DE112477C - - Google Patents
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- DE112477C DE112477C DENDAT112477D DE112477DA DE112477C DE 112477 C DE112477 C DE 112477C DE NDAT112477 D DENDAT112477 D DE NDAT112477D DE 112477D A DE112477D A DE 112477DA DE 112477 C DE112477 C DE 112477C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine durch Knielenkeroder Keilschub zu bethätigende bezw. leicht
ein- und auszurückende Reibungskupplung, bei welcher eine doppelseitige Ringflächenreibung
unter Vermeidung ungünstiger Beanspruchungen der Kupplungstheile und der
Welle nutzbar gemacht wird. Als ein besonderes Merkmal der neuen Kupplung gilt es,
dafs die. im Falle der Kupplungseinrückung axial aus einander gespreizten Kupplungsringe
einer gewissen selbstständigen Bewegung längs der Wellenachse fähig sind, wodurch die bei
Wellenleitungen infolge Temperaturwechsel vorkommende und bei Dynamoankerwellen absichtlich
angestrebte Aenderung der Wellenlage für den Kupplungsschlufs unschädlich gemacht
und die Druckverteilung an den beiden Reibungsflächen trotz etwaiger ungleicher Abnutzung
vergleichmäfsigt wird.
Fig. ι und 2 ist ein Längsschnitt und halber
Aufrifs einer Ausführungsform der neuen Kupplung, bei welcher die Spreizung der Reibringe mittelst Knielenker bewerkstelligt
wird.
Fig. 3 und 4 stellen ähnlich im Längsschnitt und Aufrifs eine andere Ausführungsform der
neuen Kupplung dar, bei welcher die Bethätigung durch Keilwirkung erfolgt.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V- V von Fig. 4.
Für die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 gilt zunächst folgende Beschreibung. Das
Kupplungsgehäuse ist, wie gebräuchlich, als Riemscheibe ausgebildet und besteht aus dem
inwendig ausgedrehten Umschliefsungstheil a, welcher mit der auf der Welle ρ festgekeilten
Nabe b verschraubt ist. Die andere Welle q trägt die daran festsitzende Mitnehmerscheibe m,
deren Nabe beiläufig ein zur Centrirung zweckmäfsiges Lager für das Ende der Welle ρ
bildet und deren Umfang mit einer Flantschrippe η versehen ist, an welcher beiderseits
vorstehende, parallel zur Wellenachse angeordnete Bolzen oder Zapfen \ fest eingefügt sind;
die bezüglichen, von der Rippenwange etwas vorspringenden Befestigungsaugen sind in Fig. 2
deutlich erkennbar. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich die Scheibenrippe η und erstrecken
sich die genannten Zapfen innerhalb einer rinnenförmigen Ausdrehung des Gehäuses
a, die von dem inwendigen Flantsche i einerseits und einem an α festgeschraubten
Gegenflantsch j andererseits gebildet wird. Die gegen einander gekehrten, eben abgedrehten
Innenflächen der Plantschen i undj bilden die
wirksamen Reibungsflächen der Kupplung. Mit denselben kommen die Kupplungs- oder
Anpressungsringe u und ν zur Anlage, wenn diese an der Mitnehmerscheibe m axial beweglichen,
mit Löchern für die Zapfen ^ versehenen Bestandtheile mittelst der Knielenkervorrichtung
aus einander gespreizt werden. Zwischen den Enden der Zapfen \ und den
zugekehrten Flächen der Flantschen ij ist ein die gegenseitige Berührung ausschliefsender
Abstand vorgesehen.
Die zur Spreizung dienenden Knielenker bestehen aus Paaren von Gliedern e e, die zwischen
den Kupplungsringen u ν eingeschaltet und an denselben bei χ und y angelenkt sind. An
den Kniegelenkzapfen ο greifen die radial von der Stellmuffe h ausgehenden Lenker / an. Die
Stellmuffe h ist wie gewöhnlich durch einen gegabelten, in der Zeichnung nicht dargestellten
Schalthebel axial verschiebbar; wenn sie in der punktirt gezeichneten Stellung ist, nimmt
das Knielenkersystem die durch strichpunktirte Linien angedeutete Knicklage ein. Alsdann
befinden sich die Ringe u ν einander genähert bezw. auf den Zapfen ^ einwärts verschoben
in solcher Lage, dafs ihre wirksamen äufseren Reibflächen von den Reibflächen der Flantschen i
und j abgerückt sind und die Kupplung folglich gelöst ist. Die Eimvärtsverschiebung der
Muffe h zu der mit vollen Linien gezeichneten Lage (Fig. i) hat hingegen die Einrückung der
Kupplung mit Kniehebelwirkung zur Folge, in dem die Glieder e e sich gerade strecken und
die Kupplungsringe u ν auswärts gegen die Gehäuseflantschen ij spreizen. Damit der Kniehebeldruck
in gewissem Mafse elastisch gemildert wird, ist die Befestigung der Glieder e auf der einen Seite (bei y) durch mittelst
Gummizwischenlagen f nachgiebig gestützte Halterbolzen n>
bewerkstelligt. Letztere sind durch Gewindehülsen und Gegenmuttern einstellbar
gemacht.
Bei der angegebenen Bauart bemerkt man, dafs die durch die Knielenkerpaare verbundenen
Kupplungsringe u ν ungeachtet ihrer Spreizbarkeit und Zusammenschiebbarkeit einer kleinen
Längsbewegung fähig sind. Daher werden geringe axiale, z. B. von der Welle ρ fortgepflanzte
Bewegungen, die sich an dem Gehäuse α äufsern, zwar eine entsprechende
Gleitung der darin durch Verspreizung gekuppelten Ringe uv zur Folge haben, aber
sich nicht an die andere Welle q übertragen, wobei auch eine Lösung der Kupplung nicht
stattfindet. Die Drehungsübertragung an der Welle q erfolgt unabhängig durch die Mitnehmerscheibe
W mit den Zapfen ^, auf denen die Kupplungsringe u ν selbst lose gleiten
können. Die Möglichkeit einer derartigen Gleitung ist auch von Nutzen für die gleichmäfsige
Beanspruchung bezw. Anpressung der beiderseitigen Reibflächen insofern, als bei ungleicher
Abnutzung die selbsttätige Einstellung den Beanspruchungsausgleich herbeiführt.
Die Kupplung der gezeichneten Bauart kann leicht aus einander genommen werden; zur
Freilegung der Reibflächen genügt es, den Flantsch j nach Lösung der Befestigungsschrauben
abzunehmen und den Gehäusetheil a ebenfalls durch Losschraubung von der Nabe b
zu trennen.
Die zweite, in Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform der neuen Reibungskupplung
unterscheidet sich von der erstbeschriebenen dadurch, dafs zur Auseinanderschiebung der
Reibringe an Stelle der Knielenker eine einfachere Keilschubvorrichtung angeordnet ist.
Wie im ersten Falle bietet der riemscheibenförmige Kupplungsteil a die gegenüberliegenden
Reibungsringflächen bei i und j dar, an welche sich inwendig die Reibringe u und ν
anlegen, wenn sie aus einander geschoben werden. Der an der Welle q befestigte Mitnehmertheil
m trägt an Stelle einer ringsherumgehenden Flantschrippe w Segmentrippen s,
an welchen die beiderseits vorstehenden, durch Löcher an den Ringen u und ν passenden
Bolzen oder Führungszapfen \ eingesetzt sind. Zum Eingriffe zwischen den Ringen u und ν
sind die Keilstücke k (Fig. 3) bestimmt; dieselben sind durch Gelenkzapfen r mit beweglichen
Gabelköpfen g von Lenkerbolzen c verbunden, deren Innenenden an der Kupplungsstellmuffe
h angelenkt sind, um gleichzeitig zurückgezogen werden zu können, wie in der
unteren Hälfte von Fig. 3 dargestellt. Dadurch, dafs die Enden der Gelenkzapfen r in Führungen
t, jedoch mit Ermöglichung eines angemessenen axialen Spieles gleiten, werden, die
Keilstücke k für radiale Bewegung gehalten. Die Lenkerbolzen c. sind von Federn d umgeben;
für die Einrückungslage, die in der oberen Hälfte der Fig. 3 dargestellt ist, drückt
die Feder d gegen den Gabelkopf g und den Keil k im Sinne der Festtreibung desselben
zwischen die keilförmig abgeschrägten Ringe u und i>, wobei sich die Federspannung infolge
der Einwärtsverschiebung der Muffe h aus der in Fig. 3 unten dargestellten Lage ergiebt.
Durch die Keileintreibung werden die Ringe u und ν aus einander gezwängt und gegen die
Reibflächen bei i und j gedrückt, so dafs hiermit die Kupplung des Theiles α und m herbeigeführt
wird. Behufs Ausrückung der Kupplung hat man die Muffe h so zu verstellen,
wie in Fig. 3 unten veranschaulicht ist; dadurch wird mittelst der Endmuttern an den
Lenkerbolzen c ein radialer Zug auf die Gabeln g und Keilstücke k ausgeübt, und letztere
hören auf, zur Auseinandertreibung der Ringe u und ν wirksam zu sein.
Auch bei dieser Kupplungsausführung ist die Möglichkeit einer gewissen Längsverschiebung
der Kupplungstheile gegen einander !gegeben, wobei der Spielraum in Betracht kommt, den die Enden der Zapfen r an den
Führungen t haben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ;Reibungskupplung mit zwei in der Achsenrichtung aus einander schiebbaren Bremsringen und ringförmigen Gegenflächen des Kupplungsgehäuses, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bremsringe u ν mit einer auf ihrer Welle festsitzenden Mitnehmerscheibe m derart in Eingriff sind, dafs bei Uebertragung der Drehung eine geringe Längsbewegung behufs Nachgiebigkeit gegen Wellenverschiebung und zur Ausgleichung ungleicher Abnutzung möglich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112477C true DE112477C (de) |
Family
ID=382134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE112477C (de) |
-
0
- DE DENDAT112477D patent/DE112477C/de active Active
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