DE1199038B - Einachsschlepper, insbesondere Kleinmotorpflug - Google Patents

Einachsschlepper, insbesondere Kleinmotorpflug

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DE1199038B
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Georges Staub
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIb
Deutsche KL: 45 a-3/56
Nummer: 1199 038
Aktenzeichen: St 19439III/45 a
Anmeldetag: 4. Juli 1962
Auslegetag: 19. August 1965
Die Erfindung betrifft einen Einachsschlepper, insbesondere Kleinmotorpflug mit einer umstellbaren Deichsel, mindestens einem entkuppelbaren Rad, einem Schaltgetriebe mit einer Schaltvorrichtung zur Auswahl der Gänge und einer Schaltvorrichtung zum Umkehren der Fahrtrichtung bei dem jeweils gewählten Gang.
Von einem Kleinmotorpflug wird heute verlangt, daß er mehrere Arten von Arbeiten ausführen kann. Er muß die Arbeiten der Bodenvorbereitung mittels der klassischen Werkzeuge durchführen (Pflug, Kultivator, Häufler) sowie auch mittels rotierender Werkzeuge, die mit einer Zapfwelle angetrieben werden. Der Pflug muß ferner auch die Pflege der Kulturen und Transporte durchführen oder Gras oder Rasen mähen können. Die Anpassung der zur Durchführung aller dieser Arbeiten erforderlichen verschiedenen Werkzeuge kann auf drei Hauptfälle zurückgeführt werden:
Anhängen von Werkzeugen wie Pflug und Anhänger,
Montage der Fräse an der Zapfwelle,
Montage der Messerbalken an der gleichen Zapfwelle.
Das Anhängen der klassischen Werkzeuge erfordert ebenso wie das des Anhängers ein Kupplungsgelenk mit lotrechter Achse möglichst nahe der Radachse. Es ist wichtig, daß dieses Gelenk die Zapfwelle vollkommen frei zugänglich läßt, um beide Organe gleichzeitig benutzen zu können. Die Montage der Fräse erfordert eine Zapfwelle hinter dem Getriebegehäuse, die in der Fahrtrichtung liegt.
Die Montage des Messerbalkens, welche im allgemeinen an der Vorderseite des Gerätes erfolgt, erfordert zwecks Verwendung der gleichen Zapfwelle zwei besondere Vorrichtungen, nämlich die Wendbarkeit des Lenkhebels um 180° und eine Vorrichtung im Getriebe für die Umkehrung der Drehrichtung der Geräteräder. Bei einem üblichen Getriebe ist es möglich, zu diesem Zweck den Rückwärtsgang zu verwenden. Doch muß sodann seine Übersetzung so ausgebildet sein, daß eine hinreichend hohe Geschwindigkeit erzielt wird, woraus sich jedoch ergibt, daß beim normalen Fahren der Rückwärtsgang etwas zu schnell ist und bei umgekehrter Fahrtrichtung nur eine einzige Geschwindigkeit verfügbar ist.
Andererseits wird von einem Kleinmotorpflug verlangt, daß die Spurweite der Räder in weiten Grenzen einstellbar ist, damit man durch Kulturen mit großen und kleinen Abständen hindurchkommen Einachsschlepper, insbesondere
Kleinmotorpflug
Anmelder:
Georges Staub, Courbevoie, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,
Gießen, Bismarckstr. 43
Als Erfinder benannt:
Georges Staub, Courbevoie, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Juli 1961 (867 490),
vom 28. Februar 1962 (889 524) ■
und insbesondere auch im Gartenbau alle erforderlichen Arbeiten durchführen kann.
Es ist notwendig, daß der handgeführte Kleinmotorpflug auf einem sehr kurzen Radius, vorzugsweise sogar an Ort und Stelle gewendet werden kann; dies kann mittels Entkupplung eines Rades erzielt werden.
Bekannt ist ein Pflug, bei dem ein Schaltgetriebe mit einem Schalthebel ausgerüstet ist, der an seinem Ende eine Kugel trägt. Diese Kugel wirkt mit Schaltgabeln zusammen. Der Schalthebel dient allein zur Auswahl eines bestimmten Geschwindigkeitsganges und nicht zur Durchführung weiterer Schaltmanöver. Zur Schaltung eines Differentialgetriebes ist bei dem bekannten Pflug ein biegsames Kabel vorgesehen.
Bei einem anderen bekannten Kleinpflug sind die Lenkholme um eine senkrechte Achse schwenkbar im Getriebegehäuse gelagert. Am Drehzapfen der Lenkhclme ist ein Hebel befestigt, so daß durch die Drehung der Holme ein Schaltvorgang im Getriebe ausgelöst werden kann. Eine solche Schaltvorrichtung aber ist nur für eine einzige Schaltung, also beispielsweise für die Betätigung einer Differentialsperre geeignet.
Bei den bekannten Pflügen sind für die einzelnen Schaltorgane verschiedene Hebel erforderlich. Durch
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die Erfindung soll ein Pflug geschaffen werden, bei dem wenigstens drei verschiedene Schaltmanöver, z. B. die Auswahl der verschiedenen Geschwindigkeitsgänge des Getriebes, die Änderung der Fahrtrichtung und das Entkuppeln eines Rades oder bei 5 größeren Pflügen die Änderung der Fahrtrichtung und das Entkuppeln beider Räder mit einem einzigen Hebel unabhängig voneinander durchgeführt werden können.
Der erfindungsgemäße Einachsschlepper der eingangs genannten Gattung ist gekennzeichnet durch einen einzigen Handhebel, der zwei Schwenkbewegungen um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen zuläßt, zwei längsverschiebbare und ein querverschiebbares Schaltorgan oder ein längsverschiebbares und zwei querverschiebbare Schaltorgane, die durch federnd nachgiebige Raststifte in ihren jeweiligen Schaltstellungen gehalten werden, und eine längs- und querverschiebbare Schalimuffe, die ständig mit einem längsverschiebbaren Schaltorgan und mit dem einen oder den beiden querverschiebbaren Schaltorganen oder im Falle nur eines querverschiebbaren Schaltorganes mit dem einen der zwei längsverschiebbaren Schaltorgane zeitweise kuppelbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zwei längsverschiebbare Schaltorgane, von denen eines das Umkehren der Fahrtrichtung und das andere die verschiedenen Geschwindigkeitsgänge schaltet, und ein querverschiebbares Schalt- organ für das Kuppeln und Entkuppeln eines Rades vorgesehen. Diese Ausführung ist vor allem für leichtere Schlepper gedacht, da solche Schlepper durch Entkuppeln nur eines Rades lenkbar sind. Es ist deshalb möglich, alle Bedienungsmanöver mit drei Schaltorganen auszuführen. Diese drei Schaliorgane schalten das Entkuppeln eines Rades, die Auswahl eines bestimmten Geschwindigkeitsganges und die Fahrtrichtung.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein längsverschiebbares Schaltorgan zur Betätigung des Schaltgetriebes, z. B. zum Schalten der Fahrtrichtung, und zwei querverschiebbare Schaltorgane zum Kuppeln und Entkuppeln je eines Rades vorgesehen. Diese Ausführung ist vor allem für schwere Schlepper gedacht, bei denen zur Lenkung die Entkupplung zweier Räder erforderlich ist. Bei dieser Ausführungsform wird durch den einzigen Schalthebel bei dessen Längsverschiebungen die Fahrtrichtung geändert, während bei den Querver-Schiebungen die Entkupplung eines oder beider Räder bewirkt wird.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Aus der Beschreibung der Zeichnung und den Unteransprüchen gehen weitere Einzelheiten der Erfindung hervor. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Einachsschleppers gemäß der Erfindung, der gleichzeitig mit einer Fräse und einem Häufler ausgerüstet ist, wobei in der Ansicht das vornliegende Rad fortgelassen ist,
Fig. 2 eine gleiche Ansicht des mit einer Pflugschar ausgerüsteten Gerätes,
F i g. 3 das gleiche Gerät mit einem Messerbalken und mit um 180° gedrehter Deichsel,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Schaltgetriebe nach Linie A-A der Fig. 8,
Fig. 4a den vorderen Teil des Getriebegehäuses im Längsschnitt,
Fig. 5 einen Längsschnitt der Vorrichtung zur Umkehrung der Fahrtrichtung nach der Linie B-B der Fig. 9,
Fig. 6 eine Aufsicht mit Teilschnitt längs der Linie C-C der Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie M-M der Fig. 4,
F i g. 8 einen Querschnitt längs der Linie D-D der Fig. 4,
Fig. 9 einen Querschnitt längs der gebrochenen Linie E-E der Fig. 4,
Fig. 10 einen Querschnitt längs der gebrochenen Linie F-F der F i g. 4,
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie G-G der Fig. 4,
Fig. 12 in einem Querschnitt durch das Schaltgetriebe eine zweite Ausführungsform des Gerätes gemäß der Erfindung und
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie H-H der Fig. 12.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist der Einachsschlepper schematisch dargestellt. Der Motor ist mit 1, der Tank mit 2, das Getriebegehäuse mit 3, das Schaltgehäuse mit 4 und sein Deckel mit 5 bezeichnet. Er trägt die Deichsel 6 mit der Deichselgabel 7, die mit der Deichsel durch ein Kupplungsstück 8 verbunden ist. Der Deckel 5 ist auf dem Gehäuse 4 mit einer Flügelmutter 9 und einem Zapfen 10 fest verbunden. Das Gerät hat entweder zwei Eisengreiferräder 11 (F i g. 1) oder zwei Räder mit Luftreifen 12 (F i g. 2 und 3). Der Grindel 15 des Häuflers 14 ist mit dem Bolzen 13 der Anhängekupplung schwenkbar am Gerät befestigt (F i g. 1) oder der Grindel 17 einer Pflugschar 16 (Fig. 2). Die Fräse 18 ist mit ihrem Flansch 19 am Gehäuse 3 befestigt und mit der Anzapfwelle gekuppelt. In F i g. 3 ist ein Messerbalken 20 dargestellt, der ebenso wie die Fräse durch einen Flansch 21 befestigt ist.
Es ist also ersichtlich, daß sich der Einachsschlepper, wenn er mit einer Fräse, einem Häufler oder einer Pflugschar versehen ist, vom Motor 1 aus gesehen nach rechts (Fig. 1 und 2), und wenn er mit einem Messerbalken ausgerüstet ist, nach links bewegen muß (Fig. 3). Im ersten Fall befinden sich die Deichsel 6 (Fig. 1 und 2) und die Stange 22 zum Ein- oder Ausschalten der Fräse oder des Messerbalkens auf der rechten Seite der Zeichnung, im zweiten Falle (F i g. 3) auf der linken.
In der weiteren Beschreibung wird als »Vorderteil« des Gerätes die der Zapfwelle gegenüberliegende Seite bezeichnet, d. h. also jene Seite, welche sich auf den F i g. 1 bis 4 links befindet, man kann also sagen, daß das Gerät sich in den Fällen der Fig. 1 und 2 nach vorwärts und im Falle der F i g. 3 nach rückwärts bewegt.
Wie aus den F i g. 4 und 4 a hervorgeht, trägt die Getriebewelle 23 am vorderen Ende die Trommel 24 einer automatischen Kupplung, mit der sie durch eine Mutter 25 und einem Keil 26 verbunden ist, und am hinteren Ende eine doppelte Verzahnung 27 und 28. Das Ende selbst läuft in einen Wellenzapfen 29 mit einem abgeflachten Teil aus, der als zusätzliche Anzapfwelle gedacht ist. Der Zapfen rotiert mit gleicher Geschwindigkeit wie der Motor. Die Welle 23 ist im Gehäuse 3 mit den Lagern 30 und 31 gelagert.
Die Backen der automatischen Kupplung (hier nicht dargestellt) werden durch den Motor (gleichfalls nicht dargestellt) angetrieben und legen sich,
sobald der Motor mit hinreichender Drehzahl läuft, an die Innenseite der Trommel 23 an, so daß diese und die Hauptwelle 23 durch den Motor angetrieben werden.
Die Außenseite der Trommel 24 umgibt eine Bandbremse 32; zu ihrer Betätigung dient ein Hebel 33, dessen Achse 34 einen weiteren Hebel 35 trägt, der am freien Ende 35 a des Bandes 32 angreift, dessen anderes Ende fest ist. Mit der Bremse kann die Trommel 24 zum Stillstand gebracht werden. Die nicht dargestellte Bremsbetätigung besteht aus einem an der Deichsel angebrachten Handgriff und einem Bowdenzug. Der Handgriff besitzt eine Sperrklinke, mit der die Bremse festgestellt werden kann.
Die Verzahnung 28 der Welle 23 greift in ein Ritzel 36, das lose auf der Nebenwelle 37 des Getriebes sitzt. Die Welle 37 besitzt am hinteren Ende eine Innenverzahnung 38 für die Kupplung der Welle eines anzutreibenden Gerätes. Dieses wird am Gehäuse 3 durch Bolzen 39 und Muttern 40 befestigt, wie es in F i g. 1 und 3 dargestellt ist.
Hinter dem Ritzel 36 sitzt auf der Nebenwelle 37 ein Schieberad 41, das mit Nut und Feder 42 mit der Welle37 (Fig. 4 und 11) drehfest verbunden ist und daher mit dieser Nebenwelle 37 rotiert. Dieses Schieberad 41 ist in der Lage dargestellt, in der das Ritzel 36 die Welle 37 nicht mitnehmen kann. Wird das Schieberad 41 nach vorn geschoben, so dringen am Rad angebrachte Zapfen 41 α in die zu diesem Zweck im Ritzel 36 vorhandenen Bohrungen 43. Dann wird die Welle 37 und die Zapfwelle 38 durch den Motor angetrieben.
Das Schieberad 41 wird durch eine Gabel 44 betätigt, die mit einem Zapfen 45 (s. Fig. 11) im Gehäuse verschiebbar gelagert ist. In einen Ausschnitt 49 des Zapfens 45 greift ein Nocken 48, der an einer Kurbel 46 befestigt ist. Die Kurbel kann mit einem Handhebel gedreht werden, und zwar durch die Stange22 in Fig. 1 oder Fig. 3. In jeder der beiden Stellungen, also bei ein- oder ausgekuppelten Schieberad 41 dringt eine durch eine Feder 51 belastete Kugel 56 in eine Ausnehmung der Achse 46 ein, so daß das Schieberad sich nicht von selbst oder unter der Einwirkung der Erschütterungen verschieben kann.
Die Verzahnung 27 der Hauptwelle 23 greift in ein Schieberitzel 52 ein, das über Nut und Federn 53 verschiebbar, aber drehfest auf der Muffe 54 sitzt, die ein Ritzel 55 trägt. Die Muffe 54 selbst sitzt lose auf der Nebenwelle 37. Das Ritzel 52 hat Zapfen 56, die in Bohrungen 43 des Ritzels 36 eingreifen können.
Die Nebenwelle 37 ist im Gehäuse 3 in Lagern 57 und 58 gelagert. Die Betätigung des Schieberades 52 erfolgt durch eine Gabel 59 (s. F i g. 10) und den um den Zapfen 61 im Gehäuse 3 schwenkbar angebrachten Stellhebel 60.
Der Hebel 60 trägt eine Gabel 62, die durch einen Zapfen 63 mit der Stange 64 verbunden ist (F i g. 6). Diese Stange 64 hat eine Ausnehmung 65 und zwei Hohlkehlen 66 und 67, welche das Schieberad 52 in seiner Stellung halten, und zwar im Zusammenwirken mit dem Kugel- und Federsystem 68 und 69. Die Stange 64 sitzt in den Lageraugen 70 und 71 des Gehäuses 4.
In der Stellung, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, greift das Schieberitzel 52, das in die große Verzahnung 27 der Hauptwelle eingreift, mit dem Ritzel 55 gekuppelt und treibt dieses an, welche Stellung dem zweiten Gang entspricht. Verschiebt man das Schieberad nach hinten, so daß es aus der Verzahnung 27 gelöst wird und in das Ritzel 36 eingreift, so vermittelt dieses dem Ritzel 55 eine geringere Geschwindigkeit, nämlich den ersten Gang.
Das Ritzel 55 greift in das Schieberad 72 ein, das auf Riffelungen 73 der Hohlwelle 74 der Schnecke 75 gleiten kann. Die Hohlwelle 74 wird von der Hauptwelle 23 durchsetzt und ist in den beiden Lagern 76 und 76 a im Gehäuse 3 gelagert. Das Ritzel 55 greift andererseits ständig in die Zahnung Πα des Wenderitzels 78 ein (s. Fig. 5 und 9). Dieses besitzt eine zweite Zahnung 77 b, welche in der Stellung, wie sie in der Zeichnung gezeigt ist, nicht im Eingriff steht, und sitzt lose auf der Achse 79, die im Gehäuse 3 gelagert und durch eine Schraube 80 gehalten ist. Schiebt man das Schieberad 72 nach hinten, so löst es sich zunächst aus dem Ritzel 55 und greift sodann in die Zahnung 77 b des Wenderitzels ein. In dieser Stellung nimmt das Ritzel 55 die Zahnung 77 a mit, und die Zahnung 77 b nimmt das Rad 72 mit; die Bewegung läuft sodann über das Wenderitzel, und die Drehrichtung des Ritzels 72 kehrt sich um. Daraus ist unmittelbar ersichtlich, daß zwei Stellungen des Schieberades 52 (die zwei verschiedenen Geschwindigkeiten des Ritzels 55 entsprechen) mit den beiden Stellungen des Schieberads 72 verbinden kann. Man hat also für das Ritzel 72, das die Schnecke 75 mitnimmt, zwei verschiedene Übersetzungen in beiden Drehrichtungen.
Schiebt man das Schieberad 72 noch weiter nach hinten, so löst es sich aus der Zahnung 77 b und greift in die Zwischenräume 81 des Endes 82 der Zahnung des Ritzels 27 ein. Damit ist die Hauptwelle 23 unmittelbar mit der Schnecke 75 verbunden, was einen dritten direkten Gang in einer Drehrichtung (Vorwärtsfahrt) ergibt.
Wie später noch gezeigt ist, treibt die Schnecke 75 die Räder des Schleppers. Man hat somit drei Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge zur Verfügung. Im übrigen ist dieser dritte Vorwärtsgang die Geschwindigkeit für die Straße; was immer für ein Werkzeug angehängt ist, ist es immer möglich, die Deichsel, wie später noch gezeigt wird, in die Normalstellung zu bringen, um diesen dritten Gang für die Straße verwenden zu können, was somit bewirkt, daß man immer drei Geschwindigkeiten zur Verfügung hat.
Die Verschiebung des Schieberads 72 erfolgt durch die Gabel 83 (F i g. 6), die auf der Welle 84 sitzt. Diese ist an den Lageraugen 85 und 86 des Gehäuses 4 gelagert. Das Schieberad wird durch Ringnuten 87 und durch eine mit einer Feder belastete Kugel 88 in seiner jeweiligen Schaltstellung gehalten. Die Verschiebung der Achse 84 mit der Gabel 83 ist später beschrieben.
Aus F i g. 8 ist zu sehen, daß die Schnecke 75 in das Schneckenrad 89 eingreift, dessen Nabe 90 auf der Radwelle 91 sitzt, und durch Keile mit dieser verbunden ist. Die Radwelle wird also immer durch die Bewegung der Schnecke 75 mitgenommen. Eine zweite hohle Radwelle 92 sitzt lose auf dem Teil 93 der Welle 91. Eine Kupplungsmuffe 94 gleitet auf den Riffelungen 95 der Welle 92. Sie wird durch die Gabel 96 mitgenommen, welche selbst auf einer Achse 97 gleiten kann. Die Stellung der Kupplungs-
muffe 94 wird durch eine federbelastete Kugel 98 festgelegt (Fig. 4), die in zwei Hohlkehlen 99 (F i g. 8) eingreifen kann.
In der Stellung, wie sie die Zeichnung zeigt, wird die Radwelle 92 nicht von dem Schneckenrad 89 mitgenommen. Wird die Kupplungsmuffe 94 so nach rechts geschoben, daß ihre Zähne 100 in die Zähne
101 der Nabe 90 des Schneckenrades eingreifen, so wird die Welle 92 mit der Nabe 90 gekuppelt, und die beiden Räder werden durch den Motor angetrieben.
Bei normalem Lauf sind die beiden Radwellen miteinander verbunden. Will man eine Kurve fahren, so wird die Radwelle 92 ausgekuppelt, man hat dann ein angetriebenes Rad und ein Losrad, was im übrigen ermöglicht, Kurven nach beiden Seiten zu fahren.
Die Radwellen 91 und 92 tragen jede eine Platte
102 bzw. 103, an denen die Räder 104 bzw. 105 mittels Bolzen 106 befestigt werden. zo
Die in der Zeichnung (F i g. 8) dargestellten Greiferräder sind für eine besonders enge Spur bestimmt. Sie sind so weit nach innen verschoben, daß sie gewissermaßen das Transmissionsgehäuse 3 umfassen. Auch dieses Gehäuse ist sehr schmal ausgeführt und erweitert sich an drei Stellen über die Räder, d.h. (Fig. 1) vorn, zur Aufnahme des Motors, über den Rädern zur Aufnahme des Schaltgehäusedeckels und nach hinten zur Aufnahme der ander Zapfwelle angebrachten Werkzeuge. Andererseits sind die Kupplungsmittel 15 der Werkzeuge (Fig. 1) so gestaltet, daß sie beim Ausschwenken um die Achse 13 der Anhängekupplung über den Rädern liegen (F i g. 4). Dieser Bedingung der Einengung des Gehäuses oben und hinten konnte nur durch die dargestellte Anbringung des Schaltgehäuses an der Oberseite und der Betätigung der Schiebemuffe für die Kraftübertragung an der Hinterseite des Getriebegehäuses genügt werden.
Die schmalspurigen Räder, wie sie aus den F i g. 1 und 8 ersichtlich sind, können durch Luftreifenräder ersetzt werden, die der Leistung des Schleppers angepaßt sind und an den Platten 102, 103 der Radwellen durch jede bereits bekannte Anbringungsart mitteis Verlängerungsstümpfe mit oder ohne anliegenden Radnaben angebracht werden.
Im folgenden ist die Vorrichtung zur Betätigung der Achsen der Gabeln 64, 84 und Gabel 96 beschrieben (Fig. 4. 7 und 8).
Zur Verbindung der Deichselgabel 107 mit der aus dem Rohr 108 bestehenden Deichsel dient ein Kupplungsstück 109, das mit dem Rohr 108 fest verbunden ist. Es hat eine Bohrung zur Aufnahme eines Rohres 111, an dem die beiden Arme 107 der Deichselgabel befestigt sind. Längs des Umfanges der Bohrung hat das Stück 109 eine Zahnung, ebenso trägt das Rohr 111 einen Ring mit einer entsprechenden Zahnung. Das Rohr kann in dem Kupplungsstück 109 gedreht, aber in jeder Winkellage durch eine Mutter 113 mit drei Armen festgestellt werden. Wenn die Mutter 113 hinreichend gelockert wird, so ermöglicht dies, die Zahnkränze der Stücke 109 und 11 voneinander zu trennen und die Deichselgabel in eine andere Höhenlage zu bringen.
Das Deichselrohr 108 sitzt im Schaltgehäusedeckel 5 (Fig. 4). Dieser trägt an seinem Boden einen Zentrierrand 114, der in eine Bohrung des Schaltgehäuses 4 eingreift, so daß er in diesem gedreht werden kann. Der Deckel 5 wird durch den Riegel 115, der in verschiedene Löcher, wie z. B. 116 und 117, eingreifen kann, in seiner Stellung gehalten, wobei diese Löcher so angeordnet sind, daß das Rohr aus einer Mittellage sowohl nach links oder rechts wie auch um 180° gedreht werden kann. Die Feder 118 hält den Riegel in seiner Stellung, und der Handgriff 10 dient zu seiner Betätigung. Außerdem ist der Deckel 5 auf dem Schaltgehäuse 4 durch eine Flügelschraube 9 und Mutter 119 gehalten, welche mit dem Bügel 120 verbunden ist. Der Bügel 120 wird im Gehäuse 4 durch einen zweiteiligen Ring 121 und ein Rohrstück 122 festgehalten. Um also den Deckel zu drehen, genügt es, die Schraube 9 zu lockern und den Riegel 115 anzuheben.
Die Fernbetätigung der Gabelachsen 64 und 84 des Getriebes und der Gabel 96 für die Entkupplung des Rades geschieht wie folgt:
Innerhalb des Rohres 108 befindet sich eine Welle 123, die in Lagerringen 124 und 124 a geführt ist. Diese Welle 123 kann in der Längsrichtung gleiten und sich in beiden Richtungen um einen gewissen Winkel um ihre Achse drehen. Diese Bewegungen erzielt man durch Betätigung eines Hebels 125, der um einen Zapfen 126 schwenken kann. Dieser sitzt in den Laschen 127, die am Lagerring 124a befestigt sind. Dieser kann sich im Rohr 108 in beiden Richtungen drehen. Er ist festgehalten durch eine Schraube 128, deren Ende in die Ringnut 129 des Lagerringes 124 a eingreift. Das Ende 130 der Welle 123 bildet eine Gabel mit einem Zapfen 131, der ein Langloch 132 des Hebels 125 durchsetzt. Wird nun die Kugel 133 des Hebels 125 in der Richtung des Pfeils X verschoben, so verschiebt sie die Welle 123. Wird jedoch diese Kugel seitlich verschwenkt, so bewirkt dies, daß sich der Hebel 125 zusammen mit dem Lagerring 124 a, den Laschen 127 und der Welle 123 um die Achse YZ dreht. Innerhalb des Deckels 5 sitzt auf der Welle 123 ein Arm 134, der mit der Welle durch eine Schraube 135 verbunden ist. Der Arm hat einen rohrartigen Teil 136, der das kuglige Ende 137 eines Hebels 138 aufnimmt. Dieser Hebel 138 ist seinerseits mit einem kugligen Teil in einem Ringflansch 139 des Gehäuses 4 gelagert und in diesem Ring durch eine Feder 140 gehalten, die im Teil 136 sitzt. Das andere ebenfalls kuglige Ende 141 des Hebels 138 liegt in einem Ausschnitt 142 a einer Muffe 142 (s. Fig. 8), in dem es ebenfalls durch den Druck der Feder 140 festgehalten wird.
Die Muffe 142 hat die Form einer Gabel und umfaßt die beiden Abflachungen 143 der Welle 84 (F i g. 4, 6 und 8). Sie kann unter der Einwirkung des Hebels 138 in der Querrichtung und Längsrichtung verschoben werden. Wenn die Muffe 142 in der Querrichtung der Pfeile V (Fig. 8) auf den beiden Abflachungen 143 der Welle 84 gleitet, so bewirkt dies die Kupplung oder Entkupplung des Rades 105. Die Muffe liegf mit ihrem Schenkel 144 in einem Ausschnitt der Gabel 96 und nimmt so bei Querbewegungen die Gabel mit.
Wird die Muffe 142 in der Richtung des Pfeiles U noch weiter nach links verschoben, so greift ihre Nase 145 (F i g. 6) in einen Ausschnitt 65 der Stange 64 ein. Zu bemerken ist, daß in dieser Stellung die Gabel 96 in eine Stellung gebracht ist, in der das Rad 105 entkuppelt ist. Wenn der Hebel 138 jetzt weiter so betätigt wird, daß die Muffe 142 auch in
Längsrichtung verschoben wird, so nimmt die Nase 145 die Stange 64 mit, die, wie bereits erläutert, das Schieberad 52 des Getriebes mitnimmt und somit die Auswahl zwischen dem ersten und zweiten Gang ermöglicht. Die Stange 64 wird in der jeweils gewählten Stellung durch die Kugel 68 festgehalten, die durch ihre Feder 69 in die Hohlkehle 66 oder 67 geschoben wird. Die Nase 145 kann somit aus dem Ausschnitt 65 herausgezogen und die Muffe 142 für andere Schaltbewegungen benutzt werden.
Zu bemerken ist, daß die Muffe 142 in ihren Bewegungen in der Längsrichtung die Welle 84 mitnimmt, welche in den Lageraugen 85 und 86 des Gehäuses 4 gleitet. Wenn die Wahl der Gänge, wie oben durchgeführt wurde, wird die Muffe 142 nach vorn oder hinten in der Richtung der Pfeile W verschoben (Fig. 4) und nimmt die Welle84 mit, welche ihrerseits die Gabel 83 und das Schieberad 72 mitnimmt. Diese Verschiebung ermöglicht die Wahl des Vorwärtsganges in der Stellung wie in der Zeichnung oder des Rückwärtsganges in der Mittelstellung oder schließlich des Direktganges durch Eingreifen der Zähne 82 in die Zwischenräume 81. Die Welle 84 wird in der gewählten Stellung durch die Kugel 88 (F i g. 6) festgehalten, die durch ihre Feder in eine der Hohlkehlen 87 gedrückt wird. Zu bemerken ist, daß die Längsverschiebung der Muffe 142, welche die Auswahl zwischen Vorwärtsgang, Rückwärtsgang oder Direktgang ermöglicht, geschehen kann, wenn die Muffe 142 sich quer in der Stellung wie in F i g. 8 befindet, d. h. mit entkuppeltem Rad 105, oder wenn die Muffe 142 in Fig. 8 nach rechts verschoben ist, d. h. mit gekuppeltem Rad 105.
Zu bemerken ist ferner, daß der Gang- oder Fahrtrichtungswechsel immer stattfindet, wenn der Schlepper stillsteht. Die einzelnen Schaltorgane lassen sich also nacheinander ohne Schwierigkeit durchführen. Man muß nur eine gewisse Reihenfolge einhalten. Während der Motor langsam läuft und daher von der Trommel 24 abgekuppelt ist, wählt man zunächst die gewünschte Geschwindigkeit, wobei es notwendig ist, das Rad 105 zu entkuppeln. Bei diesem Vorgang wird die Muffe 142 in der Längsrichtung verschoben und nimmt, wie bereits gezeigt, die Richtungswechselvorrichtung 84-83-72 mit; man wählt dann die gewünschte Fahrtrichtung, also Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang oder Direktgang. Wie bereits gezeigt, kann dieser letzte Vorgang nach Belieben mit gekuppeltem oder entkuppeltem Rad 105 erfolgen. Sodann wird der Motor beschleunigt, und der Schlepper läuft dank seiner automatischen Kupplung in der gewünschten Richtung und mit der gewünschten Geschwindigkeit.
Zu bemerken ist weiter, daß die Muffe 142 bei querverschobener Stellung durch die Kugel 98 (F i g. 4) gehalten wird, die durch ihre Feder in eine der Hohlkehlen, z. B. 99, gedrückt wird. Dagegen wird die Muffe 142 in ihrer äußersten linken Lage (F i g. 8) nicht festgehalten, in der ihre Nase 145 in den Ausschnitt 65 der Stange 64 eingreift; diese Stellung wird nur unter der Einwirkung des Hebels 138 eingenommen, um die Auswahl der Geschwindigkeit zu vollführen. Andererseits wird die Muffe 142 bei Verschiebungen in der Längsrichtung, also im Vorwärtsgang, im Rückwärtsgang oder Direktgang durch die Kugel 88 festgehalten, die durch ihre Feder in eine der Hohlkehlen, z. B. 87, gedrückt wird (F i g. 6). Wenn also die Deichsel 108 durch Drehung des Deckels 6 mit dem Zentrierrad 114 verschwenkt wird, so bleibt die Muffe 142 unbeweglich, während sich der Hebel 138 um die Drehachse in dem Ring 139 schwenkt, wobei sein oberer Kopf 137 eine Verschiebung des Armes 134, der Welle 123 und des Hebels 125 bewirkt.
Die Quer- und Längsverschiebung der Muffe 142, welche für die oben beschriebenen Vorgänge notwendig sind, werden durch Betätigung des Hebels 125 erzielt. Wenn der Handhebel nach hinten gedrückt ist, wie in der F i g. 4 gezeigt ist, dann drückt eine Verschiebung des Hebels 125 in der Richtung des Pfeiles X die Welle 123 nach vorn, was ein Schwenken des Hebels 138 nach links und eine Verschiebung der Muffe 142 nach rechts, d. h. nach hinten bewirkt. Ein Drehen des Hebels 125 aus der Zeichenebene der Fig. 4 heraus bewirkt eine Drehung der Welle 123 um ihre Achse YZ, wobei sie den Hebel 137 in die Zeichenebene hineinschwenkt; der Hebel 138 verschiebt dann (Fig. 8) die Muffe 142 nach links.
Wenn der Handhebel 108 bzw. der Deckel 5 um 180° gedreht ist, erfolgen die Bewegungen umgekehrt. Daher müssen auf dem Handhebel zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltzeichnungen angebracht werden, von denen eine benutzt wird, wenn der Handhebel auf der rechten Seite der Fig. 4 liegt und die andere, wenn er sich links befindet.
Wenn der Handhebel nicht in der Achse des Schleppers liegt, sondern nach rechts oder links verlegt ist, wird eine einfache Bewegung des Hebels 125 (Schwenken um den Zapfen 126 oder um die Achse YZ) nicht mehr genau einer einfachen Verschiebung der Muffe 142 in Längs- oder Querrichtung entsprechen. Dies hat jedoch nur wenig Bedeutung, denn man ist nur selten veranlaßt, einen Geschwindigkeits- oder Richtungswechsel vorzunehmen, wenn der Handhebel um einen großen Winkel zur Schlepperachse versetzt ist.
Daraus ergibt sich also, daß die beschriebene Vorrichtung es ermöglicht, alle Vorgänge des Geschwindigkeits- und Richtungswechsels durchzuführen, wobei die Muffe 142 ganz allein ermöglicht, die Gangschaltung und das Entkuppeln der Räder durch eine einzige Schaltung des Griffhebels durchzuführen.
Damit wird verständlich, daß die Drehung des Deckels 5 zusammen mit dem Handhebel erfolgen kann, ohne dadurch ein Schwenken des Hebels 138 auszulösen, der den Schaltmechanismus betätigt.
Die übrigen Schaltvorgänge, die Betätigung des Gashebels, womit auch die automatische Ein- oder Auskupplung bewirkt wird, und die der Bremse, können mit Bowdenzug durchgeführt werden; somit ist der Lagewechsel des Handhebels sehr einfach vorzunehmen und hat keine Einwirkung auf die Schaltung des Gerätes.
Die in den Fig. 11 und 12 gezeigte Ausführungsform entspricht Einachsschleppern mit größerer Leistung, bei denen es erforderlich ist, beide Räder entkuppeln zu können. Denn die Geräte dieser Art haben nicht immer ein Differential, und ihre Handlichkeit wäre durchaus ungenügend, wenn nur ein Rad entkuppelt werden könnte.
Bei dieser Ausführungsart betätigt die Schaltmuffe, die vom Handhebel über den Zwischenhebel ver-
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stellt wird, den Wechsel der Fahrtrichtung durch die Schnecke pt angetrieben; werden nun die gleitend
Verschiebung in der Längsrichtung und die Ent- auf den hohlen Halbwellen η bzw. ο sitzenden
kupplung beider Räder durch Querverschiebung, Kupplungsmuffen/ und k zum Eingriff mit den
während die Auswahl der Gänge bzw. der Ge- Stücken q und r gebracht, so werden diese mitge-
schwindigkeiten durch eine gesonderte Schaltvor- 5 nommen und setzen die Räder in Bewegung, die mit
richtung erfolgt. Vorzugsweise bewirkt die Schalt- den Zapfen n3 und O3 unmittelbar oder mittels Ver-
muffe die Entkupplung der beiden Räder entweder längerangen an den Halbwellen befestigt sind. Wenn
zusammen oder für sich gesondert. eine einzige der beiden Muffen / oder k zum Eingriff
In den Fig. 11 und 12 findet man wieder die gebracht wird, dann wird nur das entsprechende
beiden Wellen, welche parallel zu ihrer Achse ver- io Rad allein mitgenommen.
schoben werden müssen, um das in den vorher- Die Muffen/ und & werden durch Druckfedern gehenden Figuren dargestellte Getriebe zu steuern, Z1 und Ic1 zum Eingriff gebracht. Eine Querverschiealso die Welle a, welche die Auswahl der Geschwin- bung der Muffe / nimmt die Gabeln h und / mit, die digkeiten vollführt, und die Welle b für den Fahrt- auf den Wellenbund /2 bzw. k2 und damit auch die richtungswechsel. Die Welle α hat eine Kerbe av in 15 Muffen / und k einwirken. In" der Fig. 13 ist die welche ein Finger C1 eingreift; er sitzt an einem Muffe / nach links verschoben, und die Gabel j, die Hebel c, der in einem Lager c2 schwenkbar ist. Be- auf den Bund J2 einwirkt, hält die Muffe 7 ausgetätigt man den außerhalb des Gehäuses liegenden klinkt, während die Feder kt die Muffe k des rechten Arm C3 des Hebels c, z. B. mittels einer hier nicht Rades eingeklinkt hält.
dargestellten Stange, und dreht diesen Hebel c nach 20 Bringt man den Hebel e in Mittelstellung, so
links, so wird der Finger C1 im Zusammenwirken kommt die Muffe / in die Achse der Welle b und
mit der Kerbe ax die Welle α so verschieben, daß das nimmt dabei . die Gabel i, den Bund k2 und die
Getriebe in die Stellung des ersten Ganges gebracht Gabel h nach rechts mit, wobei die Muffe j durch
wird; die Welle α wird in dieser Stellung durch eine ihre Feder /2 in eingeklinkte Stellung gebracht wird.
Kugel e festgehalten, die durch eine Feder Cl1 in die 25 Rückt man Sie Muffe / mehr nach rechts, so bewirkt
Hohlkehle a2 gepreßt wird. Betätigt man den man das Ausklinken der Muffe des rechten Rades,
Hebel c in "der anderen Richtung, so kehrt die während die des linken Rades eingeklinkt bleibt.
Welle α in die Stellung der Fig. 13 zurück, welche Man sieht also, daß die Querbewegung des
dem zweiten Gang entspricht, sie wird in dieser Hebelse es ermöglicht, je nach Wahl eines der
durch die Kugel d festgehalten, die durch ihre Feder 3° beiden Räder zu entkuppeln, wie immer die Längs-
in die Hohlkehle a3 gedrückt wird. stellung der Muffe / ist, d. h. sowohl im Vorwärts-
Der Richtungswechsel und die Radentkupplung gang als auch im Rückwärtsgang, im Leergang oder erfolgt wie beim ersten Ausführungsbeispiel mittels im direkten Gang. Die Gabeln h und / sind jede mit eines Zwischenhebels e, dessen Schwenkpunkt in ex einer Kugel h2 und L1 ausgestattet, die durch eine auf der Drehachse des Deckels liegt und durch ein 35 hier nicht dargestellte'Feder nach außen in dieHohlim Deichselrohr geführtes Gestänge betätigt wird. kehlen I1 und I2 der Welle I gedrückt werden und da-Die Muffe / hat jedoch eine etwas andere Form, sie zu dienen, das eine oder das andere Rad in der wirkt zusammen mit einer einzigen Abflachung bt Kupplungsstellung zu halten, ohne daß der Handder Stange b, gegen die sie durch eine Feder g ge- hebel, der den Hebel e betätigt, in der gewünschten drückt wird, welche den Hebel e umgibt. Die Muffe 40 Stellung gehalten werden muß.
hat zwei Rillen J1 und /2, in diese greifen Stege It1 So kann man z. B. im Leergang und nur in dieser und iv die an den Gabeln h und i sitzen, welche die Stellung die Möglichkeit vorsehen, gleichzeitig beide Kupplungshülsen / und k betätigen. Die Gabeln sind Räder zu entkuppeln, wenn man den Schlepper bei verschiebbar auf einer Querwelle J, wo sie, wie noch stillstehendem Motor schieben oder ihn feststellen gezeigt werden wird, mehrere Stellungen einnehmen 45 will, um an Ort und Stelle eine Arbeit mit einem können. Wie immer die Stellung dieser Gabeln ist, Werkzeug durchzuführen, das durch die Zapfwelle nimmt eine Längsbewegung der Muffe/ die Stangeb angetrieben wird. Hierfür trägt die Muffe/, beimit, welche in einer der Stellungen Vorwärtsgang, spielsweise auf der linken Seite, wenigstens eine Rückwärtsgang, Leergang oder direkter Vorwärts- Zunge /3, welche, wenn die Muffe in der dem Leergang durch die Kugel m festgehalten werden kann, 50 gang entsprechenden Stellung ist, in eine Querrille die durch eine Feder Zn1 in eine der Hohlkehlen b2, h3 des Steges der Unken Gabel H1 eingeführt werden b3, bi oder b5 gedrückt wird. kann. Da das Getriebe im Leergang steht und das
Die Muffen / und k gleiten jeweils auf zwei höh- linke Rad entkuppelt ist, kann man somit das
len Halbwellen η und o, die in Kugellagern H1 und rechte Rad entkuppeln, indem man den Hebel e
O1 gelagert und an ihren Enden in bekannter Weise 55 nach links dreht, um die Muffe / nach links zu ver-
mit Dichtungsringen n2 und o2 versehen sind. In den schieben, deren Zunge /3 in der Rille A3 gleitet, wo-
hohlen Halbwellen sitzt eine Welle p, die in ihrer bei die Gabel h nunmehr die Muffe / gegen die Wir-
Mitte eine Nabe P1 trägt. An dieser ist mit Schrau- kung der Feder J1 dank der Mitwirkung der Kugel
ben p., das Schneckenrad p3 befestigt, das im Eingriff h2 in der Hohlkehle I1 entkuppelt hält. Wenn die
mit der Schnecke^ steht, die vom Getriebe ange- 60 beiden Räder entkuppelt sind, bleibt die Zunge/3
trieben wird. Das Kupplungsstück c (Klauenkupp- in der Rille h3, und es ist nicht mehr möglich, die
lung) des rechten Rades ist am Schneckenrad p3 mit Muffe / in Längsrichtung zu verschieben. Diese Vor-
den Schrauben p2 befestigt, während das Kupplungs- richtung bildet also eine Sicherung und verhindert
stück r des linken Rades an der Nabe ^1 ausgebildet ein Verlassen des Leerganges, wenn beide Räder
ist. Man könnte selbstverständlich auch eine etwas 65 entkuppelt sind.
andere Ausführungsart vorsehen, bei welcher beide Es versteht sich von selbst, daß die hier beschrie-
Kupplungsstücke q und r an der Nabe P1 ausgebil- benen Ausführungsformen nur Beispiele sind, und
det sind. Die Kupplungsstücke q und r werden durch daß man sie ändern könnte, insbesondere durch den
Ersatz mit technischen gleichwertigen Einrichtungen, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere könnte beispielsweise die Nebenwelle mehrere Schieberäder 52 erhalten, um mehr als zwei Geschwindigkeiten zu erreichen.
Die Kugeln des Hebels 138 könnten durch andere Mittel ersetzt werden, welche die Schwenkbewegung um einen Punkt ermöglichen. Der Hebel 138 könnte mittels des Handhebels um seine Achse gedreht werden, wobei die Kugel 137 durch ein Kreuzgelenk ersetzt würde. Umgekehrt könnte der Hebel 138 um eine Achse auf der Muffe 142 schwenkbar angebracht sein.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Einachsschlepper, insbesondere Kleinmotorpflug mit einer umstellbaren Deichsel, mindestens einem entkuppelbaren Rad, einem Schaltgetriebe mit einer Schaltvorrichtung zur Auswahl der Gänge und einer Schaltvorrichtung zum Umkehren der Fahrtrichtung bei dem jeweils gewählten Gang, gekennzeichnet durch einen einzigen Handhebel (125), der zwei Schwenkbewegungen um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen zuläßt, zwei längsverschiebbare und ein querverschiebbares Schaltorgan (64, 84, 96) oder ein längsverschiebbares und zwei querverschiebbare Schaltorgane (b, h, i), die durch federnd nachgiebige Raststifte in ihren jeweiligen Schaltstellungen gehalten werden, und eine längs- und querverschiebbare Schaltmuffe (142), die ständig mit einem längsverschiebbaren Schaltorgan (84, b) und mit dem einen (96) oder den beiden (h, i) querverschiebbaren Schaltorganen oder im Falle nur eines querverschiebbaren Schaltorgans (96) mit dem einen (64) der zwei längsverschiebbaren Schaltorgane (64, 84) zeitweise kuppelbar ist.
2. Einachsschlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei längsverschiebbare Schaltorgane (64, 84), von denen eines das Umkehren der Fahrtrichtung und das andere die verschiedenen Geschwindigkeitsgänge schaltet, und ein querverschiebbares Schaltorgan (96) für das Kuppeln und Entkuppeln eines Rades vorgesehen sind (Fig. 4 bis 11).
3. Einachsschlepper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein längsverschiebbares Schaltorgan (b) zur Betätigung des Schaltgetriebes, z. B. zum Schalten der Fahrtrichtung, und zwei querverschiebbare Schaltorgane (h, i) zum Kuppeln und Entkuppeln je eines Rades vorgesehen sind (Fig. 12 und 13).
4. Einachsschlepper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltwelle (84) einem verschiebbaren Zahnrad (72) zugeordnet ist, das das Umkehren der Drehrichtung der Räder in dem jeweils eingestellten Gang bewirkt, und die andere Schaltwelle (64) einem verschiebbaren Zahnrad (52) zur Einstellung der Gänge.
5. Einachsschlepper nach den Ansprüchen 1 und 4, bei dem die Deichsel einen Handhebel trägt, durch den die eine Welle sowohl gedreht als auch verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (108) nur um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und an der Deichsel eine in der Höhe einstellbare Deichselgabel angelenkt ist, so daß die Stellungen des Handhebels für beide Fahrtrichtungen festgelegt werden können.
6. Einachsschlepper nach Anspruch 5, bei dem die Deichsel eine Schaltwelle umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (125) eine Lagerbuchse (124 a) hat, die sich im Deichselrohr (108) drehen kann und den Lagerzapfen (126) des mit der Schaltwelle (123) verbundenen Schalthebels (125) trägt.
7. Einachsschlepper nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit einem Schaltgetriebe, mit dem mehrere Gänge bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt und ein direkter Gang bei Vorwärtsgang eingestellt werden können, und mit einer vom Motor unter Zwischenschaltung einer vorzugsweise automatischen Kupplung angetriebenen Hauptwelle, mit einer Schnecke zum Antrieb der Räder, die drehbar auf der Hauptwelle gelagert ist, aber mit dieser für den direkten Gang fest verbunden oder bei verschiedenen Gängen unter Zwischenschaltung von Zahnrädern angetrieben werden kann, mit festen Zahnritzeln auf einer hohlen Muffe und mit einem Umkehrritzel, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Muffe (54) eine Nebenwelle (37) umschließt und durch die Hauptwelle (23) entweder direkt über Zahnräder (27, 52) oder bei verschiedener Geschwindigkeit durch die Nebenwelle (37) selbst angetrieben wird, die ihrerseits durch die Hauptwelle über Zahnräder (28, 36) angetrieben wird, und daß die hohle Muffe (54) die Schnecke (75) über Zahnräder (55, 72) entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines Umkehrritzels (77 a, 77 b) antreibt.
8. Einachsschlepper nach Anspruch 7 mit einer am Ende der Nebenwelle angebrachten Anzapfwelle, die durch eine Muffe mit der Nebenwelle gekuppelt werden kann, gekennzeichnet durch eine Hilfsanzapfwelle (29) am Ende der Hauptwelle (23).
9. Einachsschlepper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (23), die Hilfswelle (37) und die Schaltwellen (84, 64) in der Axialebene des Schleppers oder nahe dieser Ebene liegen und daß die Übertragungs- und Schaltmittel in einem sehr schmalen Gehäuse (3, 4) angeordnet sind, so daß die Räder sehr dicht zusammengerückt werden können.
10. Einachsschlepper nach Anspruch 3, bei dem sich ein Schaltstück quer auf dem abgeflachten Teil einer Schaltwelle verschiebt und diese selbst in der Längsrichtung, um eine Schaltung des Schaltgetriebes zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (/) bei seiner Längsverschiebung auf zwei Gabeln (h, i) gleitet und bei seinen Querverschiebungen jede dieser Gabeln verstellt, von denen jede eine Kupplungsmuffe (/, k) nur in Richtung der Entkupplung verstellt, wobei mit Federn (g, kt) belastete Muffen mit Kupplungsstücken (r, q) der Räder zum Eingriff kommen.
11. Einachsschlepper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede verschiebbare Kupplungsmuffe (J, k) in drehfester Verbindung mit einer hohlen Halbwelle (n, o) steht, von denen jede eines der Räder des Schleppers trägt, daß die hohlen Halbwellen eine Welle (p) ein-
schließen, die in ihrer Mitte ein vom Motor angetriebenes Rad (P1) trägt, und daß die Kupplungsstücke der Räder (q, r) an den beiden Stirnflächen des Rades (P1) angebracht sind.
12. Einachsschlepper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gabeln (A) und die Schaltmuffe (/) Zungen (f3, A3) hat, die beim Zusammenwirken die Gleitbewegung des Schaltstückes (f) in Hinsicht auf die
Gabel (A) zulassen, wenn diese sich in einer Längsstellung entsprechend dem Leergang befindet, aber die Längsverschiebung des Schaltstückes ausschließen, so daß beide Räder gleichzeitig im Leergang entkuppelt werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 834 028, 947 580.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 657/108 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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FR81237E (de) 1963-12-06
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