DE25086C - Imitation von Gold- und Silber-Radirungen und Einlegarbeiten mittelst Zinnfolie - Google Patents

Imitation von Gold- und Silber-Radirungen und Einlegarbeiten mittelst Zinnfolie

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DE25086C
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DENDAT25086D
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A. HABERL und W. KUMPFMILLER in München
Publication of DE25086C publication Critical patent/DE25086C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F11/00Designs imitating artistic work
    • B44F11/04Imitation of mosaic or tarsia-work patterns

Landscapes

  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
Das Verfahren zur Herstellung solcher Imitationen behufs Verzierung von Flächen, Rahmen, ■Galerien u. s. w. jeder Zeichnung und jedes benutzbaren Materials auf dem Wege mechanischer Vervielfältigung ist folgendes:
Ein der Gröfse der herzustellenden Zeichnung entsprechendes Blatt Stanniol von geringer Stärke und bester Qualität wird, nachdem es auf einer Glasplatte vollkommen geglättet worden, zur Imitation von Gold- und Silberradirungen auf einer Seite vollständig mit einer heifsen Flüssigkeit bestrichen, die aus 100 Theilen destillirten Wassers, 10 Theilen Alkohol und 1 Theil Gelatine besteht und filtrirt wird. Hierauf wird entweder Blattgold oder -Silber aufgelegt. Nach vollständiger Trocknung dieser Schicht wird dieselbe je nach Erfordernifs entweder matt gelassen oder mittelst eines Seidensammetlappens aufpolirt.
Für Imitationen von Einlegearbeiten u. s. w. wird das Stanniol unmittelbar mit einer OeI-farbe, welche dem herzustellenden Farbenton der zu imitirenden Einlage, z. B. Holz, Bein u. s. w., entspricht, bestrichen und dann ebenfalls, je nach der Imitation, maserirt, marmorirt oder dergleichen.
Die auf eine dieser beiden Arten präparirte Zinnfolie wird nun zur Herstellung der bezüglichen Zeichnung auf lithographischem Wege bedruckt, und zwar mittelst eines einmal herzustellenden Negativs, welches, in beliebigem Farben ton ausgeführt, den Untergrund imitirt, während ihn thatsächlich die Vergoldung oder der Oelfarbengrund bildet, auf welchen beiden die Druckschwärze vollkommen gut haftet.
Nach abermaliger Trocknung werden die auf diese Art behandelten Zinnfolien auf der Rückseite mit Knoblauchsaft und dünnem Leim, oder bei Gegenständen, welche mehr atmosphärischen Einflüssen ausgesetzt sind, mit Damarlack, der mit venetianischem Terpentin im Verhältnifs von 10 : ι verdünnt wird, bestrichen und auf den zu verzierenden Gegenstand geklebt. Schliefslich wird die befestigte Zinnfolie bezw. der nun mit imitirter Radirung oder Holz- u. s. w. Einlage versehene Gegenstand, je nach Bedürfnifs, mit Copallack lackirt oder mit farbloser Politur polirt.
Gegenstände, welche auf diese Weise mit wie beschrieben behandelten Zinnfolien beklebt sind, sind von solchen, die auf mehr Kosten und Zeit erheischende Art bemalt, radirt oder mit Einlege-Imitationen anderer Art versehen sind, nicht zu unterscheiden und haben eine Dauerhaftigkeit, die ein Springen der Farbe nicht zuläfst, dagegen Bestreichung mit Seifenwasser u. dergl. zur Reinigung gestattet, ohne ihrem Aussehen zu schaden, und die selbst gegen Schaben und Kratzen mit schneidigen Instrumenten grofsen Widerstand leistet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Imitationen der in der Beschreibung bezeichneten Arten mittelst einer Zinnfolie, die versilbert, vergoldet oder sonst grim dirt, hierauf mit einem negativen Ueberdruck in beliebiger Farbe versehen und schliefslich auf das jeweilige Object aufgeklebt und lackirt oder polirt wird.
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