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Rohrheizkörper, insbesondere Grillheizkörper für Elektroherde Die
Erfindung bezieht sich auf einen Rohrheizkörper, insbesondere Grillheizkörper, dessen
parallel zueinander liegende Anschlußenden einen mit dem Mantelrohr starr verbundenen
Befestigungsflansch durchsetzen und in einen an diesem anliegenden Isolierkörper
hineinragen, wobei aus den Enden der Heizrohre herausgeführte, mit dem Heizdraht
verbundene Metallstifte durch den Isolierkörper hindurchgehen und von an dem Isolierkörper
festliegenden hülsenförmigen Anschlußteilen erfaßt werden.
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Bei einem bekannten Rohrheizkörper dieser Art ist der Isolierkörper
dadurch gebildet, daß auf einen mit den Heizrohrenden verschweißten Befestigungsflansch
um die aus diesem herausragenden Heizrohrenden und die mit den hülsenförmigen Anschlußteilen
verschraubten Metallstifte ein Kunstharz gegossen ist.
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Bei einem anderen Rohrheizkörper, der in den Boden eines Aluminiumkochgefäßes
eingegossen ist, ist der Isolierkörper um die aus dem Gußteil herausragenden, mit
Anschlußhülsen versehenen Heizrohrenden herumgegossen, und zwar durch Spritzgießen.
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Gemäß der Erfindung ist der Isolierkörper als für sich gefertigter
Keramikteil mit einer zwischen seinen die beiden Heizrohrenden aufnehmenden Bohrungen
vorgesehenen Mittelbohrung auf einen an dem Befestigungsflansch festen Führungsstift
aufschiebbar, und die in an sich bekannter Weise auf die aus dem Isolierkörper herausgeführten
Enden der Metallstifte aufgeschobenen und mit ihnen verschweißten oder verlöteten
hülsenförmigen Anschlußteile sind mit ihren inneren, vorzugsweise aufgeweiteten
Enden in Vertiefungen des Isolierkörpers eingekittet. Hierdurch ist es gelungen,
einen Isolierstoff zu verwenden, der eine hohe mechanische Festigkeit für das Festlegen
der Anschlußteile hat, die auch bei hohen Temperaturen, wie z. B. in Grillgeräten,
erhalten bleibt. Außerdem ist die Herstellung der Anschlüsse bei Verwendung von
für sich gefertigten Isolierkörpern erheblich einfacher und für die Serienfertigung
geeigneter als das bekannte Einbetten der Anschlußenden in gießfähige Isolierstoffe,
die überdies hohen thermischen Belastungen nicht gewachsen sind.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet eine vorteilhafte Anordnung
zum Befestigen des Rohrheizkörpers an der Herdrückwand.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf einen an der
Rückwand eines Elektroherdes befestigten erfindungsgemäßen Rohrheizkörper, Fig.2
einen Schnitt nach einer der Achse der Heizrohrenden enthaltenden Ebene in größerem
Maßstab, Fig. 3 eine Stirnansicht hierzu auf die Anschlußseite, Fig. 4 und 5 Klemmenanordnungen
für die Anschlußstifte.
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Der Rohrheizkörper, dessen Heizrohr 1 beispielsweise in die
in Fig. 1 dargestellte Gestalt gebogen ist, hat zwei parallel zueinander verlaufende
Endabschnitte 1', die zur Halterung dienen und an denen der elektrische Anschluß
vorgenommen wird. An den. Anschlußenden 1' des Heizrohres ragen für den elektrischen
Anschluß Metallstifte 2 heraus, die im Innern des Heizrohres mit der nicht dargestellten
Heizwendel verbunden sind. Die zur Einbettung der Heizwendel in das Heizrohr
1 eingefüllte Isoliermasse 3 reicht bis nahe an die Heizrohrenden. Den Abschluß
der Isolierung bildet an jedem Anschlußende ein über den Metallstift 2 geschobenes
Röhrchen 4 aus einem keramischen Isolierwerkstoff, das über den Rohrrand
hinausragt und mit der Rohrwand, dem Anschlußstift 2 und der Isoliermasse 3 verkittet
ist. Die beiden Heizrohrenden 1' sind in einigem Abstand hinter ihren freien
Enden mit einem Befestigungsflansch 5 verbunden, vorzugsweise verlötet. Zwischen
den beiden Anschlußenden ist auf dem Befestigungsflansch ein Metallstift 6 befestigt,
der für den Erdanschluß verwendet wird.
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Über die beiden aus dem Befestigungsflansch 5 herausragenden Enden
der Heizrohre und den Erdungsstift 6 ist ein mit entsprechenden Bohrungen versehener
Keramik-Isolierkörper 7 bis zum Anliegen an den Befestigungsflansch geschoben. Die
beiden die Heizrohrenden aufnehmenden Bohrungen 8 sind vor
dem freien
Ende des Isolierröhrchens 4 auf einen zum Führen der Anschlußstifte
2 geeigneten Durchmesser abgesetzt. Die Anschlußstifte 2 gehen durch den
Isolierkörper hindurch und ragen aus diesem mindestens so weit heraus, wie es für
das Anschließen der Zuleitungen erforderlich ist. An den Austrittsstellen der Anschlußstifte
2 hat der Isolierkörper 7 durch eine Erweiterung der Führungsbohrung erzielte
Vertiefung 9, in denen die Anschlußstifte mit dem Isolierkörper durch einen
Kitt 10 festgelegt sind. Beim Ausführungsbeispiel sind auf die aus dem Isolierkörper
7 herausragenden Enden der Anschlußstifte 2 Metallhülsen 11 aufgeschoben, die mit
den freien Enden der Anschlußstifte bei 12 verschweißt sind. Die anderen
Enden 13 der Hülsen 11 greifen in die Vertiefungen 9 des Isolierkörpers
7 ein und sind dort in den Kitt 10 eingebettet. Der Halt in dem Kitt ist
beim Ausführungsbeispiel noch dadurch verbessert, daß die in die Kittmasse eingebetteten
Enden 13 der Hülsen 11 etwas aufgeweitet sind. Durch die aufgeschobenen Hülsen
11 können die Anschlußstifte 2 von 2 bis 3 mm Durchmesser auf mindestens
4 mm Durchmesser verstärkt werden.
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Der Rohrheizkörper wird in Elektroherden an der Herdrückwand
14 befestigt. Hierzu hat der Befestigungsflansch 5 zu beiden Seiten des Isolierkörpers
7 Gewindebolzen 15, die durch Löcher der Herdrückwand hindurchgreifen. Für
den Durchtritt des Isolierkörpers 7 ist die Herdrückwand ausgespart. Beim Ausführungsbeispiel
halten die Gewindebolzen 15 auf der Außenseite der Herdrückwand 14 einen Flanschring
16 fest, der den Isolierkörper 7 umschließt und einen zur Herdrückwand und zum Isolierkörper
abdichtenden Dichtungsring 17 festhält.
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Die von den Hülsen 11 umgebenen Anschlußstifte 2 können
als Steckstifte für eine an der Herdrückseite vorgesehene Steckdose verwendet werden.
Man kann aber auch auf die Anschlußstifte Anschlußklemmen aufsetzen. Fig. 4 zeigt
eine Anschlußklemme 18 mit einer einzigen durchgehenden Bohrung
19 und zwei Klemmschrauben 20 für den Anschlußstift und den Zuleitungsdraht.
Je nach Platzverhältnissen kann es auch zweckmäßig sein, in Fig. 5 dargestellte
Klemmen 21 zu verwenden, die zwei mit je mit einer Klemmschraube 22 versehene Bohrungen
23 und 24 haben, von denen die eine den Anschlußstift und die andere den Zuleitungsdraht
aufnimmt.