DE228346C - - Google Patents

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DE228346C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/06Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

2If ten = (Exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKS 228346 -KLASSE 75 d. GRUPPE
durch Papier.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen von Gläsern durch Papier.
Es ist zu gleichem Zwecke ein Verfahren bekannt, nach welchem das Papier zunächst durch Pressen oder Drücken mit Mustern versehen, sodann auf einer Seite mit einer Menge Firnis oder Lack überzogen wird, welche genügt, um die im Papier gebildeten Höhlungen ίο ganz oder fast vollständig damit zu füllen. Auf der anderen Seite erhält das Papier einen nur dünnen Überzug, welcher die Höhlungen auf der Papierfläche bestehen läßt.
Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, daß die ganze Fläche der Nachbildung des Fensters auf dem Papier gekörnt wird, indem das Papier mit einer dünnen gleichförmigen Schicht Firnis überzogen und sodann mit Glaspulver oder anderem durchsichtigen Pulver eingestäubt wird. Bei dem erstgenannten bekannten Verfahren werden Reliefs ^ t durch Formänderungen im Papier erzeugt, bei " dem letztgenannten Verfahren wird eine gleichmäßig verstärkte Dicke im Papier geschaffen, die das Aussehen der Fläche gleichförmig verändert, indem dieselbe gekörnt wird.
Nach der Erfindung verfährt man in der Weise, daß auf gegebenenfalls mit beliebigen dekorativen Mustern ausgestattetem glatten Papier dem Muster der Vorsprünge des nachzubildenden Glases oder Fensters entsprechend stellenweise Verdickungen geschaffen werden. Dieselben werden gebildet durch Auf kitten von Zellulosepulvern (wie Mehl oder Stärkemehl), deren Teilchen an sich nicht lichtdurchlässig sind. Das Aufkitten dieser Zellulosepulver auf dem Papier kann mittels bekannter mehr oder weniger lichtdurchlässiger Stoffe, wie Leim, Öl, Harz, Firnis, Gummi, Lack usw., oder einer Mischung solcher Stoffe geschehen.
Man verfährt dabei beispielsweise in der Weise, daß man entweder 1. das Zellulosepulver und das Verkittungsmittel miteinander mischt, und die Mischung dann z. B. mittels hohl gravierter Formen derart auf das Papier bringt, daß die dadurch auf dem Papier hervorgerufenen Verdickungen gut hervortreten und vollkommen sichtbar sind, oder 2. auf das Papier das Muster der Vorsprünge des nachzuahmenden Glases oder Fensters mit dem Verkittungsmittel allein druckt und sodann, bevor der Aufdruck trocken ist, mit diesem das Pulver durch Aufstreuen verkittet, oder 3. die beiden unter 1. und 2. erläuterten Verfahren vereinigt, d. h. mit einer aus Pulver und Verkittungsmittel bestehenden Mischung druckt und den Aufdruck durch Aufstäuben verstärkt.
Wenn die Verdickungen trocken sind, muß die Fläche des Papiers, auf welcher dieselben erzeugt sind, einer Behandlung unterworfen werden, um die Verdickungen mit dem Papier möglichst lichtdurchlässig zu machen und dem
fertigen Produkt das gewünschte Aussehen der Gleichförmigkeit zu geben. Dies wird dadurch erzielt, daß die mit den Verdickungen versehene ganze Fläche mit einer dünnen gleichmäßigen Schicht Firnis, Lack oder ähnlichem Stoff; der im fertigen Produkt keine Risse bildet, überzogen wird.
Die so von der Firnis- oder Lackschicht bekleideten Verdickungen bewahren ihre Höhe zu ihrem papierenen Träger.
Die ebene, glatte Fläche des Papiers wird sodann mit einem bekannten Klebmittel überzogen, welches die spätere Befestigung des Papiers auf Glas gestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen von Glasscheiben mit Relief- t mustern durch ■ Papier, · dadurch gekennzeichnet, daß die Reliefs auf einer Seite des Papiers durch Aufkitten von Zellulosepulver mit einem lichtdurchlässigen Klebmittel nach dem Muster der Vorsprünge der nachzubildenden Fläche geschaffen werden, und daß nach dem Trocknen der Verdickungen diese ganze Seite mit einer dünnen Schicht Firnis, Lack oder ähnlichem durchsichtigen Stoff überzogen wird.
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