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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Lenkräder von Kraftfahrzeugen.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Lenkrad mit ausrichtbarem oder einziehbarem Kranz.
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STAND DER TECHNIK
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Im Stand der Technik von Fahrzeuglenkrädern ist zum Beispiel aus dem Dokument US-B 1-10,562,558 ein motorisiertes Faltlenkradsystem bekannt, das Folgendes umfasst: ein Lenkrad mit einem Kranz, der einen im Wesentlichen durchgehenden Ring bildet, der auf schwenkbare Weise mit einer zentralen Struktur verbunden ist, die konfiguriert ist, um an einer Lenksäule montiert zu werden, und einen Elektromotor beinhaltet, der konfiguriert ist, um den Kranz aus einer vertikalen Position - die einem Zustand entspricht, der das Fahren des Fahrzeugs ermöglicht - bis zu einer im Wesentlichen horizontalen verstauten oder eingezogenen Position zu schwenken, die weitere Verwendungen oder Nutzungen des Lenkrads und seines Kranzes ermöglicht. Außerdem umfasst das Lenkradsystem ein oder mehrere zusätzliche Systeme zur Blockierung des Kranzes in seiner vertikalen Lenkposition, von denen jedes in Form eines dedizierten Verriegelungssystems vorliegt. Eine solche Konzeption ist insbesondere sperrig, schwer und kostspielig.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auf die vorstehend erwähnten Nachteile des Stands der Technik zu reagieren, und insbesondere vor allem ein Kraftfahrzeuglenkrad vorzuschlagen, von dem mindestens ein Teil des Kranzes schwenkbar angetrieben wird und durch eine kompakte und ökonomische Schwenkantriebs- und Blockierbaugruppe in Lenkposition blockiert werden kann.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Daher betrifft ein erster Gesichtspunkt der Erfindung ein Fahrzeuglenkrad, umfassend:
- - einen Mittelteil;
- - eine bewegliche Struktur, die mindestens einen Abschnitt eines Kranzes aufweist, der in Bezug auf den Mittelteil schwenkbar montiert ist zwischen:
- - einer Lenkposition, in der das Fahrzeug von einem Fahrer gelenkt werden kann;
- - und mindestens einer eingezogenen Position;
- - einen Aktuator zum Schwenkantrieb der beweglichen Struktur zwischen ihrer Lenkposition und ihrer eingezogenen Position;
- - ein Blockierelement, das beweglich zwischen einer eingebundenen Position zum Blockieren der beweglichen Struktur in ihrer Lenkposition und einer freigegebenen Position, die das Schwenken der beweglichen Struktur ermöglicht, montiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass es einen Bewegungsübertragungsmechanismus zwischen dem Aktuator und der beweglichen Struktur einerseits und zwischen dem Aktuator und dem Blockierelement andererseits umfasst. Somit ermöglicht ein und derselbe Aktuator, auf das Blockierelement zu wirken, um seine Positionsänderungen zu steuern und den Kranz schwenkend anzutreiben.
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Gemäß einer Implementierung ist der Übertragungsmechanismus, ausgehend von einem blockierten Zustand in Lenkposition der beweglichen Struktur, angeordnet, um nacheinander das Blockierbauteil zu seiner freigegebenen Position, dann die bewegliche Struktur zu ihrer eingezogenen Position anzutreiben.
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Gemäß einer Implementierung kann der Übertragungsmechanismus ein Antriebselement der beweglichen Struktur umfassen, das drehbar mit der beweglichen Struktur mit einem Winkelspiel angeordnet ist, das einem Antriebsversatz der beweglichen Struktur relativ zu dem Blockierelement entspricht.
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Gemäß einer Implementierung kann das Lenkrad eine drehfeste Nabe der beweglichen Struktur umfassen.
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Gemäß einer Implementierung
- - kann die Nabe eine komplementäre Öffnung umfassen und
- - das Antriebsbauteil (zum Beispiel ein Antriebsritzel) kann mit der Nabe koaxial sein und kann einen außermittigen Zapfen umfassen, angeordnet, um mit der komplementären Öffnung mit Winkelspiel zusammenwirken, wodurch die Nabe angetrieben wird, und der Übertragungsmechanismus kann ein elastisches Bauteil beinhalten, angeordnet zwischen der Nabe und dem Antriebsbauteil, um das Antriebsbauteil zu einer Ruhewinkelposition zurückzubringen, wenn die bewegliche Struktur in ihrem blockierten Zustand in Lenkposition vorliegt.
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Gemäß einer Implementierung kann das Blockierelement mit einem komplementären Teil der Nabe zusammenwirken, um die bewegliche Struktur winkelförmig und ohne Spiel in ihrer Lenkposition zu blockieren.
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Gemäß einer Implementierung kann die Nabe koaxial zu einer primären Schwenkachse der beweglichen Struktur sein.
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Gemäß einer Implementierung kann das Lenkrad einen Anschlag mit fester Position relativ zu dem Mittelteil umfassen und der die Lenkwinkelposition der beweglichen Struktur mittels der Nabe definieren kann.
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Gemäß einer Implementierung kann das Blockierelement eine Blockierwippe sein, die schwenkbar um eine Blockierachse herum parallel zu einer primären Schwenkachse der beweglichen Struktur angeordnet ist.
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Gemäß einer Implementierung kann der Übertragungsmechanismus ein gezahntes Eingangselement umfassen, das angeordnet ist, um von dem Aktuator angetrieben zu werden,
wobei das gezahnte Eingangsbauteil angeordnet ist, um die Drehung der beweglichen Struktur zu ihrer eingezogenen Position auf versetzte Weise relativ zu dem Antrieb des Blockierbauteils indirekt anzutreiben. Somit kann die funktionelle Freigabe der Blockierung, dann des Schwenkens des Kranzes (oder umgekehrt) sichergestellt werden, indem einzig die Implementierung des Aktuators gesteuert wird.
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Gemäß einer Implementierung kann das Antriebsbauteil ein Antriebsritzel der beweglichen Struktur sein, das angeordnet ist, um das gezahnte Eingangsbauteil direkt oder indirekt in Eingriff zu bringen.
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Gemäß einer Implementierung kann das gezahnte Eingangselement ein gezahntes Ritzel sein, das angeordnet ist, um durch den Aktuator in beiden Richtungen drehbar angetrieben zu werden.
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Gemäß einer Implementierung kann der Übertragungsmechanismus eine Endlosschraube umfassen, die auf dem Aktuator angeordnet ist zum:
- - Bilden des gezahnten Eingangselements und Antreiben des Antriebselements, oder
- - Antreiben des gezahnten Eingangselements.
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Gemäß einer Implementierung kann der Übertragungsmechanismus eine Antriebsnocke des Blockierelements umfassen, die vorzugsweise direkt oder indirekt drehbar mit dem Aktuator verbunden ist und die mit dem durch das Blockierelement getragene Nockenfolgeelement zusammenwirkt.
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Gemäß einer Implementierung kann die Nocke mit dem Antriebselement verbunden sein.
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Gemäß einer Implementierung kann das Lenkrad eine Blockiererführung umfassen, und das Blockierelement ist zwischen der beweglichen Struktur und der Blockiererführung angeordnet.
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Gemäß einem ersten Implementierungsbeispiel kann der Übertragungsmechanismus ein Blockierritzel beinhalten, das zum Antreiben des Blockierbauteils und zum direkten Ineingriffbringen mit dem gezahnten Eingangsbauteil angeordnet ist.
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Gemäß einer Implementierung kann der Aktuator zu einer Kategorie gehören, die einen elektrischen Drehmotor, einen Getriebemotor mit elektrischem Drehmotor, einen elektrischen Stellantrieb mit axialer Verschiebung und einen Elektromagneten mit axialer Verschiebung umfasst.
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Gemäß einer Implementierung kann das Lenkrad mindestens ein erstes Seitenmodul zum Antrieb und zur Blockierung der beweglichen Struktur umfassen, das den Aktuator, das Blockierelement und den Übertragungsmechanismus umfassen kann.
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Gemäß einer Implementierung kann das Lenkrad einen weiteren Schwenkantriebaktuator der beweglichen Struktur zwischen ihrer Lenkposition und ihrer eingezogenen Position umfassen.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, umfassend ein Lenkrad gemäß dem ersten Gesichtspunkt.
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BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung von mehreren nicht einschränkenden, beispielhaft gegebenen Ausführungsformen der Erfindung, die durch die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht werden, verdeutlicht, wobei:
- [1] 1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines Kraftfahrzeuglenkrads ist, das in der Lenkposition des Kranzes dargestellt ist;
- [2] 2 eine Draufsicht des in 1 dargestellten Lenkrads ist;
- [3] 3 eine perspektivische Detailansicht in großem Maßstab ist, die gewisse Komponenten des Bewegungsübertragungsmechanismus darstellt, mit dem das in den 1 und 2 dargestellte Lenkrad ausgestattet ist;
- [4A] 4A eine Vorderansicht der in 3 dargestellten Komponenten ist;
- [4B] 4B eine Hinteransicht der in 3 dargestellten Komponenten ist;
- [5] 5 eine Ansicht analog zu der von 3 ist, die gewisse Komponenten einer zweiten Ausführungsform des Bewegungsübertragungsmechanismus darstellt, die das in den 1 und 2 dargestellte Lenkrad ausstatten kann;
- [6A] 6A eine Vorderansicht der in 5 dargestellten Komponenten ist;
- [6B] 6B eine Hinteransicht der in 5 dargestellten Komponenten ist;
- [6C] 6C eine Variante des Mechanismus von 6A ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Die 1 und 2 stellen ein Lenkrad 10 dar, das einen Kranz 12 umfasst, der über Schenkel 14 mit einem Mittelteil 16, auch Nabe genannt, verbunden ist, die angeordnet ist, um die Kupplung des Lenkrads an eine Lenksäule des Fahrzeugs oder an ein elektrisches Lenkgetriebe (nicht dargestellt) zu ermöglichen.
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Um die Bedien- und Nutzungsergonomie des Fahrzeugs zu verbessern, ist der Kranz 12 zumindest teilweise gelenkig in Bezug auf das Mittelteil 16 montiert, sodass er um eine zur Drehachse des Lenkrads orthogonale Primärachse A1 in beide Richtungen schwenken kann, um winkelförmig positioniert zu werden:
- - entweder in einer Lenkposition, in der die Ebene des Kranzes 12 in der Regel orthogonal zu einer axialen Richtung des Mittelteils 16 ist, die während des Lenkens des Fahrzeugs mit der Drehachse des Lenkrads und der Lenksäule zusammenfällt;
- - oder in einer eingezogenen Position, auch Konsolenposition genannt, in der die Ebene des Kranzes 12 dann entsprechend der Richtung des Mittelteils 16 geneigt ist, insbesondere damit ein Benutzer zum Beispiel einen Computer auf dem Kranz 12 abstellen kann.
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Die Möglichkeit der Winkelpositionsänderung ist nicht notwendigerweise auf ein Schwenken des gesamten Kranzes 12 beschränkt, sondern kann auch nur einen Teil des Kranzes 12 betreffen - zum Beispiel nur eine Hälfte des Kranzes, wobei ein solcher Kranzabschnitt eine bewegliche Struktur des Kranzes im Sinne der Erfindung darstellt.
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Herkömmlicherweise ist die primäre Schwenkachse A1 des Kranzes 12 axial von hinten nach vorne ausgerichtet.
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Als nicht einschränkendes Beispiel für den Schwenkantrieb des Kranzes 12 in beide Richtungen umfasst das Lenkrad 10 hier ein Seitenmodul M zum Antrieb und zur Blockierung des Kranzes 12. Das Seitenmodul M ist hier auf angrenzende Weise an der hinteren Speiche 14 des Lenkrads 10 angeordnet.
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Das Modul M umfasst im Wesentlichen einen motorisierten Aktuator 18, einen Übertragungsmechanismus 20 zwischen dem Aktuator und dem Kranz 12 und ein Blockierelement 22, um den Kranz 12 in seiner Lenkposition zu blockieren.
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3 stellt dar:
- - ein Bewegungseingangsritzel 24, das zu dem Übertragungsmechanismus gehört, der durch den Aktuator 18 um eine sekundäre Achse A2 herum drehend angetrieben wird;
- - ein Schwenkantriebsritzel 26 des Kranzes 12, das permanent mit dem Eingangsritzel 24 in Eingriff steht (als nicht einschränkendes Beispiel ist das Antriebsritzel 26 um die Primärschwenkachse A1 des Kranzes 12 drehbar gelagert);
- - eine Blockierwippe 22, die einen zu einem Blockierritzel 28 ausgebildeten proximalen Abschnitt umfasst, der drehbar um die Blockierachse A3 herum montiert ist und der mit dem Eingangsritzel 24 dauerhaft in Eingriff vorliegt, und die einen distalen Arm 30 umfasst, der sich von dem Blockierritzel 28 weg radial erstreckt und von dem das Teilstück des freien Endes 32 zu einer konvexen Blockieroberfläche, im Wesentlichen zylinderbogenförmig, ausgebildet ist.
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Für die Drehverbindung in beiden Richtungen zwischen dem Antriebsritzel 24 und dem Kranz 12 ist in 3 auch eine Nabe 34 dargestellt, die in der Lage ist, drehfest mit dem Kranz 12 verbunden zu werden, und die sich axial durch das Antriebsritzel 26 hindurch erstreckt. An ihrem hinteren Teil ist die Nabe mit einer Radialplatte 36 drehfest, deren Umfangsrand 37 eine Öffnung, hier in Form einer Kerbe 38, die radial nach außen offen ist, eine konkave Blockieroberfläche 40, im Wesentlichen zylinderbogenförmig, und ein Anschlagsteilstück 42 umfasst.
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Um zu ermöglichen, dass die Nabe 34 auf versetzte Weise relativ zu dem Antrieb des Blockierelements 22 schwenkend angetrieben wird, trägt die hintere radiale Fläche des Antriebsritzels 26 einen Antriebszapfen 44, der sich axial nach hinten erstreckt und der dauerhaft in der Kerbe 38 mit einem Winkelspiel „J“ aufgenommen ist, das eine relative Winkelverschiebung zwischen dem Antriebsritzel 26 und der Nabe 34 ermöglicht. Ferner ist eine Feder 46, hier in Form einer Spiralfeder ausgeführt, zwischen einem Kranz 27 des Antriebsritzels 26, der sich axial nach vorne erstreckt, und der Nabe 34 eingeschoben, und sie stellt dauerhaft eine elastische Rückstellung des Antriebsritzels 26 relativ zu der Radialplatte 36 der Nabe 34 in der in 3, 4A und 4B dargestellten Winkelposition, der Ruheposition, dar.
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Wie in den 1 und 2 zu sehen ist, umfasst das Modul M hier zwei parallele Ankerplatten 50, zwischen denen die Eingangsritzel 24 und Antriebsritzel 26 sowie die Radialplatte 36 der Nabe 34 und das Blockierelement 22 angeordnet sind, wobei diese unterschiedlichen Komponenten relativ zu diesen zwei Ankerplatten 50 auch drehbar montiert sind. Außerdem ist der motorisierte Aktuator 18 an der vorderen Ankerplatte 50 befestigt.
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Ferner ist zwischen den beiden Ankerplatten 50 ein fester axialer Anschlagstift 48 angeordnet, der in der Lage ist, mit dem Anschlagabschnitt 42 gegenüber dem Umfangsrand der Radialplatte 36 der Nabe 34 zusammenzuwirken.
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In den 3, 4A und 4B sind der Kranz 12 und die Baugruppe der zugehörigen Komponenten in seiner Lenkwinkelposition dargestellt, in der er durch das Blockierelement 22 blockiert wird.
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Die Lenkwinkelposition des Kranzes 12 um seine primäre Schwenkachse A1 wird durch den Winkelanschlag des Anschlagabschnitts 42 des Umfangsrandes 37 der Radialplatte 36 der Nabe 34 in Kontakt mit dem festen axialen Anschlagstift 48 bestimmt.
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In dieser gleichen Position wird die Blockierung durch die komplementären Blockieroberflächen 32 und 40, die gegeneinander durch eine Klemmbügelwirkung abgestützt sind und somit eine Blockierung ohne Winkelspiel des Kranzes 12 des Lenkrads sicherstellen, gewährleistet, einschließlich nachdem die Spiele zwischen den Zähnen der unterschiedlichen Ritzel eingeholt wurden.
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Beginnend mit der in den 4A und 4B dargestellten Position muss das Eingangsritzel 24 zum Lösen der Blockierung des Kranzes 12, dann zum Schwenken zu einer Konsolenposition in der Richtung des in diesen Figuren angegebenen Pfeils F1 angetrieben werden.
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Der erste Teil des Winkelhubs des Eingangsritzels 24 gemäß F1 bewirkt unmittelbar die Drehung des Blockierelements gemäß dem Pfeil F1, und dies bewirkt das Lösen der Blockierung oder die Entriegelung der Radialplatte 36 und somit der Nabe 34. Während dieses ersten Teils des Winkelhubs des Eingangsritzels 24 entlang F1 treibt das Eingangsritzel 24 das Antriebsritzel 26 und seinen axialen Antriebsfinger 44 an, der sich dann im Inneren der Kerbe 38 bewegt, und zwar gegen die von der Feder 46 ausgeübte elastische Rückstellkraft.
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Sobald der Antriebszapfen 44 das andere Winkelende der Kerbe 38 erreicht hat, ist nach Ausgleich des Spiels „J“ der erste Teil des Hubs des Winkelhubs des Eingangsritzels 24 gemäß F 1 beendet und seine Drehung wird, immer noch gemäß dem Pfeil F1, gemäß einem zweiten Teil seines Hubs fortgesetzt, wobei nun die Radialplatte 36 und somit die Nabe 34 und der Kranz 12 angetrieben werden.
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Somit wird der Kranz 12 versetzt in Bezug auf den Antrieb des Blockierelements 22, das zuerst durch das Eingangsritzel 24 angetrieben wird, in seine Konsolenposition oder eingezogene Position schwenkend angetrieben, um zuerst das Lösen der Blockierung des Kranzes 12 zu gewährleisten.
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Durch das Zusammenwirken des axialen Antriebsfingers 44 mit der Kerbe 38 der Radialplatte 36 der Nabe 34 greift das Eingangszahnritzel 24 indirekt in den Kranz 12 ein, um ihn versetzt in Bezug auf den Antrieb des Blockierelements 22 in seine eingezogene Position schwenkend anzutreiben.
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Nacheinander, beginnend mit einer Konsolenposition und zum Zurückkehren in die Lenkposition, wird das Eingangsritzel 24 gemäß dem Pfeil F2 drehend angetrieben, kommt das Anschlagsteilstück 42 des Umfangsrandes 37 der Radialplatte 36 der Nabe 34 erneut in Kontakt mit dem festen axialen Anschlagstift 48, dann wird das Blockierbauteil 22 einzig gemäß dem Pfeil F2 angetrieben, dank der Möglichkeit, den Antriebszapfen 44 erneut ins Innere der Kerbe 38 zu verschieben.
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Zweite Ausführungsform
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Die 5, 6A und 6B, analog zu 3, 4A und 4B, stellen eine zweite Ausführungsform gewisser Komponenten des Übertragungsmechanismus und seiner Blockierwippe dar. Sie wird durch Vergleich unter Bezugnahme auf das, was in 3 bis 4B beschrieben wurde, beschrieben, und identische Elemente und Komponenten, analog oder ähnlich, werden mit den gleichen numerischen oder alphanumerischen Bezugszeichen bezeichnet.
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Genauer gesagt ist die Blockierwippe 22 als eine Gabel ausgebildet, die einen mittleren Kern 23 umfasst, der relativ zu den Ankerplatten 50 um eine Blockierachse A3 herum parallel zu der primären Achse A1 und sekundären Achse A2 des Antriebsritzels 26 und des Eingangsritzels 24 schwenkbar montiert ist.
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Ausgehend von ihrem mittleren Kern 23 umfasst die Blockierwippe 22 zwei gegenüberliegende radiale Schenkel, davon einen bei Betrachtung der Figuren unteren Schenkel 22i, den Steuerschenkel, und einen oberen Schenkel 22s, den Blockierschenkel.
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An seinem freien Ende weist der Steuerschenkel 22i ein umlaufendes Nockenfolgeelement 52 auf, das mit einem „L“-förmigen Nockenprofilabschnitt 54 zusammenwirkt, der von einem Kranz 27 des Antriebsritzels 26 getragen und durch Drehung angetrieben wird.
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Das Nockenfolgeelement 52 wird durch eine Blockierfeder 56 dauerhaft elastisch gegen das L-Nockenprofil 54 vorgespannt, die bei Betrachtung der 5 und 6A die Blockierwippe 22 dauerhaft im Uhrzeigersinn drehend vorspannt.
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An seinem freien Ende beinhaltet der Blockierschenkel 22s eine umlaufende Blockiernase 60, die in der Lage ist, mit einem Blockierteilstück 62 des Umfangsrandes 37 der Radialplatte 36 der Nabe 34 zusammenzuwirken, das hier aus zwei konsekutiven Teilen 62-1 und 62-2, im Wesentlichen im rechten Winkel, vorliegt.
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In dem in Lenkposition des Kranzes 12 blockierten Zustand, der in den 5, 6A und 6B dargestellt ist, liegt das Nockenfolgeelement 52 gegen den radial äußersten Abschnitt 54-1 des Nockenprofils 54 an und die Blockiernase 60 wirkt mit dem Teil 62-1 des Blockierteilstücks 62 zusammen. In diesem Zustand der unterschiedlichen Komponenten ist die Drehung der Radialplatte 36 und der Nabe 34 im Uhrzeigersinn unter Berücksichtigung der 5 und 6A (Pfeil F 1) nicht möglich.
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Beginnend mit dieser in den 6A und 6B dargestellten Position muss das Eingangsritzel 24 zum Lösen der Blockierung des Kranzes 12, dann zum Schwenken zu einer Konsolenposition, in der Richtung des in diesen Figuren angegebenen Pfeils F1 angetrieben werden.
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Der erste Teil des Winkelhubs des Eingangsritzels 24 gemäß F1 bewirkt unmittelbar die Drehung des Antriebsritzels 26 und des Nockenprofils 54. Das Nockenfolgeelement 52 verlässt dann den radial äußersten Abschnitt 54-1 des Nockenprofils 54 und bewegt sich entlang des geneigten und radial innersten Abschnitts 54-2 des Nockenprofils 54 nach unten. Unter der Wirkung der Blockierfeder 56 wird dadurch das Schwenken der Blockiergabel 22 gemäß dem Pfeil F1 und die Freigabe der Blockiernase 60 bewirkt.
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Während dieses ersten Teils des Winkelhubs des Eingangsritzels 24 entlang F1 treibt das Eingangsritzel 24 das Antriebsritzel 26 und seinen axialen Antriebsfinger 44 an, der sich dann im Inneren der Kerbe 38 bewegt, und zwar gegen die von der Feder 46 ausgeübte elastische Rückstellkraft.
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Sobald der Antriebsfinger 44 das andere Winkelende der Kerbe 38 erreicht hat, ist nach Ausgleich des Spiels „J“ der erste Teil des Winkelhubs des Eingangsritzels 24 entlang F 1 beendet und seine Drehung wird, immer noch entlang dem Pfeil F1, gemäß einem zweiten Teil seines Hubs fortgesetzt, wobei nun die Radialplatte 36 und somit die Nabe 34 und der Kranz 12 angetrieben werden.
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Diese Drehung ist möglich, da die Blockiernase 60 nun auf dem zylinderbogenförmigen Teil 62-2 des Blockierteilstücks 62 anliegt.
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Somit wird der Kranz 12 versetzt in Bezug auf den Antrieb des Blockierelements 22, das zuerst durch das Eingangsritzel 24 angetrieben wird, in seine Konsolenposition oder eingezogene Position schwenkend angetrieben, um zuerst das Lösen der Blockierung des Kranzes 12 zu gewährleisten.
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Durch das Zusammenwirken des axialen Antriebsfingers 44 mit der Kerbe 38 der Radialplatte 36 der Nabe 34 greift das Eingangszahnritzel 24 indirekt in den Kranz 12 ein, um ihn versetzt in Bezug auf den Antrieb des Blockierelements 22 in seine eingezogene Position schwenkend anzutreiben.
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Unabhängig von der Ausführungsform stellt das Eingangsritzel 24 im Sinne der Erfindung ein verzahntes Eingangselement der Bewegung dar, die zumindest auf das Antriebsritzel 26 übertragen werden soll.
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Als Variante ist es möglich, das Eingangsritzel 24 durch einen inneren Zahnkranz oder auch durch eine Zahnstange, geradlinig oder nicht, zu ersetzen.
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Der Aktuator 18 ist zum Beispiel ein rotierender Elektromotor, der mit einem Schaltgetriebe oder einem Zahnradgetriebe verbunden ist oder nicht, um einen elektrischen Getriebemotor zu bilden. In diesem Fall treibt eine rotierende Ausgangswelle - direkt oder indirekt - das verzahnte Eingangselement wie das Eingangsritzel 24 an.
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6C stellt eine Variante des in 6A dargestellten Mechanismus dar, wobei einzig die Unterschiede beschrieben werden. In 6C ist auf Höhe der Blockiernase 60 der Blockiergabel 22 eine Blockierführung 63 vorgesehen. Insbesondere ist die Blockiernase 60 zwischen der Blockierführung 63 und dem Blockierteilstück 62 des Umfangsrandes 37 der Radialplatte 36 angeordnet, so dass in der dargestellten Blockierposition die Blockierführung 63 die Blockiernase 60 ohne Spiel gegen das Blockierteilstück 62 zurückdrückt, um eine Abwesenheit des Spiels zu garantieren, wenn der Kranz 12 in der Lenkposition ist.
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Als Variante kann die Ausgangswelle eine Spindel eines Mutter-Schnecken-Systems antreiben, um ein verzahntes Eingangselement mittels eines zahnstangenförmigen Elements in beide Richtungen anzutreiben.
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Es versteht sich, dass verschiedene Modifikationen und/oder Verbesserungen, die für Fachleute offensichtlich sind, an den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, die in der vorliegenden Beschreibung beschrieben sind, vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.