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GEBIET
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Die Ausführungsformen befassen sich mit der Bereitstellung einer Verbundfolie mit schalldämmender Wirkung und verbesserten optischen Eigenschaften, einem lichtdurchlässigen Laminat, das diese Folie umfasst, und dergleichen, das als Windschutzscheibe eines Fahrzeugs verwendet werden kann.
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VERWANDTER STAND DER TECHNIK
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Eine Polyvinylacetalfolie wird in Verbundglas (Sicherheitsglas) oder als Zwischenschicht eines lichtdurchlässigen Laminats verwendet. Verbundglas wird hauptsächlich für Fenster in Gebäuden, Verkleidungen und Autoscheiben verwendet und kann aufgrund seiner Eigenschaften, wie z. B. dem Schutz vor dem Zerspringen von Glasfragmenten bei Bruch und der Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen von Stößen mit einer bestimmten Stärke, Stabilität gewährleisten, um die Beschädigung oder Verletzung von Gegenständen oder Personen, die sich in seinem Inneren befinden, zu minimieren.
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Die Hauptfunktionen des Verbundglases sind die Verhinderung des Durchdringens von Verbundglas (Durchdringungswiderstand) und die Absorption von Aufprallenergie, um die Beschädigung oder Verletzung von Gegenständen oder Personen innerhalb der transparenten Wände zu minimieren (Stoßfestigkeit). Darüber hinaus sollte das Verbundglas über Eigenschaften (optische Eigenschaften und Feuchtigkeitsbeständigkeit) verfügen, wie z. B. hervorragende optische Eigenschaften, die mit denen von Klarglas vergleichbar sind, um Doppelbilder oder optische Verzerrungen zu vermeiden, und robuste Eigenschaften, die gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit resistent sind. Außerdem kann eine auf Verbundglas aufgebrachte Zwischenlage dem Verbundglas eine zusätzliche Funktionalität verleihen, wie z. B. die Verringerung des Schallpegels und der Durchlässigkeit für UV- und/oder IR-Strahlen. Eine schalldämmende Folie, die die Funktion hat, Geräusche zu reduzieren, besteht im Allgemeinen aus drei oder mehr Schichten.
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(Verwandter Stand der Technik)
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KR 2016-0019927 A , 10.06.2014
KR 2017-0093221 A , 04.12.2015
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OFFENBARUNG
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TECHNISCHE AUFGABE
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Zu den Zielen der vorliegenden Ausführungsformen gehören die Bereitstellung einer Verbundfolie mit schalldämmenden und verbesserten optischen Eigenschaften und die Bereitstellung eines lichtdurchlässigen Laminats, das diese Folie umfasst und das als Windschutzscheibe eines Fahrzeugs verwendet werden kann.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Um die obigen Ziele zu erreichen, umfasst eine Verbundfolie zum Verkleben gemäß einer Ausführungsform, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart ist, eine Außenschicht, die ein erstes Polyvinylacetalharz und einen ersten Weichmacher umfasst, und eine Kernschicht, die ein zweites Polyvinylacetalharz und einen zweiten Weichmacher umfasst, wobei die Kernschicht ein Metallsalz mit hohem Brechungsindex umfasst, dessen Brechungsindex höher ist als der Brechungsindex des zweiten Weichmachers, und der Brechungsindexunterschied zwischen der Außenschicht und der Kernschicht 0,0060 oder weniger beträgt.
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Der Brechungsindexunterschied zwischen dem Metallsalz mit hohem Brechungsindex und dem zweiten Weichmacher kann 0,005 oder mehr betragen.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann eine Verbindung der nachstehenden Formel 1 sein.
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In der Formel 1 ist M Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Natrium (Na) oder Kalium (K), X ist Cl, SO4 oder NO3, und n und m sind jeweils ganze Zahlen von 1 oder 2.
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Die Kernschicht kann eine durch die Formel 1 angegebene Verbindung oder Derivate dieser Verbindung enthalten.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten sein.
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Die Kernschicht kann Cl, SO4 oder NO3 in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten.
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Der Unterschied in der Hydroxylgruppenmenge zwischen dem ersten Polyvinylacetalharz und dem zweiten Polyvinylacetalharz kann 20 Mol-% oder mehr betragen.
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Die Verbundfolie kann eine schalldämmende Funktion haben und einen Verlustfaktor von 0,34 oder mehr aufweisen.
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Die Kernschicht kann einen Brechungsindex von 1,477 oder mehr haben, gemessen bei 532 nm.
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Eine Verbundfolie zum Verkleben gemäß einer anderen Ausführungsform, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart wird, umfasst eine erste Außenschicht, die ein erstes Polyvinylacetalharz und einen ersten Weichmacher umfasst; eine Kernschicht, die auf der ersten Außenschicht angeordnet ist und ein zweites Polyvinylacetalharz und einen zweiten Weichmacher umfasst; und eine zweite Außenschicht, die auf der Kernschicht angeordnet ist und ein drittes Polyvinylacetalharz und einen dritten Weichmacher umfasst, wobei die Kernschicht einen Brechungsindexregulator umfasst, der ein Metallsalz mit hohem Brechungsindex umfasst, und das Metallsalz mit hohem Brechungsindex einen höheren Brechungsindex hat als der Brechungsindex des zweiten Weichmachers.
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Ein lichtdurchlässiges Laminat gemäß einer anderen Ausführungsform, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart wird, umfasst eine erste lichtdurchlässige Schicht; eine Verbundfolie zum Verkleben, die oben beschrieben und auf einer Oberfläche der ersten lichtdurchlässigen Schicht angeordnet ist; und eine zweite lichtdurchlässige Schicht, die auf der Verbundfolie zum Verkleben angeordnet ist.
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EFFEKTE
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Eine Verbundfolie zum Verkleben, ein lichtdurchlässiges Laminat, das diese umfasst, und dergleichen, der Beispielausführungen bieten eine Verbundfolie mit schallisolierender Leistung und verbesserten optischen Eigenschaften. Die Verbundfolie für die Verklebung kann Restspuren wie Schmelzbruch nach der Glaslaminierung, die in einem Extrudierverfahren durch Methoden wie das Aufbringen eines Metallsalzzusatzes auf die Kernschicht entstehen können, weitgehend verhindern und kann optische Defekte (Defektverzerrungen) unter Beibehaltung einer ausreichenden Schalldämmeigenschaft weitgehend verhindern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus einer Verbundfolie zum Verkleben gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Spezifikation unter Verwendung eines Querschnitts davon,
- 2 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus eines lichtdurchlässigen Laminats gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Beschreibung unter Verwendung eines Querschnitts davon, und
- 3 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung eines Fahrzeugs gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Beschreibung.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eingehend beschrieben, so dass sie von Fachleuten auf dem Gebiet, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, leicht umgesetzt werden können. Die beispielhaften Ausführungsformen können jedoch auf verschiedene Weisen ausgeführt werden und sind nicht als Beschränkung auf die hier dargelegten Ausführungsformen zu verstehen. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Elemente in der gesamten Beschreibung.
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In der vorliegenden Beschreibung werden Begriffe wie „ungefähr“, „im Wesentlichen“ usw. verwendet, um Werte zu bezeichnen, die sich dem Wert annähern, wenn eine Toleranz angegeben wird, die für die Herstellung und die Substanz von Bedeutung ist. Zusätzlich werden diese Begriffe verwendet, um das Verständnis der Beispielausführungen zu erleichtern und um zu verhindern, dass der dargestellte Inhalt, in dem auf eine exakte oder absolute Zahl verwiesen wird, von unbedarften Personen ungerechtfertigt verwendet wird.
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In der gesamten vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck „Kombination(en) davon“, der in einem Ausdruck des Markush-Typs enthalten ist, eine oder mehrere Mischungen oder Kombinationen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den im Ausdruck vom Markush-Typ angegebenen Komponenten besteht, d. h. er bedeutet, dass eine oder mehrere Komponenten enthalten sind, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den Komponenten besteht.
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In dieser Beschreibung bedeutet „A und/oder B“ „A, B, oder A und B“.
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In dieser Beschreibung werden Begriffe wie „erste“, „zweite“, „A“ oder „B“ verwendet, um gleichlautende Begriffe voneinander zu unterscheiden. Die Singularformen „ein“ und „die/der/das“ schließen die Pluralform mit ein, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas anderes hervor.
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In dieser Beschreibung bedeutet „B wird auf A platziert“, dass B in direktem Kontakt mit A platziert wird oder über A platziert wird, wobei eine andere Schicht oder Struktur dazwischen liegen kann, und sollte daher nicht so interpretiert werden, dass dieser Ausdruck darauf beschränkt ist, dass B in direktem Kontakt mit A platziert wird, es sei denn, die Beschreibung schreibt dies eindeutig vor.
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In dieser Beschreibung wird eine Singularform kontextabhängig so interpretiert, dass sie sowohl eine Pluralform als auch eine Singularform einschließt, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
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In dieser Anmeldung kann die Größe der einzelnen Komponenten einer Zeichnung übertrieben sein und sich von der tatsächlich anzuwendenden Größe unterscheiden.
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In dieser Anmeldung wurde die Menge der Hydroxylgruppe durch Messung der Menge einer Ethylengruppe in Kombination mit der Hydroxylgruppe des Polyvinylacetalharzes in Übereinstimmung mit einer auf JIS K6728 basierenden Methode bestimmt.
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Bei einer schalldämmenden Folie wird eine größere Menge eines Weichmachers auf die Kernschicht als auf die Außenschicht aufgetragen, und ein solcher Unterschied in der verwendeten Menge eines Weichmachers kann die Ursache für einen Unterschied im Brechungsindex zwischen der Außenschicht und der Kernschicht sein. Bei der Herstellung einer Folie kann sich auf der Oberfläche einer Kernschicht leicht ein Schmelzbruch bilden, der zu einer mit bloßem Auge erkennbaren Verzerrung an der Grenzfläche zwischen der Außenschicht und der Kernschicht führen kann, die mit dem Unterschied im Brechungsindex zwischen zwei Schichten zusammenhängt.
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Die Erfinder der Ausführungsbeispiele haben erkannt, dass, wenn ein Unterschied im Brechungsindex zwischen einer Außenschicht und einer Kernschicht durch Auftragen eines Additivs mit hohem Brechungsindex, das ein Metallsalz umfasst, auf eine Kernschicht verringert wird, das Auftreten optischer Defekte, wie das oben beschriebene Verzerrungsphänomen, bemerkenswert verringert werden kann, während andere Eigenschaften einer Folie erhalten bleiben, und haben so die Ausführungsbeispiele vervollständigt.
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1 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung einer Struktur einer Verbundfolie zum Verkleben gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Spezifikation unter Verwendung eines Querschnitts davon, 2 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung einer Struktur eines lichtdurchlässigen Laminats gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Spezifikation unter Verwendung eines Querschnitts davon, und 3 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung eines Fahrzeugs gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Spezifikation. Nachfolgend werden die jeweiligen Ausführungsformen, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart werden, unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 genauer beschrieben.
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Ein allgemeiner Aspekt ist, dass eine Verbundfolie zum Verkleben 100 gemäß einer Ausführungsform der Spezifikation eine Außenschicht 300 und eine Kernschicht 200 umfasst, und dass der Brechungsindexunterschied zwischen der Außenschicht und der Kernschicht 0,0060 oder weniger beträgt.
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Die Außenschicht 300 besteht aus einem ersten Polyvinylacetalharz und einem ersten Weichmacher, und die Kernschicht 200 besteht aus einem zweiten Polyvinylacetalharz und einem zweiten Weichmacher.
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Ein Brechungsindexunterschied zwischen der Außenschicht 300 und der Kernschicht 200 wird durch Aufbringen eines Regulators mit hohem Brechungsindex, der ein Metallsalz mit hohem Brechungsindex umfasst, dessen Brechungsindex höher ist als der Brechungsindex des zweiten Weichmachers, auf die Kernschicht 200 eingestellt.
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Im Einzelnen kann der Brechungsindexunterschied zwischen der Außenschicht 300 und der Kernschicht 200 0,0060 oder weniger, 0,0020 oder weniger, 0,0015 oder weniger, oder 0,0010 oder weniger betragen. Der Unterschied im Brechungsindex kann 0 oder mehr oder 0,0001 oder mehr betragen. Bei einem solchen Unterschied des Brechungsindexes wird der Unterschied des Brechungsindexes zwischen einer Außenschicht und einer Kernschicht unmerklich, so dass ein optisches Verzerrungsphänomen, das durch einen solchen Unterschied des Brechungsindexes verursacht wird, im Wesentlichen nicht auftritt. Insbesondere können, wenn ein Schmelzbruch in einer Kernschicht 200 während eines Folienherstellungsprozesses gebildet wird, optische Defekte, die mit dem bloßen Auge beobachtet werden können, nachdem sie als ein lichtdurchlässiges Laminat 800 laminiert wurden, unmerklich sein.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann einen Brechungsindexunterschied zwischen einer Kernschicht und einer Außenschicht verringern, der durch einen Unterschied im Brechungsindex und der Menge zwischen einem Polyvinylacetalharz und einem Weichmacher verursacht wird. Es kann ein Metallsalz mit einem größeren Brechungsindex als dem des Weichmachers verwendet werden.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann einen Brechungsindex haben, der um 0,005 oder mehr, 0,010 oder mehr, 0,020 oder mehr oder 2,000 oder weniger, als der Brechungsindex des Weichmachers, größer ist. Wenn ein solches Metallsalz mit hohem Brechungsindex auf die Kernschicht aufgebracht wird, ist es möglich, eine Verbundfolie zu erhalten, die im Wesentlichen keine Schwankungen in der Schalldämmung und im Wesentlichen keine optischen Mängel aufweist. Der Weichmacher basiert auf Triethylenglykol bis 2-Ethylhexanoat (3G8, Brechungsindex: 1,447), das in den in der vorliegenden Beschreibung offengelegten Ausführungsformen verwendet wird.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann einen Brechungsindex von 0,01 oder mehr, 0,02 oder mehr, 0,04 oder mehr oder 0,07 oder mehr haben, bezogen auf Magnesiumacetat (MgAc, Brechungsindex: 1,358). Außerdem kann das Metallsalz mit hohem Brechungsindex einen Brechungsindexunterschied von 2,00 oder weniger, bezogen auf Magnesiumacetat, aufweisen. Bei der Anwendung eines Metallsalzes mit hohem Brechungsindex, das einen solchen Brechungsindexwert aufweist, ist es möglich, einen ausgezeichneten Effekt zur Verringerung optischer Defekte zu erzielen, während die Eigenschaften einer Verbundfolie über einem bestimmten Niveau erhalten bleiben.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann eine Verbindung der nachstehenden Formel 1 sein. Im Einzelnen kann das Metallsalz mit hohem Brechungsindex in der Kernschicht in Form eines Salzes (mit Hydrat), das die oben genannte Verbindung umfasst, oder in Form von Derivaten derselben enthalten sein.
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In der Formel 1 ist M Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Natrium (Na) oder Kalium (K), X ist Cl, SO4 oder NO3, und n und m sind jeweils ganze Zahlen von 1 oder 2.
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Genauer gesagt, wenn M Mg oder Ca und X Cl oder NO3 ist, ist n 1 und m 2.
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Genauer gesagt, wenn M Mg oder Ca und X SO&tA;4&tB;ist, ist n 1 und m 1.
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Genauer gesagt, wenn M Mg oder Ca und X Cl oder NN.3, ist n 1 und m 2
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Genauer gesagt, wenn M Mg oder Ca und X SO4ist, ist n 1 und m 1.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus MgCl2, CaCl2, NaCl, CaSO4 und einer Kombination davon besteht.
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Wenn ein solches Metallsalz mit hohem Brechungsindex auf die Kernschicht 200 aufgebracht wird, ist es möglich, einen ausgezeichneten Effekt zur Kontrolle optischer Defekte zu erzielen und gleichzeitig eine Schalldämmung über einem bestimmten Niveau in einer Verbundfolie zu erhalten.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Gew.-% oder 0,05 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten sein. Wenn das Metallsalz mit hohem Brechungsindex in einer Menge von weniger als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten ist, kann eine den Brechungsindex steuernde Wirkung unbedeutend sein, und wenn das Metallsalz mit hohem Brechungsindex in einer Menge von mehr als 0,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten ist, kann der Brechungsindex einer Kernschicht zu hoch sein, wodurch optische Verzerrungen auftreten können.
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Das Metallsalz mit hohem Brechungsindex kann mit einem Harz oder einem Weichmacher in einem Zustand gemischt werden, in dem es in einem Lösungsmittel wie entionisiertem Wasser dispergiert oder hydrolysiert ist, und kann im Inneren der Verbundfolie in Form von Metallionen und Cl-Ionen, SO4 -Ionen, NO3 -Ionen oder Derivaten davon nachgewiesen werden. Im Einzelnen kann das Metallsalz mit hohem Brechungsindex auf der Grundlage der Menge an Cl, S oder N in einer Verbundfolie nachgewiesen, umgewandelt und somit berechnet werden. Die Menge an Cl, S oder N, auf die sich der Nachweis bezieht, kann eine Menge von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, betragen.
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Die Menge an Cl, S oder N kann durch eine geeignete Verbrennungsionenchromatographie (CIC) nachgewiesen und damit quantifiziert werden. Zum Beispiel wird eine Probe in einer angemessenen Menge (10 bis 50 mg) in einen Ofen mit einem Einlass und einem Auslass durch ein Probenschiff gegeben, mit Wärme bei 900 °C behandelt. Danach werden die Ionen, die durch die Verbrennung von Zielverbindungen mit Ar/O2 -Gas erzeugt werden, um in einer H2O2 -Lösung absorbiert zu werden, durch eine Ionenaustauschsäule eines Ionenchromatographen getrennt, um mit einer qualitativen und quantitativen Analyse durch einen Suppressor-Detektor fortzufahren. Zu diesem Zeitpunkt kann der Druck 5,49 MPa, der Durchfluss 1.000 ml/min und die Aufnahmezeit 19,0 Minuten betragen.
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Das heißt, die Kernschicht 200 kann Cl, SO4 oder NO3 in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten.
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Wenn der Regulator mit hohem Brechungsindex, der das Metallsalz mit hohem Brechungsindex umfasst, auf die Kernschicht 200 aufgebracht wird, ist es möglich, den Effekt der Verbesserung optischer Defekte (Verzerrung) zu erzielen, die an einer Grenzfläche zwischen der Außenschicht und der Kernschicht in einer Verbundfolie auftreten können, indem die Fließfähigkeit einer Kernschicht während eines Verfahrens zur Herstellung einer Verbundfolie 100, das durch ein Coextrusionsverfahren durchgeführt wird, verbessert wird, und dadurch ein Schmelzbruch, der an einer Oberfläche einer Kernschicht auftreten kann, verringert wird.
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Die Kernschicht kann einen Brechungsindex von 1,477 oder mehr aufweisen, gemessen bei 532 nm. Die Kernschicht kann einen Brechungsindex von 1,477 oder mehr aufweisen, gemessen bei 532 nm. Eine Kernschicht mit einem solchen Brechungsindex hat einen vergleichsweise geringen Brechungsindexunterschied zu einer Außenschicht und damit hervorragende optische Eigenschaften, so dass optische Defekte wie Verzerrungen in einem hergestellten Verbundglas mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.
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Der Unterschied in der Hydroxylgruppenmenge zwischen dem ersten Polyvinylacetalharz und dem zweiten Polyvinylacetalharz kann 20 Mol-% oder mehr, 24 Mol-% oder mehr oder 26 Mol-% oder mehr betragen. Auch der Unterschied in der Hydroxylgruppenmenge kann 32 Mol-% oder weniger betragen. Wenn das erste Polyvinylacetalharz und das zweite Polyvinylacetalharz, die eine solche Hydroxylgruppendifferenz aufweisen, auf eine Außenschicht 300 bzw. eine Kernschicht 200 aufgebracht werden, ist es möglich, eine Verbundfolie zu erhalten, in der ein Bewegungsphänomen eines Weichmachers im Wesentlichen nicht auftritt, während sie eine exzellente Schalldämmeigenschaft aufweist und eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit und dergleichen besitzt.
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Das Polyvinylacetalharz kann eine Butyralgruppe in einer Menge von 50 Mol% oder mehr oder 50 bis 60 Mol% enthalten. Das erste Polyvinylacetalharz kann eine Hydroxylgruppe in einer Menge von 35 mol% oder mehr, 40 mol% oder mehr oder weniger als 49,5 mol% aufweisen. Wenn ein erstes Polyvinylacetalharz mit einer solchen Eigenschaft auf die Außenschicht 300 aufgebracht wird, kann die Außenschicht geeignete mechanische Eigenschaften aufweisen und hervorragend mit Materialien wie Glas verbunden werden. Ferner kann sie mit einer Kernschicht exzellente Schallisolationseigenschaften aufweisen.
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Das erste Polyvinylacetalharz kann ein Polyvinylacetalharz sein, das durch Acetalisierung eines Polyvinylalkohols mit einem Polymerisationsgrad von 1.600 bis 3.000 mit Aldehyd erhalten wird, oder es kann ein Polyvinylacetalharz sein, das durch Acetalisierung eines Polyvinylalkohols mit einem Polymerisationsgrad von 1.700 bis 2.500 mit Aldehyd erhalten wird. Bei Verwendung eines solchen Polyvinylacetals können mechanische Eigenschaften wie die Penetrationsfestigkeit ausreichend verbessert werden.
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Das erste Polyvinylacetalharz kann aus Polyvinylalkohol und Aldehyd synthetisiert werden, wobei der Aldehyd in seiner Art nicht beschränkt ist. Insbesondere kann der Aldehyd jeder sein, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus n-Butylaldehyd, Isobutylaldehyd, n-Valer-Aldehyd, 2-Ethylbutylaldehyd, n-Hexylaldehyd und einem Mischharz davon besteht. Wenn n-Butylaldehyd als Aldehyd verwendet wird, kann ein hergestelltes Polyvinylacetalharz Eigenschaften wie einen Brechungsindex mit geringer Differenz zum Brechungsindex von Glas und eine ausgezeichnete Haftfestigkeit mit Glas und dergleichen aufweisen.
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Der erste Weichmacher kann jeder sein ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Triethylenglykol bis 2-Ethylhexanoat (3G8), Tetraethylenglykoldiheptanoat (4G7), Triethylenglykol bis 2-Ethylbutyrat (3GH), Triethylenglykol bis 2-Heptanoat (3G7) Di-Butoxyethoxyethyladipat (DBEA), Butylcarbitoladipat (DBEEA), Dibutylsebacat (DBS), Bis-2-Hexyladipat (DHA) und einer Kombination davon. Insbesondere kann den Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Triethylenglykoldi-2-ethylbutyrat, Triethylenglykoldi-2-ethylhexanoat, Triethylenglykoldi-n-heptanoat und einer Kombination davon als erster Weichmacher eingesetzt werden, und insbesondere kann Triethylenglykol-bis-2-ethylhexanoat (3G8) verwendet werden.
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Die Außenschicht 300 kann das erste Polyvinylacetalharz in einer Menge von 60 bis 76 Gew.-%, 70 bis 76 Gew.-% oder 71 bis 74 Gew.-% enthalten. Wenn das Polyvinylacetalharz in diesem Bereich enthalten ist, ist es möglich, einer Verbundfolie 100 vergleichsweise ausgezeichnete mechanische Eigenschaften zu verleihen.
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Die Außenschicht 10 kann den Weichmacher in einer Menge von 24 bis 40 Gew.-%, 24 bis 30 Gew.-% oder 26 bis 29 Gew.-%, bezogen auf die gesamte erste Schicht 10, enthalten. Wenn die Außenschicht den Weichmacher in diesem Bereich umfasst, ist es möglich, einer Verbundfolie zur Verklebung eine angemessene Haftfestigkeit und Schlagzähigkeit zu verleihen.
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Beschreibungen eines ersten Polyvinylacetalharzes und eines ersten Weichmachers, die auf die Außenschicht 300 aufgebracht wurden, können auf ein drittes Polyvinylacetalharz und einen dritten Weichmacher, die auf die zweite Außenschicht 320 aufgebracht wurden, in gleicher Weise angewendet werden. Im Einzelnen kann für das erste Polyvinylacetal-Harz und das dritte Polyvinylacetal-Harz dasselbe Harz verwendet werden, oder es kann ein anderes Harz mit den oben beschriebenen Eigenschaften verwendet werden, aber es ist vorzuziehen, dass dasselbe Harz verwendet wird, um einen effizienten Herstellungsprozess zu gewährleisten, wenn keine anderen Ziele vorliegen. Im Einzelnen können der erste Weichmacher und der dritte Weichmacher gleicher Art und Menge, unterschiedlicher Menge oder unterschiedlicher Art und Menge sein.
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Das zweite Polyvinylacetalharz, das auf die Kernschicht 200 aufgebracht wird, kann eine Butyralgruppe in einer Menge von 60 Mol-% oder mehr oder 60 bis 72 Mol-% aufweisen. Das zweite Polyvinylacetalharz kann eine Hydroxylgruppe in einer Menge von 20 Mol% oder weniger, 18 Mol% oder weniger oder mehr als 5 Mol% aufweisen. Wenn ein zweites Polyvinylacetalharz mit einer solchen Eigenschaft auf die Kernschicht aufgetragen wird, kann die Kernschicht ausgezeichnete optische Eigenschaften haben und der Verbundfolie eine ausgezeichnete Schalldämmung verleihen.
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Das zweite Polyvinylacetalharz kann ein Polyvinylacetalharz sein, das durch Acetalisierung eines Polyvinylalkohols mit einem Polymerisationsgrad von 1.600 bis 3.000 mit Aldehyd erhalten wird, und kann aus Polyvinylalkohol und Aldehyd synthetisiert werden. Die ausführliche Beschreibung hierzu überschneidet sich mit der obigen Beschreibung eines ersten Polyvinylacetalharzes, so dass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
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Die ausführliche Beschreibung der Art des Weichmachers, der als zweiter Weichmacher verwendet werden kann, überschneidet sich mit der obigen Beschreibung des ersten Weichmachers, so dass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
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Die Kernschicht 200 kann ein zweites Polyvinylacetalharz in einer Menge von 58 bis 68 Gew.-% oder 63 bis 68 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, enthalten. Wenn das zweite Polyvinylacetalharz in diesem Bereich enthalten ist, ist es möglich, einer Verbundfolie 100 eine angemessene mechanische Festigkeit und gleichzeitig eine vergleichsweise ausgezeichnete Schalldämmung zu verleihen.
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Die Kernschicht 200 kann den zweiten Weichmacher in einer Menge von 31 bis 41 Gew.-% oder 31 bis 36 Gew.-% enthalten. Wenn der Weichmacher in diesem Bereich enthalten ist, ist es möglich, einer Verbundfolie für die Verklebung eine gute Schalldämmung und mechanische Eigenschaften zu vermitteln.
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Die Außenschicht 300 und/oder die Kernschicht 200 können außerdem einen unten beschriebenes Additiv enthalten. Das Additiv kann jedes sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Antioxidationsmittel, einem Hitzestabilisator, einem UV-Absorber, einem UV-Stabilisator, einem IR-Absorber, einem Glashaftungsregulator und einer Kombination davon.
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Als Antioxidationsmittel kann ein gehindertes Antioxidationsmittel auf Aminbasis oder ein gehindertes Antioxidationsmittel auf Phenolbasis verwendet werden. Insbesondere bei der Herstellung von Polyvinylbutyral (PVB), das eine Verarbeitungstemperatur von 150 °C oder höher benötigt, ist ein Antioxidans auf Basis von gehindertem Phenol besonders vorzuziehen. Das Antioxidans auf Basis von gehindertem Phenol kann z. B. IRGANOX 1976, 1010 o. ä. sein, das von der BASF SE erhältlich ist.
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Als Hitzestabilisator kann ein Hitzestabilisator auf Phosphitbasis unter Berücksichtigung seiner Verträglichkeit mit einem Antioxidationsmittel verwendet werden. Der Hitzestabilisator kann z. B. IRGAFOS 168 sein, das von BASF SE erhältlich ist.
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Als UV-Absorber können Chemisorb 12, Chemisorb 79, Chemisorb 74 oder Chemisorb 102, erhältlich von CHEMIPRO KASEI KAISHA, LTD, oder Tinuvin 328, Tinuvin 329 oder Tinuvin 326, erhältlich von BASF SE, verwendet werden. Als UV-Stabilisator kann z. B. das von der BASF SE erhältliche Tinuvin verwendet werden. Als IR-Absorber kann ITO, ATO oder AZO verwendet werden, und als Glashaftungsregulator, der auf eine Außenschicht aufgebracht wird, kann ein Metallsalz wie Magnesium (Mg), Kalium (K), Natrium (Na), ein modifiziertes Siliziumöl auf Epoxidbasis oder eine Mischung davon verwendet werden, aber die Ausführungsformen sind darauf nicht beschränkt.
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Die Verbundfolie 100 kann eine Außenschicht 300 und eine Kernschicht 200 umfassen und kann eine Kernschicht 200 umfassen, die zwischen einer ersten Außenschicht 300 und einer zweiten Außenschicht 320 angeordnet ist.
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Die Verbundfolie 100 kann dreischichtig, vier- oder fünfschichtig sein und zusätzliche Funktionsschichten enthalten (z. B. Head-up-Display, getönt, Farbband, IRblockierend/reflektierend).
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Die Verbundfolie 100 kann ferner eine Pufferschicht (nicht dargestellt) zwischen der Außenschicht und der Kernschicht umfassen, und die Pufferschicht hat die Funktion, die Bewegung eines Weichmachers in einer Kernschicht zu verhindern. Als Pufferschicht kann ein Polyvinylacetalharz mit den gleichen oder anderen Eigenschaften wie oben beschrieben oder eine andere Art von Harz wie TPU (Thermoplastisches Polyurethan) verwendet werden.
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Die Verbundfolie 100 kann eine schalldämmende Funktion und einen Verlustfaktor von 0,34 oder mehr aufweisen.
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Die Verbundfolie kann eine Gesamtdicke von 400 µm oder mehr haben, im Einzelnen 400 bis 1600 µm, 500 bis 1200 µm oder 600 bis 900 µm. Die Verbundfolie wird zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Laminats, wie z. B. Verbundglas, verwendet, weshalb die mechanische Festigkeit oder die Schalldämmungsleistung mit zunehmender Dicke verbessert werden kann. In Anbetracht der minimalen Regelungsleistung, der Kosten und der Gewichtsreduzierung ist der oben beschriebene Dickenbereich jedoch für die Herstellung der Folie geeignet, die verschiedene Bedingungen erfüllt.
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Die Dicken der ersten Außenschicht und der zweiten Außenschicht 200 können jeweils und unabhängig 20 bis 600µm bzw. 200 bis 400 µm betragen.
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Die Dicke der Kernschicht 200 kann 60 bis 600 µm, 70 bis 300 µm oder 70 bis 200 µm betragen.
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Eine Verbundfolie, die entsprechende Schichten mit diesen Dickenbereichen umfasst, kann ein lichtdurchlässiges Laminat mit ausgezeichneten optischen Eigenschaften und einer guten Schalldämmung bei gleichzeitig guten mechanischen Eigenschaften bilden.
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Eine Verbundfolie zum Verkleben 100 gemäß einer anderen in der Beschreibung offengelegten Ausführungsform umfasst eine erste Außenschicht 300, die ein erstes Polyvinylacetalharz und einen ersten Weichmacher umfasst; eine Kernschicht 200, die auf der ersten Außenschicht angeordnet ist und ein zweites Polyvinylacetalharz und einen zweiten Weichmacher umfasst; und eine zweite Außenschicht 320, die auf der Kernschicht angeordnet ist und ein drittes Polyvinylacetalharz und einen dritten Weichmacher umfasst. Die Kernschicht 200 umfasst einen Brechungsindexregulator, der ein Metallsalz mit hohem Brechungsindex umfasst, und das Metallsalz mit hohem Brechungsindex hat einen höheren Brechungsindex als der Brechungsindex des zweiten Weichmachers.
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Die Menge an Cl, S oder N innerhalb der Kernschicht 200 kann 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Kernschicht, betragen. Zur Analyse einer solchen Menge kann eine Methode der CIC-Analyse angewandt werden, deren detaillierte Beschreibung sich mit der obigen Beschreibung überschneidet, so dass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
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Die Art, die Menge, die Eigenschaften und dergleichen der ersten Außenschicht 300, der zweiten Außenschicht 320 und der Kernschicht 200 sowie die Art, die Menge, die Eigenschaften und dergleichen eines Harzes, eines Weichmachers, eines Zusatzstoffes usw., die in diesen jeweiligen Schichten enthalten sind, überschneiden sich mit der obigen Beschreibung, so dass eine weitere Beschreibung entfällt.
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Ein lichtdurchlässiges Laminat 800 gemäß einer anderen Ausführungsform, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart wird, umfasst eine erste lichtdurchlässige Schicht 820; eine Verbundfolie 100 zum Verkleben, die oben beschrieben und auf einer Oberfläche der ersten lichtdurchlässigen Schicht angeordnet ist; und eine zweite lichtdurchlässige Schicht 840, die auf der Verbundfolie zum Verkleben angeordnet ist.
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Die erste lichtdurchlässige Schicht 820 und die zweite lichtdurchlässige Schicht 840 können jeweils unabhängig voneinander aus lichtdurchlässigem Glas oder aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehen.
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Die ausführliche Beschreibung der Verbundfolie zum Verkleben 100 überschneidet sich mit der obigen Beschreibung, so dass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
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Das lichtdurchlässige Laminat 800 kann die lichtdurchlässigen Eigenschaften einer ersten lichtdurchlässigen Schicht 820 und einer zweiten lichtdurchlässigen Schicht 840 auf nahezu gleichem Niveau halten und kann lichtdurchlässige Schichten auf beiden Seiten haben, die durch den Verbundfolie zum Kleben 100 verbunden sind, um Eigenschaften zu haben, die für Sicherheitsglas erforderlich sind, wie z.B. Schlagfestigkeit und Durchdringungsfestigkeit.
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Das lichtdurchlässige Laminat 800 kann Stoßfestigkeitseigenschaften gemäß KS L 2007:2008 erfüllen.
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Das lichtdurchlässige Laminat 800 kann Durchdringungseigenschaften gemäß KS L 2007 erfüllen.
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Das lichtdurchlässige Laminat 800 hat eine ausgezeichnete Funktionalität, wenn es als Autoglas (mit einer Windschutzscheibe), als Verkleidung bei Gebäuden und ähnlichem eingesetzt wird. Insbesondere ist es möglich, eine Verbundfolie für die Verklebung 100 bereitzustellen, bei der die Durchdringungsfestigkeit, die Schalldämmeigenschaft und die Anti-Doppelbild-Funktionalität mit einer vergleichsweise geringen Dicke erreicht wird. Dies trifft zu, wenn die Verbundfolie 100 als Frontscheibe von Kraftfahrzeugen sowie als lichtdurchlässiges Laminat 800, das dieselbe umfasst, verwendet wird.
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Ein Fahrzeug 900 gemäß einer anderen Ausführungsform, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart wird, umfasst das oben beschriebene lichtdurchlässige Laminat 800 als Windschutzscheibe.
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Jedes Fahrzeug, das mit einer Windschutzscheibe versehen ist, kann als Fahrzeug 900 verwendet werden, d.h. das Fahrzeug kann ein Automobil sein, und das Karosserieteil, das Antriebsteil, das Antriebsrad, das Verbindungsstück usw. können ohne Einschränkung verwendet werden, so dass alles, was im Allgemeinen für ein Automobil verwendet wird, daran angebracht werden kann.
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Das Fahrzeug 900 umfasst ein Karosserieteil, das einen Hauptkörper des Fahrzeugs bildet, ein Antriebsteil (Motor usw.), das an dem Karosserieteil angebracht ist, ein Antriebsrad (Räder usw.), das drehbar an dem Karosserieteil angebracht ist, ein Verbindungsstück, das das Antriebsrad und das Antriebsteil verbindet, und eine Windschutzscheibe, die an einem Teil des Karosserieteils angebracht ist und ein lichtdurchlässiges Laminat ist, das Wind von außen abhält.
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Nachfolgend werden detaillierte Ausführungsbeispiele beschrieben. Die unten aufgeführten Ausführungsformen sind nur Beispiele, die dem Verständnis dienen, und der Umfang der vorliegenden Beschreibung ist nicht darauf beschränkt.
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Herstellungsbeispiele
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Die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Inhaltsstoffe sind dieselben wie unten angegeben.
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Herstellung von Harzen und Additiven
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Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbutyral-Harz (A):
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Ein Polyvinylalkoholharz mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1700 und einem Verseifungsgrad von 99 wurde mit n-Butylaldehyd gemischt, wodurch ein Polyvinylbutyralharz (A) mit einer Butyralgruppe von 56,2 Mol% und einer Hydroxylgruppe von 42,9 Mol% hergestellt wurde.
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Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbutyral-Harz (B):
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Ein Polyvinylalkoholharz mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 2400 und einem Verseifungsgrad von 88 wurde mit n-Butylaldehyd gemischt, wodurch ein Polyvinylbutyralharz (B) mit einer Butyralgruppe von 68,5 Mol% und einer Hydroxylgruppe von 16,5 Mol% hergestellt wurde.
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Herstellung eines Additivs für Außenschichten:
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Tinuvin-328 als UV-Zusatzstoff in Höhe von 0,15 Gewichtsteilen, H-BHT (Dibutylhydroxytoluol) als Antioxidans in Höhe von 0,1 Gewichtsteilen und ein Adhäsionsregulator in Höhe von 0,05 Gewichtsteilen wurden gemischt, wodurch ein Zusatzstoff für Außenschichten in Höhe von 0,3 Gewichtsteilen hergestellt wurde.
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Vorbereitung von Verbundfolien für die Verklebung
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Geschmolzenes Harz für Außenschichten (ein Harz für Außenschichten) hergestellt durch Einbringen von Polyvinylbutyralharz (A) mit 72,2 Gewichtsteilen, 3G8 als Weichmacher mit 27,5 Gewichtsteilen und einem Additiv für Außenschichten mit 0.3 Gewichtsteilen in eine Doppelschnecke A zum ausreichenden Mullen und ein geschmolzenes Harz für Kernschichten, hergestellt durch Einbringen von Polyvinylbutyralharz (B) mit 67 Gewichtsteilen, 3G8 als Weichmacher mit 32 Gewichtsteilen und einem Additiv für Kernschichten (siehe die Zusammensetzung der Kernschichten in Tabelle 1 unten) mit 1.0 Gewichtsteilen in eine Doppelschnecke B für ausreichendes Mullen, wurden in einer Struktur von (Hautschicht) / (Kernschicht) / (Hautschicht) coextrudiert, wodurch Musterfolien mit einer Gesamtdicke von 780 µm hergestellt wurden, wobei die jeweiligen Schichten eine Dicke von 330 µm / 120 µm / 330 µm hatten.
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Bewertung der Eigenschaften
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(1) Optischer Defekt (Herstellung und Bewertung von Proben für die Verzerrungsbewertung)
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Die vorbereiteten Musterfolien wurden cauf eine Größe von 10 cm × 10 cm (Länge × wreite) zugeschnitten und zwischen zwei Stücke Klarglas (Länge 10 cm, Breite 10 cm und Dicke 2.1 cm), um durch 30 Sekunden langes Vakuumlaminieren in einem Laminator bei 110°C und 1 Atmosphärendruck vorgepresst zu werden, und danach wurden die vorgepressten Verbundglassproben 20 Minuten lang in einem Autoklaven bei einer Temperatur von 140 °C und einem Druck von 1,2 MPa gepresst, wodurch Verbundglasproben erhalten wurden. Die erhaltenen Proben wurden in einem Abstand von 10 cm von einer Wand aufgestellt und von hinten in einem Winkel von 20 Grad mit Led-Licht angestrahlt, um zu prüfen, ob eine optische Verzerrung in den Schatten auf der Wand zu beobachten ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten aufgeführt.
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(2) Ein Verfahren zur Messung der Schalldämmleistung (L/F)
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Die vorbereiteten Probefolien wurden auf eine Länge von 30 cm bzw. eine Breite von 2,5 cm zugeschnitten und zwischen zwei Stücke Klarglas (Länge 30 cm, Breite 2,5 cm und Dicke 2.1 cm), um durch Vakuumlaminierung für 30 Sekunden in einem Laminator bei 110°C und 1 Atmosphärendruck vorgepresst zu werden, und danach wurden die vorgepressten Verbundglasproben für 20 Minuten in einem Autoklaven bei einer Temperatur von 140 °C und einem Druck von 1,2 MPa gepresst, wodurch Verbundglasproben erhalten wurden, die zur Messung der Schalldämmung verwendet wurden.
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Die Verbundglassproben wurden zur Stabilisierung zwei Wochen lang in einer Kammer mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit von 20 °C und 20 RH% (Relative Luftfeuchtigkeit %) aufbewahrt und anschließend wurde ihre Schalldämmleistung gemessen.
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Die Messung der Schalldämmleistung wurde wie folgt durchgeführt.
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Für die DAMP-Prüfung wurden die Verbundglasproben mit einem Vibrationsgenerator in Schwingung versetzt, die daraus gewonnenen Schwingungseigenschaften wurden mit einem mechanischen Impedanzmessgerät verstärkt, und das Schwingungsspektrum wurde mit einem FFT-Spektrumanalysator analysiert, um nach der 1dB-Methode berechnet zu werden und so L/F-Werte (Verlustfaktor) zu erhalten. Wenn die Schalldämmung 0,34 oder mehr betrug, wurde sie als „bestanden“ bewertet, und wenn die Schalldämmung weniger als 0,34 betrug, wurde sie als „nicht bestanden“ bewertet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 dargestellt.
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(3) Eine Methode zur Messung des Brechungsindexes
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Die Brechungsindizes der hergestellten Folien wurden mit einem Prismenkoppler (Modell 2010M) der METRICON CORPORATION (USA) im Off-Set-Modus gemessen. Alle Messwerte wurden mit dem relativen Brechungsindex bei 24 °C und einer Wellenlänge von 532 nm gemessen und sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1]
| Brechungsindexregulator für Kernschicht# | Das gemessene Ergebnis des Brechungsindexes | Das bewertete Ergebnis des Verbundglasses |
BrechungsindexRegulator (Metallsalz mit hohem Brechungsindex) | Die Menge* Gew.-% | Brechungsindex n der schalldämmenden Schicht (532 nm) | Brechungsi ndexdiffere nz** | Verzerrun g | Schalldäm mleistung (L/F) |
Vergleichsbei spiel 1 | Kaliumacetat (K Ac, Brechungsindex: 1,370) | 1 | 1,4771 | 0,007 | NICHT BESTAN DEN | BESTAN DEN |
Vergleichsbei spiel 2 | Magnesiumacetat (Mg Ac, Brechungsindex: 1,358) | 1 | 1,4769 | 0,0072 | NICHT BESTAN DEN | BESTAN DEN |
Beispiel 1 | Kalzium-Sulfat (Ca SO4, Brechungsindex: 1,523) | 1 | 1,4787 | 0,0054 | BESTAN DEN | BESTAN DEN |
Beispiel 2 | Magnesiumchlorid (MgC12, Brechungsindex: 1,67 5) | 1 | 1,4801 | 0,004 | BESTAN DEN | BESTAN DEN |
Beispiel 3 | Kalziumchlorid (CaCl2, Brechungsindex: 1,52 ) | 1 | 1,4786 | 0,0055 | BESTAN DEN | BESTAN DEN |
Beispiel 4 | Natriumchlorid (NaCl, Brechungsindex: 1,5442) | 1 | 1,4788 | 0,0053 | BESTAN DEN | BESTAN DEN |
* Die Menge eines Brechungsindexregulators ist die Menge, bei der die gesamte Kernschicht als 100 Gew.-% betrachtet wird.
** Die Brechungsindexdifferenz = Brechungsindex der Außenschicht - Brechungsindex der Schalldämmschicht
# Der Brechungsindex des Brechungsindexregulators ist ein Referenzwert.
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Aus Tabelle 1 geht hervor, dass die Verzerrungen bei den Beispielen 1 bis 4 im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen, bei denen ein Acetatsalz auf die Kernschicht aufgebracht wurde, abgenommen haben, und dass die Schalldämmungseigenschaften bei den Beispielen gleich oder höher geblieben sind.
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Vorstehend wurden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Beschreibung detailliert beschrieben, aber der Umfang der vorliegenden Erfindung sollte nicht darauf beschränkt werden, und verschiedene Modifikationen und Verbesserungen, die von einer Person mit gewöhnlichem Fachwissen auf dem Gebiet unter Verwendung eines durch die folgenden Ansprüche definierten Grundkonzepts vorgenommen werden, sollten ebenfalls als zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehörend angesehen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Verbundfolie zum Verkleben
- 300
- Außenschicht, erste Außenschicht
- 800
- Lichtdurchlässiges Laminat
- 840
- Zweite lichtdurchlässige Schicht
- 200
- Kernschicht
- 320
- Zweite Außenschicht
- 820
- Erste lichtdurchlässige Schicht
- 900
- Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 20160019927 A [0004]
- KR 20170093221 A [0004]