DE3920143C2 - Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten motorisierten, insbesondere einachsigen Arbeitsgerätes - Google Patents

Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten motorisierten, insbesondere einachsigen Arbeitsgerätes

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DE3920143C2 DE19893920143 DE3920143A DE3920143C2 DE 3920143 C2 DE3920143 C2 DE 3920143C2 DE 19893920143 DE19893920143 DE 19893920143 DE 3920143 A DE3920143 A DE 3920143A DE 3920143 C2 DE3920143 C2 DE 3920143C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten motorisierten, insbesondere einachsigen Arbeitsgerätes gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 3 und 4.
Bei handgeführten Arbeitsgeräten, wie beispielsweise Ein­ achsschleppern, Balkenmähern, Schneeräumern od. dgl., sind häufig Hilfseinrichtungen, sogenannte Lenkhilfen, vorhanden, die der Bedienperson das Lenken des Arbeitsgerätes erleich­ tern. Derartige Lenkhilfen können beispielsweise Vorrich­ tungen zur Einzelradschaltung, Differentialsperrenausheber, sogenannte Lenkbremskupplungen oder bei hydraulischen Fahr­ antrieben Vorrichtungen zur Drosselung der einzelnen Rad­ antriebe sein, die aus Hydraulikmotoren bestehen. In der Regel werden diese Lenkhilfen über Handhebel betätigt, welche sich jeweils an den beiden Greifstellen für die Bedienperson bildenden Enden eines Griffteiles befinden, der mit dem Arbeitsgerät verbunden ist.
Bei der Betätigung der Lenkhilfe über derartige Handhebel ist es nicht möglich, sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand jeweils Links- und Rechtskur­ ven zu fahren. Durch die Anordnung eines Hebels an jeweils einer Greifstelle oder beider Hebel an einer Greifstelle des Griffteiles wird die Bedienperson gezwungen, bei der Durchführung von Lenkmanövern entweder beide Hände oder eine bestimmte Hand zu benutzen.
Eine Betätigung der Lenkhilfe durch Verschwenken des gesam­ ten Griffteiles des Arbeitgerätes bringt mit sich, daß unter schwierigen Bedingungen, also beispielsweise an steilen Hängen, bei losem oder rutschigem Untergrund, die Vorrichtung zum Lenken nur schlecht zu bedienen ist. Denn gerade unter solchen Bedingungen ist die Bedienperson oftmals gezwungen, sich am Arbeitsgerät selbst, d. h. an den Greifstellen des Griffteiles, festzuhalten. Unter diesen Bedingungen ist die Entriegelung der Arretierung des dann unter Last stehen­ den Lenkholmes schwierig und es besteht die Gefahr von Fehlbedienungen, also ungewollten Lenkmanövern bei entriegel­ tem Griffteil.
In der DE-PS 9 46 206 ist eine Vorrichtung der eingangs an­ gegebenen Art zum Lenkbremsen und Bremsen für Fahrzeuge aller Art, insbesondere für Einachsschlepper beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht der erste Griffteil aus zwei sich V-förmig divergent zur Bedienungsperson erstreckenden Längsholmen mit an ihren Enden vorgesehenen Greifstellen und einem die Längsholme starr miteinander verbindenden Querholm, der sich in einem Abstand von den freien Enden der Längsholme befindet. Den Greifstellen an den Längsholmen ist auf der einen Seite ein Gasdrehgriff und auf der anderen Seite ein Kupplungshandhebel zugeordnet. Am Querholm ist eine Steuervorrichtung mit einer kardanisch gelagerten Steuerwalze angeordnet, von der sich ein Handhebel nach hinten erstreckt. Die Steuerwalze ist dazu einge­ richtet, mehrere Steuerfunktionen auszuführen. Wenn der Handhebel horizontal hin- und herbewegt wird, so tritt wahlweise eine linke und rechte Lenkbremse in Aktion, wo­ durch Lenkmanöver ausgeführt werden können. Wird der Hand­ hebel nach unten geschwenkt, dann werden beide Lenkbremsen betätigt. Wenn schließlich der Handhebel nach oben ge­ schwenkt wird, kann eine weitere Steuerfunktion am Schlepper verrichtet werden. Bei dieser bekannten Ausgestaltung sind beide Hände der Bedienperson erforderlich, um Lenkma­ növer auszuführen. Hierbei ist eine aus ergonomischen Gründen schwierige Handhabung vorgegeben.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit dem die Lenkmanöver mit dem Arbeitsgerät sicher durchführbar sind und die das Links- und Rechtskur­ venfahren mit dem Arbeitsgerät mit nur einer Hand erlaubt, die wahlweise die rechte oder die linke Hand sein kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 3 oder 4 gelöst.
Mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist eine Betätigung der Lenkhilfe des handgeführten Arbeitsgerätes möglich, ohne daß die Bedien­ person gezwungen wäre, die beiden ersten Greifstellen des ersten Griffteiles mit den beiden Handhebeln für das Durchführen von Lenkmanövern mit dem Arbeitsgerät festzuhalten. Vielmehr kann mit einer Hand der Bedienperson, die wahlweise die rechte oder die linke sein kann, durch Greifen der jeweiligen zweiten Greifstelle des zweiten Griffteiles und deren Relativbewegung gegenüber dem ersten Griffteil das Arbeitsgerät in eine Links- oder in eine Rechtskurve verfahren werden. Hierbei ist auch die Bedienperson, wie bisher, nicht gezwungen, zwischen den beiden ersten Greifstellen des ersten Griffteiles, die miteinander eine Fläche aufspannen, mit dem Arbeitsgerät mitzugehen, sondern diese kann außerhalb der so aufgespannten Fläche neben dem Arbeitsgerät einhergehen und damit Situatio­ nen beim Bewegen des Arbeitsgerätes im Gelände aus dem Wege gehen, bei der auf Grund der Neigung des Untergrundes od. dgl. die Gefahr gegeben ist, daß das Arbeitsgerät auf die Bedienperson stürzen könnte. Auch ist bei diesem seitli­ chen Einhergehen der Bedienperson das Arbeiten mit dem Arbeitsgerät unterhalb von niedrig wachsenden Bäumen oder Büschen erleichtert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Rückstellmittel vorgesehen, mittels dessen das jeweilige Stellteil, das mit dem zweiten Griffteil für die Betätigung der Lenkhilfe zusammenwirken kann, aus seiner wirksamen, die Lenkhilfe betätigenden Stellung in seine unwirksame Stellung rückstellbar ist. Hierdurch wird er­ reicht, daß nach Loslassen des zweiten Griffteiles durch die Bedienperson in einer seiner ausgelenkten Stellungen dieser automatisch in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, in der die Lenkhilfe nicht betätigt ist, so daß das Arbeitsgerät automatisch aus einer Kurvenfahrt heraus in die Geradeausfahrt übergeht. Auch ist mit einem dahingehenden Rückstellmittel die Anpassung der Weg-Wider­ stands-Charakteristik der Vorrichtung zum Lenken an die sensomotorischen Fähigkeiten der Bedienperson möglich.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste Griffteil verschwenkbar und in definierten Winkel­ stellungen arretierbar. Hierdurch kann der erste Griffteil nach links oder nach rechts gegenüber der Längsachse des Arbeitsgerätes, vorzugsweise um etwa 30°, herausgeschwenkt und in dieser Stellung arretiert werden. Dies erleichtert das Arbeiten im Bereich von Begrenzungen. Bei diesem Verschwen­ ken des ersten Griffteiles ist der zweite Griffteil synchron mitverschwenkbar, so daß eine Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Griffteil vermeidbar ist, die die Lenk­ hilfe des Arbeitsgerätes betätigen würde. Die Lenkhilfe ist dann in dieser verschwenkten Stellung des ersten Griff­ teiles erst durch Verschwenken des zweiten Griffteiles relativ zum ersten Griffteil betätigbar.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden ersten Greifstellen des ersten Griffteiles die Enden von im wesentlichen gabelartig verlaufenden starren Längsholmen. Hierdurch kann die Bedienperson sich bei schwierigen Situa­ tionen im Gelände am starren ersten Griffteil festhalten, ohne hierbei, wie bei den bekannten Vorrichtungen zum Lenken, bei denen das Lenken des Arbeitsgerätes durch Verschwenken des ersten Griffteiles herbeigeführt wird, unerwünschte Lenkmanöver auszulösen. Vielmehr hat die Bedienperson die Möglichkeit, sich bei der erfindungsgemäßen Lösung mit einer Hand an einer ersten Greifstelle des ersten Griffteiles fest­ zuhalten und mit der zweiten Hand, die an der jeweiligen zweiten Greifstelle des zweiten Griffteiles angreift, die notwendigen Lenkmanöver für das Arbeitsgerät einzuleiten und durchzuführen.
Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 1 und 3 wird vorzugsweise der Abstand der jeweiligen Greif­ stelle des zweiten Griffteiles von der Schwenkachse derart groß gewählt, daß die hieraus sich ergebenden Hebelverhält­ nisse das Verschwenken des zweiten Griffteiles mit einer geringen Betätigungskraft seitens der Bedienperson erlauben. Zur Verbesserung der Hebelverhältnisse im Sinne einer Ver­ ringerung der Betätigungskraft für das Betätigen der Lenk­ hilfe können mit dem zweiten Griffteil verbundene Hebel vorhanden sein, mittels deren das jeweilige Stellteil betätigbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 4 ist die Relativ­ bewegung des zweiten Griffteiles eine Translationsbewegung, wobei der zweite Griffteil ein stangenförmiger Körper ist, der zwischen den beiden Greifstellen des ersten Griffteiles verfahrbar angeord­ net ist. Hierdurch ist es möglich, die jeweiligen Stellteile der Lenkhilfe unmittelbar in der Richtung der Translations­ bewegung des zweiten Griffteiles diesem jeweils einander gegenüberliegend anzuordnen, so daß die für das Verschwenken des zweiten Griffteiles verwendeten Hebelteile für das Betätigen der Stellteile der Lenkhilfe entfallen können.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrich­ tung ist mindestens ein mit dem zweiten Griffteil zusammenwir­ kender Steuernocken für die Betätigung des jeweiligen Stell­ teiles der Lenkhilfe vorgesehen. Mit dem jeweiligen Steuer­ nocken lassen sich die Betätigungskräfte seitens der Bedien­ person für die Relativbewegung des zweiten Griffteiles gegenüber dem ersten Griffteil verändern, vorzugsweise verringern. Dabei sind je nach Ausbildung der Steuerfläche des Steuernockens, die längs einer Geraden und/oder progres­ siv und/oder degressiv ansteigend verläuft, die Kraftein­ leitungsverhältnisse seitens der Bedienperson veränder­ bar.
So kann die Steuerfläche des Steuernockens derart gewählt werden, auch indem man verschieden verlaufende Steuerflächen des Nockens miteinander entsprechend kombiniert, also bei­ spielsweise mit einer Steuerfläche beginnt, die längs einer Geraden verläuft und zu ihrem Ende hin progressiv ansteigt, daß für kleine Lenkausschläge nur kleine und für größere Lenkausschläge entsprechend größere aufzubringende Kräfte seitens der Bedienperson für den jeweiligen Lenkvorgang notwendig sind. Auch mit diesen Mitteln ist also eine Anpas­ sung der Weg-Widerstands-Charakteristik der Vorrichtung zum Lenken an die sensormotorischen Fähigkeiten der Bedien­ person möglich.
Bei einer besonders bevorzugten Ausbildung der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung ist die jeweilige zweite Greifstelle des zweiten Griffteiles zumindest teilweise rotationssymmetrisch ausge­ bildet, wobei vorzugsweise ihre nach oben gerichtete Anfaßfläche zumindest teilweise ellipsoid- oder kugelförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Bedienperson den zweiten Griff­ teil bzw. dessen jeweilige Greifstelle schnell und ohne vorherige visuelle Kontrolle erreichen kann. Außerdem kann durch die hier angesprochene spezielle Formgebung der Greif­ stellen erreicht werden, daß zum einen große Lenkaus­ schläge durch Kontakt mit der Handinnenfläche der Bedienper­ son und andererseits feinfühlige Lenkausschläge durch Kontakt mit den Fingerspitzen, insbesondere mit denen des jeweiligen Daumens, schnell und sicher durchführbar sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die jeweiligen Stellteile gegenüber der Betätigungsrichtung des zweiten Griffteiles derart angeordnet, daß bei einer Relativbewegung des zweiten Griffteiles nach links oder rechts das Arbeitsgerät eine Rechts- bzw. eine Linkskurve fährt. Hierdurch liegen dieselben Lenkverhältnisse vor, wie bei Arbeitsgeräten ohne Lenkhilfe, so daß die Bedienperson, die das Arbeiten mit den bisherigen Arbeitsgeräten ohne Lenkhilfe gewohnt ist, ohne sich umstellen zu müssen, ihr Lenkverhalten bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung beibehal­ ten kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ar­ beitsgerätes in Form eines Balkenmähers mit Bedienperson im Arbeitseinsatz im Gelände;
Fig. 2 einen Schaltplan der mittels der Stellglieder der Vorrichtung zum Lenken betätigbaren Lenkhilfe für den Balkenmäher nach Fig. 1;
Fig. 3 und 4 eine vereinfacht dargestellte Draufsicht auf die beiden Griffteile sowie auf einen Teil der Stellteile, wobei Fig. 3 eine Stellung der Griffteile wiedergibt, bei der die Lenk­ hilfe nicht betätigt ist, wohingegen Fig. 4 eine solche wiedergibt, bei der sie betätigt ist;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Teiles eines Stellteiles, mittels dem das in Fig. 3 im Kreis dargestellte Teil des Stellteiles in Form eines Hydraulikzylinders ersetzbar ist;
Fig. 6 und 7 eine andere Ausgestaltung und Anordnung des zweiten Griffteiles bzw. der Stellteile, wobei Fig. 6 die Griff- und die Stellteile in einem die Lenkhilfe nicht betätigten Zustand und die Fig. 7 diese Teile in einem die Lenkhilfe betätigenden Zustand darstellt;
Fig. 8 ein im wesentlichen als Gestänge ausgebilde­ tes Teil des Stellteiles, mittels dem das in Fig. 6 im Kreis dargestellte, als Hydraulik­ zylinder ausgebildete Teil des Stellteiles ersetzbar ist;
Fig. 9 bis 11 verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung zum Lenken, bei der die als Hydraulikzylinder ausgebildeten Teile der Stellteile über mit dem zweiten Griffteil verbundene Steuernocken für eine Betätigung der Lenkhilfe betätigbar sind;
Fig. 12 eine Ausführungsform für eine Greifstelle des zweiten Griffteiles.
In Fig. 1 ist ein handgeführtes Arbeitsgerät in der Form eines Balkenmähers 10 mit einem Balken 12 dargestellt, der zum Abmähen der Gräser eines Wiesenstückes in der in Fig. 1 dargestellten Landschaft dient. Die Funk­ tionsweise des Balkens 12 und dessen Antriebes 14 sind be­ kannt, so daß an dieser Stelle hierauf nicht näher eingegangen wird.
Der Balkenmäher 10 wird von einer Bedienperson 16 über ein erstes Griffteil 18 und ein zweites Griffteil 20 geführt, auf die im folgenden noch näher eingegangen wird.
Die beiden Räder 22 des Balkenmähers 10 werden für die Vor- und Rück­ wärtsfahrt über zwei Hydro-Motoren 24 angetrieben, die in Fig. 2 als Teil der Lenkhilfe mit ihren Schaltbildern dargestellt sind, wobei der in Fig. 2 rechts bzw. links dargestellte Hydro-Motor 24 das in Fig. 1 dem Be­ trachter zugekehrte bzw. abgekehrte Rad 22 antreibt.
Ferner weist die Lenkhilfe zwei Zwei-Wegeventile 26 auf, die in Fig. 2 ebenfalls mit ihren Schaltbildern dargestellt sind. In der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung der Zwei- Wegeventile 26 werden die beiden Räder 22 des Balkenmähers 10 von einer ansteuerbaren Hydro-Pumpe 28, die in Fig. 2 ebenfalls mit ihrem Schaltbild dargestellt ist, gleichmäßig und gleichsinnig mit einem Fluid, vorzugsweise einem Hydrau­ liköl, versorgt und hierdurch angetrieben. Je nach Schalt­ zustand der Hydro-Pumpe 28 kann diese die Hydro-Motoren 24 für eine Vor- und Rückwärtsfahrt des Balkenmähers 10 gemeinsam in der einen bzw. in der anderen Umlaufrichtung antreiben.
Für das Betätigen der beiden Zwei-Wegeventile 26 ist jeweils ein Betätigungsglied 30 vorhanden, das bei Betätigung entgegen der Kraftwirkung einer Druckfeder 32 des jeweiligen Zwei-Wege­ ventils 26 den den vollständigen Durchfluß des Fluids durch das jeweilige Zwei-Wegeventil 26 hindurch ermöglichenden Ventilblock 34 wirkungsgemäß durch den Ventilblock 36 des jeweiligen Zwei-We­ geventils 26 ersetzt, sofern das jeweilige Zwei-Wegeventil 26 vollständig durchgeschaltet ist. In dieser vollständig durchgeschalteten Stellung des jeweiligen Zwei-Wegeventils 26 sind die zum jeweiligen Hydro-Motor 24 unmittelbar verlau­ fenden Zuleitungen 38 über Verschlußteile 40 des Ventil­ blockes 36 des Zwei-Wegeventils 26 von der Fluidzufuhr abge­ trennt. Ferner weist der Ventilblock 36 des jeweiligen Zwei-We­ geventils 26 ein Umleitungsteil 42 auf, das in dieser Schalt­ stellung das von der Hydro-Pumpe 28 geförderte Fluid, das über jeweils eine Zuleitung 44 zu dem jeweiligen Zwei-We­ geventil 26 förderbar ist, in eine Zuleitung 46 umleitet, mit der ein Eingang 48 des einen Zwei-Wegeventils 26 mit dem ent­ sprechenden anderen Eingang 48 des anderen Zwei-Wegeventils 26 verbunden ist.
Die beiden Zwei-Wegeventile 26 sind in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise derart ausgebildet, daß zwischen dem in Fig. 2 dargestellten Schaltzustand, bei dem die beiden Hydro-Motoren 24 vollständig mit dem von der Hydro-Pumpe 28 geförderten Fluid versorgt sind, und dem Schaltzustand, bei dem das jeweilige Zwei-Wegeventil 26 von der Fluidzufuhr der Hydro-Pumpe 28 vollständig abgetrennt ist, weitere kontinuierlich ineinander übergehende Schalt­ stellungen des jeweiligen Ventils 26 möglich sind. Je nach Abhängigkeit der Betätigung des Betätigungsgliedes 30 des jeweiligen Ventils 26 speist hierbei ein Teil des geförderten Fluids der Hydro-Pumpe 28 unmittelbar den jeweiligen Hydro-Motor 24, während der andere Teil über das Umleitungsteil 42 des Ventilblockes 36 des jeweiligen Ventils 26 über den Eingang 48 an die Zuleitung 46 für den Antrieb des jeweils anderen Hydro-Motors 24 abgegeben wird.
Weitere in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Leitungen 50 sind bei derartigen Hydraulik-Schaltkreisen üblich und werden daher, ebenso wie ein in Fig. 2 symbolhaft dargestellter Fluid­ tank und ein dort gezeigtes Fluidfilter, nicht näher beschrie­ ben.
Für die Betätigung der beiden Betätigungsglieder 30 der beiden Zwei-Wegeventile 26 ist jeweils ein Hydraulikzylinder 52 vorgesehen, der über eine Schlauchverbindung 54 der üb­ lichen Art mit einem von zwei in den Fig. 3 und 4 dargestellten Hydraulikzylindern 56 verbunden ist.
Diese Hydraulikzylinder 52 und 56 bilden zusammen mit den zugehörigen Schlauchverbindungen 54 bei diesem Ausführungsbeispiel Stellteile, mittels der die in Fig. 2 gezeigte Lenkhilfe für den Balkenmäher 10 betätigbar ist.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten ersten Ausführungs­ beispiel sind die beiden Hydraulikzylinder 56 auf einer Quertraverse 58 fest angeordnet, die wiederum fest mit zwei Längsholmen 60 des ersten Griffteiles 18 verbunden ist. Diese beiden Längsholme 60, die im wesentlichen eine Gabel bilden, sind über ein Zwischenstück 62, das in den Fig. 3 und 4 nicht und in Fig. 1 nur andeutungsweise dargestellt ist, starr mit dem Balkenmäher 10 verbunden. Die der Bedienper­ son 16 in Fig. 1 zugewandten Enden der beiden Längsholme 60 sind als erste Greifstellen 64 für das Greifen des ersten Griffteiles 18 von Hand ausgebildet. Die Längsholme 60 mit den beiden Greifstel­ len 64 spannen eine erste Fläche 66 auf, die in den darge­ stellten Ausführungsbeispielen im wesentlichen eben ist.
Oberhalb dieser ersten Fläche 66 ist der zweite Griffteil 20 angeordnet, der parallel zu der ersten Fläche 66 um einen Längszapfen 68 verschwenkbar ist, der einen Teil der Quertraverse 58 bildet. Der zweite Griffteil 20 ist T-förmig ausgebildet und weist ein längliches Bauteil in der Form einer Platte 70 auf, die eine Bohrung 72 für die Lagerung des Längszapfens 68 aufweist, der im wesentlichen vertikal verläuft. Mit der Platte 70 sind zwei Hebel 74 verbunden, die jeweils eine Anlagefläche 76 für die Anlage eines als Taster 78 ausgebildeten Endes einer Kolbenstange 80 aufweisen, an deren anderem Ende ein Kolben 82 im Inneren des Hydraulikzylinders 56 geführt ist. In Fig. 1 ist die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Platte 70 mit ihren Hebeln 74 und den beiden Hydraulikzy­ lindern 56 sowie die Quertraverse 58 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Platte 70 ist in Fig. 1 durch einen ihre Funktion übernehmenden Quersteg 84 ersetzt. An der Platte 70 ist ein Querholm 86 vorhanden, an dessen beiden Enden jeweils eine weitere, zweite Greifstelle 88 für das Greifen von Hand vorgesehen ist. Diese beiden zweiten Greifstellen 88 des zweiten Griffteiles 20 sind den ersten Greif­ stellen 64 des ersten Griffteiles 18 benachbart gegenüberlie­ gend und oberhalb diesen letztgenannten angeordnet, soweit der zweite Griffteil 20 in seiner die Lenkhilfe nicht betäti­ genden Ausgangsstellung ist.
Im folgenden wird nun die Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten Arbeitsgerätes in Form des Balkenmä­ hers 10 an Hand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert. Dabei soll der in den Fig. 3 und 4 rechts dargestellte Hydraulik­ zylinder 56 über die Schlauchverbindung 54 mit dem in Fig. 2 gesehen linken Hydraulikzylinder 52 und entsprechend der in den Fig. 3 und 4 links dargestellte Hydraulikzylinder 56 über seine Schlauchverbindung 54 mit dem in Fig. 2 gesehen rechts darge­ stellten Hydraulikzylinder 52 verbunden sein. Ferner ist die Hydro-Pumpe 28 in Betrieb, was durch die Bedienperson 16 über eine entsprechende Betätigungsvorrichtung (nicht dargestellt und nicht beschrieben) veranlaßbar ist. In Fig. 3 ist der zweite Griffteil 20 in seiner Ausgangsstellung dargestellt, bei der seine beiden zweiten Greifstellen 88 den beiden ersten Greifstellen 64 des ersten Griffteiles 18 unmittelbar benach­ bart gegenüberliegend und oberhalb diesen angeordnet sind. In dieser Ausgangsstellung sind die beiden Taster 78 der Hydraulikzylinder 56 in Anlage mit den Anlageflächen 76 der Hebel 74 der Platte 70 des zweiten Griffteiles 20 und die Teile der in Fig. 2 als Schaltbild dargestellten Lenkhilfe nehmen die dort gezeigte Grundstellung ein. Dies bedeutet bei laufender Hydro-Pumpe 28, daß beide Hydro-Motoren 24 gleichmäßig mit dem Fluid versorgt werden und somit, ebenes Gelände vorausgesetzt, den Balkenmäher 10 durch Antrieb seiner beiden Räder 22 in eine Geradeausfahrt bringen.
Wird nun der zweite Griffteil 20 aus der in Fig. 4 strichli­ niert dargestellten Ausgangsstellung, die der Stellung des Griffteiles 20 in Fig. 3 entspricht, relativ in einer Fläche, die parallel zu der ersten Fläche 66 verläuft, die von dem ersten Griffteil 18 aufgespannt ist, von Hand gegen­ über dem starren ersten Griffteil 18 nach links bewegt, wird über den Hebel 74 der Platte 70 des zweiten Griffteiles 20 der Taster 78 des in Fig. 4 gesehen links angeordneten Hy­ draulikzylinders 56 betätigt und damit über die Kolbenstange 80 der Kolben 82 aus seiner in der Fig. 3 dargestellten Stellung weiter in den Hydraulikzylinder 56 hinein verschoben (siehe Stellung in Fig. 4). Hierbei übt der Kolben 82 als Teil des Stellteiles über das in der Zuleitung 54 und den Hydraulikzy­ linder 52 und 56 dieses Stellteiles sich befindende Fluid eine Kraft auf einen Kolben 90 des in Fig. 2 gesehen rechten Hydraulikzylinders 52 aus, der über eine Kolbenstange 92, die sich in Fig. 2 gesehen dann nach rechts bewegt, das Betäti­ gungsglied 30 des in Fig. 2 gesehen rechten Zwei-Wegeventils 26 betätigt. Dabei wird entgegen der Kraft der Druckfeder 32 der Ventilblock 36 des Zwei-Wegeventils 26 in Fig. 2 gesehen ebenfalls nach rechts bewegt, was zur Folge hat, daß nur noch ein Teil des von der Hydro-Pumpe 28 geförderten Fluids den in Fig. 2 rechts dargestellten Hydro-Motor 24 erreicht und der andere Teil des Fluids über das Umleitungsteil 42 des Ventilblockes 36 und die Zuleitung 46 zu dem in Fig. 2 links dargestellten Hydro-Motor 24 gelangt. Während also der in Fig. 2 gesehen rechts dargestellte Hydro-Motor 24 einen geringeren Anteil des von der Hydro-Pumpe 28 förderbaren Fluids erhält, erhöht sich der Zufluß des Fluids für den in Fig. 2 links dargestellten Hydro-Motor 24 um den mittels des in Fig. 2 rechts dargestellten Zwei-Wegeventils 26 umgelei­ teten Anteils, so daß der in Fig. 2 links dargestellte Hydro-Mo­ tor 24 eine höhere Drehzahl aufweist als der in Fig. 2 links dargestellte Hydro-Motor 24. Dies hat zur Folge, daß das mit dem in Fig. 2 links dargestellten Hydro-Motor 24 verbundene Rad 22, das in der Fig. 1 von den beiden Rädern 22 dem Betrach­ ter abgewandt dargestellt ist, schneller umläuft als das diesem gegenüberliegende, dem Betrachter von Fig. 1 zugewandte Rad 22 des Balkenmähers 10, so daß der Balkenmäher 10, soweit er vorwärts fährt, aus der Geradeausfahrt heraus in eine Rechtskurve einfährt.
Je weiter der zweite Griffteil 20 relativ gegenüber dem er­ sten Griffteil 18 um den Längszapfen 68 in Fig. 4 gesehen nach links verschwenkt wird, um so mehr wird der Ventilblock 36 des in Fig. 2 rechts dargestellten Zwei-Wegeventils 26 nach rechts bewegt, so daß der in Fig. 2 rechts dargestellte Hydro-Motor 24 von der Hydro-Pumpe 28 immer weniger Fluid für den Antrieb des mit ihm verbundenen Rades 22 erhält, wohingegen der in Fig. 2 links dargestellte Hydro-Motor 24 auf Grund der dann ansteigenden Fluidmenge stärker angetrie­ ben wird. Dies hat zur Folge, daß der Kurvenradius in der Rechtskurve abnimmt, mithin also eine stärkere Rechtskurve mit dem Balkenmäher 10 bei Vorwärtsfahrt einschlagbar ist. Im Extremfall ist dabei der zweite Griffteil 20 derart weit nach links auslenkbar, daß der Ventilblock 36 vollständig an die Stelle des Ventilblockes 34 des in Fig. 2 gesehen rechts dargestellten Zwei-Wegeventils 26 tritt und somit den in Fig. 2 gesehen rechten Hydro-Motor 24 vollständig von der Fluidzufuhr abtrennt und nur noch der in Fig. 2 gesehen links dargestellte Hydro-Motor 24 mit Fluid versorgt wird. Dies hat zur Folge, daß das der Mitte der Rechtskurve mehr zugewand­ te Rad 22 zum Stillstand kommt und das andere Rad 22 allein angetrieben wird. Hiermit läßt sich der Balkenmäher 10 bei Vorwärtsfahrt nahezu auf der Stelle nach rechts wegdrehen. Auch sind Lenkhilfen denkbar, bei denen die Hydraulikmotoren und die hierzu gehörige Steuerung, also Ventile und dergleichen, in der Wirkung vergleichbar mit dem Kettentrieb bei gepanzer­ ten Fahrzeugen ausgebildet sind, d. h. daß ein Hydro-Motor mit dem ihm zugeordneten Rad sich in einer Umlaufrichtung dreht, wohingegen das andere Rad in der anderen Richtung, also gegenläufig mittels des anderen Hydro-Motors antreibbar ist, was das Wenden des Arbeitsgerätes auf der Stelle ermögli­ chen kann.
Wird der in Fig. 4 ausgelenkte zweite Griffteil 20 von der Bedienperson 16 losgelassen, wird mithin also über den in Fig. 4 links dargestellten Hebel 74 keine Kraft mehr auf den in Fig. 4 links dargestellten Kolben 82 des Hydraulik­ zylinders 56 ausgeübt, entspannt sich die in Fig. 2 ganz rechts dargestellte Druckfeder 32 und bringt das in Fig. 2 rechts dargestellte Zwei-Wegeventil 26 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurück. Dies bewirkt, daß beide Hydro-Motoren 24 wieder gleichmäßig von der Druck­ pumpe 28 mit Fluid versorgt werden und somit die Räder 22 des Balkenmähers 10 für einen Geradeauslauf desselben gleich­ mäßig antreiben.
Die Druckfedern 32 der beiden Zwei-Wegeventile 26 stellen also Rückstellmittel dar, mittels deren sich die Lenkhilfe in den nicht betätigten Zustand zurückbringen läßt. Dabei wird mittels dieser Druckfedern 32 über die jeweiligen mit ihnen zusammenwirkenden Stellteile 52, 54, 56 der zweite Griffteil 20 in seine in Fig. 3 und in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Ausgangsstellung zurück­ verschwenkt. In entsprechend umgekehrter Weise verlaufen die Vorgänge, wenn der zweite Griffteil 20 in Fig. 4 gesehen in die andere Richtung, also nach rechts, aus der Ausgangs­ stellung heraus relativ zum ersten Griffteil 18 verschwenkt wird.
Neben den Druckfedern 32 können andere Rückstellmittel vorhanden sein, beispielsweise weitere Druckfedern, deren Enden jeweils mit den Hebeln 74 der Platte 70, also mit dem zweiten Griffteil 20, und der feststehenden Quertraverse 58, also mit dem ersten Griffteil 18, verbunden sind (nicht dar­ gestellt). Würden diese beim Verschwenken des zweiten Griff­ teiles 20 von Hand zusammengedrückt werden, könnten sie nach Loslassen des zweiten Griffteiles 20 diesen wieder in seine Ausgangsstellung zurückschwenken. Auch ist durch derartige Rückstellmittel eine entsprechende Anpassung der Weg-Widerstands-Charakteristik der Lenkhilfebetätigung an die sensomotorischen Fähigkeiten der Bedienperson realisier­ bar, die es beispielsweise erlauben, daß die Bedienperson 16 für kleine Auslenkungen des zweiten Griffteiles 20 und damit für Kurvenfahrten mit großen Radien nur geringe Bedien­ kräfte aufbringen muß, wohingegen bei größeren Relativbewegun­ gen des zweiten Griffteiles 20 gegenüber dem ersten Griffteil 18 und damit Kurvenfahrten mit geringeren Radien das Aufbrin­ gen höherer Lenkkräfte durch die Bedienperson notwendig ist. Dabei sind je nach Art der zu fordernden Weg-Widerstands-Cha­ rakteristik Federn mit entsprechenden Federeigenschaften vorzusehen.
Anstelle der Relativbewegung des zweiten Griffteiles 20 gegenüber dem ersten Griffteil 18 in einer Fläche, die parallel zu der von dem ersten Griffteil 18 aufgespannten ersten Fläche 66 verläuft, kann die Relativbewegung des zweiten Griffteiles auch in dieser ersten Fläche 66 unmittelbar ver­ laufen (nicht dargestellt).
In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen verläuft die erste Fläche 66 im wesentlichen in einer Ebene. Es sind aber auch andere Flächenverläufe für diese erste Fläche 66 denkbar, die nicht eben zu sein brauchen.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 erläuterten Ausführungsbeispiel sind die beiden verwendeten Stellteile 52, 54, 56 zum Betätigen der in Fig. 2 im Schaltbild dargestellten Lenkhilfe über Kreuz geschaltet, d. h. der in den Fig. 3 und 4 links und rechts vom Betrachter aus gesehen dargestellte Hydraulikzylinder 56 ist über die Schlauchverbindung 54 mit dem in Fig. 2 rechts bzw. links dargestellten Hydraulikzylinder 52 verbunden. Diese Überkreuz­ schaltung ermöglicht, wie bereits ausgeführt, daß bei einer Bewegung des zweiten Griffteiles 20 nach links oder nach rechts der Balkenmäher 10 bei Vorwärtsfahrt nach rechts bzw. nach links in eine Kurve einlenkt, was dem Lenkver­ halten entspricht, das die Bedienperson 16 gewohnt ist, wenn sie mit solchen Balkenmähern arbeitet, die über keine derartige Lenkhilfe verfügen. Würde man statt der hier ange­ sprochenen Überkreuzschaltung eine Verbindung der beiden Hydraulikzylinder 52, 56 der jeweiligen Stellteile derart miteinander herstellen, daß der in Fig. 3 und 4 gezeigte vom Betrachter aus gesehen rechte und linke Hydraulikzylinder 56 jeweils mit dem in Fig. 2 vom Betrachter aus gesehen rechts bzw. links dargestellten Hydraulikzylinder 52 über die Schlauch­ verbindung 54 verbunden wäre, ergäbe sich eine Vorrichtung zum Lenken, bei der nach Ausschwenken des zweiten Griffteiles 20 nach rechts oder nach links der Balkenmäher 10 bei Vor­ wärtsfahrt eine Rechts- bzw. Linkskurve einschlagen würde.
Der aus den Längsholmen 60 gebildete gabelartige erste Griffteil 18 kann ebenfalls gegenüber der Längsachse des Balkenmähers 10 aus einer Ausgangsstellung heraus um definierte Winkel­ stellungen, beispielsweise 30°, verschwenkt und in dieser verschwenkten Stellung arretiert werden. Dies dient, wie bereits ausgeführt, der Erleichterung der Bedienung des Balkenmähers 10 bei bestimmten Geländezuständen. Solange der zweite Griffteil 20 dabei gegenüber dem ersten Griffteil 18 relativ zu dem letztgenannten nicht bewegt wird, findet bei diesem Verschwenken des ersten Griffteils 18 auch kein Lenkausschlag des Balkenmähers 10 statt.
Anstelle der bisher angesprochenen Stellteile, die im wesent­ lichen aus zwei Hydraulikzylindern 52 und 56 gebildet sind, die über eine Zuführleitung in Form der Schlauchverbindung 54 miteinander verbunden sind, können auch andere Stell­ teile, beispielsweise ein in Fig. 5 teilweise dargestellter Seilzug 94, Verwendung finden. Bei dieser Art von Stellteilen werden jeweils die einen Enden von Seilen 96 mit dem Hebel 74 der Platte 70 des zweiten Griffteiles 20 und das jeweils andere Ende (nicht dargestellt) mit einem der beiden Betätigungsglieder 30 des Zwei-Wegeventils 26 (Fig. 2) verbunden. Auch hierbei ist die bereits beschriebene Überkreuzschaltung möglich.
Auch sind andere Stellmittel denkbar, die aus einem Gestänge, also aus einem entsprechenden Hebelmechanismus gebildet sind. Hierfür gibt Fig. 8 ein Beispiel, das nachfolgend noch erläu­ tert werden wird. Ferner sind Kombinationen für Stellteile denkbar, bei denen sowohl Seilzüge und/oder Gestänge und/oder Hydraulikzylinder od. dgl. Verwendung finden (nicht dargestellt).
Bei den einzelnen nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind diejenigen Teile, die den Teilen dieses ersten Ausführungsbei­ spiels entsprechen, mit um jeweils 100 erhöhten Bezugszahlen wiedergegeben. Ferner gilt, soweit hierzu keine anderen Ausführungen gemacht werden, das für das erste Ausführungsbei­ spiel Gesagte auch für die nachfolgenden Ausführungsbeispiele.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten zweiten Ausführungs­ beispiel ist der zweite Griffteil 120 aus zwei Längsholmen 98a und einem Querholm 98b gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei sind die beiden Längsholme 98a des zweiten Griffteiles 120, die in der Ausgangsstellung des zweiten Griffteiles 120 parallel zu den Teilen der Längsholme 160 des ersten Griffteiles 118 verlaufen, die an ihren Enden die beiden ersten Greifstellen 164 aufweisen, über nicht näher dargestellte Gelenkzapfen 100 mit der dem er­ sten Ausführungsbeispiel entsprechenden Quertraverse 158 gelen­ kig verbunden und damit um diese verschwenkbar angeordnet.
Fig. 8 gibt nun ein weiteres Beispiel dafür, wie mittels des bereits erwähnten Hebelmechanismus die Lenkhilfe betätigbar ist. In Fig. 8 ist mit 101 derjenige Längsholm und mit 102 derjenige Gelenkzapfen des zweiten Griffteiles 120 bezeichnet, die in Fig. 6 dem rechts abgebildeten Längsholm 98a mit Gelenkzap­ fen 100 entsprechen. An diesen Längsholm 101 ist ein Steg 103 über eine Zapfenverbindung bewegbar angelenkt, der wiederum beweg­ bar mit einer Vierteilkreisscheibe 105 verbunden ist, die um einen feststehenden Zapfen 107 der Quertraverse 158 verschwenk­ bar gelagert ist. An dieser Scheibe 105 ist ferner ein weite­ rer Steg 109 angelenkt, dessen anderes in Fig. 8 nicht darge­ stelltes Ende mit einem der Betätigungsglieder 30 der in Fig. 2 dargestellten Lenkhilfe für die Betätigung des jeweili­ gen Zwei-Wegeventils 26 zusammenwirkt.
Bei den drei Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9 bis 11 sind zum Verringern der Betätigungskräfte bei der Relativbewe­ gung des zweiten Griffteiles 220, 320, 420 gegenüber dem ersten Griffteil 218, 318, 418 mit dem zweiten Griffteil 220, 320, 420 verbundene Steuernocken 211, 311, 411 für die Betätigung der jeweiligen Stellteile 256, 356, 456 vorgesehen. Jeder Steuernocken 211, 311, 411 weist an seiner dem jeweiligen Stellteil 256, 356, 456 zugekehrten Seite eine mit Zunahme der Relativbewegung des zweiten Griffteiles 220, 320, 420 anstei­ gende Steuerfläche 213, 313, 423 auf.
An Hand des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 9 soll nun im folgenden die prinzipielle Funktion der Steuernocken 211, 311, 411 näher erläutert werden. Wird beispielsweise der zweite Griffteil 220 in Fig. 9 um die beiden mit der Quertraverse 258 verbundenen Längszapfen 200 vom Betrachter aus gesehen nach rechts verschwenkt, werden die beiden Steuernocken 211 als Teil eines Parallelogrammgestänges 215, welches aus den Längsholmen 215a und zwei Querholmen 215b besteht, geradlinig ebenfalls nach rechts bewegt. Dabei kommt der untere Steuernocken 211 außer Eingriff mit dem Taster 278 des unteren Hydraulikzylin­ ders 256, während der in Fig. 9 oben dargestellte Steuernocken 211 mit seiner geradlinig verlaufenden Steuerfläche 213, an dem der Taster 278 des in Fig. 9 oben dargestellten Hydrau­ likzylinders 256 anliegt, bei seiner Bewegung nach rechts diesen betätigt. Bei dieser Art der Betätigung wird der Taster 278 und damit auch die Kolbenstange 280 mit dem Kolben 282 weiter in den Hydraulikzylinder 256 hineinbewegt, was wiederum die in Fig. 2 dargestellte Lenkhilfe betätigt. Entsprechend laufen die Vorgänge mit dem in Fig. 9 unten dargestellten Steuernocken 211 ab, wenn der zweite Griffteil 220 in Fig. 9 nach links ausgeschwenkt wird.
Mittels dieser Steuernocken 211, 311, 411 lassen sich zum einen die Hebelverhältnisse an den zweiten Griffteilen 220, 320, 420 derart verbessern, daß für die Betätigung der in Fig. 2 als Schaltbild dargestellten Lenkhilfe geringe Betäti­ gungskräfte ausreichen. Zum anderen wird mit den in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Steuernocken 211, 311, 411 erreicht, daß für kleine Lenkausschläge mit dem zweiten Griffteil 220, 320, 420 und damit für Kurvenfahrten mit dem Balkenmäher 10 mit großen Radien nur geringe Betätigungskräfte notwendig sind, während bei stärkerem Lenkausschlag und damit engeren Kurvenfahrten mit dem Arbeitsgerät höhere Lenkkräfte erforderlich sind. Es lassen sich mithin mit dieser Vorrichtung zum Lenken für die Bedienperson 16 Lenkungsverhältnisse herstellen, wie man sie teilweise von Servolenkungen her, beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, gewohnt ist.
Anstelle der in den Fig. 9 bis 11 längs einer Geraden ansteigen­ den Steuerflächen 213, 313, 413 lassen sich auch andere Steuer­ flächen erzeugen, beispielsweise progressiv oder degressiv ansteigend verlaufende, je nachdem, welche Lenkkräfte und Lenkeigenschaften gewünscht werden. Auch sind Kombinationen von verschiedenen Steuerflächen für einen Steuernocken 211, 311, 411 herstellbar.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zweite Griffteil 420 nicht wie bei den anderen Ausführungs­ beispielen um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet, sondern vielmehr translatorisch bewegbar. Für diese Translationsbewegung ist der zweite Griffteil 420 als stangenförmiger Körper 417 ausgebildet, an dessen Enden die beiden Greifstellen 488 angebracht sind und der in einer die Längsführung für den zweiten Griffteil 420 bildenden Schiene 419 geführt ist, mit der die beiden Längsholme 460 des ersten Griffteiles 418 verbunden sind. In der Mitte des stangenförmigen Körpers 417 weist der zweite Griffteil 420 ein Mittenteil 421 auf, mit dem die beiden Steuernocken 411 fest verbunden sind. Als Rückstellmittel sind hier zusätzlich zwei Druckfedern 423 vorgesehen, deren einen Enden an dem Mittenteil 421 des zweiten Griffteiles 420 und deren andere Enden an den Längsholmen 460 des ersten Griffteiles 418 angreifen. Mittels dieser Druckfedern 423 läßt sich der zweite Griffteil 420 aus einer ausgelenkten Stellung wieder in seine Ausgangsstellung, die in Fig. 11 dargestellt ist, zurückführen. Ferner dienen die beiden Druckfedern 423 hier dazu, die Weg-Widerstands-Charakteristik der Vorrichtung zum Lenken an die sensomotorischen Fähigkeiten der Bedienper­ son 16 anzupassen.
Anstelle der in Fig. 11 dargestellten Schienenführung, bei der das Mittenteil 421 in der Schiene 419 gleitet, kann dieses Mittenteil 421 oder der zweite Griffteil 420 als Ganzes auf einem Wagen (nicht dargestellt) angeordnet sein, der mit seinen Rädern für eine translatorische Bewegung des zweiten Griffteiles 420 gegenüber dem ersten Griffteil 418 für eine Betätigung der Lenkhilfe auf einer der Schiene 419 entsprechenden Querverbindung der beiden Längsholme 460 abrollt.
In Fig. 12 ist eine der beiden zweiten Greifstellen 88 des zweiten Griffteiles 20 perspektivisch dargestellt. Diese zweite Greifstelle 88 ist an den beiden freien Enden des zweiten Griffteiles für die Betätigung desselben von Hand mit diesem fest verbunden. Die zweite Greifstelle 88 besteht teilweise aus einem zylindrischen Teil 89, dessen oberer Teil 97 teil­ weise rotationssymmetrisch, beispielsweise in Form eines Ellipsoids oder einer Halbkugel od. dgl., ausgebildet ist. Ferner weist diese Greifstelle 88 eine Anlagefläche 91 für die Anlage eines Daumens der Bedienperson 16 auf. Diese Anlagefläche 91 ist gegenüber der in Fig. 12 dargestellten vertikal verlaufenden Mittenachse 93 um einen Winkel ge­ neigt, der vorzugsweise kleiner ist als 30°. Diese Art der Greifstelle 88 kann für jede Art von Vorrichtungen zum Lenken nicht nur für die hier vorgestellten Ausführungsbeispiele Anwendung finden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lenken kann auch bei Arbeitsgeräten anderer Art Anwendung finden. Diese können als Antrieb für die Fortbewegung des Arbeitsgerätes auch mehr als zwei Räder aufweisen. Auch ist die Vorrichtung zum Lenken bei anderen Lenkhilfen als der hier vorgestellten mit zwei Hydro-Motoren zum Einsatz bringbar.

Claims (26)

1. Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten motorisierten, insbesondere einachsigen Arbeitsgerätes, mit einer von Hand betätigbaren Lenkhilfe,
  • - mit einem ersten Griffteil, der zwei Greifstellen aufweist, die miteinander eine erste Fläche aufspannen,
  • - und mit einem zweiten, horizontal schwenkbar gelagerten Griffteil, der mindestens eine zweite Greifstelle auf­ weist, und für eine Betätigung der Lenkhilfe relativ zum ersten Griffteil in einer Fläche bewegbar ist, die sich mit der ersten Fläche im wesentlichen deckt oder die im wesentlichen parallel zu dieser ersten Fläche verläuft, wobei der zweite Griffteil mit mindestens einem Stellteil zusammenwirkt, mittels dem die Lenkhilfe betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Griffteil (20) mittig zwischen den beiden ersten Greifstellen (64) des ersten Griffteiles (18) angeordnet ist und aus einem läng­ lichen Bauteil (70) und einem an dem einen Ende des läng­ lichen Bauteils (70) befestigten Querholm (68) besteht, wobei das andere Ende des länglichen Bauteils (70) nach vorne gerichtet und das längliche Bauteil (70) an seinem anderen Ende um eine rechtwinklig zur ersten Fläche (66) verlaufende Schwenkachse (Längszapfen 68) schwenkbar gelagert ist und wobei der Querholm (86) an jedem seiner beiden Enden eine zweite Greifstelle (88) aufweist, die in der die Lenkhilfe nicht betätigenden Ausgangsstellung jeweils einer ersten Greifstelle (64) benachbart gegen­ überliegt (Fig. 3 bis 5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm (86) U-förmig geformt ist, wobei die U- Schenkel nach hinten gerichtet sind (Fig. 10).
3. Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten motorisierten, insbesondere einachsigen Arbeitsgerätes, mit einer von Hand betätigbaren Lenkhilfe,
  • - mit einem ersten Griffteil, der zwei erste Greifstellen aufweist, die miteinander eine erste Fläche aufspannen,
  • - und mit einem zweiten, horizontal schwenkbar gelagerten Griffteil, der mindestens eine zweite Greifstelle auf­ weist, und für eine Betätigung der Lenkhilfe relativ zum ersten Griffteil in einer Fläche schwenkbar ist, die sich mit der ersten Fläche im wesentlichen deckt oder die im wesentlichen parallel zu dieser ersten Fläche verläuft, wobei der zweite Griffteil mit mindestens einem Stellteil zusammenwirkt, mittels dem die Lenkhilfe betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Griffteil (120, 220) aus zwei sich im wesentlichen in Längsrichtung des Arbeitsgerätes erstreckenden Längsholmen (98a, 215a) und einem die Längsholme gelenkig miteinander verbindenden Querholm (98b, 215b) besteht, wobei jeder Längsholm (98a, 215a) um je eine rechtwinklig zur ersten Fläche (66) ver­ laufende Schwenkachse (Gelenkzapfen 100, Längszapfen 200) schwenkbar gelagert ist, und wobei die Längsholme (98a, 215a) an ihren dem Arbeitsgerät abgewandten Enden jeweils eine zweite Greifstelle (188, 288) aufweisen, die in der die Lenkhilfe nicht betätigenden Ausgangsstellung jeweils einer ersten Greifstelle (164, 264) benachbart gegenüber­ liegt (Fig. 6, 7 und 9).
4. Vorrichtung zum Lenken eines handgeführten motorisierten, insbesondere einachsigen Arbeitsgerätes, mit einer von Hand betätigbaren Lenkhilfe,
  • - mit einem ersten Griffteil, der zwei erste Greifstellen aufweist, die miteinander eine erste Fläche aufspannen,
  • - und mit einem zweiten, horizontal bewegbar gelagerten Griffteil, der mindestens eine zweite Greifstelle auf­ weist, und für eine Betätigung der Lenkhilfe relativ zum ersten Griffteil in einer Fläche bewegbar ist, die sich mit der ersten Fläche im wesentlichen deckt oder die im wesentlichen parallel zu dieser ersten Fläche verläuft, wobei der zweite Griffteil mit mindestens einem Stell­ teil zusammenwirkt, mittels dem die Lenkhilfe betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Griffteil (420) ein stangenförmiger Körper (417) ist, der sich horizontal und quer zur Längsrichtung des Arbeitsgerätes (10) erstreckt und der in einer seine Längsführung bildenden, sich eben­ falls quer erstreckenden Schiene (419) translatorisch hin und her verschiebbar ist, wobei der stangenförmige Körper (417) an jedem seiner beiden Enden eine zweite Greifstelle (488) aufweist, die in der die Lenkhilfe nicht betätigenden Ausgangsstellung jeweils einer ersten Greifstelle (464) benachbart gegenüberliegt (Fig. 11).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Griffteil (18; 118; 218; 318; 418) zwei zu beiden Seiten der vertikalen Längs­ mittelebene des Arbeitsgerätes (10) angeordnete Längsholme (60; 160; 260; 360; 460) aufweist, an deren rückseitigen Enden die ersten Greifstellen (64; 164; 264; 364; 464) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Griffteil (20; 120; 220; 320; 420) an einer Quertraverse (58; 158; 258; 358; 458) gelagert ist, die an den Längsholmen (60; 160; 260; 360; 460) des ersten Griff­ teils (18; 118; 218; 318; 418) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der stangenförmige Körper (417) ein die zweiten Greifstellen (488) tragendes Mittenteil (421) aufweist, das durch zwei zwischen ihm und den Längsholmen (460) angeordneten Druckfedern (423) mittenzentriert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellteil mindestens einen Seilzug (94) und/oder ein Gestänge und/oder einen Fluidzy­ linder, vorzugsweise einen Hydraulikzylinder (52, 56; 156, 256, 356, 456) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellteil mittels minde­ stens einem mit dem zweiten Griffteil (20, 120, 220, 320, 420) zusammenwirkenden Betätigungsteil (74, 174; 211, 311, 411), vorzugsweise einem als Hebel dienenden Teil, betä­ tigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Griffteil (20; 120; 220; 320; 420) zwei beidseitig der Längsmittelebene angeordnete Betätigungs­ teile (74; 174; 211; 311; 411) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rückstellmittel vorgesehen ist, mittels dessen das Stellteil aus seiner wirksamen, die Lenkhilfe betätigenden Stellung in seine unwirksame Stellung rückstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellmittel aus einem Kraftspeicher, vorzugsweise einer Feder (32; 423), gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Griffteil (20, 120, 220, 320, 420) räumlich oberhalb des ersten Griffteils (18, 118, 218, 318, 418) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Griffteil (18, 118, 218, 318, 418) verschwenkbar und in definierten Winkel­ stellungen feststellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Greifstellen (64, 164, 264, 364, 464) des ersten Griffteils (18, 118, 218, 318, 418) die Enden von im wesentlichen gabelartig verlaufenden starren Längsholmen (60, 160, 260, 360, 460) sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Translationsbewegung der zweite Griffteil (420) mit einem Bewegungsmittel, vorzugsweise einem Wagen, zusammenwirkt, das zwischen den beiden Greif­ stellen (464) des ersten Griffteiles (418) verfahrbar angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem zweiten Griffteil (220, 320, 420) zusammenwirkende Betätigungsteil aus einem Steu­ ernocken (211, 311, 411) besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der jeweiligen Steuernocken (211, 311, 411) an seiner dem jeweiligen Stellteil zugekehrten Seite eine mit Zunahme der Relativbewegung des zweiten Griffteils ansteigende Steuerfläche (213, 313, 413) auf­ weist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (213, 313, 413) des jeweiligen Steu­ ernockens (211, 311, 411) längs einer Geraden und/oder progressiv und/oder degressiv ansteigend verläuft.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige zweite Greif­ stelle (88, 188, 288, 388, 488) des zweiten Griffteiles (20, 120, 220, 320, 420) zumindest teilweise rotations­ symmetrisch ausgebildet ist, wobei vorzugsweise ihre nach oben gerichtete, zum Anfassen mit der Hand vorgesehene Anfaßfläche zumindest teilweise ellipsoid- oder kugelförmig ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Greifstelle zu­ mindest des zweiten Griffteiles (20, 120, 220, 320, 420) Anlageflächen (91) für die Anlage eines Daumens der Be­ dienperson (16) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Anlagefläche (91) gegenüber der Vertikalen eine Neigung um einen Winkel aufweist, der vorzugs­ weise kleiner als 30° ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die jeweiligen Stellteile in der jeweiligen Richtung der Betätigung des zweiten Griff­ teiles (20, 120, 220, 320, 420) derart angeordnet sind, daß bei einer Relativbewegung des zweiten Griffteiles (20, 120, 220, 320, 420) gegenüber dem ersten Griffteil (18, 118, 218, 318, 418) nach links oder nach rechts das Ar­ beitsgerät eine Rechts- bzw. eine Linkskurve fährt.
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