktionen möglich, beispielsweise eine solche, bei der der Mechanismus
mittels einer Kolbenanordnung in Zeitabständen jeweils die gewünschte Menge des Duftftoffes aus dem
Behälter heraustreibt.
Wenn mehrere Verteilgeräte am Rande eines zu schützenden Gebietes im Abstand voneinander aufgestellt
sind, empfiehlt es sich, daß der Mechanismus eines jeden Geräts die Einstellung verschiedener Zeitintervalle
ermöglicht, die den Austritt des Duftstoffes
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aus einem Gerät oder einer Gerätegruppe jeweils zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen läßt als den Austritt
des Duftstoffes aus den anderen Geräten oder Gerätegruppen.
Als Abschreckmittel können verschiedene Substanzen in Frage kommen; z. B. wird man in Europa zur
Abwehr von Rot- und Schwarzwild ein Menschengeruch ausströmendes Abschreckmittel verwenden,
dagegen kann es in Afrika zur Abwehr von Großwild zweckmäßig sein, ein Katzengeruch abgebendes Mittel
zu benutzen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Verteilgerät nach
der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 1.
Ein Gehäuse 1 umfaßt sowohl den Behälterraum 2
für den Duftstoff 3 als auch den Einbauraum 4 für den zeitabhängig gesteuerten Mechanismus 5. Der
Behälterraum 2 ist mit einem Deckel 6 abgedeckt, der um eine Achse 7 schwenken kann und jenseits der
Achse einen Hebel 8 aufweist.
Der zeitabhängige Mechanismus wird von einem Uhrwerk 9 angetrieben. Dieses Uhrwerk kann ein
Federwerk, beispielsweise ein sog. 8-Tage-Werk, oder einen kleinen Elektromotor, insbesondere einen batteriegespeisten
Elektromotor, aufweisen. Das Uhrwerk treibt über die Zahnräder 10, 11, 12, 13, 14 und 15
eine Nockenscheibe 16, deren Nocken 17 auf den Hebel 8 des Deckels 6 einwirkt und diesen bei jeder
Umdrehung einmal in die strichpunktierte Öffnungsstellung bringt. Der Raum 4 ist mit einem Deckel 18
abgeschlossen, dessen Aufsatz 19 über die Nockenscheibe paßt.
Es besteht konstruktiv keine Schwierigkeit, die Untersetzung des Uhrwerks und die Form der Nockenscheibe
derart zu wählen, daß das gewünschte Zeitverhältnis zwischen dem Abstand und der Dauer der
einzelnen Öffnungsbewegungen erzielt wird.
Claims (5)
1. Anwendung eines Duftstoffverteilgerätes, das mittels eines· Mechanismus in Zeitabständen bestimmte
Duftstoffmengen freigibt, für die Abwehr von Wild im Freien, wobei der Duftstoffbehälter
ein auf den Geruchssinn des Wildes wirkendes Abschreckmittel enthält.
2. Verteilgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit flüchtigem Duftstoff gefüllten
Behälter (2) mit abgedeckter Austrittsöffnung, wobei der Mechanismus die Abdeckung (6) in
Zeitabständen öffnet.
3. Verteilgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mechanismus -(S). eine durch z. B. ein Federwerk, einen Elektromotor
od. dgl. angetriebene Nockenscheibe (16) aufweist, die auf einen an der Abdeckung (6) angebrachten
Schwenkhebel (8) einwirkt.
4. Verteilgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus mittels einer
Kolbenanordnung in Zeitabständen jeweils die gewünschte Menge des Duftstoffes aus dem
Behälter heraustreibt.
5. Verteileranordnung für die Abschreckung von Wild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Verteilgeräte im Abstand voneinander angeordnet sind und daß
der Mechanismus eines jeden Geräts die Einstellung verschiedener Zeitintervalle ermöglicht,
die den Austritt des Duftstoffes aus einem Gerät oder einer Gerätegruppe jeweils zu einem anderen
Zeitpunkt erfolgen läßt als den Austritt des Duftstoffes
aus den anderen Geräten oder Gerätegruppen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 823 173;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1674 979;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 56 432
französischen Patentschrift Nr. 984 418.
Deutsche Patentschrift Nr. 823 173;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1674 979;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 56 432
französischen Patentschrift Nr. 984 418.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 518/126 2.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO6361A DE1125225B (de) | 1958-09-16 | 1958-09-16 | Duftstoffverteilgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO6361A DE1125225B (de) | 1958-09-16 | 1958-09-16 | Duftstoffverteilgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125225B true DE1125225B (de) | 1962-03-08 |
Family
ID=7350839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO6361A Pending DE1125225B (de) | 1958-09-16 | 1958-09-16 | Duftstoffverteilgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1125225B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1958
- 1958-09-16 DE DEO6361A patent/DE1125225B/de active Pending
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