DE1123238B - Aus Glas oder durchsichtigen Kunststoffen bestehender Schmuckstein - Google Patents
Aus Glas oder durchsichtigen Kunststoffen bestehender SchmucksteinInfo
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- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
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- A44C17/008—Glass stones
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Description
Aus Glas oder durchsichtigen Kunststoffen bestehende Schmucksteine sind als sogenannte Edelsteinimitationen
in Form von Similis, Straß bekannt. Der einfallendem Licht gegenüber abgewandte Unterteil
derartiger Schmucksteine war zum Zwecke möglichst weitgehender Lichtreflexion entweder in sogenannte
geschlossene Kessel mit möglichst hoher Reflexion ihrer dem Stein zugewandten Begrenzungsflächen eingesetzt, mit reflektierenden Folien versehen,
beispielsweise verklebt, oder, in den meisten Fällen, durch chemische Versilberung mit völlig lichtundurchlässigen Silberschichten überzogen. Auf diese
Weise konnte zwar die gewünschte Schmucksteinwirkung durch hohe Reflexion des einfallenden
Lichtes bzw. durch Brechung des zurückreflektierten Lichtes an den Facetten erreicht werden, betrachtete
man aber die Schmucksteinimitation von der Unterseite, so sah man entweder auf die Kessel oder auf
die lichtundurchlässigen Beläge, so daß es ohne nähere Betrachtung möglich wurde, derartige Imitationen
von echten Schmucksteinen zu unterscheiden, bei denen bekanntlich eine Verspiegelung auf Grund
der hohen Brechung des Diamanten und damit eines kleineren Grenzwinkels der totalen Reflexion nicht
notwendig ist.
Man hat auch bereits die dem einfallenden Licht gegenüber abgewandten Oberflächenteile von aus
Glas bestehenden Schmucksteinen mit dünnen Schichten abgekleidet, um Kontraste zu erzeugen, die durch
Unterbrechung der dünnen Schichten an den Kanten der Facetten noch verstärkt werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ohne wesentliche Beeinträchtigungen der Schmuckwirkung
derartiger unechter Steine die reflektierenden Mittel so auszubilden, daß die Ähnlichkeit zwischen echten
und unechten Schmucksteinen gesteigert und es ermöglicht wird, Schmucksteinimitationen wie echte
Schmucksteine zu fassen, ohne daß sie infolge lichtundurchlässiger Kessel oder Beläge sofort als Imitationen
erkennbar sind.
Die zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagenen, aus Glas oder durchsichtigen Kunststoffen bestehenden
Schmucksteine mit Anordnung eines Belages aus aus dünnen Schichten auf Oberflächenteilen dieses
Schmucksteines kennzeichnen sich erfindungsgemäß dadurch, daß ein für Licht teildurchlässiger, es im
übrigen in den Schmuckstein zurückreflektierender Belag auf dem einfallenden Licht gegenüber abgewandten
Oberflächenteilen des Schmucksteines vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß nur noch ein Teil, vorzugsweise der größere Teil des ein-Aus
Glas oder durchsichtigen Kunststoffen
bestehender Schmuckstein
bestehender Schmuckstein
Anmelder:
SIMILI
Fabrik feiner Schleifprodukte Anstalt,
Vaduz (Liechtenstein)
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter:
Dipl.-Ing. K.-L. Meurer v. Inffeld, Patentanwalt,
Düsseldorf, Klosterstr. 22
Düsseldorf, Klosterstr. 22
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 29. September 1954 (Nr. A 5407)
Österreich vom 29. September 1954 (Nr. A 5407)
Hermann Flad, Tuttlingen,
Walter Knoll, Pforzheim,
und Dipl.-Ing. Ludwig Meurer von Inffeld,
Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
fallenden Lichtes zum Schmuckstein zurückreflektiert wird, während der Rest des Lichtes, unter Berücksichtigung
der unvermeidlichen Absorptionsverluste, durch Schmuckstein und Belag durchgelassen wird.
Betrachtet man also einen derartigen Stein von der Rückseite, so sieht man dort nicht mehr den Kessel
oder den reflektierenden Belag, sondern durch die dort auftretende Transparenz glaubt man, einen echten
Stein vor sich zu haben, bei dem der Lichtdurchfall lediglich durch die fast regelmäßig eintretende
Verstaubung und Verschmutzung beeinträchtigt ist. Erst die nähere Prüfung ergibt, daß in Wirklichkeit
ein teildurchlässiger Spiegel vorgesehen ist.
Derartige Beläge sind als teildurchlässige Spiegel zu Lichtteilungszwecken an sich bekannt. Sie bestehen
vorzugsweise aus hochreflektierenden dünnen Metallschichten oder Metallegierungen. Als hochreflektive
Metalle kommen vorzugsweise Silber, Chrom und Rhodium in Betracht, als Legierung die
sogenannte Hochheimsche Legierung. Es ist weiter bekanntgeworden, eine aus derartigen Metallen oder
Metallegierungen bestehende dünne Schicht oder Schichtenfolge auch mit dünnen Schichten aus Metallverbindungen,
beispielsweise Metalloxyden, Metallsulfiden und Metallfluoriden, zu vereinigen. Auf
diese Weise können interferierende Schichten ausge-
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Claims (6)
1. Aus Glas oder durchsichtigen Kunststoffen bestehender Schmuckstein mit Anordnung eines
Belages aus dünnen Schichten auf Oberflächenteilen dieses Schmucksteines, dadurch gekennzeichnet,
daß ein für einfallendes Licht teildurchlässiger, es im übrigen in den Schmuckstein zurückreflektierender
Belag auf dem einfallenden Licht gegenüber abgewandten Oberflächenteilen des Schmucksteines vorgesehen ist.
2. Schmuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Schicht des Belages
als teildurchlässige Schicht aus hochreflektierenden Metallen oder Metallegierungen ausgebildet
ist.
3. Schmuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Schicht des Belages
als teildurchlässige Schicht aus Metallverbindungen, insbesondere Metalloxyden, Metallsulfiden
oder Metallfluoriden, ausgebildet ist.
4. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus
miteinander interferierenden, dünnen Schichten besteht.
5. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag
durch durchsichtige Schutzschichten, beispielsweise aus Siliciumdioxyd, nach außen abgedeckt
ist.
6. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag,
gegebenenfalls einschließlich seiner Schutzschicht, auch im gefaßten Schmuckstein unmittelbar an
Luft angrenzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 720 870, 815 618;
deutsche Patentanmeldungen G 1765 IX/42 h (bekanntgemacht
am 11. 6.1952), K18753 VI/32b (bekanntgemacht
am 5. 8. 1954);
britische Patentschrift Nr. 710751;
»Schmuck- und edelsteinkundliches Taschenbuch«, 1953, S. 141/142.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
@ 209 507/113 1.62
.-fs
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT339705X | 1954-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1123238B true DE1123238B (de) | 1962-02-01 |
Family
ID=3672092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES45301A Pending DE1123238B (de) | 1954-09-29 | 1955-08-25 | Aus Glas oder durchsichtigen Kunststoffen bestehender Schmuckstein |
Country Status (3)
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DE (1) | DE1123238B (de) |
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EP0169251A1 (de) * | 1984-07-17 | 1986-01-29 | Reinhold Hoffmann | Schmuckstein |
US5488839A (en) * | 1994-06-23 | 1996-02-06 | Unigem International | Enhanced baguette setting |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE720870C (de) * | 1937-02-25 | 1942-05-18 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung von Spiegeln |
DE815618C (de) * | 1949-02-01 | 1951-10-04 | Ludwig Albrecht Beckenbauer | Verfahren zur Verbesserung der optischen Wirkung von Schmucksteinen |
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1955
- 1955-08-25 DE DES45301A patent/DE1123238B/de active Pending
- 1955-08-29 CH CH339705D patent/CH339705A/de unknown
- 1955-09-16 FR FR1130992D patent/FR1130992A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1130992A (fr) | 1957-02-14 |
CH339705A (de) | 1959-07-15 |
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