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Auflage für Heizquellen zum Schutz des Inhalts von Kochtöpfen gegen
Anbrennen Die Erfindung betrifft eine Auflage für Heizquellen, welche den Inhalt
von Kochtöpfen vor dem Anbrennen schützt. Solche Auflagen sind namentlich für Gasflammen
tunlich, weil bei diesen in erhöhtem Maße die Gefahr lokaler Überhitzung der Kochtöpfe,
mithin des Anbrennens von Speisen und Getränken mit geringem Fettgehalt besteht.
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Es ist bekannt, auf die Heizquelle als Unterlage des Kochtopfes eine
Asbestplatte aufzulegen, um das Anbrennen des Topfinhalts hintanzuhalten.
Ab-
gesehen davon, daß Asbest als im Inland nicht vorkommender Rohstoff ein
Mangelstoff ist, haben diese Schutzplatten auch den Nachteil, daß sie, insbesondere
in heißem Zustand, außerordentlich druck- und stoßempfindlich sind, mithin verhältnismäßig
bald zu Bruch gehen. Sie müssen daher vorzeitig immer wieder erneuert werden. Diese
Nachteile sind auch gegeben, wenn solche Agbestplatten in ein Metallgeflecht eingelassen
werden. Es kommt hinzu, daß bei Asbestplatten eine starke Wärmestauung auftritt,
weil Asbest wärmeisolierend wirkt.
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Diese Mängel sind erfindungsgemäß dadurch behebbar, daß eine Schutzauflage
für Heizquellen ge-
gen das Anbrennen des Inhalts von Kochtöpfen aus einem
scheibenförmigen Metalldrahtknäuel besteht. Vorzugsweise ist dieses Knäuel im Wege
des Pressens zu einer flachen, durchlässigen Platte geformt. Diese kann von einem
Überzug aus Drahtgewebe umgeben sein. Ebenso ist es möglich, der Platte gegebenenfalls
zusammen mit dem Überzug eine Randeinfassung, zweckvoll in Gestalt eines Blechringes,
zu geben.
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Als Metalldrahtknäuel kommt mit Vorzug ein Gestrick bzw. ein Gespinst
in Betracht, wie es für Scheuermittel, beisp.ielsweise Topfreiniger, verwendet wird,
die in Gestalt von Putzbällchen bekannt sind. Ein solches Metalldrahtgebilde ist,
wie bereits erwähnt, im Wege des Pressens in Plattenform gebracht.
Es
ist daher einerseits eine verhältnismäßig dichte Struktur gegeben, weJche die Erhaltung
der Plattenform gewährleistet, die nötigen Festigkeitseigenschaften bewirkt und
die erforderliche Tragfähigkeit besitzt und andererseitseine gleichmäßige Durchlässigkeit
erreicht, welche die Heizflamme so verästelt, daß lo-kale Überhitzungen unmöglich
sind, vielmehr die Beheizung des Topfbodens überall etwa gleich stark erfolgt. Zu
dieser vorteilhaften Verästelung der Heizflamme trägt auch die Oberflächenrauhigkeit
der Gestrick- bzw. Gespinstplatte bei. Es wird daher der Wärmefluß gefördert. Wegen
der Porosität der Platte und auch wegen der Wärmeleitfähigkeit der Metallfäden ist
die durch die Auflage bedingte Kochverzögeruhg gegenüber unmittelbarer Beheizung
sehr gering.
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Zu diesen Vorteilen kommt hinzu, daß die Auflageplatte gemäß der Erfindu*g
aus im Inland in genügender Menge verfügbaren Rohstoffen erzeugbar, also nicht von
importbedingten Werkstoffen abhängig ist. Da außerdem die Platte, namentlich wenn
sie einen Überzug aus Metallgewebe besitzt, praktisch stoß- und druckunempfindlich,
also bruchsicher ist, so ist sie den bekannten Asbestschutzauflagen in jeder Hinsicht
erheblich überlegen.
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Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i eine Ansicht einer Schutzauflage bei teilweise abgenommenem Drahtgewebeüberzug,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Platte.
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Die Schutzauflage gemäß der Erfindung besitzt vorzugsweise Plattenform.
Sie weist einen Kern a auf, der aus einer Scheibe gebildet ist, die aus Metalldrahtgestrick
bzw. -gespinst besteht. Um das richtige Maß der Durchlässigkeit und Festigkeit zu
erreichen, wird dieses Gestrick bzw. Gespinst zweckvoll im Wege des Pressens in
Form gebracht.
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Die Kernplatt# a ist von einem Überzug b aus Metallgewebe umgeben.
Dieser kann derart aufgebracht sein, daß der Kern a unten und oben mit einer Metallgewebeschicht
belegt und die eine Schicht über die Seitenkante nach unten umgebogen und festgepreßt
wird. Der Überzug b bewirkt nicht nur eine Umhüllung des Kerns. Er bietet
auch den Vorteil, daß die abstehenden Fäserchen des Kerns keine Nachteile zur Folge
haben. Außerdem erhöht der Überzug die Festigkeit. Er bewirkt auch einen guten Zusammenhalt
der Gestrick- bzw. Gespinstfäden. Außerdem ' dient er zur Regulierung der
gleichmäßigen Durchlässigkeit.
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Die Platte, gleichviel ab sie nur aus dem Kern a besteht oder
ob dieser einen Überzug b besitzt, kann mit einer Randeinfassung c, z. B.
einem Ring aus Blech, versehen sein, der namentlich zur Randversteif ung dient und
Verformungen der Platte, namentlich bei deren Auflegen auf die Rippen von Gasherden,
verhindert.
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Die Hitzeschutzplatte gemäß der Erfindung weist außer den bereits
erwähnten Vorteilen auch den Vorzug auf, daß es möglich ist, Gefäße aus Glas und
Porzellan zur Erhitzung ihres Inhalts daraufzustellen. Es hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß selbst der In-halt von Glasgefäßen, die aus nicht hitzebeständigem
Glas gefertigt sind, wie beispielsweise von Bierflaschen, schadlos auf einer erfindungsgemäßen
Platte zum Kochen gebracht werden kann. Es ist mithin erfindungsgemäß der Gebrauchswert
von Schutzauflagen für Heizquellen gegenüber bisher gesteigert.