DE112188C

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Publication number: DE112188C
Application number: DENDAT112188D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Trommeln ■bezw. Gehäuse, welche rotirende Wellen mit Umrühr- oder Schlagarmen umschliefsen, und bezweckt, das Oeffhen der Verschlufsthür oder Deckel bei sich drehender Welle bezw. ein Drehen der Welle bei geöffnetem Deckel zu verhindern.

Der Zweck wird durch einen unter Federwirkung stehenden Riegel erreicht, dessen eine Endstellung die Verriegelung des Deckels in geschlossenem Zustande und dessen entgegengesetzte Endstellung das Sperren bezw. An-. halten der Drehwelle bei geöffnetem Deckel bewirkt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer Baumwollschlagmaschine veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung derjenigen Theile der Welle und des Gehäuses, welche zur Klarlegung der Erfindung nothwendig sind, und in Fig. .2 in Einzelansicht der Riegellagerung; Fig. 3 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Sperrscheibe dar.

Das Gehäuse a, durch welches die Welle g hindurchgeht, ist mit einem Deckel b versehen, während das Wellenlager aufserhalb des Gehäuses liegt (Fig. 1). Die Welle g trägt Arme d mit Schlägern e bekannter Bauart. Auf der Kappe / des Lagerbockes befindet sich das. Lager k für den Riegel m (Fig. 2), dessen eines Ende bei geschlossenem Deckel mit dem Loche/ der Deckelstirnwand in Eingriff kommt, wähdas entgegengesetzte Ende bei geöffnetem Deckel in eine der Bohrungen der Sperrscheibe i zu liegen kommt, sobald der Riegel aus der Bohrung f durch Hand zurückgezogen worden ist. Der Riegel kann mit einem Griffe ρ versehen sein und trägt eine Feder 0, durch welche er stets nach dem Deckel b zu gedrückt wird. An dem dem Deckel zugekehrten Ende des Lagerbockes k für den Riegel befindet sich eine Querfeder w, welche in der Weise befestigt ist, dafs dieselbe bei zurückgezogenem Riegel m sich vor das Ende desselben legt und den Riegel in der zurückgezogenen Stellung festhält (Fig. 1). Die Stirnwand des Deckels b trägt einen Stift /z, welcher beim Schliefsen des Deckels gegen das freie Ende der Feder η anschlägt und letztere aus der Bewegungsbahn des Riegels entfernt, wonach dieser durch Federwirkung (0) sofort in die Oeffnung f des Deckels hineinspringt und die Sperrscheibe der Welle g gleichzeitig verläfst, so dafs nunmehr die Welle wieder in Gang gesetzt werden kann, nachdem der Deckel in geschlossenem Zustande festgelegt worden ist. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, kann man Anschläge q statt Oeffnungen an der Scheibe i anordnen, jedoch ist die Anwendung derartiger Anschläge wegen der Gefahr des Zerschlagens weniger zu empfehlen.

Claims

Patent-Anspruch:

Sicherheitsvorrichtung an Gehäusen für umlaufende Theile, die das Oeffhen des Gehäusedeckels bei umlaufender Welle und das Drehen der Welle bei offenem Gehäuse verhindert, dadurch gekennzeichnet, dafs ein zwischen dem Gehäusedeckel und einer an der Welle festgekeilten Sperrscheibe i verschiebbar gelagerter Riegel m den geschlossenen Deckel verriegelt und die Welle freigiebt, dagegen beim Zurückziehen zuerst die Welle verriegelt und dann den Deckel freigiebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.