DE819313C - Waermeisolierter Deckel, insbesondere fuer Kochgefaesse - Google Patents

Waermeisolierter Deckel, insbesondere fuer Kochgefaesse

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DE819313C
DE819313C DEP2247A DEP0002247A DE819313C DE 819313 C DE819313 C DE 819313C DE P2247 A DEP2247 A DE P2247A DE P0002247 A DEP0002247 A DE P0002247A DE 819313 C DE819313 C DE 819313C
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DE
Germany
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lid
heat
pot
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cooking
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DEP2247A
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English (en)
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Otto Klarhack
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/06Lids or covers for cooking-vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Wärmeisolierter Deckel, insbesondere für Kochgefäße Es sind bereits wärmeisolierte Deckel für Kochgefäße bekannt. So hat man schon vorgeschlagen, hochtopfdeckel doppelwandig auszuführen und innerhalb der Doppelwandung ein Wärmeschutzmittel einzulegen. Bekannt ist es weiterhin, im Kochtopfdeckel Lufträume vorzusehen, durch die ein Wärmeschutz gegeben werden soll.
  • Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Kochtopfdeckel zu schaffen, der eine gute Verwertung des Kochdampfes zur Beschleunigung der Kochwirkung unter Verkürzung der Kochzeit herbeiführt und der den Kochtopf gegen unnötige Wärmeverluste möglichst schützt. Bei jeder Dampfanlage wird die noch im Abdampf enthaltene Wärmemenge zum Vorwärmen des Kesselspeisewassers oder auch anderweitig industriell verwertet. Diese Tatsache hat den Erfinder veranlaßt, einen neuen Kochgefäßdeckel zu konstruieren, durch den die im Frischdampf enthaltene große Wärmemenge zur schnelleren Erwärmung des Gefäßinhalts ausgenutzt wird. Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß der über den Kochtopf vorstehende Deckelrand nach unten und vorzugsweise auch nach innen so abgebogen ist, daß der ausströmende Dampf oder die Wärme an der Außenwandung des Topfes abwärts geleitet wird und eine zusätzliche Erwärmung des Topfinhalts bewirkt. Es wird dadurch der sonst unnütz abfließende Kochdampf oder die aus dem Innern des Topfes entweichende Wärme auf dem ganzen Topfumfang in nutzbringender Weise zum schnelleren Kochen ausgewertet. Wie groß die durch die Erfindung ausgenutzte Wärmemenge ist, geht daraus hervor, daß z. B. mit dem Dampf eines Topfes kochenden Wassers ein darübergestellter Topf ebenfalls zum Kochen gebracht wird (Turmkochen). Außerdem wird durch den erfindungsgemäß ausgebildeten und überstehenden Deckelrand die an der Kochtopfwandung außen von der Feuerstelle aus emporsteigende Wärme gestaut und in gewissem Sinne abgefangen und zur Erwärmung der Kochtopfwandung in verstärkter Weise ausgenutzt. Durch den Deckel wird in erheblichem Maße an Brennmaterial gespart und die Kochwirkung mit geringeren Kosten durchgeführt. Der Deckel und die Außenwandung, die beide größer sind als die beheizte Bodenfläche, werden mit zur Heizfläche. Da im Frischdampf große Wärmemengen enthalten sind, die bisher ungenutzt verlorengingen, wird durch die Erfindung ein viel schnelleres Kochen des Topfinhalts erreicht. Die erreichte Zeitersparnis ist von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit. Der Grad der Neigung des nach der Kochtopfaußenwandung hin gerichteten Deckelrandes kann verschieden stark ausgeführt sein. Zweckmäßig wird der Rand etwa im Winkel von 30° nach innen gebogen, um ein möglichst weit nach unten gehendes Bestreichen der Kochtopfaußenwandung mittels Dampfwärme zu erreichen. Die Ausführung kann unter anderem auch so gehalten sein, daß der Deckelrand sich weit hinunter bis nahe zum Topfboden hin erstreckt und der Deckel den Kochtopf haubenartig umgibt.
  • Der Deckel kann aus einer wärmeisolierten, gegebenenfalls durchsichtigen Platte, z. B. aus Kunststoff, Igelit, Celluloid o. dgl., bestehen. Er kann auch aus mehreren Platten mit einem Zwischenraum oder mehreren Zwischenräumen und mit in den Zwischenräumen vorgesehenen Wärmeschutzschichten aus Luft, Pappe, Papier, Asbest, Kieselgur o. dgl. bestehen. Die Wärmeschutzschichten können jede für sich oder in gewünschter Kombination miteinander vorgesehen sein. Die Wärmeschutzschichten geben dem Deckel in verstärkter Weise einen Wärmeschutz.
  • Besteht der Deckel aus nicht durchsichtigem Material, z. B. aus Aluminiumblech, so kann man in ihm ein Fenster vorsehen, um ein unnützes Kochen zu verhüten und die Kochzeiten besser zu kontrollieren.
  • Die wirtschaftliche Bedeutung der Erfindung ist in der heutigen Zeit der allgemeinen Kohlennot von außerordentlicher Tragweite, wenn man bedenkt, daß allein in Deutschland täglich für Millionen Menschen mehrmals gekocht wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen Deckel, Fig.2 einen Schnitt durch eine Fensteranordnung.
  • Der Deckel nach Fig. i besteht aus zwei Aluminiumblechen i und 2, von denen das Blech i auf der dem Kochtopfinnern zugewendeten Seite poliert ist und das Blech 2 eine stärkere Wölbung aufweist als das Blech i. Der über den Kochtopf vorstehende Rand 4 des Deckels ist nach unten und nach innen, also nach der äußeren Kochtopfwandung zu abgebogen. Durch diese leitschaufelartige Abbiegung wird der sonst bei den allgemein bekannten Gefäßdeckeln beim Kochen seitlich entströmende Dampf an der Außenwandung des Topfes entlang abwärts geführt, wodurch der Topfinhalt zusätzlich erwärmt wird. Außerdem wird die an der Kochtopfwandung von der Feuerstelle aufsteigende Wärme aufgefangen und ebenfalls zur Topfwandung hin geleitet. Der Rand .4 des Deckels kann gegebenenfalls mehr als in der Zeichnung dargestellt, nach unten hin sich erstrecken, so daß der Deckel haubenartig den Kochtopf umgibt. An dem Rand 4 sind die beiden Aluminiumbleche i und 2, zwischen denen eine Wärmeschutzlage 3 aus Pappe, Papier oder Asbest o. dgl. angeordnet ist, stark miteinander zusammengepreßt, wobei die Wärmeschutzlage 3 bis zum äußersten Rand hin vorgesehen ist. Auf dem Aluminiumblech 2 ist ein in bunter Farbe gehaltener und aus Isoliermaterial, z. B. Bakelite, bestehender Halteknopf 5 angebracht. Der in diesen Bakeliteknopf eingreifende Schraubzapfen 6 besitzt eine Schraubmutter 7, über der sich ein oder mehrere LTnterlagsscheiben 8 befinden. Die Zahl dieser L'nterlagsscheiben richtet sich nach der Größe des gewünschten Abstandes zwischen dem Deckel i und 2, durch den der gleichfalls einen Wärmeschutz bildende Luftraum 15 innerhalb des Deckels bestimmt wird.
  • Nach Abb. 2 ist in dem Deckel ein Fenster angeordnet. Zu diesem Zweck ist mit den Aluminiumblechen i und 2 ein kleiner Zylinder 9 fest verbunden, z. B. an diese angeschweißt. Dieser Zylinder weist zwei Nuten io und i i auf. In diese Nuten werden Federringe 13 und 14 zur Festlegung der Glasscheibe 12 eingesetzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmeisolierter Deckel, insbesondere für Kochgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Kochtopf vorstehende Deckelrand (4) nach unten und vorzugsweise auch nach innen so abgebogen ist, daß der ausströmende Dampf oder die Wärme an der Außenwandung des Topfes abwärts geleitet wird und eine zusätzliche Erwärmung des Topfinhalts bewirkt.
  2. 2. Wärmeisolierter Deckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelrand sich nahe bis zum Topfboden hin erstreckt, so daß der Deckel den Kochtopf haubenartig umgibt.
  3. 3. Deckel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch mehrere den Deckel bildende Platten (i, 2) aus Metall, insbesondere Aluminium mit mehreren zwischen den Platten befindlichen Wärmeschutzschichten (3, 15), z. B. aus Luft, Pappe, Papier, Asbest, Kieselgur o. dgl.
  4. 4. Deckel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (i, 2) ein Fenster (12) angeordnet ist oder der ganze Deckel aus einem durchsichtigen, stark Wärmeschutz gebenden Material, z. B. aus Kunststoff, Igelit, Celluloid o. dgl., besteht.
DEP2247A 1949-03-17 1949-03-17 Waermeisolierter Deckel, insbesondere fuer Kochgefaesse Expired DE819313C (de)

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