DE1123532B - Spannrollenanordnung an einem Band- oder Riementrieb - Google Patents

Description

• Spannrollenanordnung an einem Band- oder Riementrieb Uie Erfindung betrifft eine Spannrollenanordnung an einem Band- oder Riementrieb mit einem über eine Blattfeder an einem ortsfesten Halter befestigten Tragteil für die Spannrolle.
• Bei einem vorbekannten Riementrieb ist zum Spannen des Antriebsriemens eine nachstellbare Anordnung der Motorantriebsscheibe in der Weise vorgesehen, daß ein den Antriebsmotor aufnehmender Halter in Form einer Platte über eine winkelförmig gebogene Blattfeder mit einem maschinenfesten Tragteil verbunden ist. Zum Einstellen der Spannung des Antriebsriemens wird der Halter mit dem Antriebsmotor verstellt und in seiner jeweils eingestellten Lage festgelegt, wobei die winkelförmige Blattfeder elastisch verformt wird. Ein selbsttätiges Nachspannen ist bei dieser Anordnung nicht vorgesehen, so daß eine derartige Anordnung für ein selbsttätiges Nachspannen von Antriebsbändern oder Antriebsriemen nicht geeignet ist.
• Bei einer bekannten Spannrollenanordnung, bei welcher die Spannrollenachse von zwei beiderseits der. Spannrolle angeordneten federnden Haltearmen aufgenommen ist, besteht zwar die Möglichkeit eines selbsttätige-n Spannens des Bandes bzw. Riemens, je- doch ist es hierbei erforderlich, die beiden die Spannrolle tragenden federnden Haltearme genau einzustellen, um die Lage der Spannrollenachse gegenüber dem zu spannenden Band oder Riemen festzulegen. Trotzdem ist es während des Betriebes möglich, daß die einzelnen Arme ungleich federn, wodurch ein Schrägstellen der Spannrolle gegenüber dem Band oder Riemen eintritt. Es ist jedoch bekannt, daß bei Sparinrollenanordnung,cii, deren Spannrolle außer den Spann- auch Führungsaufgaben übernehmen soll, die Lage der Spannrolle von einem gegebenen Mittelmaß nicht abweichen soll, da sonst der Band- oder Riemenlauf beeinträchtigt wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Spannrollenanordnung zu schaffen, bei welcher die Achslage der Spannrolle in einfacher Weise sichergestellt wird und durch die besondere Art der Verbindung des Tragteiles für die Spannrolle mit dem maschinenfesten Halter eine besonders betriebssichere Anordnung gewährleistet ist.
• Erreicht ist dieses Ziel gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Blattfeder ovalförmig gebogen und an zwei gegenüberliegenden Seiten mit dem Halter und dem Tragteil verbunden ist, wobei ihre sich überlappenden Enden an einer der Verbindungsstellen angeordnet sind. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Spannrollenachse mit ihrem Tragteil in einer vorbestimmten Lage beweglich aufzunehmen, während ein Schrägstellen der Spannrolle verhindert wird. Die ovalförmig gebogene Blattfeder gewährleistet dabei in zuverlässiger Weise ein selbsttätiges Spannen des Bandes bzw. Riemens, wobei auch ein häufiger Bewegungswechsel keinen Bruch der Blattfeder verursachen kann. Durch die erfindungsgemäße Befestigung der Blattfeder ist auch eine einfache Montage gewährleistet. Zweckmäßig werden die Verbindungsstellen symmetrisch an der vorgespannten Blattfeder angeordnet, wobei die Vorspannung den jeweiligen Betriebserfordernissen entsprechend gewählt werden kann.
• Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Tragteil für die Spannrolle auch über zwei mit ihren- Längsachsen um 90' versetzte, hintereinandergeschaltete Blattfederanordnungen mit dem Halter verbunden werden, wobei jede Blattfeder ovalförmig gebogen und an zwei gegenüberliegenden Seiten mit dem Halter bzw. dem Tragteil und der nächstfolgenden Blattfederanordnung verbunden ist. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine Bewegung der Spannrolle in zwei um 90' gegeneinander versetzte Richtungen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 eine Spannrollenanordnung in Ansicht mit ihrer Halterung im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht einer gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 abgewandelten Spannrollenanordnung, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 eine um 90' verschwenkte Darstellung der Spannrollenanordnung gemäß Fig. 2. An einer in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten Tragstange 1 ist mittels einer ebenfalls strichpunktiert angedeuteten Befestigungsschraube 2 ein Halter3 unverschiebbar gehalten. Dieser weist einen abgewinkelten Arm 4 mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Halteschraube 5 für eine , Druckleiste 6. auf, zwischen deren Oberseite und der Unterseite des Armes 4 eine ovalförmig gebogene Blattfeder 7 fest eingespannt ist. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, überlappen sich die beiden freien Enden der Blattfeder 7 unter der Druckleiste 6. Gegenüber der Druckleiste 6 ist eine zweite Druckleiste 8 vorgesehen, die gleichfalls mittels einer Spannschraube 5 an einem abgewinkelten Arm 9 eines Tragteiles 10 für die Spannrolle 11 gehalten ist und die Blattfeder 7 an den Arm 9 zieht. Eine mittels der Halteschraube 5 an dem Arm 4 gehaltene Schutzkappe 4' überdeckt die Blattfeder 7 mit ihren Verbindungsstellen.
• Die Spannrolle 11 wird unter der Wirkung der in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 wirkenden Kraft einer am Halter 3 befestigten Schraubenfeder 13, welche über ein Druckstück 13' auf eine im Tragtell 10 gelagerteStellschraube14 wirktgegeneinen inderZeichnung strichpunktiert dargestellten Riemen12 angedrückt, so daß diese seine Spannung erhält, die durch Verstellen der Schraube 14 veränderbar ist. Der Tragteil 10 wird dabei um das durch die Blattfeder 7 gebildete Gelenk verschwenkt. Die Druckleisten 6 und 8 können an ihren einander zugekehrten Seiten so ausgebildet werden, daß sie eine Schwenkbegrenzung bilden, die gegebenenfalls auch durch zusätzliche, feste oder verstellbare, mit den Druckleisten verbindbare Anschläge erreicht werden kann.
• Bei der Anordnung gemäß den Fig. 2 und 3 ist ein Tragteil 10' vorgesehen, an dessen oberen Ende eine Spannrolle 11 mit einem kegelförmigen, als Reibrad 11' ausgebildeten Abschnitt drehbar gelagert ist. Das Reibrad ll', welches mit der Spannrolle 11 einstükkig sein kann, wirkt mit einer Reibscheibe 15 zusammen, die auf einer angetriebenen Welle 16 angeordnet ist. Zum Andrücken des Reibrades 11' an die Reibscheibe 15 dient eine ovalförmig gebogene Blattfe,der 17, die über eine Druckleiste 18 mit einem Halter Y, beispielsweise über in der Zeichnung nicht dargestellte Schrauben od. dgl., verbunden ist. Der Halter 3' selbst ist, wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervorgeht, mittels einer Befestigungsschraube 2' an einer Tragstange l' gehalten.
• Gegenüber der Blattfeder 17 ist eine zweite, ebenfalls ovalförmig gebogene Blattfeder 17' um etwa 90' versetzt angeordnet und mittels zweier Druckleisten 19 am Tragteil 10' bzw. einer Druckleiste 18 befestigt. Die Vorspannung der Blattfeder 17' ist dabei so gewählt, daß das. in Fig. 3 der Zeichnung strichpunktiert dargestellte Antriebsband 12' in Richtung des Pfeiles A gespannt wird, während, wie bereits erwähnt, der Tragteil 10' mit der Spannrolle 11 von der Blattfeder 17 in Richtung des Pfeiles B in Fig. 2 an die Reibscheibe 15 gedrückt wird und damit dessen einwandfreie Mitnahme sicherstellt.
• Die Vorspannung der Blattfeder 17 bzw. 17' kann den jeweiligen Bedingungen angepaßt und entweder gleich oder verschieden groß gewählt werden.
• Wie bereits erwähnt, kann die verschiedene Vorspannung der Blattfedem durch verschiedene Krümmungsradien oder durch die Wahl der Werkstoffdicke bzw. der Vorspannung selbst erfolgen. Die Form und Größe der ovalförmigen Krümmungen der Blattfedern ist im Rahmen der Erfmdung ebenfalls abwandelbar, ebenso wie, deren Verbindung mit dem Halter bzw. dem Tragteil.
• Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch für andere als in der Zeichnung dargestellte Spannrollenanordnungen unter Beibehaltung der erfindungsgemäßen Vorteile verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE.' 1. Spannrollenanordnung an einem Band- oder Riementrich mit einem über eine Blattfeder an einem ortsfesten Halter befestigten Tragteil für die Spannrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (7) ovalförmig gebogen und an zwei gegenüberliegenden Seiten mit dem Halter (3) und dem Tragteil (10) verbunden ist, wobei ihre sich überlappenden Enden an einer der Verbindungsstellen (4, 9) angeordnet sind. 2. Spann ollenanordnung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (4, 9) symmetrisch an der vorgespannten Blattfeder (7) angeordnet sind. 3. Spannrollenanordnung nach den Ansprilchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (10) über zwei mit ihren Längsachsen um 900 -versetzte, hintereinandergeschaltete Blattfederanordnungen (17, 17') gemäß Anspruch 1 mit dem Halter (1!) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 661496; USA.-Patentschrift Nr. 1513 473.