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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Folie für die Glaslaminierung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Hintergrund
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Im Allgemeinen wird laminiertes Glas (z. B. gehärtetes Glas und Sicherheitsglas), das aus einem Paar Glasscheiben und einer dazwischen eingefügten Kunstharzfolie besteht, aufgrund seiner erhöhten Sicherheit häufig für Fensterglas in Straßenfahrzeugen wie Autos und Gebäuden verwendet, da seine Bruchstücke auch bei Glasbruch nicht verstreut werden. Ein Polyvinylacetalharz, das eine hohe Affinität zu anorganischen Materialien hat, wird oft in einer Folie verwendet, die auf solches laminiertes Glas aufgebracht wird.
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Ein laminiertes Glas, das eine zwischen zwei Glasscheiben angeordnete Folie enthält, hat grundlegende Eigenschaften, die für ein laminiertes Glas erforderlich sind, wie z. B. Durchdringungsfestigkeit und Anti-Streuung von Glasfragmenten. Allerdings kann die Feuchtigkeitsbeständigkeit des laminierten Glases herabgesetzt sein, und in diesem Fall kann eine Zwischenschicht des laminierten Glases ein Weißfärbungsphänomen in der Peripherie aufweisen, wenn sie direkt mit Luft in einer feuchten Atmosphäre in Kontakt kommt. Daher wird ein Additiv zur Einstellung der Haftfestigkeit zwischen einer Folie und einem Glas verwendet, um ein derartiges Weißfärbungsphänomen oder Ähnliches zu verhindern.
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Die japanische Patentveröffentlichung
JP H 10139496 A (Anmeldung Nr.
JP 29026196 A ) offenbart eine Folie, bei der eine Weißfärbung nicht auftritt, als Zwischenschicht für ein laminiertes Glas, umfassend ein Polyvinylbutyral, einen Weichmacher, ein Carboxylmetallsalz und ein denaturiertes Silikonöl. Die Folie kann jedoch die Kompatibilität mit einem Polyvinylbutyralharz aufgrund der Verwendung eines denaturierten Silikonöls mit geringer Polarität so verringern, dass der Trübungswert der endgültigen Folie erhöht werden kann. Die funktionelle Gruppe eines Glases, die mit einer Hydroxylgruppe eines Polyvinylbutyralharzes reagieren soll, wird durch das denaturierte Silikonöl so gestört, dass die Haftung verringert wird. Dadurch wird die Durchdringungsbeständigkeit und die Schlagfestigkeit beeinträchtigt.
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Wenn außerdem ein Additiv in einer übermäßigen Menge zur Adhäsionskontrolle aufgetragen wird, wird die Feuchtigkeitsbeständigkeit gesenkt, und der Gelbwert kann bei der Bewertung der Langzeitbeständigkeit erhöht werden.
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DE 103 09 558 A1 beschreibt ein oberflächenmodifiziertes Verbandsmaterial (insbesondere ein antimikrobielles Material mit Heilung und einem zellwachstumsstimulierenden Effekt) umfassend ein Substrat mit einer selektiv modifizierten Oberflächenschicht mit einer festgelegten Menge eines aktiven chemischen Elements, das zumindest teilweise nahe der Oberflächenschicht integriert und an die Molekülstruktur des Verbandsmaterials gebunden ist.
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US 4 743 493 A beschreibt ein Ionenimplantationsverfahren für Kunststoffe, das ihre Oberflächenhärte und ihre Beständigkeit gegen chemischen Angriff wesentlich verbessert. Die Kunststoffe schließen die Polycarbonate, die Acryle und ihre Kombinationen und Polyethylene mit ultrahohem Molekulargewicht ein. Die Kunststoffe werden durch energetische Ionen wie Aluminium-, Magnesium-, Silizium-, Titan-, Yttrium-, Fluor- und Chlorionen ionenimplantiert. Solche ionenimplantierten Kunststoffe finden in ihrer transparenten Form Verwendungen wie Flugzeuge, Raumfahrzeuge, Fahrzeugscheibben, Linsen für Sicherheits- und Brillen und Kontaktlinsen, Gesichts- und Gasmasken und dergleichen. In ihrer nicht-transparenten Form sind die ionenimplantierten Kunststoffe nützlich als Kugellager, Schutzhelme, Bodenbeläge, Geräte- und Autoformteile und dergleichen.
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US 5 683 757 A beschreibt ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation von Polymeren, Graphiten und Verbundmaterialien auf Kohlenstoffbasis und durch das Verfahren hergestellte oberflächenmodifizierte Materialien bereit. Das Oberflächenmodifikationsverfahren umfasst die Schritte: Hochdosis-Einzel- oder Mehrfachimplantation des Substrats mit energetischen Ionen, einschließlich Ionen von mindestens einem Metall- oder Halbmetallelement, das in der Lage ist, ein stabiles, nichtflüchtiges Oxid zu bilden; und oxidative vollständige oder teilweise Umwandlung eines oberen Abschnitts der implantierten Schicht in eine kontinuierliche, beständige, oxidangereicherte Oberflächenschicht.
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Eingehende Beschreibung
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Technische Aufgabe
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Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, eine Folie für die Glaslaminierung mit verbesserter Haltbarkeit und ein diese Folie beinhaltendes laminiertes Glas bereitzustellen.
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Technische Lösung
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Der Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung ist durch die Ansprüche 1 und 6 definiert. Die vorliegende Offenbarung umfasst eine Folie für die Glaslaminierung, die ein Polyvinylacetalharz, einen Weichmacher und ein Metallsalz oder ein Metallion enthält, wobei der Durchschnittswert der Metallionenkonzentration innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche 2,5-mal oder mehr größer als der Durchschnittswert der Metallionenkonzentration innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche ist, und der folgenden Formel 1 genügt.
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In der Formel 1 ist M1 eine Menge an Metallionen in einer ersten Tiefe (D1), bezogen auf die Oberfläche der Folie für die Glaslaminierung, M2 eine Menge an Metallionen in einer zweiten Tiefe (D2), M3 eine Menge an Metallionen in einer dritten Tiefe (D3) und M4 eine Menge an Metallionen in einer vierten Tiefe (D4). D1 und D2 sind jeweils 60 nm oder weniger, und D3 und D4 sind jeweils 80 nm oder mehr.
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D1 kann zwischen 0,1 nm und 15 nm liegen. D2 kann zwischen 40 nm und 55 nm liegen. D3 kann zwischen 80 nm und 95 nm liegen. D4 kann zwischen 135 nm und 150 nm liegen.
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Die Differenz von D2 und D1 kann der Differenz von D4 und D3 entsprechen.
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D1 kann 5 nm betragen. D2 kann 55 nm betragen. D3 kann 90 nm betragen. D4 kann 140 nm betragen.
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M1 kann das Dreifache oder mehr von M2 betragen.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung stellt ein laminiertes Glas bereit, das ein Laminat enthält, bei dem zwei Glasstücke mit einer dazwischen angeordneten Folie für die Glaslaminierung wie oben beschrieben laminiert sind.
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Das laminierte Glas 100 umfasst ein erstes Glassubstrat; ein zweites Glassubstrat, das dem ersten Substrat gegenüberliegt; und eine Folie für Glaslaminierung, die zwischen dem ersten Glassubstrat und dem zweiten Glassubstrat angeordnet ist, um mit dem ersten Glassubstrat und dem zweiten Glassubstrat verbunden zu sein.
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Die Folie für die Glaslaminierung umfasst ein Polyvinylacetalharz, einen Weichmacher und ein Metallsalz, wobei der Durchschnittswert der Metallionenkonzentration innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche 2,5-mal oder mehr größer als der Durchschnittswert der Metallionenkonzentration innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche ist.
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Die Folie für die Glaslaminierung erfüllt die untenstehende Formel 1.
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In der Formel 1 ist M1 eine Menge an Metallionen in einer ersten Tiefe (D1), bezogen auf die Oberfläche der Folie für die Glaslaminierung, M2 eine Menge an Metallionen in einer zweiten Tiefe (D2), M3 eine Menge an Metallionen in einer dritten Tiefe (D3) und M4 eine Menge an Metallionen in einer vierten Tiefe (D4). D1 und D2 sind jeweils 60 nm oder weniger, und D3 und D4 sind jeweils 80 nm oder mehr.
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D1 kann zwischen 0,1 nm und 15 nm liegen. D2 kann zwischen 40 nm und 55 nm liegen. D3 kann zwischen 80 nm und 95 nm liegen. D4 kann zwischen 135 nm und 150 nm liegen.
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Die Differenz von D2 und D1 kann der Differenz von D4 und D3 entsprechen.
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D1 kann 5 nm betragen. D2 kann 55 nm betragen. D3 kann 90 nm betragen. D4 kann 140 nm betragen.
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M1 kann das Dreifache oder mehr von M2 betragen.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN
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Die Folie für die Glaslaminierung und ein laminiertes Glas, das dieses enthält, können eine Folie für die Glaslaminierung und ein laminiertes Glas bereitstellen, die einfach und effizient in der Regulierung der Haftfestigkeit und verbessert in der
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Feuchtigkeitsempfindlichkeit sind. Darüber hinaus kann eine Folie für die Glaslaminierung bereitgestellt werden, die einen ausgezeichneten Adhäsionsregulierungseffekt aufweist, obwohl sie mit einem Metallsalz-Adhäsionsregulierer in einer vergleichsweise kleinen Menge versehen wurde, und die keine Verschlechterung der Feuchtigkeitsbeständigkeit oder der langfristigen Haltbarkeit bewirkt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung einer Düsenlippenvorrichtung zur Regulierung einer Ionenkonzentration in einer Oberfläche einer in Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellten Folie;
- 2 ist eine Zeichnung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Messung einer Weißfärbung, die in Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gemessen wird;
- 3 (a) ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung eines Querschnitts eines laminierten Glases gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 3 (b) ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung einer ersten Tiefe bis zu einer vierten Tiefe der Formel 1; und
- 4 ist ein Diagramm zur Darstellung des Ergebnisses der Auswertung der in Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gemessenen Oberflächenionendichte (#1 bezieht sich auf Beispiel 1, #2 bezieht sich auf Beispiel 2, die horizontale Achse bezieht sich auf die Tiefe (nm) und die vertikale Achse bezieht sich auf die Intensität (Anzahl bzw „Counts“)).
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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* Querverweis zu verwandter Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2018-0166395 , die am 20. Dezember 2018 eingereicht wurde, und alle Inhalte der Basisanmeldung für die obige Priorität sind als Inhalte der vorliegenden Anmeldung enthalten.
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben, so dass sie von Fachleuten auf dem Gebiet, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, leicht umgesetzt werden können. Die beispielhaften Ausführungsformen können jedoch auf verschiedene Weisen ausgeführt werden und sind nicht als Beschränkung auf die hier dargelegten Ausführungsformen zu verstehen. Gleiche Bezugszeichen werden in der gesamten Beschreibung für gleiche Elemente verwendet.
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In der gesamten vorliegenden Offenbarung bezeichnet der Ausdruck „Kombination(en) davon“, der in einem Ausdruck des Markush-Typs enthalten ist, eine oder mehrere Mischungen oder Kombinationen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den im Ausdruck vom Markush-Typ angegebenen Komponenten besteht, d. h. er bedeutet, dass eine oder mehrere Komponenten enthalten sind, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den Komponenten besteht.
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In dieser Anmeldung werden Begriffe wie „erste“, „zweite“, „A“ oder „B“ verwendet, um gleichlautende Begriffe voneinander zu unterscheiden. Die Singularformen „ein“ und „die/der/das“ schließen die Pluralform mit ein, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas anderes hervor.
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In dieser Anmeldung kann der Begriff „X-basiert“ bedeuten, dass eine Verbindung eine Verbindung, die X entspricht, oder ein Derivat von X enthält.
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In dieser Anmeldung bedeutet „B wird auf A platziert“, dass B in direktem Kontakt mit A platziert wird oder über A platziert wird, wobei eine andere Schicht oder Struktur dazwischen liegen kann, und sollte daher nicht so interpretiert werden, dass dieser Ausdruck darauf beschränkt ist, dass B in direktem Kontakt mit A platziert wird, es sei denn, die Beschreibung schreibt dies eindeutig vor.
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In dieser Anmeldung wird eine Singularform kontextabhängig so interpretiert, dass sie sowohl eine Pluralform als auch eine Singularform einschließt, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass, wenn eine Metallsalzverbindung in einer vergleichsweise großen Menge aufgetragen wird, ein Vergilbungsphänomen leicht auftritt. Die Erfinder haben in einem Forschungsprozess zur Lösung des Problems eine Folie für die Glaslaminierung entwickelt, bei der die Haftstärke reguliert werden kann, obwohl nur eine kleine Menge eines Metallsalzes eingebracht wird, und haben somit diese Erfindung vervollständigt.
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Folie her, die einen Dichtegradienten aufweist, bei dem eine größere Menge an Metallsalzionen an der Oberfläche angeordnet ist, so dass eine Folie für die Glaslaminierung und dergleichen hergestellt werden kann, die einen ausreichenden Adhäsionsregulierungseffekt erzielt. Dies wird erreicht, obwohl die aufgebrachte Menge einer Metallsalzverbindung gleich oder geringer ist als in bisher üblichen Verfahren. Die Folie weist eine ausreichend verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit und/oder Haltbarkeit auf.
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1 ist eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus einer Vorrichtung einer Matrizenlippe zur Regulierung einer Ionendichte einer Oberfläche einer aufgebrachten Folie in Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. 2 ist eine Zeichnung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Messung eines Weißfärbungsabstands, der in Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gemessen wird. 3 (a) ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung eines Querschnitts eines laminierten Glases gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 3 (b) ist eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung einer ersten Tiefe bis zu einer vierten Tiefe der Formel 1. Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird die vorliegende Offenbarung näher beschrieben.
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In einem allgemeinen Aspekt umfasst eine Folie zur Glaslaminierung 110 ein Metallsalz oder ein Metallion und weist einen Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche auf, der größer ist als ein Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche.
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Ein Metallsalz kann im Inneren der Folie in Form von Metallionen vorliegen und dient als Regulierer der Haftfestigkeit zwischen einem Polyvinylacetalharz und einem verklebten Glas.
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Insbesondere umfasst die Folie für die Glaslaminierung 110 ein Polyvinylacetalharz, einen Weichmacher und ein Metallsalz. Die Metallsalzverbindung kann in der Folie in Form der Metallsalzverbindung selbst oder in Form von ionisierten Metallsalzionen enthalten sein.
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Die Metallsalzverbindung wird eingebracht, um einen Adhäsionsregulierungseffekt mit einem Lichttransmitter wie Glas zu erzielen. Insbesondere kann ein Metallsalz einer Carboxylsäure mit zwei bis sechzehn Kohlenstoffatomen eingebracht werden, insbesondere kann ein Metallsalz eines zweiwertigen Metalls mit zwei bis zwölf Kohlenstoffatomen oder ein Metallsalz eines einwertigen Metalls mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen eingebracht werden.
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Eine im Metallsalz enthaltener Metallkationenverbindung kann eine beliebige Verbindung sein, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus dem einwertigen Natriumkation (Na), dem zweiwertigen Magnesiumkation (Mg) und dem einwertigen Kaliumkation (K) besteht.
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Als Metallsalzverbindung kann Magnesium (Mg)-Acetat oder Kalium (K)-Acetat verwendet werden, aber die vorliegende Anwendung ist nicht darauf beschränkt.
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Die Metallsalzverbindung kann im Zustand einer intakten Metallsalzverbindung oder in einem ionisierten Zustand, indem sie in einem Lösungsmittel gelöst ist, in die Verbindung eingebracht werden und dient als Adhäsionsregler bzw. Haftvermittler. Wenn die Metallsalzverbindung in gelöstem Zustand eingebracht wird, können die Metallsalzverbindung oder von der Metallsalzverbindung abgeleitete Ionen leichter dispergiert und innerhalb einer hergestellten Folie oder einer Haftschicht bewegt werden.
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Insbesondere werden gemäß der vorliegenden Offenbarung ein Metallsalz oder Metallionen, die eine adhäsionsregulierende Wirkung haben, so verteilt, dass eine vergleichsweise hohe Dichte an einer Stelle in der Nähe einer Oberfläche einer Folie gebildet wird, wodurch eine ausgezeichnete Regulierungswirkung einer eingebrachten Menge hervorgerufen wird.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine Methode zur Bewertung der Konzentration von Metallionen entwickelt, bei der auf folgende Weise gemessen wird: Die Folie wird ausgehend von der Oberfläche in Abschnitte von 40 nm Länge unterteilt. Dadurch wird eine effektivere Methode zur Bewertung der Konzentrationsverteilung von Metallionen innerhalb einer Folie erhalten. Dann wird die Dispersion von Metallionen innerhalb einer Folie abhängig von der durchschnittlichen Konzentration der Metallionen in den jeweiligen Abschnitten und dem Gradientenwert der in den Abschnitten verteilten Metallionen bewertet.
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Insbesondere kann die Folie für die Glaslaminierung einen Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche aufweisen, der größer ist als ein Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche.
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Insbesondere kann die Folie für die Glaslaminierung einen Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 46 bis 85 nm von der Oberfläche aufweisen, der größer ist als ein Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche.
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Insbesondere kann die Folie für die Glaslaminierung einen Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche aufweisen, der größer ist als ein Absolutwert eines Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 46 bis 85 nm von der Oberfläche.
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Insbesondere kann die Folie einen Gradientenwert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche (Abschnitt 1) aufweisen, der das 1,2-fache oder mehr, das 2-fache oder mehr oder das 3-fache oder mehr bezogen auf einen Gradienten von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 26 bis 85 nm von der Oberfläche (Abschnitt 2) beträgt.
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Wenn der Gradient der Metallionen wie oben im Abschnitt 1 einen größeren Wert im Vergleich zum Gradienten der Metallionen im Abschnitt 2 hat, kann dies bedeuten, dass die Verteilung der Metallionen im Abschnitt 1 im Vergleich zum Abschnitt 2 relativ hoch ist, und dies zeigt, dass die oben beschriebene ungleichmäßige Verteilung eines Adhäsionsregulators innerhalb einer Folie es der Folie ermöglicht, einen hervorragenden Adhäsionsregulierungseffekt zu erzielen, obwohl ein Metallsalz in einer geringeren Menge aufgetragen wird.
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Die Folie für die Glaslaminierung weist einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche auf, der ein größerer Wert ist als der Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche.
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Insbesondere kann die Folie für die Glaslaminierung einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 46 bis 85 nm von der Oberfläche aufweisen, der ein größerer Wert ist als der Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche.
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Insbesondere kann die Folie für die Glaslaminierung einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 85 nm von der Oberfläche aufweisen, der ein größerer Wert ist als der Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche.
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Die Folie weist einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche (Abschnitt 1) auf, der das 2,5-fache oder mehr bezogen auf einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 86 bis 125 nm von der Oberfläche (Abschnitt 3) beträgt.
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Wenn wie oben der Durchschnittswert der Metallionen im Abschnitt 1 einen größeren Wert im Vergleich zum Durchschnittswert der Metallionen im Abschnitt 3 hat, bedeutet dies, dass die Verteilung der Metallionen im Abschnitt 1 im Vergleich zum Abschnitt 3 relativ hoch ist. Und das bedeutet, dass die Verteilung eines oben beschriebenen Adhäsionsregulators innerhalb einer Folie ungleichmäßig ist, so dass die Folie einen ausgezeichneten Adhäsionsregulierungseffekt erzielen kann, obwohl ein Metallsalz in einer geringeren Menge eingebracht wurde.
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Insbesondere kann die Folie einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 6 bis 45 nm von der Oberfläche (Abschnitt 1) aufweisen, der das 1,2-fache oder mehr, das 1,8-fache oder mehr oder das 2,5-fache oder mehr bezogen auf einen Durchschnittswert von Metallionen innerhalb einer Tiefe von 46 bis 85 nm von der Oberfläche (Abschnitt 2) beträgt.
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Wenn der Durchschnittswert der Metallionen wie oben im Abschnitt 1 einen größeren Wert im Vergleich zum Durchschnittswert der Metallionen im Abschnitt 2 aufweist, kann dies bedeuten, dass die Verteilung der Metallionen im Abschnitt 1 im Vergleich zum Abschnitt 2 relativ hoch ist, und dies zeigt, dass die oben beschriebene ungleichmäßige Verteilung eines Adhäsionsregulierers innerhalb einer Folie es der Folie ermöglicht, einen hervorragenden Adhäsionsregulierungseffekt zu erzielen, obwohl ein Metallsalz in einer geringeren Menge eingebracht wird.
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Die Metallsalzverbindung kann in einer Menge von weniger als 1,0 Gew.%, weniger als 0,5 Gew.-%, oder 0,35 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das gesamte geschmolzene Harz, enthalten sein. Außerdem kann die Metallsalzverbindung in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, 0,01 bis 0,35 Gew.-%, 0,01 bis 0,25 Gew.-% oder 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte geschmolzene Harz, enthalten sein. Das geschmolzene Harz kann eine einlagige Folie oder eine Oberflächenschicht einer mehrlagigen Folie bilden.
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Die Menge an Metallionen aus der Metallsalzverbindung kann 150 ppm oder weniger oder 100 ppm oder weniger, bezogen auf das gesamte geschmolzene Harz, betragen. Außerdem kann die Menge an Metallionen aus der Metallsalzverbindung 1 bis 70 ppm, 1 bis 50 ppm, oder 1 bis 35 ppm, bezogen auf das gesamte geschmolzene Harz, betragen. Obwohl die Folie für die Glaslaminierung die Metallsalzverbindung oder die Metallsalzionen in einer beträchtlich geringen Menge enthält, ist es möglich, durch die Platzierung der Metallionen in einer größeren Menge auf der Oberfläche, die einen Adhäsionsregulierungseffekt erfordert, einen ausreichenden Adhäsionsregulierungseffekt zu erzielen. Hier wird ppm auf Basis des Gewichts berechnet.
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Die Metallsalzverbindung kann in einer oben beschriebenen Menge, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten sein, wobei eine Folie für die Glaslaminierung hergestellt wird, die eine Einzelschicht ist. Außerdem kann die Metallsalzverbindung in einer oben beschriebenen Menge, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten sein, wobei eine Folie für die Glaslaminierung hergestellt wird, die mehrschichtig ist. In dem mehrschichtigen Fall kann eine Oberflächenschicht (Adhäsionsschicht) die Metallsalzverbindung enthalten.
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Das Polyvinylacetal kann ein Polyvinylacetal sein, das durch Acetalisierung eines Polyvinylalkohols mit einem Polymerisationsgrad von 1.600 bis 3.000 unter Verwendung eines Aldehyds erhalten wird, oder ein Polyvinylacetal, das durch Acetalisierung eines Polyvinylalkohols mit einem Polymerisationsgrad von 1.700 bis 2.500 unter Verwendung eines Aldehyds erhalten wird. Bei Verwendung eines solchen Polyvinylacetals können mechanische Eigenschaften wie die Penetrationsfestigkeit ausreichend verbessert werden.
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Das Polyvinylacetal kann eines sein, das aus einem Polyvinylalkohol und einem Aldehyd synthetisiert wurde, wobei der Aldehyd in seiner Art nicht beschränkt ist. Insbesondere kann der Aldehyd jeder sein, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus n-Butylaldehyd, Isobutylaldehyd, n-Valer-Aldehyd, 2-Ethylbutylaldehyd, n-Hexylaldehyd und einem Mischharz davon besteht. Wenn n-Butylaldehyd als Aldehyd verwendet wird, kann ein hergestelltes Polyvinylacetalharz Eigenschaften wie einen Brechungsindex mit geringer Differenz zum Brechungsindex von Glas und eine ausgezeichnete Haftfestigkeit mit Glas und dergleichen aufweisen.
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Der Weichmacher kann ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Triethylenglykol bis 2-Ethylhexanoat (3G8), Tetraethylenglykoldiheptanoat (4G7), Triethylenglykol bis 2-Ethylbutyrat (3GH), Triethylenglykol bis 2-Heptanoat (3G7) Dibu-Oxyethoxyethyladipat (DBEA), Butylcarbitoladipat (DBEEA), Dibutylsebacat (DBS), Bis-2-Hexyladipat (DHA) und ein Gemisch davon, und insbesondere Triethylenglykol-Bis-2-ethylhexanoat (3G8) kann als Weichmacher verwendet werden.
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Die Folie kann außerdem ein Additiv enthalten, das in eine Folie zur Glaslaminierung eingebracht wird.
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Als Additiv kann ein UV-Stabilisator (UV-Absorber) mit eingebracht werden, um die UV-Sperrwirkung zu verstärken, und eine Verbindung auf Benzotriazolbasis kann als ein solcher UV-Stabilisator eingebracht werden.
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Die Verbindung auf Benzotriazol-Basis kann eine Variation ihrer Bindungsstruktur aufweisen, die durch die Wechselwirkung zwischen einer Hydroxylgruppe im Inneren des Moleküls und einem Stickstoff, der in einem Triazolring enthalten ist, der sich in der Nähe der Hydroxylgruppe befindet, erzeugt wird. Wenn ein Metallion auf diese Verbindung trifft, kann die Wirkung der Verbindung auf Benzotriazol-Basis als UV-Stabilisator herabgesetzt sein. Außerdem kann die Verbindung auf Benzotriazolbasis durch koordinative kovalente Bindung mit einem mehrwertigen Metallion einen Chelatring bilden, und die Verbindung auf Benzotriazolbasis, die einen auf diese Weise gebildeten Chelatring aufweist, funktioniert möglicherweise nicht ausreichend als UV-Stabilisator, wodurch die Haltbarkeit der gesamten Folie herabgesetzt wird.
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Als UV-Stabilisator kann jeder beliebige UV-Stabilisator verwendet werden, und ein UV-Stabilisator, der eine Verbindung auf Benzotriazolbasis umfasst, ist ebenfalls anwendbar. Insbesondere können Chemisorb 12, Chemisorb 79, Chemisorb 74 oder Chemisorb 102, die von CHEMIPRO KASEI KAISHA, LTD erhältlich sind, oder Tinuvin 328, Tinuvin 329 oder Tinuvin 326, die von BASF SE erhältlich sind, verwendet werden.
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Die vorliegende Offenbarung ermöglicht es, dass eine Verbindung auf Benzotriazolbasis selbst in einer kleinen Menge eine ausgezeichnete Adhäsionsskontrollwirkung aufweist, die Funktion als UV-Stabilisator ausreichend ist und die Haltbarkeit einer Folie für die Glaslaminierung selbst verbessert wird.
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Die Metallsalzverbindung kann in einer Menge von 16 Gewichtsteilen oder weniger, 12 Gewichtsteilen oder weniger, oder 1 bis 10 Gewichtsteilen bezogen auf die Verbindung auf Benzotriazolbasis von 100 Gewichtsteilen, enthalten sein. Wenn die Metallsalzverbindung in einer Menge von weniger als 1 Gew.-Teil, bezogen auf die Verbindung auf Benzotriazolbasis von 100 Gew.-Teilen, enthalten ist, kann die haftungsregulierende Wirkung nicht ausreichend sein, und wenn die Metallsalzverbindung in einer Menge von mehr als 16 Gew.-Teilen enthalten ist, kann stattdessen die Feuchtigkeitsbeständigkeit herabgesetzt sein.
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Die Zusammensetzung kann außerdem ein Additiv enthalten, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Antioxidationsmittel, einem Hitzestabilisator, einem IR-Absorber und einer Kombination davon besteht, je nach Bedarf. Das Additiv kann in mindestens einer der oben genannten Schichten oder in der gesamten Folie enthalten sein.
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Die Langzeitbeständigkeit, wie z. B. thermische Stabilität und Lichtstabilität, und die Anti-Streuungswirkung der Folie können durch die Einbeziehung des Additivs in die Zusammensetzung weiter verbessert werden.
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Als Antioxidans kann ein Antioxidans auf Basis von gehinderten Aminen oder ein Antioxidans auf Basis von gehinderten Phenolen verwendet werden. Insbesondere bei der Herstellung von Polyvinylbutyral (PVB), das eine Verarbeitungstemperatur von 150 °C oder höher benötigt, ist ein Antioxidans auf Basis von gehindertem Phenol vorzuziehen. Das Antioxidans auf Basis von gehindertem Phenol kann z. B. Irganox 1976, 1010 o. ä. sein, das von der BASF SE erhältlich ist.
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Als Hitzestabilisator kann ein Hitzestabilisator auf Phosphitbasis unter Berücksichtigung seiner Verträglichkeit mit einem Antioxidationsmittel verwendet werden. Der Hitzestabilisator kann z. B. Irgafos 168 sein, das von BASF SE erhältlich ist. Als IR-Absorber kann ITO, ATO oder AZO verwendet werden, aber die vorliegende Anwendung ist nicht darauf beschränkt.
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Die Folie für die Glaslaminierung 110 hat einen Weißfärbungsabstand von 5 mm oder weniger, gemessen durch zweiwöchiges Aufbewahren eines laminierten Glases 100, das die Folie für die Glaslaminierung enthält, in einer isotherm-iso-feuchten Kammer bei 65 °C und 95 %rF (relative Luftfeuchtigkeit), und das bedeutet, dass sie eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit hat.
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Die Folie für die Glaslaminierung 110 kann eine Gelbwertschwankung von 2,5 oder weniger zwischen vorher und nachher aufweisen, wenn sie zwei Wochen lang in einer isotherm-iso-feuchten Kammer bei 65 °C und 95 %rF gelagert wurden und dann herausgenommen wurde. Dies bedeutet sie weist exzellente Haltbarkeit auf.
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Der Pummelhaftungsgrad eines laminierten Glases 100, das die Folie für Glaslaminierung 110 enthält, kann Grad 3 oder 4 sein. Das bedeutet, dass das laminierte Glas 100 eine Pummelhaftung aufweist, die es dafür geeignet macht, als Sicherheitsglas eingesetzt zu werden. Insbesondere besitzt das laminierte Glas eine hervorragende Eignung als Windschutzscheibe für Fahrzeuge.
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Die Dicke der Folie für laminiertes Glas 110 kann 0,4 mm oder mehr betragen, insbesondere 0,4 bis 1,6 mm, 0,5 bis 1,2 mm oder 0,6 bis 0,9 mm. Wenn die Folie so hergestellt wird, dass sie eine solche Dicke hat, ist es möglich, eine Folie mit hervorragender Schlagfestigkeit und Durchdringungsfestigkeit bereitzustellen, die gleichzeitig dünn und leicht ist.
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Die Folie für die Glaslaminierung 110 kann eine Einschichtstruktur, eine Mehrschichtstruktur mit zwei oder mehr Schichten, eine Mehrschichtstruktur mit drei oder mehr Schichten oder eine Mehrschichtstruktur mit fünf oder mehr Schichten sein. Insbesondere wenn die Folie für die Glaslaminierung 110 eine Mehrschichtstruktur mit drei oder mehr Schichten ist, kann die innen liegende Schicht mit Ausnahme der Oberflächenschichten beider Seiten eine Funktionsschicht sein. Die Funktionsschicht kann eine schalldämmende Schicht sein, um der Folie eine schalldämmende Funktion für die Glaslaminierung zu geben, oder eine Keilschicht, die der Folie die Funktion eines Head-up-Displays ermöglicht.
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Wenn die Folie für die Glaslaminierung 110 eine Struktur mit drei oder mehr Schichten hat, ist es effizienter, wenn die oben beschriebenen auf einem Metallsalz oder Metallionen beruhenden Eigenschaften in die Oberflächenschichten eingebracht werden.
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Eine Folie für die Glaslaminierung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Polyvinylacetalharz, einen Weichmacher und ein Metallsalz oder ein Metallion enthält und genügt der folgenden Formel 1 .
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In der Formel 1 ist M1 eine Menge an Metallionen in einer ersten Tiefe (D1), bezogen auf die Oberfläche der Folie 111 für die Glaslaminierung, M2 eine Menge an Metallionen in einer zweiten Tiefe (D2), M3 eine Menge an Metallionen in einer dritten Tiefe (D3) und M4 eine Menge an Metallionen in einer vierten Tiefe (D4). D 1 und D2 sind jeweils 60 nm oder weniger, und D3 und D4 sind jeweils 80 nm oder mehr.
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Die erste Tiefe und die zweite Tiefe können die gleichen Werte oder voneinander abweichende Werte aufweisen. Die erste Tiefe und die zweite Tiefe können einen Unterschied von 3 nm oder mehr oder 5 nm oder mehr aufweisen.
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Die dritte Tiefe und die vierte Tiefe können die gleichen Werte oder voneinander abweichende Werte aufweisen. Die dritte Tiefe und die vierte Tiefe können einen Unterschied von 3 nm oder mehr oder 5 nm oder mehr aufweisen.
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Zur genaueren Erläuterung beziehen wir uns auf 3: Die erste Tiefe (D1), die zweite Tiefe (D2), die dritte Tiefe (D3) und die vierte Tiefe (D4) beziehen sich jeweils auf bestimmte Tiefen von einer Oberfläche 111 der Folie für die Glaslaminierung. Hier kann eine Oberfläche der Folie für die Glaslaminierung eine Haftfläche der Folie für die Glaslaminierung 110 sein, die direkt mit einem Glassubstrat oder dergleichen in Kontakt kommt, um mit dem Glassubstrat oder dergleichen verbunden zu werden.
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In einer Ausführungsform kann D 1 0,1 nm bis 15 nm betragen, D2 kann 40 nm bis 55 nm betragen, D3 kann 80 nm bis 95 nm betragen und D4 kann 135 nm bis 150 nm betragen.
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In einer Ausführungsform kann die Differenz von D2 und D1 der Differenz von D4 und D3 entsprechen.
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Die Differenz zwischen der ersten Tiefe und der zweiten Tiefe kann im Wesentlichen der Differenz zwischen der dritten Tiefe und der vierten Tiefe entsprechen.
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In einer Ausführungsform kann D1 5 nm betragen, D2 kann 55 nm betragen, D3 kann 90 nm betragen und D4 kann 140 nm betragen.
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In einer Ausführungsform kann die M1 auch das Dreifache oder mehr, das 3,5-Fache oder mehr, das Achtfache oder weniger oder das Sechsfache oder weniger des M2 betragen.
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Es wird ein Verfahren zur Herstellung der Folie für Glaslaminierung 110 beschrieben. Das Herstellungsverfahren umfasst einen Schmelzschritt und einen Formgebungsschritt, und im Formgebungsschritt wird eine elektrische Kraft auf das geschmolzene Harz durch die Formgebungseinheit ausgeübt, wodurch eine Folie für die Glaslaminierung mit den oben beschriebenen Eigenschaften hergestellt wird.
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Der Schmelzschritt dient zur Herstellung eines geschmolzenen Harzes durch Schmelzen einer Zusammensetzung, die ein Polyvinylacetalharz und ein Additiv umfasst.
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Das Additiv kann ein Metallsalz umfassen.
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Der Schmelzschritt kann ein Harzschmelzverfahren einsetzen, das bei der üblichen Folienherstellung angewendet wird, z. B. kann ein Doppelschneckenextruder verwendet werden.
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Die Beschreibungen der Zusammensetzung, die ein Polyvinylacetalharz und ein Additiv sowie ein im Additiv enthaltenes Metallsalz enthält, überschneiden sich mit der obigen Beschreibung, so dass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
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Der Formgebungsschritt dient zur Bildung einer Folie für die Glaslaminierung 110 durch Ausgeben des geschmolzenen Harzes und Formen des geschmolzenen Harzes durch eine Formgebungseinheit in eine Folienform.
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Was die Formgebungseinheit betrifft, kann jede, die zur Herstellung einer Folie mit kontrollierter Dicke geeignet ist, verwendet werden. Bei der Herstellung einer einschichtigen Folie kann ein geschmolzenes Harz in eine Folienform gebracht werden, indem es in einen Extruder (z. B. einen Doppelschneckenextruder) gegeben, geschmolzen und mit kontrollierter Dicke durch eine T-Düse ausgegeben wird. Bei der Herstellung einer mehrschichtigen Folie kann ein geschmolzenes Harz in eine Folienform durch einer T-Düse geformt werden, nachdem es in einem Extruder geschmolzen und ausgeben wurde, um dann durch eine Laminiervorrichtung, wie z.B. einen Zuführblock oder einen Mehrfachverteiler, laminiert zu werden (Koextrusionsverfahren).
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Die Formgebungseinheit kann eine T-Düse 200 umfassen, die an einem Ende der Einheit angebracht ist.
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Beim Formgebungsschritt kann durch die Formgebungseinheit eine elektrische Kraft auf das geschmolzene Harz (1) ausgeübt werden.
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Die im Formgebungsschritt an die Formgebungseinheit angelegte Spannung kann 10 kV oder weniger betragen.
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Bei der Formgebung kann die Anziehung zur Formgebungseinheit durch die elektrische Kraft auf die Metallionen ausgeübt werden.
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Ein Fall des Formgebungsschritts, bei dem ein T-Düse in der Formgebungseinheit platziert wird, wird beispielhaft beschrieben. Eine T-Düse 200 ist in einem Ende der Formgebungseinheit angeordnet Die T-Düse 200 hat einen Einlass (nicht dargestellt), in den eine geschmolzene Harzzusammensetzung (1) einfließt, und einen Auslass, aus dem die geschmolzene Harzzusammensetzung austritt. Matrizenlippen 210 und 230 sind auf beiden Seiten eines Teils, das die geschmolzene Harzzusammensetzung in den Einlass ausgibt, angeordnet. In den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind die Spannungsanlegeteile 220 und 240 jeweils beidseitig in den Matrizenlippen 210 und 230 angeordnet. Die Spannungsanlegeteile 220 und 240 sind z. B. Spannungsanlegevorrichtungen wie ein Wolframdraht, der eine angelegte Spannung an die Matrizenlippen 210 und 230 abgeben kann. Die Spannungsanlegeteile 220 und 240 sind elektrisch mit einer externen Stromversorgungseinrichtung (nicht dargestellt) verbunden.
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Die Spannungsanlegeteile 220 und 240 regeln die Spannung der Matrizenlippen und ermöglichen, dass das geschmolzene Harz (1) ein geladenes geschmolzenes Harz (2) ist. Das geladene geschmolzene Harz (2) umfasst einen Bereich (3) mit hoher Konzentration, der sich bildet, weil Metallionen, die in dem geschmolzenen Harz (1) enthalten waren, an eine Oberfläche bewegt werden. Der Bereich mit hoher Konzentration (3) bezieht sich auf einen Bereich, in dem eine im Folgenden beschriebene Oberflächenionenkonzentration höher ist als die durchschnittliche Ionenkonzentration einer Folie. Das geladene geschmolzene Harz mit einem Bereich mit hoher Konzentration in der Oberfläche bildet anschließend eine Folie für die Glaslaminierung mit einem Metallionenkonzentrationsgradienten in U-Form in einer Dickenrichtung.
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Insbesondere kann die an die Formgebungseinheit angelegte Spannung 10 kV oder weniger, 1 bis 10 kV, 1,5 bis 8 kV oder 2,5 bis 6 kV betragen. Wenn die Spannung zu niedrig ist, ist die Kraft zum Ziehen eines Metallions, das ein Kation ist, zu einer Oberfläche einer Folie für die Glaslaminierung schwach, so dass möglicherweise kein ausreichender Dichtegradient induziert wird. Wenn eine zu starke Spannung angelegt wird, kann es zu einem Abbau in der Polymerfolie kommen, und die Eigenschaften der Folie können beeinträchtigt werden, weil die Eigenschaften der Folie wie optische Eigenschaften und Langzeitbeständigkeit beeinträchtigt werden.
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Insbesondere kann, wenn das geschmolzene Harz ein Metallsalz in einer Menge von 0,1 bis 0,3 Gew.-% enthält, eine vom Spannungsanlegeteil angelegte Spannung 4 bis 6 kV betragen. Wenn das geschmolzene Harz ein Metallsalz in einer Menge von mehr als 0,3 Gew.-% und 0,8 Gew.-% oder weniger enthält, kann eine Spannung von 3 bis 4 kV angelegt werden.
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Die Spannung kann so angelegt werden, dass das Metallion, das ein Kation ist, bewegt wird, insbesondere kann die Spannung eine negative Ladung aufweisen.
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Abweichend hiervon kann die elektrische Kraft durch statische Elektrizität auf das geschmolzene Harz aufgebracht werden. Wenn beispielsweise das geschmolzene Harz extrudiert wird, kann die durch Reibung erzeugte statische Elektrizität in der Formgebungseinheit verbleiben, so dass durch die Formgebungseinheit eine elektrische Kraft auf das geschmolzene Harz ausgeübt werden kann. Die Formgebungseinheit darf z. B. nicht geerdet sein, damit die in der Formgebungseinheit verbleibende statische Elektrizität nicht leicht entladen werden kann. Außerdem kann, obwohl die Formgebungseinheit geerdet ist, die Menge der entladenen statischen Elektrizität so eingestellt werden, dass etwas statische Elektrizität verbleibt, da der Widerstand eines mit der Formgebungseinheit verbundenen Erdungsdrahtes hoch ist.
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Das geladene geschmolzene Harz (2), das im Formgebungsschritt geformt werden soll, wird mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 15 m pro Minute ausgegeben, um zu einer Folie geformt zu werden, wobei die Geschwindigkeit 5 bis 15 m oder 7 bis 13 m pro Minute betragen kann.
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Nach dem Formgebungsschritt können Prozesse, die üblicherweise bei der Herstellung einer Folie für die Glaslaminierung angewendet werden, entsprechend angewendet werden, und eine eingehende Beschreibung dazu entfällt daher.
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Das Herstellungsverfahren kann die Dichte der Metallionen in Abhängigkeit von einem Abstand von einer Oberfläche der Folie für die Glaslaminierung im Inneren der Folie unterschiedlich einstellen. Dadurch kann eine Folie für die Glaslaminierung mit einem Dichtegradienten bereitgestellt werden, bei der die Metallsalzverbindung, insbesondere die Metallkationen, in der Oberfläche konzentriert sind, obgleich die Menge der Metallsalzverbindung als Adhäsionsregulierer nicht höher ist als sonst. Das bedeutet, dass, obwohl ein Additiv (Materialien, die von diesem Additiv abgeleitet sind, sind mitumfasst), das eine Adhäsionskontrollwirkung hat, ausreichend in einer Oberfläche der Folie für die Glaslaminierung vorhanden ist und so wirkt, dass es mit einem zu laminierenden Glas interagiert, in der Folie für die Glaslaminierung insgesamt eine Metallsalzverbindung in einer vergleichsweise kleinen Menge eingebracht werden kann. Dadurch kann auch ein Effekt der Verbesserung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit einer Folie für die Glaslaminierung erzielt werden.
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Das laminierte Glas gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Laminat, das eine oben beschriebene Folie für laminiertes Glas enthält, die zwischen zwei Glasstücken angeordnet ist.
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Insbesondere umfasst das laminierte Glas 100 umfasst ein erstes Glassubstrat 120; ein zweites Glassubstrat 130, das dem ersten Glassubstrat gegenüberliegt; und eine Folie für Glaslaminierung 110, die zwischen dem ersten Glassubstrat 120 und dem zweiten Glassubstrat 130 angeordnet ist, um mit dem ersten Glassubstrat 120 und dem zweiten Glassubstrat 130 verbunden zu werden.
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Die Folie für die Glaslaminierung 110 umfasst ein Polyvinylacetalharz ein Polyvinylacetalharz, einen Weichmacher und ein Metallsalz oder ein Metallion und genügt der folgenden Formel 1.
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Die detaillierte Beschreibung der Formel 1 und der damit verbundenen Inhalte überschneidet sich mit der obigen Beschreibung, so dass die weitere Beschreibung entfällt.
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Die beiden Glasscheiben werden in der vorliegenden Anmeldung als Glas beschrieben, es kann jedoch jede beliebige lichtdurchlässige Platte verwendet werden, und es kann auch ein Material wie Kunststoff verwendet werden.
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Beschreibungen über den detaillierten Aufbau, die Zusammensetzung, die Eigenschaften, das Herstellungsverfahren usw. überschneiden sich mit der obigen Beschreibung und daher wird auf eine weitere Beschreibung verzichtet.
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Das laminierte Glas kann einen durchschnittlichen Weißfärbungsabstand von 5 mm oder weniger, 0 bis 5 mm, 0,1 bis 5 mm aufweisen, gemessen durch zweiwöchige Aufbewahrung einer Probe mit einer Fläche von 100 mm × 100 mm in einer Isotherm-iso-feuchten Kammer bei 65 °C und 95 %rF. Dieser mittlere Weißfärbungsabstand bedeutet, auch bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit eine sehr gute Feuchtigkeitsbeständigkeit aufzuweisen.
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Das laminierte Glas darf eine Gelbwertschwankung von 2,5 oder weniger zwischen vorher und nachher aufweisen, nachdem sie zwei Wochen lang in einer isotherm-iso-feuchten Kammer bei 65 °C und 95 %rF gelagert wurde. Dies ist ein Ergebnis, das zeigt, dass das laminierte Glas eine exzellente Langzeitbeständigkeit aufweist, insbesondere kann eine Folie, die eine Verbindung auf Benzotriazolbasis und zugleich ein Metallsalz enthält, als ein noch exzellenteres Ergebnis bewertet werden.
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Der Pummelhaftungsgrad eines laminierten Glases, das die Folie für Glaslaminierung enthält, kann Grad 3 oder 4 sein. Dies ist ein geeigneter Bereich für eine Haftfestigkeit zwischen einem Glas und einer Folie und bedeutet, eine ausreichende Haftfestigkeit für die Funktion als Sicherheitsglas zu haben.
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Nachfolgend wird die vorliegende Offenbarung durch spezifische Ausführungsformen näher beschrieben. Die unten aufgeführten Ausführungsformen dienen nur zur Veranschaulichung und der Umfang der vorliegenden Anmeldung ist nicht darauf beschränkt.
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1. Herstellung der Materialien
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1) Herstellung von Additivzusammensetzungen
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Um die Additivzusammensetzung 1 herzustellen, wurden Irganox 1010 als Antioxidationsmittel in einer Menge von 0,15 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Folie, Tinuvin P als UV-Absorber in einer Menge von 0,3 Gew.-% und Magnesiumacetat (Mg-Acetat) als Metallsalz-Adhäsionsregler in einer Menge von 0,18 Gew.-% eingemischt.
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Die Additivzusammensetzung 2 wurde wie die Additivzusammensetzung 1 hergestellt, mit der Ausnahme der Anwendung von Magnesiumacetat (Mg-Acetat) in einer Menge von 1,25 Gew.-%.
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2) Herstellung eines Polyvinylbutyralharzes (A)
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Ein Polyvinylacetalharz mit einer Polymerisation von 1700 und einer Verseifung von 99 und n-Butanal wurden in einen Reaktor gegeben, um ein allgemeines Syntheseverfahren eines Polyvinylbutyralharzes ablaufen zu lassen, und dadurch wurde ein Polyvinylbutyralharz mit einer Hydroxylgruppe von 19,5 Gew.-%, einer Butyralgruppe von 79,8 Gew.-% und einem Acetyl von 0,7 Gew.-% erhalten.
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2. Herstellung einer Polyvinylbutyral-Folie
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1) Aufbau zur Herstellung einer Folie der Beispiele
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Zur Einstellung der Ionenkonzentration einer Folienoberfläche wurde eine Vorrichtung mit Wolframdrähten, die von VWF INDUSTRIES erhältlich ist, in den Matrizenlippenteilen eingesetzt.
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Beide Enden der Wolframdrähte sind mit einem elektrischen Generator verbunden, so dass es möglich ist, Spannung an die Wolframdrähte anzulegen, und die Drähten können je nach Modus des elektrischen Generators durch Auswahl von POSITIV oder NEGATIV auf (+) oder (-) eingestellt werden. In der vorliegenden Offenlegung wurde der NEGATIV Modus ausgewählt und verwendet, um die Dichteverteilung der Metallionen in den Beispielen zu kontrollieren (siehe 1).
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2) Herstellung einer Folie des Beispiels 1
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Polyvinylbutyralharz (A) zu 72,27 Gew.-%, 3G8 als Weichmacher zu 27 Gew.-% und Additivzusammensetzung 1 zu 0,63 Gew.-% wurden in einen Doppelschneckenextruder gegeben, geschmolzen und extrudiert, um eine Folienform mit einer Gesamtdicke von 780 µm bei einer Rate von 10 M pro Minute durch eine T-Düse herzustellen. Dabei betrug der angelegte elektrische Strom 5 kV.
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2) Herstellung einer Folie des Beispiels 2
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Eine Folie des Beispiels 2 wurde nach dem gleichen Verfahren wie die Folie von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass eine auf 4,5 kV herabgesetzte Spannung angelegt wurde.
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3. Eigenschaftsbewertung der Polyvinylbutyral-Folien
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2) Herstellung von Mustern zur Bewertung der Haltbarkeit / Feuchtigkeitsbeständigkeit
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Die Folien der Beispiele 1 und 2 wurden eine Woche lang bei 20 °C und 30 % relativer Luftfeuchtigkeit gelagert und dann auf eine Größe von 100 mm × 100 mm (Breite × Länge) geschnitten. Dann wurden zwei Stücke klaren 2,1 (mm) T-Glases (das Gleiche wie unten) auf beiden Seiten der Folie platziert, so dass die Vorlaminierung der Folien mit einer laminierten Struktur von 2,1 T Glas - Folie - 2,1 T Glas für 20 Sekunden in einem Vakuumlaminator bei 120 °C und 1 Atmosphärendruck durchgeführt wurde.
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Danach wurde die Hauptlaminierung der vorlaminierten Glas-Folien-Glas-Laminate durchgeführt, wodurch laminierte Glasmuster erhalten wurden. Die Aufheizzeit betrug 25 Minuten für das Heizen von Raumtemperatur bis auf 140 °C bei der Hauptlaminierung. Danach wurden die Probe für 25 Minuten auf einer Temperatur von 140 °C gehalten.
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2) Dauerhaftigkeitsbewertung: Eine Methode zur Auswertung der Gelbfärbungsschwankung (d-YI)
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Die Anfangswerte des Gelbfärbung (YI
Anfang) in der Mitte der oben hergestellten Muster laminierten Glases wurden mit dem von HUNTERLAB erhältlichen Ultra Scan Pro bei der Bedingung D65 und 10 °C gemäß der Norm ASTM E313 gemessen. Die Muster, deren Anfangswerte für den Gelbfärbungsindex gemessen wurden, wurden zwei Wochen lang in einer isothermisch-iso-feuchten Kammer bei 65 °C und 95 %rF aufbewahrt, herausgenommen und erneut nach der gleichen Methode wie oben für die Messung der Endwerte des Gelbfärbungsindexes (YI
Ende) gemessen. Die Differenz des Gelbfärbungsindexes wurde gemäß folgender Gleichung 5 berechnet.
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Wenn ein durch die Gleichung 5 ermittelter Wert 2,5 oder weniger betrug, wurde er als bestanden bewertet, und wenn ein durch die Gleichung 5 ermittelter Wert mehr als 2,5 betrug, wurde er als nicht bestanden bewertet.
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3) Bewertung der Feuchtebeständigkeit: Messung des Weißfärbungsabstands
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Die so hergestellten Muster laminierten Glases 100 wurden zwei Wochen lang in einer isotherm-iso-feuchten Kammer bei 65 °C und 95 %rF aufbewahrt. Mit dem bloßen Auge wurde überprüft, ob in einem Teilbereich (als in einem Bereichs, in dem ein Weißfärbungsphänomen auftrat) eine von vier Seiten sichtbare Trübung auftrat. Der Abstand wurde mit einem Lineal gemessen (siehe
2), und der Durchschnittswert des Abstandes von den vier Seiten wurde gemäß der untenstehenden Gleichung 6 berechnet, aus der sich der Weißfärbungsabstand (mm) ergibt.
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Nach Gleichung 6 wurden die Abstände, in denen ein Weißfärbungsphänomen auftrat, in der Mitte der ersten bis vierten Seite gemessen und jeweils als d1 bis d4 bezeichnet (mm als Einheit).
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Wenn der durchschnittliche Weißfärbungsabstand 5 mm oder weniger beträgt, wurde er als bestanden bewertet, und wenn der durchschnittliche Weißfärbungsabstand mehr als 5 mm beträgt, wurde er als nicht bestanden bewertet.
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4) Pummelhaftungsbewertung
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Die Adhäsion zwischen einer Polyvinylacetalfolie und Glas wurde durch die Bewertung der Pummelhaftung beurteilt. Insbesondere wurden die in den Beispielen 1 bis 2 hergestellten PVB-Folien eine Woche lang bei 20 °C und 30 % relativer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt, und dann wurden zwei Stücke klaren 2,1 T Glases auf beide Seiten der Muster eingelegt, wodurch laminierte Strukturen von 2,1 T Glas - Folie - 2,1 T Glas mit 100 mm × 150 mm (Breite × Länge) hergestellt wurden. Die laminierten Strukturen wurden für 20 Sekunden in einem Vakuumlaminator bei 150 °C und 1 Atmosphärendruckvorlaminiert. Danach wurde die Hauptlaminierung der vorlaminierten Schichtstrukturen unter den Bedingungen einer Heizzeit von 25 Minuten von Raumtemperatur auf 140 °C und einer Haltezeit von 25 Minuten bei 140 °C durchgeführt, wodurch Muster in Form eines laminierten Glases erhalten wurden.
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Die Muster in einer laminierten Glasform wurden 4 Stunden lang bei -20 °C gekühlt und dann nacheinander mit einem Hammer geschlagen, um die Menge der in den Folien verbliebenen Glasmengen zu messen. Abhängig von der Menge des verbleibenden Glases, das nach dem Aufprall an dem Glas verblieb, wurde ein Fall, bei dem alles Glas entfernt wurde, als Grad 0 klassifiziert, und ein Fall, bei dem alles Glas übrigblieb, wurde als Grad 8 klassifiziert. Somit wurden Werte von Grad 0 bis Grad 8 bestimmt. Wenn der Grad zwischen 3 und 4 liegt, wurde er als bestanden definiert, und wenn der Grad mehr als 5 oder 2 oder darunter liegt, wurde er als nicht bestanden definiert.
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5) Auswertung der Oberflächen-Ionendichte
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Mit einem Sekundärionen-Massenspektrometer (TOF-SIMS), das die Stärke von Oberflächenionen messen kann, wird die Oberflächen-Ionendichte der Folie bestimmt. Zunächst erfolgte eine Vorbehandlung zur Beseitigung der Oberflächenrauhigkeit in den hergestellten Folien, um die Genauigkeit der Analyse zu erhöhen. Als Vorbehandlungsmethode wurde die Oberfläche durch eine 3-minütige Wärmebehandlung in einem Vakuumlaminator unter der Bedingung von 1 Atmosphärendruck bei 150 °C abgeflacht und danach die Wärme durch eine einstündige Aufbewahrung bei 20 °C und 30% rF entfernt.
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Die vorbehandelten Folien wurden nach der Probenahme in einer Größe von 10 mm × 10 mm (Breite × Länge) in einem Probenhalter eingesetzt und die Messung durchgeführt. Die Dicke der Schnittfläche wurde beim einmaligen Sputtern am TOF-SIMS auf 1 nm eingestellt, und dann wurden Sputtern und Messung etwa 160 Mal wiederholt, wodurch Daten bis zu einer Tiefe von 160 nm gewonnen wurden, um sie für die Durchführung von Ionendichteanalysen in Abhängigkeit von der Tiefe zu verwenden. Für einen genaueren Vergleich wurden die Daten bis 5 nm aus dem Mittelwert herausgerechnet, um Rauschen durch Oberflächenfremdkörper zu entfernen.
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Eine Grafik zur Darstellung des Ergebnisses der Auswertung der gemessenen Oberflächenionendichte wird in 4 dargestellt. 4. In 4 ist #1 das Beispiel 1, #2 das Beispiel 2, die horizontale Achse ist die Tiefe (nm) und die vertikale Achse die Intensität (Anzahl, „Counts“).
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Der äußerste Winkel der Oberfläche wird auf 0 gesetzt, und Messwerte von 6 nm bis 150 nm wurden ausgewertet. Die Werte in einem Bereich von 6 bis 125 nm, die eine große Dichtevariation in Abhängigkeit von der Tiefe aufwiesen, wurden berechnet, um den Gradienten der Variation pro Einheit von 40 und den Durchschnitt zu erhalten. Diese Werte werden in der untenstehenden Tabelle 1 dargestellt. Werte nach Formel 1 und andere Messwerte werden in der untenstehenden Tabelle 2 dargestellt. [Tabelle 1]
Gradient in einer Einheit von 40 nm
(Absolutwert) * | Abschnitt 1
(6∼45 nm) | Abschnitt 2
(46∼85 nm) | Abschnitt 3
(86~125 nm) |
Beispiel 1 | 1,58 | 0,40 | 0,03 |
Beispiel 2 | 2,31 | 0,30 | 0,05 |
Durchschnittswert pro Einheit von 40 nm** | Abschnitt 1
(6∼45 nm) | Abschnitt 2
(46∼85 nm) | Abschnitt 3
(86~125 nm) |
Beispiel 1 | 56,04 | 18,06 | 12,26 |
Beispiel 2 | 44,34 | 12,21 | 11,25 |
[Tabelle 2]
| Beispiel 1 | Beispiel 2 |
Eingesetztes Metallsalz (ppm) | Mg-Acetat | 33 | 33 |
Angelegte Spannung | 5KV | 4,5KV |
Ob die Werte der Formel 1 erfüllt sind | 1,37 > 0,26
(erfüllt) | 1,65 > 0,08
(erfüllt) |
(D1: 5 nm, D2: 55 nm, |
D3: 90 nm, D4: 140 nm) |
Auswertung | Pummel-Haftung | Bestanden | Bestanden |
Feuchtigkeitsbeständigkeit | Bestanden | Bestanden |
Dauerhaftigkeit | Bestanden | Bestanden |
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Unter Bezugnahme auf die obigen Tabellen 1 und 2 konnte nachgewiesen werden, dass die durch Anlegen von Spannung hergestellten Folien der Beispiele 1 und 2 eine beträchtlich hohe Dichte an Magnesium (Mg)-Ionen aufweisen, die aus einem Metallsalz in der Oberfläche stammen. Insbesondere konnte nachgewiesen werden, dass die Dicke des Dichtegradienten der Metallionen im Fall von Beispiel 1 tiefer war als im Fall von Beispiel 2. Zusätzlich können diese Eigenschaften genauer belegt werden, wenn der Oberflächen-Ionendichtegradient der Formel 1, der auf ca. 50 nm bezogen ausgewertet wird, in Betracht gezogen wird.
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Bezogen auf die Pummelhaftung wird in Beispielen 1 und 2 ein „bestanden“ beobachtet, so dass gezeigt wurde, dass sie eine ordnungsgemäßen Adhäsionsregulierungseffekt bewirken. Die Beispiele 1 und 2 wiesen ebenfalls eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit und Haltbarkeit auf, so dass nachgewiesen wurde, dass sie drei charakteristische Bedingungen erfüllen, die nur schwer gleichzeitig erreicht werden können.
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Obwohl die beispielhaften Ausführungsformen eingehend beschrieben wurden, ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf diese beschränkt, und Modifikationen und Änderungen, die von Fachleuten unter Verwendung des in den folgenden Ansprüchen definierten Grundkonzepts der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, fallen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschmolzenes Harz 2 Geladenes geschmolzenes Harz
- 3
- Bereich mit hoher Dichte
- 100
- Laminiertes Glas 110 Folie für Glaslaminierung
- 111
- Eine Oberfläche einer Folie für Glaslaminierung
- 120
- Glassubstrat, erstes Glassubstrat 130 Zweites Glassubstrat
- 200
- T-Düse 210 Erste Matrizenlippe
- 220
- Erstes Spannungsanlegeteil 230 Zweite Düsenlippe
- 240
- Zweites Spannungsanlegeteil 100 Laminiertes Glas
- 10
- Bereich, in dem ein Weißfärbungsphänomen auftritt
- 20
- Bereich, in dem kein Weißfärbungsphänomen auftritt
- d11
- Weißfärbungsabstand an der ersten Seite
- d12
- Weißfärbungsabstand an der zweiten Seite
- d13
- Weißfärbungsabstand an der dritten Seite
- d14
- Weißfärbungsabstand an der vierten Seite