DE112091C - - Google Patents
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- Publication number
- DE112091C DE112091C DE1898112091D DE112091DD DE112091C DE 112091 C DE112091 C DE 112091C DE 1898112091 D DE1898112091 D DE 1898112091D DE 112091D D DE112091D D DE 112091DD DE 112091 C DE112091 C DE 112091C
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- DE
- Germany
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- glass
- hollow
- layer
- plastic
- colored
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/31—Blowing laminated glass articles or glass with enclosures, e.g. wires, bubbles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/02—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32 6. ,
Zusatz zum Palente 109363 vom 23. November 1898.*)
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1898 ab.
Längste Dauer: 22. November 1913.
Das im Haupt-Patent beschriebene Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern eignet
sich dazu, diese Hohlgläser bei ihrer Entstehung zu verzieren, so dafs der durch Aufblähen
fertig gestellte Körper gleich diejenigen Verzierungen zeigt, welche man ihm zu geben
beabsichtigt.
Die Verzierung kann durch gepulvertes oder gekörntes Glas, wie bereits bekannt, oder durch
Glastafeln bezw. Glasstücke in allen beliebigen Formen bewirkt werden; diese Verzierungsmittel können in hellem, buntem oder mattem,
in einfarbigem oder vielfarbig zusammengestelltem Glase zur Anwendung gelangen, je nachdem
sie sich von der Glasmasse, aus welcher der Hohlkörper gebildet wird, unterscheiden
sollen.
Dabei ist durch das Herstellungsverfahren der Hohlglaskörper nach dem Haupt-Patent die
Möglichkeit geboten, die Verzierungsmittel auf der Aufsenfläche oder auf der Innenfläche der
Hohlkörper oder auch selbst innerhalb der Wandung der Hohlkörper anzubringen, wobei
selbstverständlich alle denkbaren Combinationen der genannten Anordnungen zulässig sind und
diese Combinationen hinsichtlich Farbe und Form der Verzierungsmittel wiederum vielfach
abgeändert werden können.
Es seien folgende Beispiele der Ausführung des Verzierungsverfahrens gegeben:
Wenn die flüssige Glasmasse auf der durchbrochenen Platte α, Fig. 1, ausgebreitet bezw.
abgeschlichtet worden ist, so kann die Fläche dieser Schicht e mit buntem, gekörntem oder
gepulvertem Glase e1 bestreut werden. Das durch die "Durchbrechungen a1 der Platte aufsteigende
Druckmittel bläht die bildsame Glasmasse mit oder ohne Anwendung einer oder mehrerer Formen auf, wobei die Glasschicht
an den äufseren Grundlinien des oder der herzustellenden Glashohlkörper festgehalten wird.
Die Glaskörner bezw. das Glaspulver wird fest auf der bildsamen Glasschicht anhaften und
wird die äufsere Fläche des fertigen Glashohlkörpers bedecken, wie Fig. 2 zeigt.
Es können im Augenblick des Aufstreuens Schablonen zur Anwendung gebracht werden,
um das Verzierungsmittel nach gewissen Figuren oder Linien zu vertheilen, so dafs das Verzierungsmittel
in dieser Vertheilung auf dem Glashohlkörper zur Erscheinung gelangt, wie beispielsweise Fig. 3 zeigt.
Kommt statt Glaskorn oder Glaspulver eine bunte, mattirte oder sonstwie von der bildsamen
Glasfläche sich unterscheidende Glastafel zur Auflage auf die Glasfläche, so ent-
Frühere Zusatzpatente 109364, 109365, in393, 1.11882.
steht Ueberfangglas, das durch Sandstrahl und Aetzung in bekannter Weise verziert werden
kann. An Stelle einer ganzen Glastafel können ausgeschnittene Glastafeln oder Glasstücke in
einfarbiger oder beliebig bunter Zusammenstellung zur Auflage auf die plastische Glasfläche
gelangen, die dann in ihrer Gestaltung auf den Aufsenflächen des fertigen Glashohlkörpers
erscheinen; eine solche ausgeschnittene, aus bunten Stücken zusammengefügte Glastafel
ist in Fig. 4 in ihrer Gestalt beim Auflegen auf die plastische Glasfläche und in Fig. 5 als
Verzierung eines nach dem Verfahren hergestellten Glashohlkörpers zu sehen. Es ist selbstverständlich,
dafs zur Verzierung eines Glaskörpers gleichzeitig verschiedene Verzierungsmittel, z. B. Glasstücke und Glaskörner, angewendet
werden können, wodurch sich eine Menge neuer Wirkungen erzielen lassen.
Statt die Verzierungsmittel auf die bildsame Glasschicht aufzustreuen oder aufzulegen, kann
man auch so verfahren, dafs man zunächst eine flüssige Glasschicht in geringer Stärke herstellt
bezw. abschlichtet, dann das Pulver, die Körner, die ganzen oder getheilten Glastafeln auflegt
und diese Verzierungsmittel mit einer weiteren flüssigen Glasschicht zudeckt, die wiederum auf
■ihrer Oberfläche abgeschlichtet werden kann. Bläht man nun auf, so erscheinen die Verzierungsmittel
innerhalb der Wand des Glashohlkörpers, wie Fig. 6 zeigt.
Schliefslich ist auch nicht ausgeschlossen, die Verzierungen auf der Innenfläche der Glashohlkörper
anzubringen. Zu diesem Zwecke werden die Verzierungsmittel auf die durchbrochene
Platte α aufgebracht, ehe die flüssige Glasschicht aufgetragen und abgeschlichtet
wird.
Die Verzierungsmittel haften so fest an der plastischen Glasmasse, dafs sie mit letzterer sich
heben und die Innenfläche verzieren. Kommt feines Pulver oder Glas von feinem Korn als
Verzierungsmittel zur Anwendung, so können dieselben durch die Durchbrechungen der Platte a
durchfallen oder diese Durchbrechungen verstopfen.
Um dies zu verhindern, können die Durchbrechungen mit ventilartigen Verschlüssen ausgestattet
sein, welche die Durchbrechungen zunächst verschliefsen, so dafs eine ebene Fläche
entsteht, auf die das Verzierungsmittel aufgestreut wird.
Fig. 7 zeigt einige verschlossene Durchbrechungen im gröfseren Mafsstabe, wobei die
ebene Fläche mit Glaspulver bestreut und auf diese Lage die flüssige Glasschicht aufgebracht
werden kann. Der Verschlufs kann in einer Platte m bestehen, die mit einem Stiel η versehen
ist, der durch die Durchbrechung hindurchgeht und unten einen Querstift ο trägt,
der ein zu weites Anheben von m verhindert. Wird nun mit Druckluft geblasen, so heben
sich die Verschlüsse und lassen das Druckmittel in Richtung der Pfeile Fig. 8 austreten, wodurch
die Glasschicht aufgebläht wird und dabei das anhaftende Verzierungsmittel mitnimmt.
Diese ventilartige Verschlufseinrichtung der Durchbrechungen der Platte α wird sich überall
da bewähren, wo die Gröfse der Durchbrechungen einen Abschlufs gegen flüssiges oder festes Glas erfordert, ohne dafs das Druckmittel
gehindert wird, auf die Glasmassen einzuwirken.
Es sind die genannten Verzierungsmittel, gleichwie dieselben hinsichtlich Form, Korvn,
Farbe und Gestaltung beliebig abgeändert werden können, auch nicht an das Material Glas gebunden;
es kann anderes Material zur Verwendung kommen, wenn es dem Zwecke der Verzierung
entspricht und diejenigen Eigenschaften hinsichtlich Widerstandsfähigkeit gegen hohe
Hitze, Haftbarkeit und Dehnbarkeit besitzt, um in dem Herstellungsverfahren für Hohlkörper
nach dem Haupt-Patent Verwendung finden zu können.
In vielen Fällen wird es sich empfehlen, die Verzierungsmittel im Augenblicke der Verwendung
so weit vorgewärmt zu haben, dafs sie auf die plastische Glasmasse nicht abschreckend
einwirken bezw. durch diese rasch in Flufs kommen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Verzieren von Hohlglas durch farbige Glaspulver oder dergl. unter Benutzung des durch Patent 109363 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus Glas oder anderem Stoff bestehenden Verzierungsmittel in gepulvertem oder gekörntem Zustande oder in ganzen, getheilten oder zugeschnittenen Flächen über, in oder unter die plastische Glasschicht gebracht werden, um nach ihrer Verschmelzung mit derselben bei Aufblähung der Glasschicht den herzustellenden Hohlkörper auf seiner Aufsen- oder Innenfläche oder innerhalb seiner Wandstärke zu verzieren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE109363T | 1898-11-23 | ||
DE109364T | 1898-12-09 | ||
DE112091T | 1898-12-23 | ||
DE109365T | 1899-03-07 | ||
DE111882T | 1899-03-18 | ||
DE111393T | 1899-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112091C true DE112091C (de) | 1900-08-03 |
Family
ID=381775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1898112091D Expired DE112091C (de) | 1898-11-23 | 1898-12-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112091C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086407B (de) * | 1959-02-20 | 1960-08-04 | Hessen Glaswerke G M B H | Verfahren zum Herstellen von gemustertem Hohlglas |
DE1096546B (de) * | 1958-11-22 | 1961-01-05 | Strunck & Co Maschf H | Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Ampullen od. dgl. |
EP0137354A2 (de) * | 1983-10-06 | 1985-04-17 | VEB Glaskunst Lauscha | Verfahren zur Herstellung von elektrostatisch beschichteten Glasgegenständen |
-
1898
- 1898-12-23 DE DE1898112091D patent/DE112091C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096546B (de) * | 1958-11-22 | 1961-01-05 | Strunck & Co Maschf H | Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Ampullen od. dgl. |
DE1086407B (de) * | 1959-02-20 | 1960-08-04 | Hessen Glaswerke G M B H | Verfahren zum Herstellen von gemustertem Hohlglas |
EP0137354A2 (de) * | 1983-10-06 | 1985-04-17 | VEB Glaskunst Lauscha | Verfahren zur Herstellung von elektrostatisch beschichteten Glasgegenständen |
EP0137354A3 (de) * | 1983-10-06 | 1985-07-24 | VEB Glaskunst Lauscha | Verfahren zur Herstellung von elektrostatisch beschichteten Glasgegenständen |
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