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Torwart-Ausfahr- und Rückholvorrichtunfür ein Tischfußballspielgerät
Als reine Spielball-Abschußvorrichtungen für Tischfußballspielgeräte kennt man drehbar
am Spielfeldrand gelagerte pistolenförmige Handgriffe mit Knopf, Druckfeder und
Federteller.
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In Verbindung mit einer in das Spielfeld hineinragenden Figur ist
eine ebenfalls mit pistolenförmigem Handgriff versehene Vorrichtung bekannt, bei
welcher sich die Figur drehbar und exzentrisch auf einer waagerecht drchbaren Scheibe
befindet und über Verbindungsstangen zum Abzugshebel des Handgriffes dergestalt
betätigt werden kann, daß sie sowohl mit einem Arm einen Ball ins Spielfeld zu schleudern
als auch entgegenkommenden Bällen entsprechend der Drehbewegung der Scheibe zu begegnen
vermag.
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Eine weitere Abschußvorrichtunc, besteht aus einem am Spielfeldrand
dreh- und insgesamt längsverschiebbaren Pistolenhandgriff mit zwei gegen Federzug
zu spannenden Abzugh'ihnen, von denen einer eine am entgegengesetzten Ende des Handgriffes
befindliche und waagerecht drehbare Torwartfigur zur Abwehr ins Spielfeld hineinklappen
kann, während der andere Abzughahn bei Betätigung eine Platte vorschnellen läßt,
um den Ball ins Spielfeld hineinzuschleudern.
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Ebenfalls bekannt ist eine Vorrichtung, mit Torwartfigur, Nürnberger
Schere und Zugfeder, bei welcher durch unterschiedlichen Druck auf die Scherengriffe
die Figur innerhalb eines bestimmten Bereiches beliebig ausgefahren und zurück-geholt
werden kann.
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Die Erfindung hat sich gegenüber den bereits bekannten Vorrichtungen
zum Ziel gesetzt, die bisher teilweise nur unterbrochen mögliche Spielweise
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Laden der Abwurfvorrichtunu mit dem Spielball, Spannen der verschiedenen
Zug- oder Druckfedern --
flüssig zu gestalten, die Reichweite der ins Spielfeld
ragenden Torwartfigur ohne Verschieben der gesamten Vorrichtung zu vergrößern und
den Kraftaufwand zur Oberwindung eines hohen Anfangswiderstandes - wie ihn
z. B. die Nürnberger Schere aufweist -
in der Betätigung herabzusetzen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Torwart-Ausfahr- und Rückholvorrichtung
für ein Tischfußballspielgerät mit der Möglichkeit, eine Torwartfigur einhändig
von einem zentralen Punkt aus zu verstellen und mit ihr einen Spielfeldsektor lückenlos
zu bestreichen. Die Erfindunc, besteht dahin, daß ein mit dem Abzughahn eines pistolenförmigen
Handgriffes verbundenes, aus mehreren Zahristangen und Zahnrädern bestehendes Cbersetzungsgetriebe,
ein im zentralen Punkt um vertikale Lagerzapfen schwenk-bares, pistolenförmiges
Geh:iUSC und eine aus diesem ausfahrbjre, vorne die Torwartfigur tragende Zahnstange
C
mit entgegen der Ausfahrbewegung dieser Zahnstange wirkender Rückholfeder
vorgesehen sind. Die an den Spielfeldschmalseiten vor den Toren angebrachten Torwartfiguren
können je nach Kraftaufwand am Abzughahn einer Pistole aus der Mündung der
im je-
weiligen Tor schwenkbar gelagerten Pistole mit der Zahnstange heraus-
oder selbsttätig durch die Rückholfeder wieder hineingefahren werden. Aus dem Schwenkwinkel
der Pistole und der Länge der vorne den Torwart tragenden Zahnstange ergibt sich
vor den Toren ein bestimmter Spielfeldausschnitt, der lükkenlos bestrichen werden
kann. Der Abzughahn läßt sich stufenlos und mit wechselndem Kraftaufwand betätigen,
so daß sich mit der einzelnen Torwartfigur Abwehr- oder Angriffsbewegungen unterschiedlicher
Schnelligkeit vollziehen lassen, um entweder den ankommenden Ball abzufangen oder
ihn in Richtung des gegnerischen Tores zurückzuschießen.
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Die Erfindung sieht ihren Vorteil in einer zumeist ununterbrochenen,
raschen Spielfolge und will damit die Reaktionsfähigkeit der Spieler erhöhen, da
diese mehrere Bewegungen zugleich ausführen können und müssen.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert; es bedeutet Fig. 1 den Bewegungsmechanismus
einer Torwartfigur im Längsschnitt und Fig. 2 die gesondert dargestellten beweglichen
Einzelteile nach Fig. 1.
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Der Bewegungsmechanismus nach Fig. 1 setzt sich zusammen aus
dem pistolenförmigen Gehäuse mit Lagerzapfen k und den beweglichen Einzelteilen
a
bis j. Zieht man in Pfeilrichtung am Abzug a, so verschiebt
sich die mit ihm fest verbundene Zahnstange b
in die gleiche Pfeilrichtung.
Die Zahnstange greift in das kleine Zahnrad c ein und dreht es in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles und damit zugleich das das größere, mit dem kleinen Zahnrad c fest verbundene
Zahnrad d. Letzteres liegt im Eingriff mit der zweiten Zahnstange e und verschiebt
diese in Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Das ebenfalls in diese Zahnstange
e eingreifende kleine Zahnrad f dreht sich in der eingezeichneten Pfeilrichtung
und damit zugleich das größere, vor der Zahnstange e befindliche und mit dem kleinen
Zahnrad f fest verbundene Zahnrad g. Dieses Zahnrad g greift
seinerseits in die große Zahnstange h ein und verschiebt dieselbe zusammen mit der
daran befestigten Torwartfigur i in Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Die Zahnstange
h ist mit der Zugfeder j am Pistolengehäuse derart befestigt, daß nach Freigabe
des Abzughahnes a die Zugfeder j den gesamten Bewegungsmechanismus wieder
in seine Ausgangsstellung zurückzieht oder bei geringerer Zugkraft auf a auch den
Torwart i nur kleinere Bewegungen ausführen läßt. Die am Pistolengehäuse befindlichen
Lagerzapfen k erlauben sowohl eine Schwenkung des Gehäuses mitsamt dem Bewegungsmechanismus
als auch jederzeit ein Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Pistole in die am Spielfeldrand
vorhandene Lagerung.
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Da die Hand des Spielers den Abzughahn der Pistole entgegen dem Federzug
in jeder beliebigen Stellung festhalten kann unter gleichzeitigem Schwenken der
Pistole, besteht im Spielvorgang die Möglichkeit, den Torwart innerhalb seines Spielbereichs
die verschiedensten Positionen zum Angriff oder zur Verteidigung einnehmen zu lassen.