DE908573C - Allradlenkung fuer Landbaumaschinen - Google Patents

Allradlenkung fuer Landbaumaschinen

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DE908573C
DE908573C DEH10478A DEH0010478A DE908573C DE 908573 C DE908573 C DE 908573C DE H10478 A DEH10478 A DE H10478A DE H0010478 A DEH0010478 A DE H0010478A DE 908573 C DE908573 C DE 908573C
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Germany
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steering
axle
wheel
gear
steering gear
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Expired
Application number
DEH10478A
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English (en)
Inventor
Walter Hofmann
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/142Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Allradlenkung für Landbaumaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Allradlenkung für Landbaumaschinen. Erfindungsgemäß ist die Vorderachse ständig an das Lenkgetriebe angeschlossen, während die Hinterachse zeitweise vom Lenkgetriebe abgeschaltet und blockiert werden kann. Die Vorderachse hat darüber hinaus einen wesentlich kleineren Lenkeinschlag als die Hinterachse.
  • Die bekannten Allradlenkungen für Landbaumaschinen haben entweder gleichen Lenkeinschlag vorn und hinten bei ständigem Anschluß an das Lenkgetriebe, oder sie haben vornehmlich Vorderachslenkung mit zusätzlich und getrennt lenkbarer hinterer Triebachse, d. h. also unter Verwendung von zwei verschiedenen Lenkgetrieben bzw. Lenksystemen. Bei diesen Bauarten ist eine Anordnung von Hackgeräten, welche bekanntlich auf die Pflanzenreihen sehr genau eingesteuert werden müssen, an der Vorderseite des Schleppers nicht möglich, weil die Lenkübersetzung zu groß und damit die Steuerung dieser Geräte zu wenig feinfühlig ist. Auch der Kraftaufwand ist bei derartigen Lenkgetrieben erheblich, insbesondere bei Arbeiten am seitlichen Hang. Diese Bauarten haben ferner den Nachteil, daß auch eine mit der Lenkung gekoppelte Seitenauslenkung des Hackrahmens kaum anwendbar ist, weil das Verhältnis von Vorderradverschwenkung zur Hackrahmenauslenkung zu groß ist, wodurch ein genaues Steuern der Hackgeräte ohne Beschädigung der Pflanzen nicht in allen Fällen erreichbar ist.
  • Die Erfindung vermeidet diese Mängel dadurch, daß die Vorderachse mit großer Untersetzung vom Lenkgetriebe aus betätigt wird. Dier Fahrer hat also für die Einsteuerung des Vorderrades auf die Pflanzenreihen einen großen Drehwinkel am Lenkrad zur Verfügung, wodurch eine feinfühlige Steuerung erreicht wird. Bei mit der Lenkung des Fahrzeuges kombinierter Hackrahmenauslenkung kann das Verhältnis von Hackrahmenauslenkung zum Lenkeinschlag, der Vorderräder vielgrößer als bei den bekannten Bauarten gewählt werden, wodurch eine sehr schnelle Reaktion des Fahrers auf etwaige Störungen bei der Einsteuerung der Hackgeräte auf die Pflanzenreihen möglich ist. Diese Vorzüge machen sich besonders bei Arbeiten am seitlichen Hang bemerkbar. Die Wendigkeit des Fahrzeuges z.B. an den Enden des Feldes wird durch den kleinen Lenkeinschlag der Vorderachse insofern nicht beeinträchtigt, weil bei Vollwendung des Fahrzeuges im wesentlichen die gelenkte Hinterachse den Lenkeffekt erzeugt. Im übrigen ist bei einer erfindungsgemäßen Ausbildung der Landmaschine stets die Anordnung der fein zu steuernden Arbeitsgeräte vor der Maschine, also bei bester Sicht und Überwachung durch den Fahrer, möglich. Bei Maschinen mit vorn liegendem Triebachsblock entsteht der weitere Vorteil, daß auch andere Arbeitsgeräte, z.B. Kartoffelroder, Pflugkörper usw., vorn, also in Front des Schleppers, angeordnet werden können, denn der höhere Achsdruck gestattet trotz Vorhandenseins seitlicher Kräfte, wie sie z. B. bei einem Schleudersternroder auftreten, diese Geräte fein zu steuern. Die Arbeitsgüte wird hierdurch beträchtlich verbessert.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt.
  • Abb. I und 2 beziehen sich auf eine vierrädrige Landbaumaschine mit vorn liegendem Triebachsblock und achsschenkelgelenkter Hinterachse, während Abb. 3 und 4 sich auf einen Dreiradschlepper mit gelenktem drittem Heckrad beziehen.
  • Bei der Ausführungsform der Abb. I, welche eine Draufsicht darstellt, ist mit I der Triebachsblock, mit 2 die Triebachse, mit 3 die achsschenkelgelenkte Hinterachse und mit 4 der zentral angeordnete Fahrzeugrahmen bezeichnet. Der Rahmen 4 ist im Vertikalzapfen 5, der vor der Triebachse 2 liegt, mit dem Triebachsblock gelenkig verbunden. Auf dem Rahmen ist ferner das Lenkgetriebe 6, welches durch das Steuerrad 7 betätigt wird, befestigt. Dieses Lenkgetriebe, welches in Abb.2 in einem Schnitt nach der Linie II-II der Abb. I dargestellt ist, besitzt auf der Lenkwelle 8 zwei Lenkhebel 9 und Io. Die durch das Steuerrad 7 erzeugte Bewegung wird über das Schraubenrad II auf die Lenkwelle 8 übertragen. Der Lenkhebel 9 betätigt über die Schubstange I2 und den Hebel I3 den Triebachsblock I, der hierbei um den Vertikalzapfen 5 schwenkt. Der Lenkhebel Io wirkt über die Schubstange I5 in, an sich bekannter Art auf das Lenktrapez der Hinterachse 3. Die Übersetzung des Lenksystems ist so gewählt, daß der Einschlagwinkel des Triebbachsblockes I verhältnismäßig gering, z.B. + I2° ist, während der Einschlagwinkel der Hinterräder ungefähr + 55° beträgt. Mit I6 ist ein Anschlußflansch bezeichnet, an welchem die verschiedensten Arbeitsgeräte vor der Triebachse 2 befestigt werden können. Weitere Arbeitsgeräte werden an einem zwischen den beiden Fahrzeugachsen liegenden und nicht gezeichneten Hubwerk angeschlossen.
  • Bei Feinsteuerarbeiten kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankens die Hinterachse von dem Lenkgetriebe abgeschaltet und in Geradeausstellung blockiert werden. Zu diesem Zweck wird der Lenkhebel Io, welcher mit einer Klauenverzahnung I7 mit dem Schraubenrad II in Verbindung steht, durch einen Schalthebel I8 nach unten bewegt, so daß der Eingriff der Klauenverzahnung I7 gelöst wird. Gleichzeitig wird jedoch der Lenkhebel Io bei weiterer Bewegung nach unten mit einer anderen Klauenverzahnung I9 des Gehäuses in Eingriff gebracht, wodurch eine Blockierung des Lenkhebels Io und damit der hinteren Lenkräder erreicht wird. Die Teilung der Klauenverzahnungen I7 und I9 ist ungleich, so daß die Verzahnungen nur in einer ganz bestimmten Drehwinkelstellung miteinander in Eingriff kommen können. Dadurch wird erreicht, daß die Lenkgeometrie nie gestört werden kann und daß ferner die Blockierung der hinteren Lenkräder nur in der Geradeausstellung möglich ist. Auch durch Anwendung von Mitnehmern (Einklauensystem) läßt sich diese Forderung erfüllen. Die Abschaltung und gleichzeitige Blockierung der hinteren Lenkräder kann auch mit anderen Mitteln erreicht werden, z. B. durch einen Steckbolzen in der Schubstange I5. Dieser Steckbolzen verbindet in der Normalstellung die beiden Gestängehälften, und in einer anderen Stellung korrespondiert er mit einem festen Punkt am Fahrgestell und der einen Gestängehälfte. Es ist dann wohl eine Lenkbewegung der vorderen Gestängehälfte möglich, die hintere Hälfte blockiert aber über den festen Punkt am Fahrgestell die Hinterräder in der Geradeausstellung.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in Abb. 3 und 4 veranschaulicht. Abb.3 ist eine Draufsicht auf einen Dreiradschlepper mit vorn liegendem Triebachsblock, und Abb. 4 ist ein Schnitt durch das Lenkgetriebe nach der Linie IV-IV der Abb. 3. Der vorn liegende Triebachsblock 25 ist im Vertikalzapfen 26 an den Rahmen 27 angelenkt, der an seinem Ende das gelenkte Heckrad 28 und in seinem Mittelteil das Lenkgetriebe 29 trägt. Das Lenkgetriebe, welches in Abb. 4 vergrößert dargestellt ist, ist hier als eine Doppelspindellenkung ausgeführt, und zwar wird durch das Lenkrad über das Kegelrad 3o die im Lenkgehäuse gelagerte Gewindemutter 3I verdreht. Die Gewindespindel 32 bewegt sich dann in axialer Richtung und betätigt über die Lenkschubstange 33 den Triebachsblock, wobei die Lenkschubstange 33 im Punkt 34 an den Triebachsblock angelenkt ist. Die Gewindemutter 31 betätigt jedoch über die Klauenverzahnung 36 eine weitere Gewindemutter 37 für die Bewegung der Spindel 38 und damit der Schubstange 39 für das gelenkte Heckrad. Die übersetzungaverhältnisse sind ähnlich, wie sie bereits an Hand der Ausführungsform gemäß Abb. I und 2 beschrieben wurden. Eine derartige Spindellenkung hat den Vorteil, daß sie selbsthemmend ist, wodurch nach Abschaltung der hinteren Lenkachse sofort auch eine selbsttätige Blockierung vorhanden ist. Eine besondere Einrichtung zum Blockieren dieser Achse ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die Abschaltung der hinteren Lenkachse geschieht bei dieser Ausführungsform durch eine Axialbewegung der durch die Spindelmutter 3I mitgenommenen Schaltklaue 4o, wodurch die Klauenverzahnung 36 außer Eingriff kommt. Die Bewegung der Klauenmuffe geschieht durch den Handhebel 4I und die Schaltwelle 42, welche über Druckfedern 43 und 44 auf den Schalthebel 45 einwirkt. Infolge dieser beiden Federn ist eine Vorwählschaltung möglich, indem der Handhebel 4I durch eine Klinke 46 in den Rastenendstellungen vergastet wird. Da die Teilung der Klauen 36 ungleich ausgeführt ist, kann eine Einschaltung nur in einer ganz bestimmten Drehwinkelstellung erfolgen, so daß auch hier wiederum eine Störung der Lenkgeormetrie unmöglich ist. Man kann dabei in vorteilhafter Weise zur Erreichung des gleichen Zieles die Axialbewegung der Spindelmutter 3I relativ zur Spindelmutter 37 ausnutzen, wobei die Aus- bzw. Einschaltung der Klauenverzahnung 36 nur nach Zurücklegung eines bestimmten axialen Weges eines der Teile, also entsprechend einer bestimmten Drehwinkelstellung, möglich ist.
  • Bei selbsthemmenden Lenkungen wird die Abschaltvorrichtung stets vor das selbsthemmende Element, also mit Bezug auf Abb.4 zwischen die Gewindespindel 38 und das Antriebsritzel 3o gelegt. Abgesehen davon, daß hierdurch besondere Vorrichtungen für die Blockierung der hinteren Lenkräder überflüssig werden, wird zusätzlich eine hohe Unfallsicherheit erreicht.
  • Auch mittels eines Kippschalters ist eine Vorwählung der gewünschten Schaltstellung, also der Lenkstellung oder der Blockierstellung, des Schaltelements möglich, wobei das Schaltelement solange auf dem Gegenstück schleift, bis sich dessen Raste mit dem Mitnehmer des Schaltelements deckt.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Dreirad- und Vierrad-Landbaumaschinen gemäß den behandelten Ausführungsformen anwendbar, sondern auch auf Schlepper mit achsschenkelgelenkter, vorderer Triebachse sowie auf Schlepper mit hinten liegender Triebachse. Es ist auch denkbar, den Triebachsblock über Trapezlenker, Kurvenbahnen od. dgl. an den übrigen Fahrzeugteil anzulenken und durch das Lenkgetriebe zu bewegen, so daß er entsprechend den Abmessungen und der Formgebung des Trapezes oder der Kurvenbahn einen Lenkeinschlag ausführen muß.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Allradlenkung für Landbaumaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorn liegenden Räder verhältnismäßig kleine Einschlagwinkel zum Lenken besitzen und ständig an das Lenkgetriebe (6, 29) angeschlossen sind, während die hinteren Räder durch eine entsprechend große Lenkübersetzung den üblichen großen Einschlagwinkel erhalten, jedoch durch eine Schaltvorrichtung im Lenkgetriebe oder im Lenkgestänge vom Lenkgetriebe abgeschaltet und in der Geradeausstellung blockiert werden können.
  2. 2. Allradlenkung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen vorn angeordneten Triebachsblock (I, 25), der über einen Vertikalzapfen (5, 26) mit dem Fahrgestell verbunden ist und zum Zweck des Lenkens ähnlich einer Drehschemellenkung geschwenkt wird.
  3. 3. Allradlenkung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch eine Schaltung im Lenkgetriebe, z. B. eine mit der Hand getätigte Düppelschaltmuffe (Io, I7, I9) für die Abschaltung der hinteren Lenkachse (3) vom Lenkgetriebe (6) und die gleichzeitige Blockierung der Achse in der Geradeausstellung.
  4. 4. Allradlenkung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch eine selbsthemmende Betätigung der hinteren Lenkachse, z. B. durch eine Gewindespindel (38), wobei die zur Abschaltung dieser Achse vom Lenkgetriebe dienende Vorrichtung (4o) zwischen dem selbsthemmenden Element (38) und dem Antrieb (30) liegt.
  5. 5. Allradlenkung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen federbelasteten Kippschalthebel an einem der hinteren Lenkachse zugeordneten Lenkhebel, der in der einen Kippstellung die hintere Lenkachse mit dem Lenkgetriebe verbindet und in der anderen Kippstellung die Achse vom Lenkgetriebe trennt und gleichzeitig blockiert.
  6. 6. Allradlenkung nach Anspruch I bis 5, gekennzeichnet durch Schaltelemente in der Abschalt- und Blockiervorrichtung für die hinteren Lenkräder, derart, daß diese nur in einer bestimmten Drehwinkelstellung miteinander in Eingriff kommen können, z. B. in Form von Klauenmuffen mit ungleicher Klauenteilung, von Einklauenelementen, von Mitnehmern u. dgl.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3016987A (en) * 1956-12-24 1962-01-16 Clark Equipment Co Pivoted vehicle steering mechanism
DE1172131B (de) * 1962-03-03 1964-06-11 Zahnradfabrik Friedrichshafen Lenkeinrichtung fuer allradgelenkte Fahrzeuge
DE1190819B (de) * 1962-03-17 1965-04-08 Zahnradfabrik Friedrichshafen Lenkeinrichtung fuer allradgelenkte Kraftfahrzeuge, insbesondere Baumaschinen, wie Erdhobel od. dgl.
DE3324862A1 (de) * 1983-07-09 1985-01-24 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Lenkmechanismus
DE102022108469A1 (de) 2022-04-07 2023-10-12 Rheinmetall MAN Military Vehicles Österreich GesmbH Nutzfahrzeug

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