DE1121263B - Verbundstein fuer Waende oder Decken von Industrieoefen - Google Patents

Verbundstein fuer Waende oder Decken von Industrieoefen

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DE1121263B
DE1121263B DEM36486A DEM0036486A DE1121263B DE 1121263 B DE1121263 B DE 1121263B DE M36486 A DEM36486 A DE M36486A DE M0036486 A DEM0036486 A DE M0036486A DE 1121263 B DE1121263 B DE 1121263B
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DE
Germany
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composite stone
groove
composite
stone
approach
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Pending
Application number
DEM36486A
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English (en)
Inventor
Alexander Cameron Macdonald
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Thomas Marshall & Co Loxl
Original Assignee
Thomas Marshall & Co Loxl
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M5/00Casings; Linings; Walls
    • F23M5/06Crowns or roofs for combustion chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verbundstein für Wände oder Decken von Industrieöfen Die Erfindung betrifft einen aus zwei stofflich verschiedenen Teilen bestehenden Verbundstein für Wände oder Decken von Industrieöfen, von denen der eine Teil einen Ansatz und der andere Teil eine zur Aufnahme des Ansatzes entsprechend geformte Nut aufweist.
  • In vielen Herden und Öfen herrschen Verbrennungsbedingungen, die durch schnell strömende, staubbeladene Gase oder durch starken Aufprall der Flamme von Öl- oder anderen Brennern einen unwirtschaftlich schnellen Abbrand einer porösen, leichten, isolierenden, feuerfesten Oberfläche ermöglichen und wobei durch ein Zusammenwirken von Temperatur und chemischem Angriff in ähnlicher Weise ein Abbrand verursacht werden kann, wie dies bei Öfen, die glasierte Waren brennen, der Fall ist, bei denen der Glasiervorgang im Ofen oder im Herd durch Verdampfen einer chemischen Mischung stattfindet.
  • Bisher war es bei solchen Herden oder Öfen üblich, die innere, der Ofen- oder Herdtemperatur ausgesetzte Auskleidung aus dichtem feuerfestem Werkstoff zu bauen und zur Verminderung der Wärmeverluste durch die Herd- oder Ofenwand einen isolierenden Hintermauerungsziegel oder -block zu verwenden. In den meisten Fällen wird im Interesse der strukturellen Stabilität die Dicke des verwendeten dichten feuerfesten Werkstoffes viel größer gewählt als die für den Schutz der leichten isolierenden feuerfesten Hintermauerung erforderliche theoretische Dicke. Die verwendete minimale Dicke beträgt allgemein etwa 11 cm, und für Herde oder Öfen mit Wänden, die höher sind als etwa 110 cm oder für gewölbte Deckenspannweiten von mehr als 120 cm muß für den dichten feuerfesten Werkstoff eine noch größere Dicke verwendet werden.
  • In intermittierend arbeitenden Herden oder Öfen, die am Ende jedes Behandlungsvorganges zwecks Herausnahme des Brenngutes und zur erneuten Beschickung mit Brenngut abgekühlt werden, wirkt die Dicke des dichten feuerfesten Werkstoffes dem thermischen Wirkungsgrad dadurch entgegen, daß die vom dichten feuerfesten Werkstoff aufgenommene und gespeicherte Wärme am Ende jedes Arbeitszyklus verlorengeht und während der Anwärmungsperiode des nachfolgenden Arbeitszyklus ersetzt werden muß.
  • Bei Herden und Öfen, in denen einwandfreie Verbrennungsbedingungen herrschen und keine Gefahr des Abbrandes, des Aufprallens der Flamme oder des chemischen Angriffes gegeben ist, arbeitet der leichte poröse feuerfeste Werkstoff im allgemeinen zufriedenstellend, selbst wenn er als Auskleidung einer » heißen Fläche « verwendet wird, d. h. den Ofengasen ausgesetzt ist. Jedoch in zahlreichen Fällen, selbst wenn einwandfreie Verbrennungsbedingungen herrschen, versagt der leichte poröse feuerfeste Werkstoff auf Grund eines als »thermische Absplitterung« bekannten Vorganges, der anscheinend durch die unterschiedliche thermische Bewegung hervorgerufen wird, die zwischen der dünnen Schicht der den Ofengasen ausgesetzten Fläche und der kühleren, unmittelbar hinter dieser liegenden Zone stattfindet.
  • Das Phänomen der thermischen Absplitterung zeigt sich meist in Öfen, in denen der leichte, isolierende feuerfeste Werkstoff einer sehr schnellen Erwärmung oder Abkühlung unterliegt, und dadurch, daß man eine Fläche aus dichterem feuerfestem Material mit größerer Wärmekapazität vorsieht, wirkt diese als ein absorbierender Puffer, der so ein zu schnelles Erwärmen des leichten feuerfesten Werkstoffes und beim Abkühlen einen zu schnellen Temperaturverlust verhindert. Diese Vorder- oder Einsatzfläche braucht jedoch nicht starr mit dem leichten feuerfesten Ziegel verbunden zu sein.
  • Es ist bekannt, daß man durch Formen von zwei einfachen Körpern in aneinanderstoßender Lage, von denen der eine aus dichtem feuerfestem Werkstoff und der andere aus einem porösen feuerfesten Werkstoff besteht, und durch Brennen oder Backen derselben zwecks Erzielung einer keramischen Verbindung an ihren Berührungsflächen einen zusammengesetzten feuerfesten Ziegel oder Block herstellen kann. Jedoch hat der so gewonnene zusammengesetzte Körper auf Grund der bei der Vereinigung des dichten Werkstoffes mit dem porösen feuerfesten Werkstoff entstandenen unterschiMlichen Ausdehnungsspannungen an der Verbindungsstelle verringerte Festigkeit, die unter Arbeitsbedingungen mit hohen Temperaturen einen Mangel an Nachgiebigkeit zur Folge hat. Dieses Herstellungsverfahren ist außerdem kompliziert und kostspielig; .
  • Auch ist ein aus zwei stofflich und strukturell verschiedenen Teilen -bestehender Verbundstein bekannt, bei dem ein Vorder- oder Einsatzteil beispielsweise aus Siliziumkarbid, mit einem hinteren Teil aus dichtem feuerfestem Werkstoff mittels einer Schwalbenschwanzverbindung an fren nicht miteinander verbundenen nur aufeinanderhegenden Berührungsflächen verriegelt wird-Die durch eine Schwalbenschwanzverbindung entstehenden spitzen Winkel stellen aber sehr plötzliche Richtungswechsel dar, die -zwischen den Ecken eines Winkels und der benachbarten Flächenebene Zonen verringerter Festigkeit bedingen, so daß dann, wenn der vordere Teil eine. größere Dichte und Festigkeit hat als der hintere und außerdem seine thermischen Ausdehnungseigenschaften von denen des hinteren abweichen, die Gefahr besteht, daß bei hohen Temperaturen ein Zerspringen des Steins stattfindet.
  • Ähnliche Erwägungen gelten auch für bekannte kombinierte feuerfeste Steine, die aus einer tonarmem oder tonfreien Schicht bestehen, an welche sich eine aus der gleichen oder einer ähnlichen feuerfesten Masse mit einem Asbestzusatz bestehende Isoliermatte anschließt. Dabei sind die feuerfesten Schichten des Steins stark verdichtet. Solche kombinierten Steine unterliegen an der Verbindungsstelle der beiden Schichten namentlich bei stärkeren Temperaturschwankungen Beanspruchungen, die sich auf ihre Haltbarkeit nachteilig auswirken.
  • Schließlich sind auch Steine bekannt, die zum Ausmauern von Wölbungen auf ihrer einen Seite mit Falzen von halbkreisförmigem Profil versehen sind, die beim Nebeneinanderlegen der Steine in entsprechend geformte Nuten auf der anderen Seite der Steine eingreifen. Solche Steine üben aber keine Verriegelungswirkung aufeinander aus. Die an ihnen angebrachten Falze und Nuten geben in Richtung senkrecht zu den damit versehenen Steinflächen keinen Halt. Sie sind deshalb zur Verbindung der Teile von kombinierten Steinen der eingangs erwähnten Art nicht geeignet. Die übertragung der von den bekannten Falzen her bekannten Rundung auf die obenerwähnten Verbundsteine mit Schwalbenschwanzverbindung würde zwar die nachteiligen spitzen Winkel an den Kopfkanten der Schwalbenschwanzfalze beseitigen, ohne daß dabei aber die an den Fußkanten der Falze vorhandenen, ebenso nachteiligen spitzen Winkel vermieden wären und damit die durch die Erfindung erstrebte Verbesserung erzielt werden könnte. Dies geschieht viehmehr dadurch, daß bei aus zwei stofflich verschiedenen Teilen bestehendem Verbundstein für Wände oder Decken von Industrieöfen, von denen der eine Teil einen Ansatz und der andere Teil eine zur Aufnahme des Ansatzes entsprechend geformte Nut aufweist, die zusammenstoßenden Eingriffsflächen sowohl des Ansatzes als auch der Nut je im stumpfen Winkel zueinander stehen. Auf diese Weise werden in einfacher Weise die nachteiligen Folgen vermieden, die auf der Festigkeitsverminderung der thermisch stark beanspruchten Verbundsteine durch die spitzwinkligen Kerben bedingt sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbundsteine besteht in ihrer geringeren Verletzlichkeit beim Transport und bei der Verarbeitung. Die von stumpfwinklig aneinanderstoßenden Flächen begrenzten Steine werden naturgemäß weniger leicht beschädigt als die vorbekannten Steine mit spitzwinklig aneinanderstoßenden Flächen.
  • Als eine besonders haltbare, leicht zu montierende und von Herden thermisch-mechanischer Spannungen weitgehend freie Bauform hat sich ein Verbundstein erwiesen, bei dem die Nut als ein an der Stirnfläche des einen Teiles des Verbundsteins beginnender, sich etwa auf die Hälfte der Anfangsbreite verengender und in einen Zylinderabschnitt übergehender Einschnitt in das Steinfleisch ausgebildet ist, wobei der Durchmesser des Zylinders etwa gleich der Anfangsbreite der Nut ist.
  • Mit besonderem Vorteil kann bei dem erfindungsgemäßen Verbundstein von dem an sich bereits, wie oben erwähnt, für keramisch verbundene Verbundsteine bekannten Prinzip der Verwendung feuerfesten Materials unterschiedlicher Dichte Gebrauch gemacht werden, indem die feuerfeste Masse des die Nut aufweisenden Teils des Verbundsteins geringere Dichte aufweist als die feuerfeste Masse des den Ansatz aufweisenden Teils des Verbundsteins.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß die thermischmechanische Unempfindlichkeit des erfindungsgemäßen Verbundsteins am größten ist, wenn der den Ansatz aufweisende Teil des Verbundsteins dem Feuerraum zugekehrt ist.
  • Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Verbundsteine ebenso wie ihre Lagerung und ihr Transport können dadurch erleichtert werden, daß die Teile des Verbundsteins zu einem plattenförmigen prismatischen Körper, dessen Grundflächen Rechtecke bilden, vereinigt sind. Für das Ausmauern von WöIbungen eignen sich die Verbundsteine nach der Erfindung besonders dann, wenn die Teile zu einem keilförmigen Körper vereinigt sind, wobei die Verjüngung zu dem den Ansatz aufweisenden Teil des Verbundsteins hin verläuft.
  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit empfiehlt es sich, um unter Vermeidung einer Einbuße an den günstigen thermisch-mechanischen Eigenschaften des Verbundsteins diesen auch in lotrechter Richtung, d. h. in Richtung der übereinanderliegenden Steine verriegelbar zu machen, ihn nach der Erfindung so auszubilden, daß der den Ansatz aufweisende Teil stärker bemessen ist als der die Nut aufweisende Teil des Verbundsteins, wobei jedoch der Ansatz und der die Nut aufweisende Teil des Verbundsteins gleich hoch sind.
  • Einem ähnlichen Zweck kann auch dadurch gedient werden, daß der den Ansatz aufweisende Teil des Verbundsteins höher bemessen ist als der die Nut aufweisende Teil des Verbundsteins, wobei jedoch die Höhe des Ansatzes kleiner ist als die Höhe des die Nut aufweisenden Teiles des Verbundsteins.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dar. Es zeigt Fig.l eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Verbundsteins nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen, Fig.3 eine raumbildliche Ansicht der beiden voneinander getrennten Teile des Verbundsteins, Fig.4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Verbundsteins, Fig.5 eine Draufsicht auf diesen, Fig.6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Verbundsteins im Teilschnitt, Fig.7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Verbundsteins im Teilschnitt, Fig. 8 eine Teilansicht einer Ofenwand, welche aus Verbundsteinen von der in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Form aufgebaut ist, Fig. 9 eine Teilansicht einer gewölbten Decke eines Ofens, welche aus Verbundsteinen mit der in Fig.4 und 5 gezeigten Form gebaut ist, Fig. 1'0 eine Teilansicht einer aufgehängten ebenen Decke eines Ofens mit Verbundsteinen ähnlich denen nach Fig. 1, 2 und 3, welche zum Zweck der Aufhängung Abänderungen erfahren haben, Fig.ll und 12 Teilansichten von Ofenwänden, welche die Verwendung von Verbundsteinen der in Fig. 6 bzw. 7 gezeigten Bauart veranschaulichen.
  • Der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Verbundstein besteht aus einem eine Nut 22 aufweisenden Teil 20 und einem einen Ansatz 23 aufweisenden Teil 21, wobei der erstgenannte Teil einen rechtwinkligen Querschnitt hat und an einer Endfläche mit einer den Ansatz 23 aufnehmenden Nut 22 versehen ist, deren Längsachse parallel zur Dicke verläuft und der Teil 21 außer dem darauf befindlichen Ansatz 23 ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt hat und sich, wenn er an dem anderen Teil 20 befestigt ist, mit diesem zu einem Verbundstein zusammenfügt, wobei er bündig mit den vier Seitenflächen des Teiles 20 zusammenpaßt.
  • Der Ansatz 23 hat eine Grundfläche oder Wurzel, die sich längs des Halses verjüngt, an dem er mit dem im wesentlichen zylindrischen Kopf zusammentrifft, während die Länge des Ansatzes der Dicke des Verbundsteins entspricht.
  • Beim Bauen einer vertikalen Wand eines Herdes oder Ofens werden die Verbundsteine 20, 21, wie in Fig.8 gezeigt, aufeinander angeordnet, so daß die Längsachse des Ansatzes 23 und der Nut 22 eines jeden Steins vertikal liegt.
  • Für eine, wie in Fig. 9 gezeigt, gewölbte Decke hat jeder Verbundstein die in Fig. 4 und 5 gezeigte Keilform, wobei die größere Breite an dem den Ansatz 23 tragenden Teil 21 des Verbundsteins abgelegenen Ende vorhanden ist.
  • Für eine gemäß Fig. 10 aufgehängte ebene Decke liegen die Verbundsteine mit horizontal angeordneter Achse des Ansatzes und der Nut eines jeden Verbundsteins nebeneinander, wobei die Verbundsteine an horizontalen Stangen 24 aufgehängt sind. die sich durch je in einer horizontalen Lage von Steinen zusammenfallende Löcher erstrecken, während die Stangen selbst an Haltestangen 26 aufgehängt und die Löcher im nuttragenden Teil jedes Verbundsteins parallel zur Längsachse der aus Ansatz und Nut bestehenden Verriegelung vorgesehen sind.
  • Wo es erforderlich ist, daß die obere Steinlage einer Ofenwand eine Halterung oder Verriegelung für die näehsttiefere Lage bildet, wird, wie in Fig. 6 und 11 bzw. 7 und 12 gezeigt, der Teil 21 dicker als der Teil 20 hergestellt, wobei die überstehende Dicke des den Ansatz tragenden Teils, wie in Fig. 11 und 12 gezeigt, zum Verriegeln mit dem vertieften Abschnitt des Steins der nächsttieferen Lage einen abwärts gerichteten Fortsatz 27 bildet. In solchen Fällen kann der am Teil 21 vorhandene Ansatz 23, wie in Fig. 7 und 12 gezeigt, entweder die Länge der Nut 22 insgesamt oder, wie in Fig. 6 und 11 gezeigt, nur teilweise einnehmen.
  • Die Teile 21 können aus dichtem Schamottestein und die Teile 20 aus isolierendem feuerfestem Werkstoff für Temperaturen bis zu etwa 1250° C bestehen; bei Anwendung in Hochöfen mit Temperaturen bis zu 1500° C können die Einsätze aus einem feuerfesteren Material, wie beispielsweise Sillimanit, Sillimanitkorund oder Siliziumkarbid, bestehen und mit den hinteren Teilen aus isolierendem feuerfestem Werkstoff für hohe Temperaturen verwendet werden. In gleicher Weise kann man in verschiedenen Fällen den den Ansatz tragenden Teil 21 für Öfen, die bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, d. h. von etwa 1150 bis 1200° C arbeiten, aus feuerfestem Mörtel herstellen.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Verbundstein ermöglicht den Bau von Ofenwänden mit Auskleidungen minimaler Dicke, die eine hohe Abriebfestigkeit, einen hohen Isolierwert und eine geringe Wärmeaufnahmefähigkeit besitzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus zwei stofflich verschiedenen Teilen bestehender Verbundstein für Wände oder Decken von Industrieöfen, von denen der eine Teil einen Ansatz und der andere Teil eine zur Aufnahme des Ansatzes entsprechend geformte Nut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenstoßenden Eingriffsflächen sowohl des Ansatzes (23) als auch der Nut (22) je im stumpfen Winkel zueinander stehen.
  2. 2. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (22) als ein an der Stirnfläche des einen Teiles (20) des Verbundsteines beginnender, sich etwa auf die Hälfte der Anfangsbreite (b) verengender und in einen Zylinderabschnitt übergehender Einschnitt in das Steinfleisch ausgebildet ist, wobei der Durchmesser (d) des Zylinders etwa gleich der Anfangsbreite (b) der Nut ist.
  3. 3. Verbundstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Masse des die Nut (22) aufweisenden Teils (20) des Verbundsteines geringere Dichte aufweist als die feuerfeste Masse des den Ansatz (23) aufweisenden Teils (21) des Verbundsteines.
  4. 4. Verbundstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ansatz (23) aufweisende Teil (21) des Verbundsteines dem Feuerraum zugekehrt ist.
  5. 5. Verbundstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (20, 21) des Verbundsteines zu einem plattenförmigen prismatischen Körper, dessen Grundflächen Rechtecke bilden, vereinigt sind (Fig. 3).
  6. 6. Verbundstein für Gewölbe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (21, 22) zu einem keilförmigen Körper vereinigt sind, wobei die Verjüngung zu dem den Ansatz (23) aufweisenden Teil (21) des Verbundsteines hin verläuft (Fig. 4).
  7. 7. Verbundstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ansatz (23) aufweisende Teil (21) stärker bemessen ist als der die Nut (22) aufweisende Teil (20) des Verbundsteines (h. > h4), wobei jedoch der Ansatz (23) und der die Nut (22) aufweisende Teil (20) des Verbundsteines gleich hoch (h4) sind (Fig. 7). B. Verbundstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der den Ansatz (23) aufweisende Teil (21) des Verbund-Steines höher bemessen ist als der die Nut (22) aufweisende Teil (20) des Verbundsteines, wobei jedoch die Höhe (h") des Ansatzes (23) kleiner ist als die Höhe (h4) des die Nut (22) aufweisenden Teiles (20) des Verbundsteines (Fig. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 737 732, 597 392; Werbeschrift der Firma Didier-Werke, Wiesbaden, 1935.
DEM36486A 1957-01-24 1958-01-23 Verbundstein fuer Waende oder Decken von Industrieoefen Pending DE1121263B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8240766B2 (en) 2009-01-28 2012-08-14 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft Device for electrically adjusting a vehicle seat

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE597392C (de) * 1932-04-24 1934-05-24 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung eines kombinierten feuerfesten Steins
DE737732C (de) * 1936-09-12 1943-07-22 Hans Oertel Dipl Ing Ofengewoelbe fuer durch Hitze hochbeanspruchte OEfen, insbesondere Siemens-Martin- und Gluehoefen

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