DE700514C - Ausmauerung von Feuerungen und OEfen aus feuerfesten Steinen mit Zwischenlagen aus metallischem Blech - Google Patents

Description

• Ausmauerung von Feuerungen und Öfen aus feuerfesten Steinen mit Zwischenlagen aus metallischem Blech Wenn feuerfeste Steine unter Verwendung von Zwischenlagen aus metallischem Blech zu Mauerwerk verlegt werden, das sich nicht frei ausdehnen kann, wie dies z. B. bei Drehrohr- und Trommelöfen und Gewölben mit starrer Verankerung der Fall ist, so entstehen beim Anheizen erhebliche Spannungen, weil die Erweichung der Blecheinlagen langsamer fortschreitet als die Ausdehnung der Steine. Dieser Übelstand wird bei der Ausmauerung gemäß dem Hauptpatent dadurch beseitigt, daß die Steine durch Bleche, deren Raumfüllung in der Weise vergrößert ist, da[,') die Einlagen sich unter Preßdruck abflachen, bevor das Metall geschmolzen ist, in dem zum Ausgleich der Wärmeausdehnung erforderlichen Abstand gehalten werden. Als Zwischenlagen werden zu diesem Zweck Bleche benützt, die Erhebungen aufweisen, welche durch Pressen, Walzen, Stanzen o. dgl. aus dem Material herausgearbeitet sind.
• Die mit Erhebungen versehenen Blecheinlagen folgen der Ausdehnung der Steine, die jedoch an allen Stellen des Futters nicht in gleichem Maße vor sich geht. An der Feuerseite ist die Ausdehnung erheblich stärker als am äußeren Mantel, und es wird datier unter Verwendung von Blechen, deren Erhebungen durchaus gleiche Abmesstni@@en aufweisen, der von innen nach au(5en abnehmenden Ausdehnung der Steine nicht Rechnung getragen. Um diesen \acliteil zu belieben, werden im Sinne der vorliegenden Erfindung die Steine unter Verwendung von Blecheinlagen, deren aus dem Material herausgearbeitete Erhebungen von der dem Feuerraum zugekehrten Minenkante zur gegenüberliegenden Außenkante -an Hlle allmählich abnehmen, mit keilförmigen' Dehnungsfugen verlegt. Besonders geeignet sind Bleche mit in der Richtung voll der Innenkante zur gegenüberliegenden Aii13enkante sich verflachenden Erhebungen, deren Querschnitt die Gestalt einer Wellenlinie mit kantig abgeßachteli Wellen aufweist, wobei die Wellenbreite in den aufeinanderfolgenden Querschnitten unverändert is;.
• Wellbleche mit allmählich sich verflachenden Wellen sind i.nl Bauwesen zur Herstellung voll hohlen Säulen schon verwendet worden. Bei diesen bekannten Blechen wächst jedoch die «.'elfenbreite in dem Maße, als die Wellenhölle abnimmt, und es weisen daher die Bleche eine trapezförmige Grundgestalt auf. Aus diesem Grunde können sie als Fugeneinlage für Mauerwerk nicht verwendet werden.
• Verwendet man als Zwischenlagen Bleche aus einem Metall, das bei der Betriebstemperatur des Ofens schmilzt, so verlegt man die Steine in dem zum Ausgleich der Wärmeausdehnung gerade ausreichenden' Abstand und wählt die Abmessungen der Erhebungen derart, daß sie nur einen Teil der Wärmeausdehnung aufnehmen. Beim Anheizen des Ofens werden die Blecheinlagen fiacligedrückt, dann schmelzen sie, und das gesclimolzeile Metall wird zum Teil von den Poren der Steine aufgenommen, zum Teil aus der Fuge herausgequetscht. Benützt man jedoch Zwischenlagen aus einem Metall. das bei der Betriebstemperatur des Ofens noch nicht schmilzt, so muß man die Steine in größerem Abstand verlegen, als es der Ausgleich der Wärmeausdehnung erfordert, und die Erhebungen so hoch machen, daß sie die ganze oder nahezu die ganze Wärmeausdehnung aufnehmen können. In diesem Falle werden die Blecheinlagen beim Anheizen des Ofens flachgedrückt, so daß sie an den Steinen satt anliegen. Ein Ausquetschen des erweichten Metalls aus den Fug eil findet nicht oder doch nur in sehr geringem Maße statt, was insofern von Vorteil ist, als dadurch die Beanspruchung der Steine noch weiter herab-(resetzt wird.

  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-

  spiel einer Zwischenlage für Drehrohröfen

  dargestellt. Fij. 1 zei-i eine Draufsicht, I@ig. a

  eine Seitenansicht, Fig-. einen Schnitt nach

  der Linie III-III der Fit. ( und 1-"i".4 einen

  Schnitt nach der I\--IV der i.

  Die Blecheinlage eist aus dem Material

  herausgearbeiteie durchlaufende Erhebun-

  gen 1, die sich beigleichbleibender Breite

  von der Inlienkanit bis zur gegenüberliegen-

  den Außenkante all:aäliiicii verflachen. Dei

  Querschnitt weist im v;esentlichen die Gestalt

  einer Welleillinie ne:: kali::g abgeflachten

  Wellen auf, und cs is: d:al@l- die Elastizit:it

  der Einlagen viel l::@inc r als die von Well-

  blechen mit geruliäc:.-:: @'; cllcl:.

  Unter Verwendund:r dar#;estc@tttelt Blech-

  einlagen liergestellr:s Ofenmauerwerk weist

  keilförmige Dehnulis:ugeli auf. die beine An-

  heizen ihre Gestalt n der Weisc i verändern,

  daß der Abstand, durch die Zwischenlage

  getrennten Seitelm anüe der Steine an allen

  Stellen gleich grol# %rird, wogcgcn bei der

  Ausmauerung gemä::) deni Hauptpatent beim

  Anheizen eine keilformi`e. in Richtung gegen

  die Feuerseite sich verengende Fuge entstellt,

  die keine so wirksame Abstützung

  der Steine ergibt als eine Fuge gleicher

  Hölle.

Claims (1)

1. PATENT AXSPRLC.HL: 1. Ausmauerur` voll l eucrungell und Üfen aus feueries:ea Stelncli lnlt Zwischeil- lagen aus metalii_ciicni Blech -etuäß Patent 698 655, dadurc::el;(:lillzeicitilct, daß die Steine unter von Blechein- lagen, deren aua dem Material licraus- gearbeitete Erhebungen von d(-i- dem Feuerraum zu@;e°llrtcn Iltnenkante zur gegenüberliegend--:i Aili.,c:liicalite all Hölle allmählich abne::r:ct:, mit keilförlniäen Dehnungsfugen sind. e. Bleciieinia` _ für Auslnanerungen nach Anspruch t. elft nlit in der Richtung von der Innenkante zur gegenüberliegen- den Außenkante sich verilachendvli l--r- liebungen versehen ist. dadurch @@e:kelnl- zeichnet, daß der (1)uerschnitt die Gestalt einer «-elfenlinie mit kantig all-eilachten Wellen aufweist. wobei die- Wellenbreite in den aufeinand@ °tvi@rencict@ t;iucr@<-tlnitten unverändert ist.