DE1961944C - Offenes Brennhilfsmittel - Google Patents

Offenes Brennhilfsmittel

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DE1961944C
DE1961944C DE1961944C DE 1961944 C DE1961944 C DE 1961944C DE 1961944 C DE1961944 C DE 1961944C
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DE
Germany
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kiln furniture
notches
rod
grate
support
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Willi 8633 Oeslau; Eichhorn Rolf 8631 Mönchröden Knapke
Original Assignee
Annawerk GmbH, 8633 Rödental
Publication date

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Description

i 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein offenes Brenn- vertikaler Richtung fachwerkartiges Gebilde mit
hilfsmittel für Flach- oder Hohlgeschirr aus kerumi- verhältnismäßig geringer Masse,
sehen Werkstoffen mit mehreren Armen, die an ihren Die Stäbe lassen sich erkennbar zu einem räum-
Enden rechtwinklig zu den Armen abstehende liehen Gebilde zusammenstecken, das mit den
Stützen zum Auf- oder Untersetzen eines Brennhilfs- 5 Stützen auf dem Brennwagenplateau aufsitzt und in
mittels gleicher Art unter Wahrung eines die Auf- der Mitte durch die sich kreuzenden Stabenden eine
nähme des Brenngutes zwischen zwei aufeinander- Aufsetzfläche für das Brenngut bildet,
gesetzten Brennhilfsmitteln ermöglichenden Abstan- Selbstverständlich können die Stützen auch nach
des aufweisen. oben weisen und derart zur Aufnahm·: des nächsten
Von den bekannten Brennkapseln, d. h. schachtel- io rostartigen Gebildes dienen.
artigen Gebilden, die zur Aufnahme von Flach- oder Um die Aufnahmefläche des Rostes für das Brenn-
Hohlgeschirr dienen und auf den Brennwagen auf- gut vergrößern oder verkleinern zu können, sind
einandergestapelt werden, ist man bereits seit langer vorteilhaft mehrere Kerben hintereinander vorge-
Zeit abgegangen, weil diese Kapseln nicht nur ver- sehen, so daß durch entsprechendes Umstecken die
hälinismäßig schwer zu handhaben sind, sondern 15 Aufnahmefläche des Rostes vergrößert oder ver-
auch eine Masse darstellen, die vom Ofen bis auf kleinert werden kann.
die Brenntemperatur mit aufgeheizt werden muß, Bei Verwendung von drei Stäben müssen die
wenn das in ihnen befindliche Brenngut der richtigen Kerben genau unter 60° gegen die Stabachse geneigt
Brenntemperatur ausgesetzt werden soll. sein. Selbstverständlich ist die Anordnung aber auch
Bekannt is'bereits (britischePatentschrift 678 668) ao so zu treffen, daß aus vier oder mehr Stäben ein
ein offenes Brennhilfsmittel ir. Form eines drei- entsprechender Rost mit entsprechenden Stützen
armigen Elementes, das an den Enden der Arme und einer Stützfläche gebildet werden kann, wobei
nach union stehende Stützen aufweist. Dieses Brenn- das Grundprinzip der Erfindung, daß sich die Stäbe
hilfsmittel ist in seiner Form fest und kann nicht den in der Mitte unter Bildung einer geometrischen
jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden. Es ist as Figur zu einem Rost vereinigen, erhalten bleibt,
darüber hinaus schwer herzustellen. Gegebenenfalls kann es erforderlich sein, auf den
Bekannt ist ferner ein Brennhilfsmittel (schweize- Rost Unterlegescheiben aufzulegen,
rische Patentschrift 291 142), bestehend aus einem Die Stäbe und damit das ganze Brennhilfsmittel
Grundrahmen, in dessen Enden Säulen eingesteckt bestehen zweckmäßig aus hochwertigen, feuerfesten
werden, die wiederum Ansätze aufweisen, auf denen 30 Werkstoffen, beispielsweise Siliziumcarbid.
die zu brennenden Flachgeschirrteile frei hängend Die Erfindung soll im folgenden an Hand der
aufgesetzt werden. Es handeu sich hier also um ein Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichn'in-
Gcbildc, das die bishei üblichen Kapseln ersetzen gen zeigen in
soll und auch praktisch wie diese aufgebaut ist, F i g. 1 eine Seitenansicht eines Stabes zum Aufbau
jedoch nicht die den Kapseln eigenen geschlossenen 35 eines Rostes,
Wände aufweist. Fig. 2 ein aus drei Stäben nach Fig. 1 aufge-
Ferner ist bekannt (USA.-Patentschrift 2 881 502) bautes Brennhilfsmittel.
ein dreiarmiges Element, das in den Armen Rinnen Der aus Fig. 1 zu entnehmende Stab 1 weist an aufweist, in welche Stützelemente einsetzbar sind. einem Ende eine Stütze 2 auf, die am Ende mit Auch hier handelt es sich um ein verhältnismäßig 40 einem Absatz 3 versehen ist, dem auf der gegenüberkompliziertes Gebilde. liegenden Seite eine Kerbe 4 zugeordnet ist.
Ferner gehört zum Stande der Technik ein Brenn- Über die Längserstreckung des umgekehrt zur hilfsmittel (britische Patentschrift 753 911), bei dem Einbaustellung dargestellten Stabes 1 sind auf der ein Basisring vorgesehen ist, auf den seitlich Trag- einen Seite Kerben 5, 6 und auf der anderen Seite ürmc aufgesetzt werden, die übereinandergestapelt 45 Kerben 7, 8 vorgesehen. Die Kerben sind von rechtwerden können, wobei es jedoch besonderer Ein- eckigen Querschnitt und unter 60° gegen die Längsklinkcinrichtungen bedarf, um diese frei nach innen achse des Stabes 1 geneigt,
kragenden Arme aufeinander zu sichern. Den Zusammenbau dreier solcher Stäbe zu einem
Aufgabe der Erfindung ist es, ein offenes Brenn- rostartigen Brennhilfsmittel erkennt man aus Fig. 2.
hilfsmittel zu schaffen, welches aus einfachen, unter s-j Bei 5, 7 sind jeweils die ineinandergreifenden Kerben
!.ich gleichen Bauteilen zusammensetzbar ist, wobei auf der einen Seite des einen Stabes 1 und auf der
diese unter sich gleichen Bauteile möglichst einfach anderen Seite des anderen Stabes 1 angedeutet. Die
herstellbar sein sollen. Stäbe bilden so beim Ausführungsbeispiel in der
Diese Aufgabe wird gelöst durch unter sich im Mitte einen Dreiecksrost, auf dem ohne weiteres das
«vesentlichen gleiche, sich kreuzende Stäbe, die an 55 zu brennende Gut aufgesetzt werden kann, erforder-
tinem Stabende die rechtwinklig zum Stab abstehende lichcnfalls unter Zwischenlage einer Kreisringscheibe,
fctütze und auf dem Stab obere und untere Kerben Es ist aus Fig. 2 auch ohne weiteres ersichtlich,
aufweisen, von denen die Kerben nahe der Stütze daß die Abmessungen des Brennhilfsmittels durch
nach oben und die von der Stütze entfernten Kerben Einstecken in die anderen Kerben entsprechend
nach unten offen und mittels deren die Stäbe zu 60 verändert werden können. Der Durchmesser des
einem Rost zusammensteckbar sind. Femer kenn- Brennhilfsmittel» ist also bei der wiedergegebenen
zeichnet sich das erfindungsgemäße offene Brenn- Ausführungsform auf zwei Werte einzustellen. Durch
hilfsmittel noch durch an den beiden Enden der Anordnung mehrerer Kerben läßt sich der Durch-
Stiit/.en vorgesehene Absätze zur Verriegelung von messer noch starker variieren,
übereinander zu setzenden Brennhilfsmitteln. 65 Die Verbindung der einzelnen Stäbe untereinander
Beim Aufbau auf den Brennwagen entsteht also ist lose, kann aber auch durch Verkittung in eine
unter Verwendung eines Brennhilfsmittels gemäß der feste Form üibergefUhrt werden,
!■rlindunji ein sowohl in horizontaler als auch in Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß solche Brenn-
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fcilfsmitiel gegenüber den bekannten offenen Brennliilfsmilteln wesentlich leichter sind, in der Größe Variiert werden können und sich auch wesentlich tinfachcr herstellen lassen, sü daß durch das erfinllungsgema'ße Brennhilfsmittel ein bedeutender techirischer Fortschritt erzielt wird.
Die Stäbe selbst sind aus hochwertigen, feuerfesten WerkstolTen, beispielsweise Siliziumcarbid, hergestellt lind können deshalb bis zu 145O0C beansprucht werden. to
Sie lassen sich in allen Ofentypen der keramischen Industrie, Tunnelöfen, Herdwagenöfen, Schuböfen, Kammerofen usw. verwenden. Besonders eignen sie lieh für sogenannte Schnellbrandöfen.
Der Fachmann erkennt aus der dargestellten Kon-Itruktion ohne weiteres, daß jedes Flach- und Hohlgeschirr aus keramischen Werkstoffen, beispielsweise Porzellan, Vitreous-China, Steingut, Steinzeug, mit diesen Brennhilfsmittel gebrarnt werden kann.
30

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Offenes Brennhilfsmittel für Flach- oder Hohlgeschirr aus keramischen Werkstoffen mit mehreren Armen, die an ihren Enden rechtwinklig as zu den Armen abstehenden Stützen zum Aufoder Untersetzen eines Brennhilfsmittels gleicher Art unter Wahrung eines die Aufnahme des Brenngutes zwischen zwei aufeinandergesetzten Brennhilfsmitteln ermöglichenden Abstandes aufweisen, gekennzeichnet durch unter sich im wesentlichen gleiche, sich kreuzende Stube (1), die an einem Stabende die rechtwinklig zum Stab abstehende Stütze (2) und auf dem Stab obere und untere Kerben (S, 6, 7, 8) aufweisen, von denen die Kerben (7, 8) nahe der Stütze nach oben und die von der Stütze entfernten Kerben (5, 6) nach unten offen und mittels deren die Stäbe (1) zu einem Rost zusammensteckbur sind, und ferner gekennzeichnet durch an den beiuen Enden der Stützen (2) vorgesehene Absätze (3, 4) zur Verriegelung von übereinander zu setzenden Brennhilfsmitteln.
2. Brennhilfsmittel nach Anspruch 1, daduah gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Stützfläche des R.ostes mehrere Kerben hintereinander vorgesehen sind.
3. Brennhilfsmittel nach einem oder mehreren der vorhergt.-anden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß di; Kerben (S, 6, 7, 8) unter 60 gegen die Stabachse geneigt sind und jeweils drei Stäbe einen Rost bilden.
4. Brennhilfsmittel nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch auf den Rost auflegbare Unterlegescheiben.
5. Brennhilfsmittel nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus hochwertigen, feuerfesten Werkstoffen, beispielsweise Siliziumcarbid, hergestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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