-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine medizinische Nahtnadel zum Nähen von lebendem Gewebe und insbesondere eine medizinische Nahtnadel zum Reduzieren des Risikos eines Biegens und Brechens eines Spitzenabschnittes mit einem scharfen spitzen Ende.
-
HINTERGRUND
-
Eine Mehrzahl von Arten von medizinischen Nahtnadeln mit optimalen Formen entsprechend gewünschten Nahtstellen wurden bereitgestellt. Darunter befinden sich medizinische Nahtnadeln mit scharfen spitzen Enden und Schneidkantenabschnitten mit kontinuierlichen Schneidkanten von den spitzen Enden aus, bei denen der Schneidkantenabschnitt einen dreieckigen Querschnitt aufweist.
-
Zum Beispiel weist die im Patentdokument 1 beschriebene medizinische Nahtnadel in einem Schneidkantenbereich mit einem dreieckigen Querschnitt einen ersten Schneidkantenabschnitt, einen zweiten Schneidkantenabschnitt und einen dritten Schneidkantenabschnitt auf. Der erste Schneidkantenabschnitt weist eine Schneidkante an jedem seitlichen Abschnitt und einen Oberteil ohne Schneidkante auf. Der zweite Schneidkantenabschnitt weist Folgendes auf: die ersten Vertiefungen, die durch das Bewegen von Schrägen auf beiden seitlichen Abschnitten einer Umfangsoberfläche parallel zu der Mitte des Dreiecks ausgebildet werden; seitliche Schneidkanten, die durch die ersten Vertiefungen ausgebildet werden; und eine bergförmige Schneidkante, die an einem Oberteil vorgesehen ist, die von den ersten Vertiefungen ausgebildet wird. Ferner, in dem dritten Schneidkantenabschnitt: seitliche Schneidkanten, die auf beiden seitlichen Abschnitten einer Umfangsoberfläche ausgebildet sind, und eine bergförmige Schneidkante, die auf einem Oberteil ausgebildet sind, wobei jede Schneidkante, die den zweiten Schneidkantenabschnitt ausbildet, einen jeweiligen Winkel aufrechterhält.
-
Patentdokument 1 offenbart, dass, selbst wenn ein Kantenwinkel zwischen der bergförmigen Schneidkante und jeder seitlichen Schneidkante des zweiten Schneidkantenabschnittes relativ klein gemacht wird, durch Vergrößern einer Dicke eine hohe Biegefestigkeit erreicht werden kann und dass, selbst wenn bei dem dritten Schneidkantenabschnitt der Kantenwinkel zwischen jeder seitlichen Schneidkante und der bergförmigen Schneidkante durch die zweite Vertiefung relativ klein gemacht wird, er kontinuierlich zu der Nadelspitze hin in einem scharfen Zustand ausgebildet werden kann und eine Einführfähigkeit erreicht werden kann.
-
Eine im Patentdokument 2 beschriebene medizinische Nahtnadel weist eine Schneidkante mit einem ersten Winkel und einen zweiten Winkel auf, bei denen drei Schneidkanten radial dadurch angeordnet sind, dass sie über eine Verbindungsoberfläche verbunden werden. Die medizinische Nahtnadel kann eine Einführfähigkeit beim Nähen von biologischem Gewebe verbessern.
-
Da die in den oben genannten Patentdokumenten 1 und 2 beschriebenen Technologien drei Schneidkanten aufweisen, die radial angeordnet sind, kann eine hohe Einführfähigkeit erreicht werden. Die Dicke des mittleren Abschnittes der Querschnittsfläche ist jedoch dünn, was die Festigkeit reduzieren kann.
-
Der vorliegende Anmelder hat eine im Patentdokument 3 beschriebene medizinische Nahtnadel entwickelt, um die oben genannten Probleme zu lösen. Die medizinische Nahtnadel weist einen Schneidkantenbereich mit einem scharfen spitzen Ende, einen ersten Schneidkantenabschnitt, der von dem spitzen Ende bis zu einem Körperabschnitt ausgebildet ist, und einen zweiten Schneidkantenabschnitt auf. Der erste Schneidkantenabschnitt weist zwei erste Schrägen und eine erste untere Oberfläche auf und weist einen dreieckigen Querschnitt auf, der durch die Schrägen und die untere Oberfläche ausgebildet ist. Der zweite Schneidkantenabschnitt weist zwei erste Schrägen, eine zweite Schräge, die auf jeder der ersten Schrägen ausgebildet ist, und eine erste untere Oberfläche auf. Insbesondere wenn der dritte Schneidkantenabschnitt ausgestaltet ist, um kontinuierlich mit einer Körperseite des zweiten Schneidkantenabschnittes vorzuliegen, weist der dritte Schneidkantenabschnitt eine Nut mit einer Schräge auf, die kleiner ist als ein Winkel der ersten Schräge auf den zwei ersten Schrägen.
-
Somit weist der erste Schneidkantenabschnitt einen durch die beiden Schrägen und eine untere Oberfläche ausgebildeten dreieckigen Querschnitt und eine auf der Kante, an der die untere Oberfläche die Schräge kreuzt, ausgebildete Schneidkante auf, sodass eine Dicke des mittleren Abschnittes nicht dünn wird und die Festigkeit eines Spitzenabschnittes verbessert werden kann. Insbesondere da die in dem dritten Schneidkantenabschnitt ausgebildete Schneidkante einen kleineren Schneidkantenwinkel aufweist als der in dem ersten Schneidkantenabschnitt ausgebildete, kann eine gute Einführfähigkeit gewährleistet werden.
-
STAND DER TECHNIK
-
PATENTDOKUMENTE
-
- Patentdokument 1: JP2009-165638A (Patent-Nr. 4576589 )
- Patentdokument 2 US-Patent Nr. 5403344
- Patentdokument 3 JP2017-121312A
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
-
Jedoch ist selbst die im Patentdokument 3 beschriebene medizinische Nahtnadel nicht vollkommen frei von Problemen, sondern weist verschiedene verbesserungswürdige Punkte auf.
-
Zum Beispiel ist, da die Schneidkante in dem zweiten Schneidkantenabschnitt an der Kante ausgebildet ist, an der die zweite untere Oberfläche die zweite Schräge kreuzt, der Winkel der Kante größer als der der Kante des ersten Schneidkantenabschnittes, was das Vermögen, sich in biologisches Gewebe einzuschneiden, reduzieren kann.
-
In dem dritten Schneidkantenabschnitt ist die Nut mit dem Winkel, der kleiner ist als der der ersten Schräge auf der ersten Schräge ausgebildet, die dritte Schräge ist an der unteren Kante der Nut ausgebildet und die Schneidkante ist an der Kante ausgebildet, an der die dritte Schräge die dritte untere Oberfläche kreuzt. Der Winkel der Kante der dritten Schneidkante ist kleiner als der der Kante des ersten Schneidkantenabschnittes. Außerdem werden die zweiten Schrägen in dem zweiten Schneidkantenabschnitt, die die Winkel aufweisen, die kleiner sind als die der ersten Schrägen, die auf beiden Seiten eines Oberteils ausgebildet sind, die Schrägen, die den Nutabschnitt ausmachen, und die dritte Schräge in der dritten Schneidkante durch Pressbearbeitung ausgebildet. Aus diesem Grund ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit des dritten Schneidkantenabschnittes besonders hoch und es kommt häufiger zu Brüchen in dem dritten Schneidkantenabschnitt.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine medizinische Nahtnadel zum Reduzieren eines Risikos des Biegens und Brechens eines Spitzenabschnittes mit einem scharfen spitzen Ende bereitzustellen.
-
MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
-
Um die oben genannten Probleme zu lösen, umfasst eine beispielhafte medizinische Nahtnadel gemäß der vorliegenden Erfindung einen Schneidkantenabschnitt und einen Körperabschnitt, der kontinuierlich mit dem Schneidkantenabschnitt verbunden ist, wobei der Schneidkantenabschnitt Folgendes umfasst:
- einen Unterteil;
- zwei Schrägen;
- ein scharfes spitzes Ende, das durch Zusammenlaufen des Unterteils und der zwei Schrägen ausgebildet ist;
- Schneidkanten, die sich von dem scharfen spitzen Ende erstrecken, wobei jede Schneidkante durch eine Verbindung des Unterteils und jeder Schräge ausgebildet ist; und
- einen Oberteil, der sich von dem scharfen spitzen Ende erstreckt und durch eine Verbindung der zwei Schrägen ausgebildet ist,
- wobei eine Dicke des Schneidkantenabschnittes sich von dem Körperabschnitt zu dem scharfen spitzen Ende hin verringert,
- jede Schräge eine gebogene Nut mit einer vorbestimmten Abmessung umfasst,
- jede gebogene Nut sich entlang des Oberteils von einer Position auf der Schneidkante, die von dem scharfen spitzen Ende mit einem vorbestimmten Abstand isoliert ist, erstreckt und
- ein unterer Abschnitt jeder gebogenen Nut von der Schneidkante zu dem Oberteil hin isoliert ist, während der untere Abschnitt sich von einer Position auf einem körperabschnittsseitigen Ende jeder gebogenen Nut zu dem Körperabschnitt hin erstreckt.
-
WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
-
Bei der medizinischen Nahtnadel der vorliegenden Erfindung (nachfolgend einfach als „Nahtnadel“ bezeichnet) weist jede Schräge, die den Schneidkantenabschnitt ausbildet, die gebogene Nut auf, wobei die gebogene Nut sich entlang des Oberteils von einer mit einem vorbestimmten Abstand von dem scharfen spitzen Ende isolierten Position auf der Schneidkante erstreckt. Dadurch kann jede Schneidkante, die durch Kreuzen des Unterteils und jeder gebogenen Nut ausgestaltet ist, einen spitzen Winkel aufweisen.
-
Insbesondere weist jede gebogene Nut eine gebogene Oberfläche auf, die entlang des oberen Abschnittes ausgestaltet ist, während vorbestimmte Abmessungen aufrechterhalten werden, und der untere Abschnitt der gebogenen Nut ist von jeder Schneidkante zu dem Oberteil hin von einer Position an einem körperabschnittsseitigen Ende jeder gebogenen Nut zu dem Körperabschnitt hin isoliert. Daher kann im Vergleich mit der in Patentdokument 3 beschriebenen Nahtnadel die Verarbeitungsgeschwindigkeit für den Schneidkantenabschnitt reduziert werden und das Risiko des Brechens des Schneidkantenabschnittes kann reduziert werden. Daher kann das Risiko des Brechens oder Biegens reduziert werden, wenn zu einem Zeitpunkt des Nähens von lebendem Gewebe mit einer von einem Nadelhalter gehaltenen Nadel eine Kraft auf den Spitzenabschnitt mit dem scharfen spitzen Ende ausgeübt wird.
-
Figurenliste
-
- 1(a) und 1 (b) zeigen veranschaulichende Ausgestaltungen der Nahtnadel gemäß dem vorliegenden Beispiel.
- 2 zeigt eine vergrößerte Draufsicht des Schneidkantenabschnittes.
- 3 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des Schneidkantenabschnittes.
- 4(a) bis 4(b) zeigen teilweise Querschnittsansichten des Schneidkantenabschnittes.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Eine Nahtnadel nach der vorliegenden Erfindung wird wie folgt beschrieben. Die Nahtnadel der vorliegenden Erfindung kann ein Risiko des Brechens oder Biegens in einem Spitzenabschnitt mit einem spitzen Ende eines Schneidabschnittes zu einem Zeitpunkt des Nähens von lebendem Gewebe mit einer von einem Nadelhalter gehaltenen Nadel reduzieren.
-
Bei der vorliegenden Erfindung ist nicht eingeschränkt, ob eine gewünschte Nahtnadel eine gebogene Nadel mit einer bogenförmigen Biegung oder eine gerade Nadel mit einer geraden Linie ist, und die Nahtnadel kann jede Form aufweisen. Wenn die gewünschte Nahtnadel die gebogene Nadel ist, ist außerdem nicht eingeschränkt, ob ein Oberteil einwärts oder auswärts gebogen ist.
-
Die Nahtnadel der vorliegenden Erfindung umfasst einen Schneidkantenabschnitt, einen Körperabschnitt, der kontinuierlich mit dem Schneidkantenabschnitt verbunden ist, und einen Basisabschnitt, der kontinuierlich mit dem Körperabschnitt verbunden ist. Der Schneidkantenabschnitt weist eine so genannte sich verjüngende Form auf, wobei eine Dicke davon sich von dem Körperabschnitt zu dem dem spitzen Ende hin verringert. Die Länge und Dicke des Schneidkantenabschnittes sind geeignet festgelegt, um einer gewünschten Größe der Nahtnadel zu entsprechen.
-
In der folgenden Erläuterung meint „Dicke“ nicht einen Durchmesser eines Kreises, der Spitzen einer ein Dreieck umfassenden Querschnittsform verbindet, oder einen Durchmesser eines Inkreises einer Querschnittsform, sondern einen Durchmesser eines Kreises mit einer Fläche, die einer Fläche einer Querschnittsform entspricht.
-
Der Schneidkantenabschnitt der Nahtnadel der vorliegenden Erfindung weist einen Unterteil, zwei Schrägen und zwei gebogene Nuten auf, wobei jede gebogene Nut auf jeder der beiden Schrägen ausgestaltet ist. Der durch Zusammenlaufen des einen Unterteils und der zwei Schrägen ausgestaltete Spitzenabschnitt ist ein scharfes spitzes Ende und Schneidkanten erstrecken sich von dem spitzen Ende, wobei jede Schneidkante durch Verbindung des Unterteils und jeder Schräge ausgestaltet ist. Außerdem erstreckt sich der Oberteil von dem spitzen Ende aus und ist durch Verbindung der zwei Schrägen ausgestaltet und eine Dicke des Oberteils verringert sich von dem Körperabschnitt zu dem spitzen Ende hin.
-
Die Nut auf jeder der zwei Schrägen weist vorbestimmte Abmessungen auf und erstreckt sich von einer Position auf der Schneidkante, die von dem spitzen Ende mit einer vorbestimmten Abmessung isoliert ist, zu dem Körperabschnitt hin, ein oberer Abschnitt jeder Nut ist entlang des Oberteils angeordnet und ein unterer Abschnitt jeder Nut ist von jeder Schneidkante zu dem Oberteil hin isoliert, während sich der untere Abschnitt zu dem Körperabschnitt hin erstreckt. Das heißt, dass sich die Nut in dem Schneidkantenabschnitt in der Mitte der Schneidkante befindet. Daher ist die Schneidkante, die sich von dem spitzen Ende zu einem Ende auf der Seite des spitzen Endes, an dem der obere Abschnitt der Nut die Schneidkante kreuzt, befindet, durch den Unterteil und die Schräge ausgestaltet und die Schneidkante, die sich von dem Körperabschnitt zu einem körperabschnittsseitigen Ende, an dem der untere Abschnitt der Nut die Schneidkante kreuzt, befindet, durch den Unterteil und die Schräge ausgestaltet. Außerdem ist die Schneidkante zwischen dem Ende auf der Seite des spitzen Endes und dem körperabschnittsseitigen Ende der Nut durch den Unterteil und eine gebogene Oberfläche, die die Nut ausbildet, ausgestaltet.
-
Bei der vorliegenden Erfindung muss eine Abmessung der in der Schräge ausgestalteten Nut kleiner sein als die maximale Abmessung der Schräge, aber nicht auf bestimmte Abmessungen beschränkt sein. Die Position der Nut in der Schneidkante ist nicht besonders eingeschränkt, aber ein Abstand von einer Spitze des körperabschnittsseitigen Endes, an dem der untere Abschnitt der Nut die Schneidkante kreuzt, ist vorzugsweise etwa 2,5 bis 5 Mal länger als eine Dicke D der Nahtnadel. Ein Abstand von einer Spitze des Endes auf der Seite des spitzen Endes, an dem der obere Abschnitt der Nut die Schneidkante kreuzt, ist gemäß der zuvor erwähnten Abmessung von der Spitze an dem körperabschnittsseitigen Ende in der Schneidkante und einer Breitenabmessung der Nut festgelegt.
-
Ein Verfahren zum Ausbilden der gebogenen Nuten auf den zwei Schrägen ist nicht besonders eingeschränkt und ein Schleifverfahren und ein Pressverfahren können wahlweise angewandt werden. Jedoch ist es in Anbetracht der Einfachheit der Verarbeitung und der mit der Verarbeitung einhergehenden Verbesserung der Festigkeit vorzuziehen, ein Pressverfahren zu verwenden. In diesem Fall wird, wenn die Nut zu tief gemacht wird, die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu hoch und dies ist nicht wünschenswert.
-
Nachdem der Unterteil und die beiden Schrägen, die die Schneidkanten ausbilden, durch die Pressverarbeitung ausgebildet wurden, kann eine der Oberflächen als eine Schleifoberfläche ausgebildet werden und eine weitere Oberfläche kann als Pressoberfläche belassen werden oder alle Oberflächen können als Schleifoberfläche ausgebildet werden. Nach dem Pressverfahren können die zwei Schrägen geschliffen werden, die gebogenen Nuten können durch ein Pressverfahren ausgebildet werden und dann kann der Unterteil geschliffen werden. In diesem Fall wird die Nut unter Erhöhen des Maßes des Schleifens an der Seite des spitzen Endes geschliffen, sodass die Nut zu der Seite des spitzen Endes hin flacher wird. Durch das Ausbilden der Nuten auf diese Weise können Ausbuchtungen um die Nuten herum, die nach dem Pressen der Nuten erzeugt werden, entfernt werden.
-
Wie oben beschrieben, kann durch Verwenden der beiden Schrägen, die den Schneidkantenabschnitt ausbilden, als Schleifoberflächen und Anpassen dieser Schleifoberflächen aneinander der von den Schrägen eingefasste Oberteil als Schneidkante ausgebildet werden. Außerdem kann der Oberteil ohne eine Funktion als Schneidkante durch Auseinanderhalten der zwei Schleifoberflächen ohne Anpassen aneinander ausgebildet werden.
-
Bei der vorliegenden Erfindung gibt es keine besondere Einschränkung bezüglich des Materials der Nahtnadel und jedes Material mit mäßiger Festigkeit wie Edelstahl und Federstahl kann wahlweise verwendet werden. Unter dem Gesichtspunkt des Rostens ist es jedoch vorzuziehen, Edelstahl zu verwenden, und es ist insbesondere vorzuziehen, einen Walzdraht mit einer Dicke einer gewünschten Nahtnadel und mit einer durch Kaltdrahtziehen eines Rundstabes aus austenitischem Edelstahl in eine Faserform mit einer vorbestimmten Oberflächenreduzierungsrate verlängerten Struktur zu verwenden.
-
Die Ausgestaltung der Nahtnadel in dem vorliegenden Beispiel ist unten basierend auf den Zeichnungen beschrieben. Die in den Zeichnungen gezeigten Nahtnadeln A weisen eine gerade Form auf. Die Nahtnadeln A werden als Nahtnadel in diesem Zustand verwendet oder die gerade Nahtnadel A wird in einem darauf folgenden Verfahren gebogen, um als eine gebogene Nahtnadel verwendet zu werden.
-
Die Nahtnadel A in dem vorliegenden Beispiel wird ausgebildet durch Schneiden eines aus austenitischem Edelstahl hergestellten Walzdrahtes, der auf einen vorbestimmten Durchmesser kaltgezogen wurde, auf eine bestimmte Länge; Pressen einer Endseite davon, um ein Material mit einer dreieckigen Prismaform auszubilden; Schleifen des Materials; und Anwenden eines Stopplochverfahrens auf das Material.
-
Die Nahtnadel A weist einen Schneidkantenabschnitt 10, der an einer Seite davon ausgebildet ist, einen Körperabschnitt 20, der dazu ausgestaltet ist, kontinuierlich mit dem Schneidkantenabschnitt 10 verbunden zu sein, und einen Basisabschnitt 30, der dazu ausgestaltet ist, kontinuierlich mit dem Körperabschnitt 20 verbunden zu sein, auf, wobei ein in den Figuren nicht gezeigter Nähfaden an dem Basisabschnitt 30 befestigt ist. Der Schneidkantenabschnitt 10 weist eine Funktion des Durchstechens und Einschneidens eines biologischen Gewebes beim Nähen des biologischen Gewebes auf. Der Körperabschnitt 20 weist eine Funktion des Verbindens des Schneidkantenabschnittes 10 mit dem Basisabschnitt 30 auf und ist dazu ausgestaltet, im Wesentlichen die gleiche Querschnittsform aufzuweisen wie die des Schneidkantenabschnittes 10.
-
Der Basisabschnitt 30 weist einen runden Querschnitt und ein Stopploch (nicht dargestellt) an der Endfläche 31 auf. Der Nähfaden wird durch Einführen des Endes des Nähfadens in das Stopploch und Verpressen eines dem Stopploch entsprechenden Bereiches in dem Basisabschnitt 30 befestigt. Die Struktur zur Befestigung des Nähfadens an die Nahtnadel ist jedoch nicht auf das vorliegende Beispiel eingeschränkt und es ist selbstverständlich, dass die Struktur zur Befestigung des Nähfadens an der Nahtnadel auch eine Struktur sein kann, bei der der Basisabschnitt 30 einen flachen Bereich und ein Paar Säulen mit Federcharakteristik auf dem flachen Bereich aufweist und der Nähfaden zwischen den Säulen hindurch geführt werden kann.
-
Der Schneidkantenabschnitt 10 weist einen Unterteil 11, zwei Schrägen 12, ein durch Zusammenlaufen des einen Unterteils und der zwei Schrägen ausgestaltetes scharfes spitzes Ende 13 an einer Spitze davon und Schneidkanten 14, die sich von dem spitzen Ende 13 erstrecken, auf, wobei jede Schneidkante durch Verbinden des Unterteils und jeder Schräge ausgestaltet ist. Das heißt, jede Schneidkante 14 befindet sich von dem spitzen Ende 13 zu dem Körperabschnitt 20 auf jeder Seite des Unterteils 11 in einer Breitenrichtung davon.
-
Der Schneidkantenabschnitt 10 weist eine sich verjüngende Form auf, sodass die Dicke des Schneidkantenabschnittes sich von dem Körperabschnitt 20 zu dem spitzen Ende 13 hin verringert. Das heißt, dass der Schneidkantenabschnitt 10 eine Form einer dreieckigen Pyramide mit dem spitzen Ende 13 als Scheitelpunkt aufweist und dass, wenn die Nahtnadel von der Seite des spitzen Endes 13 betrachtet wird, der Schneidkantenabschnitt 10 sich innerhalb des Querschnittes des Körperabschnittes 20 befindet, sodass von beiden Seiten des Körperabschnittes 20 keine Teile hervorragen. Dies kann eine Einstichstelle reduzieren.
-
Die beiden Schrägen 12, die den Schneidkantenabschnitt 10 ausbilden, sind miteinander verbunden, um einen Oberteil 15 auszugestalten. Der Oberteil 15 kann dazu ausgestaltet sein, imstande zu sein, als eine Schneidkante zu fungieren, oder er kann dazu ausgestaltet sein, nicht als Schneidkante zu fungieren.
-
Wie in den Figuren dargestellt, erstreckt sich bei dem Schneidkantenabschnitt 10 der Unterteil 11 von der Seite des Körperabschnitt 20 zu dem spitzen Ende 13 hin, um sich dem Oberteil 15 anzunähern, und der Oberteil 15 erstreckt sich leicht abwärts zu der Seite des Unterteils 11 in der Nähe des spitzen Endes 13 hin. Dadurch weist der Schneidkantenabschnitt 10 die Form der dreieckigen Pyramide mit dem spitzen Ende 13 als Scheitelpunkt auf.
-
Ein Winkel zwischen den zwei Schrägen 12, die den Oberteil 15 ausbilden, ist nicht auf einen bestimmten Winkel eingeschränkt. Der Winkel ist jedoch vorzugsweise derselbe wie der von jeder auf beiden Seiten des Unterteils 11 in der Breitenrichtung des Unterteils 11 befindlich ausgebildeten Schneidkante 14, um eine ausgeglichene und gleichmäßige Einführfähigkeit zu gewährleisten. Aus diesem Grund liegt der Winkel zwischen den beiden Schrägen 12 vorzugsweise im Bereich von 60 Grad plus oder minus einen mäßigen Winkel.
-
Jede der beiden Schrägen 12 weist die Nut 18 mit einer gebogenen Oberfläche 18a entlang dem Oberteil 15 auf. Wie oben beschrieben, weisen die Nuten 18 Abmessungen auf, die kleiner sind als die Breitenabmessungen jeder Schräge 12, die entlang dem Oberteil 15 ausgestaltet sind. Da der Unterteil 11 sich der Seite des Oberteils 15 nähert, während er sich dem spitzen Ende 13 nähert, kreuzt ein oberer Abschnitt 18b jeder Nut 18 die Schneidkante 14, um an einer Kreuzungsstelle das Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a auszugestalten, und eine untere Kante 18c kreuzt die Schneidkante 14, um an einer Kreuzungsstelle das körperabschnittsseitige Ende 19b auszugestalten. Ferner löst sich die untere Kante 18c von der Schneidkante 14 an dem körperabschnittsseitigem Ende 19b, während die Nut 18 sich dem Körperabschnitt 20 nähert, und trennt sich von der Seite des Oberteils 15.
-
Jede Nut 18 umfasst die gebogene Oberfläche 18a, die konkav auf jeder Schräge 12 ausgestaltet ist. Ein Verfahren zum Ausbilden der konkaven Nut 18 mit der gebogenen Oberfläche 18a auf jeder Schräge 12 ist nicht besonders auf ein bestimmtes Verfahren eingeschränkt und sie kann durch Schleifen oder Pressen jeder Schräge 12 ausgebildet werden. In dem vorliegenden Beispiel wird jede Nut 18 auf jeder Schräge 12 durch ein Pressverfahren ausgebildet. Nachdem die Nuten 18 ausgebildet wurden, wird der Unterteil 11 ausgebildet, um der Schneidkante 14 eine Funktion als Schneidkante zu geben.
-
Ein Abschnitt, an dem jede Nut 18 die Schneidkante 14 kreuzt, der zwischen dem körperabschnittsseitigen Ende 19b und dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a in der Schneidkante 14 angeordnet ist, weist in der Draufsicht eine lose Kurve auf und eine Schneidkante 14b ist in diesem Abschnitt ausgestaltet, wo der Unterteil 11 mit der gebogenen Oberfläche 18a verbunden ist.
-
Entsprechend ist die Schneidkante 14 kontinuierlich aus einer Schneidkante 14a, wo die untere Oberfläche 11 mit der Schräge 12 verbunden ist, der Schneidkante 14a, die sich zwischen dem spitzen Ende 13 und dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a erstreckt, den Schneidkanten 14b, die sich zwischen dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a und dem körperabschnittsseitigem Ende 19b erstrecken, und Schneidkanten 14c, wo der Unterteil 11 mit jeder Schräge verbunden ist, zusammengesetzt, wobei jede Schneidkante 14c sich von dem körperabschnittsseitigen Ende 19b zu dem Körperabschnitt 20 erstreckt.
-
Aus diesem Grund ist eine Form des Querschnittes des Schneidkantenabschnittes 10 zwischen dem spitzen Ende 13 und dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a ein Dreieck (ein generell gleichseitiges Dreieck in diesem Beispiel) mit den zwei Schneidkanten 14a und dem Oberteil 15 als Spitzen, wie in 4(a) dargestellt. Außerdem ist eine Form des Querschnittes des Schneidkantenabschnittes 10 an der Seite des Körperabschnittes 20 von der Nut 18 ein generell gleichseitiges Dreieck mit den zwei Schneidkanten 14c und dem Oberteil 15 als Spitzen, wie in 4(d) dargestellt.
-
Wie in 4(b) dargestellt, weist der Querschnitt des Schneidkantenabschnitts 10 zwischen dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a und dem körperabschnittsseitigen Ende 19b eine generell fünfeckige Form auf, wobei die Schrägen 18a der Nuten 18 sich unter den Schrägen 12, die den Oberteil 15 ausbilden, erstrecken. Der Unterteil 11 ist mit jeder gebogenen Oberfläche 18a, die die Nut 18 ausbildet, verbunden, um jede Schneidkante 14b auszugestalten. Insbesondere da der Unterteil 11 mit jeder gebogenen Oberfläche 18a verbunden ist, um jede Schneidkante 14b auszugestalten, kann die Schneidkante eine schärfere Kante aufweisen als eine durch Verbindung der Ebenen ausgestaltete Kante, wie in Patentdokument 3 beschrieben.
-
In einem Abschnitt mit jeder Nut 18 von dem körperabschnittsseitigen Ende 19b zu der Seite des Körperabschnittes 20 (einem Abschnitt benachbart zu der Seite des Körperabschnittes 20 des körperabschnittsseitigen Endes 19b) hin weist der Querschnitt des Schneidkantenabschnittes 10 ein generell gleichseitiges Dreieck mit den Nuten 18 auf den Oberflächen der Schrägen 12 auf, wie in 4(c) dargestellt. Jede Schneidkante 14c weist den gleichen Winkel auf wie jede Schneidkante 14a, die sich zwischen dem spitzen Ende 13 und dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a erstreckt, und erstreckt sich von jeder Schneidkante 14a.
-
Insbesondere ist der Winkel jeder Schneidkante 14c an dem Abschnitt benachbart zu der Seite des Körperabschnittes 20 des körperabschnittsseitigen Endes 19b größer als der jeder Schneidkante 14b an dem Abschnitt benachbart zu der Seite des scharfen Endes 13 des körperabschnittsseitigen Endes 19b. Mit anderen Worten ist der Winkel jeder Schneidkante 14b zwischen dem Ende auf der Seite des spitzen Endes 19a und dem körperabschnittsseitigen Ende 19b kleiner als der jeder Schneidkante 14c.
-
Die wie oben beschrieben ausgestaltete Nahtnadel ist in dem Abschnitt, der der Seite des Körperabschnittes 20 des körperabschnittsseitigen Endes benachbart ist, der sich biegen kann wenn er von dem Nadelhalter gehalten wird, schwer biegbar. Dadurch wird die Verlässlichkeit der Nahtnadel A verglichen mit der der in Patentdokument 3 beschriebenen Nahtnadel verbessert.
-
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat einen Vergleichstest zwischen der Nahtnadel A der vorliegenden Erfindung und der in Patentdokument 3 als eine übliche Nahtnadel beschriebenen Nahtnadel durchgeführt. Beide Nahtnadeln weisen die gleiche Standardgröße auf und die Beziehung zwischen dem Biegemoment und dem Biegungswinkel wurde durch Greifen einer 3 mm von dem spitzen Ende entfernten Position mit dem Nadelhalter und Ausüben einer Kraft auf die Spitze gemessen.
-
Bei der Nahtnadel der vorliegenden Erfindung wurde das Biegemoment bei einer Biegung um 20 Grad auf 35 mNm verkürzt, und das Biegemoment bei einer Biegung um 90 Grad auf 40 mNm verkürzt. Bei der verglichenen Nahtnadel wurde das Biegemoment bei einer Biegung um 20 Grad auf 25 mNm verkürzt und sie gab bei einer Biegung um 50 Grad nach. Aus diesen Vergleichsergebnissen lässt sich schließen, dass die Nahtnadel der vorliegenden Erfindung ausreichende Biegefestigkeit vorweisen kann.
-
Der Körperabschnitt 20 weist einen pressverarbeiteten Unterteil 21 und zwei Schrägen 22 auf und der Unterteil 21 ist mit den Schrägen 22 über gebogene Oberflächen 23 (R-Oberflächen) verbunden und die zwei Schrägen 22 sind außerdem miteinander über einen Oberteil 24 mit gebogenen Oberflächen verbunden. Daher weist jede gebogene Oberfläche 23 und 24 keine Funktion als Schneidkante auf.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Die Nahtnadel A der vorliegenden Erfindung kann als eine gerade Nahtnadel oder als eine gebogene Nahtnadel verwendet werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- A
- Nahtnadel
- 10
- Schneidkantenabschnitt
- 11, 21
- Unterteil
- 12, 22
- Schräge
- 13
- Spitzes Ende
- 14, 14a bis 14c
- Schneidkante
- 15
- Oberteil
- 18
- Nut
- 18a
- Gebogene Oberfläche
- 18b
- Oberer Abschnitt
- 18c
- Unterer Abschnitt
- 19a
- Ende auf der Seite des spitzen Endes
- 19b
- Körperabschnittsseitiges Ende
- 20
- Körperabschnitt
- 23, 24
- Gebogene Oberfläche
- 30
- Basisabschnitt
- 31
- Endfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2009165638 A [0008]
- WO 4576589 [0008]
- US 5403344 [0008]
- JP 2017121312 A [0008]