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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine und eine Kabine.
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STAND DER TECHNIK
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Zum Beispiel offenbart das offengelegte
japanische Patent Nr. 2007-216957 (PTL 1) eine Kabine zur Verwendung in einer Arbeitsmaschine, wie zum Beispiel in einem Hydraulikbagger. Die in dieser Veröffentlichung offenbarte Kabine ist mit Säulen versehen, darunter ein Paar von Frontsäulen, die jeweils auf beiden Seiten angeordnet sind, und ein Paar von hinteren Säulen, die jeweils auf beiden Seiten angeordnet sind.
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ZITATIONSLISTE
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PATENTLITERATUR
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PTL 1: Offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2007-216957
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Um die Arbeitsfähigkeit eines Bedieners in der Kabine einer Arbeitsmaschine zu verbessern, ist es erforderlich, die Sicht nach vorn einschließlich der schrägen Sicht nach vorn weiter zu verbessern.
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Da auch von der Kabine Festigkeit benötigt wird, ist es außerdem vorteilhaft, das Kippen der Kabine zu verhindern, wenn sie einer großen Last von der Seite ausgesetzt ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arbeitsmaschine bereitzustellen, die in der Lage ist, die Arbeitsfähigkeit zu verbessern, indem sie die Sicht eines Bedieners in der Kabine nach vorne verbessert und verhindert, dass die Kabine kippt, wenn sie einer großen Last von der Seite ausgesetzt ist.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Die Arbeitsmaschine der vorliegenden Erfindung umfasst ein Arbeitsgerät, eine Halterung und eine Kabine. Die Halterung trägt das Arbeitsgerät. Die Kabine hat eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche, die der ersten Seitenfläche gegenüberliegt und näher am Arbeitsgerät angeordnet ist. Die Kabine umfasst eine erste Frontsäule und eine zweite Frontsäule. Die erste Frontsäule ist an der ersten Seitenfläche angeordnet. Die zweite Frontsäule ist an der zweiten Seitenfläche angeordnet und befindet sich hinter der ersten Frontsäule. Die Halterung und die zweite Frontsäule überlappen sich in der Seitenansicht.
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VORTEILHAFTE AUSWIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Arbeitsfähigkeit der Arbeitsmaschine zu verbessern, indem die Sicht eines Bedieners in der Kabine nach vorne verbessert wird und ein Kippen der Kabine bei einer großen Belastung von der Seite verhindert wird.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, die einen Hydraulikbagger gemäß einer Ausführungsform darstellt;
- 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kabine, die in dem in 1 dargestellten Hydraulikbagger enthalten ist;
- 3 ist eine perspektivische Explosionszeichnung der Kabine von 2;
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, die eine Halterung gemäß einem ersten Beispiel darstellt;
- 5 zeigt eine Seitenansicht, die eine Frontsäule 43R und eine Auslegerhalterung zeigt;
- 6 zeigt eine Seitenansicht, die ein modifiziertes Beispiel der Frontsäule 43R darstellt;
- 7A bis 7D zeigen Diagramme zur Veranschaulichung verschiedener Auflagezustände;
- 8 zeigt eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen den Säulen und einer Auslegerhalterung in der Kabine von 2 darstellt,
- 9 zeigt eine Ansicht, die ein Gesichtsfeld eines auf einem Fahrersitz in der Kabine sitzenden Bedieners nach vorne, wie in 1 gezeigt, darstellt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden die gleichen Bestandteile mit den gleichen Bezeichnungen und den gleichen Funktionen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und es wird auf eine wiederholte detaillierte Beschreibung verzichtet.
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In der vorliegenden Ausführungsform erfolgt die Beschreibung eines Hydraulikbaggers, der als Beispiel für eine Arbeitsmaschine dient, und auf die das Konzept der vorliegenden Erfindung anwendbar ist. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, die einen Hydraulikbagger 100 gemäß einer Ausführungsform darstellt.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst der Hydraulikbagger 100 einen Hauptkörper 1 und ein Arbeitsgerät 2, die durch hydraulischen Druck betätigt werden. Der Hauptkörper 1 umfasst eine Dreheinheit 3 und eine Fahreinheit 5. Die Fahreinheit 5 ist mit einem Paar Raupenbändern 5Cr ausgestattet. Der Hydraulikbagger 100 fährt, wenn sich das Raupenbandpaar 5Cr dreht. Die Fahreinheit 5 kann mit Rädern (Reifen) ausgestattet sein, um die Raupenbänder 5Cr zu ersetzen.
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Die Dreheinheit 3 ist auf der Fahreinheit 5 angeordnet und wird von der Fahreinheit 5 getragen. Die Dreheinheit 3 kann sich gegenüber der Fahreinheit 5 um eine Drehachse RX drehen. Die Dreheinheit 3 umfasst einen Motorraum 9, in dem ein Motor untergebracht ist, und ein Gegengewicht, das an einem hinteren Abschnitt der Dreheinheit 3 vorgesehen ist. Ein Motor und eine Hydraulikpumpe (nicht abgebildet) sind im Motorraum 9 angeordnet.
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Die Dreheinheit 3 umfasst eine Kabine 4. Ein Bediener (ein Fahrer) des Hydraulikbaggers 100 steigt in die Kabine 4 ein, um den Hydraulikbagger 100 zu bedienen. Die Kabine 4 ist mit einem Fahrersitz 4S ausgestattet, auf dem der Fahrer Platz nimmt. Der Fahrer in der Kabine 4 kann den Hydraulikbagger 100 bedienen. Der Fahrer in der Kabine 4 kann das Arbeitsgerät 2 bedienen, die Dreheinheit 3 relativ zur Fahreinheit 5 drehen und den Hydraulikbagger 100 mit Hilfe der Fahreinheit 5 bewegen.
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In der folgenden Beschreibung bezieht sich die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung auf eine Vorwärtsrichtung und eine Rückwärtsrichtung des Fahrers, der auf dem Fahrersitz 4S in der Kabine 4 sitzt. Die Richtung, die dem auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Fahrer zugewandt ist, wird als Vorwärtsrichtung definiert, und die Richtung, die dem auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Fahrer nach hinten zugewandt ist, wird als Rückwärtsrichtung definiert. Die Links-/Rechtsrichtung bezieht sich auf eine linke und eine rechte Richtung des auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Fahrers. Wenn der auf dem Fahrersitz 4S sitzende Fahrer nach vorne schaut, sind die rechte und die linke Seite des Fahrers als die rechte bzw. die linke Richtung definiert. Die vertikale Richtung bezieht sich auf eine Richtung orthogonal zu einer Ebene, die durch die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung und die Links-/Rechtsrichtung definiert ist. In der vertikalen Richtung wird die Seite unterhalb des Bodens als Unterseite und die Seite oberhalb des Daches als Oberseite definiert.
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Das Arbeitsgerät 2 wird von der Dreheinheit 3 gehalten. Das Arbeitsgerät 2 umfasst einen Ausleger 6, einen Arm 7 und einen Löffel 8. Der Ausleger 6 ist drehbar mit der Dreheinheit 3 verbunden. Der Arm 7 ist drehbar mit dem Ausleger 6 verbunden. Der Löffel 8 ist drehbar mit dem Arm 7 verbunden. Der Löffel 8 ist mit einer Vielzahl von Zähnen 8a versehen.
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Die Kabine 4 hat eine erste Seitenfläche 4L und eine zweite Seitenfläche 4R, die einander zugewandt sind. Die zweite Seitenfläche 4R der Kabine 4 befindet sich näher am Arbeitsgerät 2 als die erste Seitenfläche 4L. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Arbeitsgerät 2 z.B. auf der rechten Seite der Kabine 4 angeordnet. Daher ist die erste Seitenfläche 4L der Kabine 4 z.B. die linke Seitenfläche und die zweite Seitenfläche 4R ist z.B. die rechte Seitenfläche.
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Das proximale Ende des Auslegers 6 ist über einen Auslegersockelbolzen 13 mit der Dreheinheit 3 verbunden. Das proximale Ende des Auslegers 6 befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Seitenfläche 4L in Bezug auf die zweite Seitenfläche 4R der Kabine 4. Das proximale Ende des Arms 7 ist über einen Armbolzen 14 mit dem distalen Ende des Auslegers 6 verbunden. Der Löffel 8 ist über einen Löffelbolzen 15 mit dem distalen Ende des Arms 7 verbunden.
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Der Ausleger 6 ist um den Auslegersockelbolzen 13 drehbar. Der Ausleger 7 ist um den Armbolzen 14 drehbar. Der Löffel 8 ist um den Löffelbolzen 15 drehbar. Der Arm 7 und die Löffel 8 sind bewegliche Elemente am distalen Ende des Auslegers 6.
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Das Arbeitsgerät 2 umfasst ferner einen Auslegerzylinder 10, einen Armzylinder 11 und einen Löffelzylinder 12. Der Auslegerzylinder 10 ist so konfiguriert, dass er den Ausleger 6 antreibt, der Armzylinder 11 ist so konfiguriert, dass er den Arm 7 antreibt. Der Löffelzylinder 12 ist für den Antrieb des Löffels 8 konfiguriert. Sowohl der Auslegerzylinder 10, der Armzylinder 11 als auch der Löffelzylinder 12 sind Hydraulikzylinder, die durch Hydrauliköl angetrieben werden.
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Das Arbeitsgerät 2 enthält außerdem ein Löffelgelenk. Das Löffelgelenk umfasst ein erstes Gelenkglied 16 und ein zweites Gelenkglied 17. Das distale Ende des ersten Gelenkgliedes 16 und das distale Ende des zweiten Gelenkgliedes 17 sind über einen oberen Bolzen 19 des Löffelzylinders drehbar miteinander verbunden. Der obere Bolzen 19 des Löffelzylinders ist ferner mit dem distalen Ende des Löffelzylinders 12 verbunden. Somit sind das erste Gelenkglied 16 und das zweite Gelenkglied 17 über eine Bolzenverbindung mit dem Löffelzylinder 12 verbunden.
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Das proximale Ende des ersten Gelenkgliedes 16 ist über einen ersten Gelenkbolzen 18, der sich in der Nähe des Löffelbolzens 15 am distalen Ende des Arms 7 befindet, drehbar mit dem Arm 7 verbunden. Somit ist das erste Gelenkglied 16 über eine Bolzenverbindung mit dem Arm 7 verbunden. Das proximale Ende des zweiten Gelenkgliedes 17 ist über einen zweiten Gelenkbolzen 20 drehbar mit einer Halterung verbunden, die an einem Sockelabschnitt des Löffels 8 angeordnet ist. Somit ist das zweite Gelenkglied 17 über eine Bolzenverbindung mit dem Löffel 8 verbunden.
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2 ist eine perspektivische Ansicht einer Kabine, die in dem in 1 dargestellten Hydraulikbagger vorgesehen ist, und 3 ist eine perspektivische Explosionszeichnung der Kabine von 2. Wie in 2 dargestellt, umfasst die Kabine 4 der vorliegenden Ausführungsform im Wesentlichen ein Bodenelement 41, eine Frontsäule 42L (erste seitliche Frontsäule), eine Frontsäule 43R (zweite seitliche Frontsäule), eine Mittelsäule 43L, ein Paar linke und rechte hintere Säulen 44R und 44L, ein Paar linke und rechte Trägerelemente 51F und 51R, ein Paar linke und rechte Rahmenelemente 52R und 52L und ein Dachelement 45.
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Das Bodenelement 41 ist auf dem Boden der Kabine angeordnet 4. Das Bodenelement 41 ist aus einer flachen Platte gebildet. Die beiden Frontsäulen 42L und 43R, die Mittelsäule 43L und das Paar linke und rechte hintere Säulen 44R und 44L sind vertikal auf dem Bodenelement 41 angeordnet. Jede dieser Säulen 42L, 43R, 43L, 44R und 44L ist mit dem Bodenelement 41 verbunden. Jede dieser Säulen 42L, 43R, 43L, 44R und 44L ist so angeordnet, dass sich ihre Länge in Längsrichtung in vertikaler Richtung erstreckt.
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Die Frontsäule 42L ist auf der ersten Seitenfläche 4L angeordnet und mit dem Bodenelement 41 am vorderen Ende der ersten Seitenfläche 4L verbunden. Die Mittelsäule 43L ist auf der ersten Seitenfläche 4L angeordnet und befindet sich hinter der Frontsäule 42L. Die Frontsäule 43R ist auf der zweiten Seitenfläche 4R angeordnet und befindet sich hinter der Frontsäule 42L. Die Frontsäule 43R ist an einer Stelle gegenüber der Mittelsäule 43L in Links-/Rechtsrichtung angeordnet. Die Breite WL eines unteren Abschnitts der Frontsäule 43R ist größer als die Breite WU eines oberen Abschnitts der Frontsäule 43R.
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Die hintere Säule 44L ist auf der ersten Seitenfläche 4L angeordnet und befindet sich hinter der mittleren Säule 43L. Die hintere Säule 44R ist auf der zweiten Seitenfläche 4R angeordnet und befindet sich hinter der Frontsäule 43R. Die hintere Säule 44R ist an einer Stelle angeordnet, die der hinteren Säule 44L in Links-/Rechtsrichtung gegenüberliegt. Keine zusätzliche Säule ist auf der zweiten Seitenfläche 4R zwischen der Frontsäule 43R und der hinteren Säule 44R angeordnet, und keine zusätzliche Säule ist auf der zweiten Seitenfläche 4R vor der Frontsäule 43R angeordnet.
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Das Trägerelement 51F ist so konfiguriert, dass es sich in Links-/Rechtsrichtung zwischen der ersten Seitenfläche 4L und der zweiten Seitenfläche 4R erstreckt, und hat ein erstes Ende (linkes Ende) und ein zweites Ende (rechtes Ende) in Links-/Rechtsrichtung. Das erste Ende des Trägerelements 51F ist mit dem oberen Ende der Frontsäule 42L verbunden.
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Das Trägerelement 51R ist hinter dem Trägerelement 51F angeordnet. Das Trägerelement 51R ist so konfiguriert, dass es sich in Links-/Rechtsrichtung zwischen der ersten Seitenfläche 4L und der zweiten Seitenfläche 4R erstreckt, und hat ein drittes Ende (linkes Ende) und ein viertes Ende (rechtes Ende) in Links-/Rechtsrichtung. Das dritte Ende des Trägerelements 51R ist mit dem oberen Ende der hinteren Säule 44L verbunden. Das vierte Ende des Trägerelements 51R ist mit dem oberen Ende der hinteren Säule 44R verbunden.
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Das Rahmenelement 52L ist so konfiguriert, dass es sich entlang der ersten Seitenfläche 4L in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung erstreckt. Das Rahmenelement 52L ist mit dem oberen Ende der Frontsäule 42L, dem oberen Ende der Mittelsäule 43L und dem oberen Ende der hinteren Säule 44L verbunden. Das Rahmenelement 52L ist mit dem ersten Ende des Trägerelements 51F auf der Seite der ersten Seitenfläche 4L und dem dritten Ende des Trägerelements 51R auf der Seite der ersten Seitenfläche 4L verbunden.
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Das Rahmenelement 52R ist so konfiguriert, dass es sich entlang der zweiten Seitenfläche 4R in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung erstreckt. Das Rahmenelement 52R ist mit dem oberen Ende der Frontsäule 43R und dem oberen Ende der hinteren Säule 44R verbunden. Das Rahmenelement 52R ist mit dem zweiten Ende des Trägerelements 51F auf der Seite der zweiten Seitenfläche 4R und mit dem vierten Ende des Trägerelements 51R auf der Seite der zweiten Seitenfläche 4R verbunden.
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Das Bodenelement 41, die Säulen 42L, 43R, 43L, 44R und 44L, die Trägerelemente 51F und 51R sowie das Rahmenelement 52L und 52R werden z.B. durch Schweißen zu einem Kabinenrahmen zusammengefügt. So setzt sich der Kabinenrahmen aus dem Bodenelement 41, den Säulen 42L, 43R, 43L, 44R und 44L, den Trägerelementen 51F und 51R sowie den Rahmenelementen 52L und 52R zusammen.
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Die Kabine 4 umfasst außerdem ein Paar Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR. Das Fahrsteuerhebelpaar 4LL und 4LR wird von einem auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Bediener bedient, um die Fahrbewegung der Fahreinheit 5 zu steuern. Das Fahrsteuerhebelpaar 4LL und 4LR ist vor dem Fahrersitz 4S angeordnet.
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Der Fahrersitz 4S und die beiden Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR sind alle innerhalb des Kabinenrahmens angeordnet. Der Fahrersitz 4S und das Paar der Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR sind alle in einem Raum angeordnet, der von dem Bodenelement 41, den Säulen 42L, 43R, 43L, 44R und 44L, den Trägerelementen 51F und 51R und den Rahmenelementen 52L und 52R umgeben ist.
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Die Frontsäule 42L ist vor dem Fahrersitz 4S angeordnet. Die Frontsäule 43R und die Mittelsäule 43L sind jeweils auf beiden Seiten des Fahrersitzes 4S angeordnet. Das hintere Säulenpaar 44R und 44L ist jeweils hinter dem Fahrersitz 4S auf beiden Seiten angeordnet.
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Das Trägerelement 51F und 51R, das Paar linker und rechter Rahmenelement 52R und 52L sowie das Dachelement 45 sind alle über dem Fahrersitz 4S angeordnet. Das Bodenelement 41 ist unterhalb des Fahrersitzes 4S angeordnet.
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Wie in 3 dargestellt, enthält die Kabine 4 außerdem ein vorderes transparentes Element 46F, ein seitliches transparentes Element 46R, und ein Dichtungselement 47. Sowohl das vordere transparente Element 46F als auch das seitliche transparente Element 46R weisen jeweils die Form einer flachen Platte auf.
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Wie in 2 dargestellt, ist das vordere transparente Element 46F vor der Frontsäule 43R und der Mittelsäule 43L angeordnet und befindet sich vor dem Fahrersitz 4S. Beispielsweise ist das vordere transparente Element 46F an der Seite der Frontsäule 42L angeordnet und befindet sich zwischen der ersten Seitenfläche 4L und der zweiten Seitenfläche 4R. Das vordere transparente Element 46F ist mit der Frontsäule 42L verbunden. Das vordere transparente Element 46F befindet sich zwischen dem Trägerelement 51F und dem vorderen Ende des Bodenelements 41.
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Das seitliche transparente Element 46R ist an der zweiten Seitenfläche 4R angeordnet. Das seitliche transparente Element 46R befindet sich vor der hinteren Säule 44R und ist so konfiguriert, dass es sich in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung entlang der zweiten Seitenfläche 4R erstreckt. Das seitliche transparente Element 46R ist an der seitlichen Seite des Fahrersitzes 4S angeordnet. Das seitliche transparente Element 46R befindet sich zwischen dem Rahmenelement 52R und einem vorderen Ende des Bodenelements 41 auf der Seite der zweiten Seitenfläche 4R. Das seitliche transparente Element 46R ist so konfiguriert, dass es sich vom vorderen Ende des Bodenelements 41 weiter nach hinten erstreckt als die Frontsäule 43R. Das seitliche transparente Element 46R kann jedoch auch nur vor der Frontsäule 43R angeordnet sein. Das seitliche transparente Element 46R ist mit der Frontsäule 43R an der zweiten Seitenfläche 4R verbunden. Zwischen dem seitlichen transparenten Element 46R und der Frontsäule 43R kann ein Dichtungselement (nicht dargestellt) angeordnet sein. Alternativ kann ein Klebematerial oder ähnliches zwischen dem seitlichen transparenten Element 46R und der Frontsäule 43R angeordnet werden, um das Dichtungselement zu ersetzen.
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Das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R sind z.B. jeweils aus Glas gefertigt. Das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R können jeweils aus einem anderen transparenten Material als Glas, wie z.B. Acrylharz, gebildet sein.
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Wie in 3 dargestellt, ist das Dichtungselement 47 so angeordnet, dass es einen Spalt zwischen dem Kabinenrahmen und dem vorderen transparenten Element 46F und einen Spalt zwischen dem Kabinenrahmen und dem seitlichen transparenten Element 46R abdichtet. Das Dichtungselement 47 ist zwischen dem vorderen transparenten Element 46F und dem Trägerelement 51F, zwischen dem vorderen transparenten Element 46F und der Frontsäule 42L und zwischen dem vorderen transparenten Element 46F und dem Bodenelement 41 angeordnet. Das Dichtungselement 47 ist zwischen dem seitlichen transparenten Element 46R und dem Rahmenelement 52R, zwischen dem seitlichen transparenten Element 46R und der hinteren Säule 44R, zwischen dem seitlichen transparenten Element 46R und dem Bodenelement 41 und dergleichen angeordnet. Das Dichtungselement 47 besteht z. B. aus Gummi. Das Dichtungselement 47 kann auch aus einem anderen Klebstoff als Gummi bestehen.
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Wie in 2 gezeigt, ist auf der zweiten Seitenfläche 4R der Kabine 4 vor der Frontsäule 43R keine zusätzliche Säule vorgesehen. Daher hat die Kabine 4 keine Säule zur Verbindung des Verbindungsabschnitts CP zwischen dem Trägerelement 51F und dem Rahmenelement 52R mit dem Bodenelement 41.
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4 ist eine Draufsicht, die den inneren Aufbau der Kabine von 2 zeigt, wenn diese aus einer Richtung senkrecht zur Bodenfläche betrachtet wird. Wie in 4 dargestellt, ist das Paar von Fahrsteuerhebeln 4LL und 4LR zwischen der ersten Seitenfläche 4L und der zweiten Seitenfläche 4R der Kabine 4 angeordnet. Die Frontsäule 42L ist an der ersten Seitenfläche 4L relativ zum Paar der Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR angeordnet. Die Frontsäule 43R ist an der zweiten Seitenfläche 4R relativ zu den beiden Fahrsteuerhebeln 4LL und 4LR angeordnet.
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Die Kabine 4 ist mit keiner zusätzlichen Säule außer der Frontsäule 42L vor einer Position P1 des vorderen Endes des Fahrsteuerhebelpaares 4LL und 4LR ausgebildet. Die Frontsäule 43R befindet sich hinter der Frontsäule 42L und hinter der Position P1 des vorderen Endes des Paares der Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR. Die Position P1 des vorderen Endes der beiden Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR bezieht sich auf die Position des vorderen Endes der beiden Fahrsteuerhebel 4LL und 4LR, wenn beide nicht vom Bediener betätigt werden.
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Die Kabine 4 ist mit keiner zusätzlichen Säule außer der Frontsäule 42L vor einer Position P2 des vorderen Endes des Fahrersitzes 4S versehen. Die Frontsäule 43R befindet sich hinter der Position P2 des vorderen Endes des Fahrersitzes 4S. Wenn der Fahrersitz 4S in Bezug auf das Bodenelement 41 in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung verschiebbar ist, ist mit der Position P2 des vorderen Endes des Fahrersitzes 4S die Position des vorderen Endes des Fahrersitzes 4S gemeint, wenn der Fahrersitz 4S in Bezug auf das Bodenelement 41 in eine am weitesten nach hinten gerichtete Position (durch eine gestrichelte Linie dargestellt) geschoben wird.
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Der Ausleger 6 des Arbeitsgeräts 2 wird von der Dreheinheit 3 auf der Seite der zweiten Seitenfläche 4R der Kabine 4 (z.B. der rechten Seite) abgestützt. Die Dreheinheit 3 ist zur Abstützung des Auslegers 6 mit einer Auslegerhalterung 31 (auch als Arbeitsgerätehalterung oder Vertikalplatte bezeichnet) versehen. In die Auslegerhalterung 31 und den Ausleger 6 ist ein Auslegersockelbolzen 13 eingeführt, so dass der Ausleger 6 um den Auslegersockelbolzen 13 drehbar an der Auslegerhalterung 31 befestigt ist.
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Die Auslegerhalterung 31 ist an einer Position in Links-Rechts-Richtung (z. B. auf der rechten Seite) der Frontsäule 43R angeordnet. Im Einzelnen, ist die Auslegerhalterung 31 auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Seitenfläche 4L der Kabine 4 in Bezug auf die Frontsäule 43R angeordnet. Die Auslegerhalterung 31 ist der Frontsäule 43R mit einem dazwischen liegenden Spalt zugewandt. Die Kabine 4 ist mit Ausnahme der Frontsäule 42L vor einer Position P3 des vorderen Endes der Auslegerhalterung 31 mit keiner weiteren Säule versehen. Die Frontsäule 43R befindet sich hinter der Position P3 des vorderen Endes der Auslegerhalterung 31.
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Das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R sind durch eine Verbindung durch gegenseitige Auflage miteinander verbunden. Das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R stoßen aneinander, so dass sie beispielsweise orthogonal zueinander sind. Nachdem das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R aneinander liegen, wird ein Verbindungselement 46A an dem Auflageabschnitt vorgesehen. Bei dem Verbindungselement 46A kann es sich um ein Klebematerial handeln, das das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R miteinander verbindet, oder es kann ein Dichtungsmaterial wie Gummi oder dergleichen sein, das zwischen dem vorderen transparenten Element 46F und dem seitlichen transparenten Element 46R vorgesehen ist.
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Das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R sind miteinander verbunden, indem sie entlang der gesamten vertikalen Länge des vorderen transparenten Elements 46F und des seitlichen transparenten Elements 46R aneinanderstoßen. Zusätzlich ist das verbindende Element 46A an dem Auflageabschnitt entlang der gesamten vertikalen Länge jedes der vorderen transparenten Elemente 46F und des seitlichen transparenten Elements 46R vorgesehen.
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Es sollte beachtet werden, dass das Verbindungselement 46A möglicherweise nicht an dem Auflageabschnitt entlang der gesamten vertikalen Länge des vorderen transparenten Elements 46F und des seitlichen transparenten Elements 46R vorgesehen ist. Das Verbindungselement 46A kann nur an einem Teil des Auflageabschnitts vorgesehen sein, und das Verbindungselement 46A kann an dem anderen Teil des Auflageabschnitts nicht vorgesehen sein. Beispielsweise kann das Verbindungselement 46A nur an einem oder beiden Enden des oberen und unteren Endes des Auflageabschnitts vorgesehen sein und nicht an dem Abschnitt zwischen dem oberen und dem unteren Ende. In dem Auflageabschnitt, in dem das Verbindungselement 46A nicht vorgesehen ist, können das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R direkt miteinander verbunden sein.
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Durch die Auflage des vorderen transparenten Elements 46F am seitlichen transparenten Element 46R wird eine Ecke CN1 gebildet. Die Ecke CN1 ist z.B. eine rechtwinklige Ecke. Die Ecke CN1 ist jedoch nicht auf eine rechtwinklige Ecke beschränkt, sie kann auch eine spitzwinklige Ecke oder eine stumpfwinklige Ecke sein.
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5 ist eine Seitenansicht, die die Frontsäule 43R und die Auslegerhalterung zeigt. 6 ist eine Seitenansicht, die ein modifiziertes Beispiel für die Frontsäule 43R zeigt.
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Wie in 5 dargestellt, hat die Frontsäule 43R einen oberen Abschnitt 43RU, einen unteren Abschnitt 43RL und einen verjüngten Abschnitt 43RT. Der untere Abschnitt 43RL befindet sich unterhalb des oberen Abschnitts 43RU. Die Breite WL des unteren Abschnitts 43RL in die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung ist größer als die Breite WU des oberen Abschnitts 43RU in die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung. Die Breite WL des unteren Abschnitts 43RL in die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung ist vorzugsweise das 1,5-fache oder mehr der Breite WU des oberen Abschnitts 43RU in die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung. Der verjüngte Abschnitt 43RT ist zwischen dem oberen Abschnitt 43RU und dem unteren Abschnitt 43RL angeordnet.
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Der obere Abschnitt 43RU ist so konfiguriert, dass er sich in der vertikalen Richtung mit einer konstanten Breite WU erstreckt. Der untere Abschnitt 43RL ist so konfiguriert, dass er sich in der vertikalen Richtung mit einer konstanten Breite WL erstreckt. Das obere Ende des verjüngten Abschnitts 43RT ist mit dem oberen Abschnitt 43RU verbunden, und das untere Ende des verjüngten Abschnitts 43RT ist mit dem unteren Abschnitt 43RL verbunden.
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Der verjüngte Abschnitt 43RT hat einen geneigten Abschnitt 43RTI, dessen Breite WT in der Seitenansicht in vertikaler Richtung nach unten zunimmt. Das obere Ende des geneigten Abschnitts 43RTI ist mit dem oberen Abschnitt 43RU verbunden, und das untere Ende des geneigten Abschnitts 43RTI ist mit dem unteren Abschnitt 43RLI verbunden. Der Neigungswinkel θ des geneigten Abschnitts 43RTI relativ zu der vertikalen Richtung, in der sich die Frontsäule 43R erstreckt, ist gleich oder kleiner als 45°.
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Die Seitenansicht bezieht sich auf eine Ansicht aus Sicht der Links-/Rechtsrichtung des auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Bedieners. Die vertikale Richtung, in der sich die Frontsäule 43R erstreckt, bezieht sich auf die Richtung, in der sich die Frontsäule 43R vertikal erstreckt, aus Sicht des auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Bedieners.
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Ein oberster Abschnitt 31T der Auslegerhalterung 31 befindet sich unterhalb des unteren Endes des verjüngten Abschnitts 43RT. Die Auslegerhalterung 31 ist so angeordnet, dass sie sich in der Seitenansicht mit der Frontsäule 43R überlappt. Der oberste Abschnitt 31 T der Auslegerhalterung 31 ist an einer Position angeordnet, die in der Seitenansicht die Frontsäule 43R überlappt.
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In der Seitenansicht befindet sich der oberste Abschnitt 31T der Auslegerhalterung 31 direkt über dem Auslegersockelbolzen 13.
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Die vertikale Länge HL des unteren Abschnitts 43RL der Frontsäule 43R beträgt vorzugsweise 40% oder mehr der vertikalen Länge HT der Frontsäule 43R. Die vertikale Länge HB, entlang der sich die Auslegerhalterung 31 und die Frontsäule 43R in der Seitenansicht überlappen, beträgt vorzugsweise 50% oder weniger der vertikalen Länge HT der Frontsäule 43R.
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In der Seitenansicht kann die Position eines Mittelpunktes C des Auslegersockelbolzens 13 in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung von einer Mittellinie CL abweichen, die durch eine Mittenposition des oberen Abschnitts 43RU in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung verläuft. In diesem Fall ist der geneigte Abschnitt 43RTI des verjüngten Abschnitts 43RT vorzugsweise auf derselben Seite angeordnet wie die von der Mittellinie CL abweichende Mitte C des Auslegersockelbolzens 13.
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Wenn beispielsweise die Mitte C des Auslegersockelbolzens 13 in der Seitenansicht von der Mittellinie CL zur Vorderseite abweicht, ist der geneigte Abschnitt 43RTI vorzugsweise an der Vorderseite des verjüngten Abschnitts 43RT angeordnet. Andererseits, wenn die Mitte C des Auslegersockelbolzens 13 von der Mittellinie CL zur Rückseite in der Seitenansicht abweicht, wie in 6(A) dargestellt, wird der geneigte Abschnitt 43RTI vorzugsweise auf der Rückseite des verjüngten Abschnitts 43RT angeordnet. Wie in 6B dargestellt, können die geneigten Abschnitte 43RTI sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des verjüngten Abschnitts 43RT angeordnet sein.
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7A bis 7D sind Diagramme, die verschiedene Zustände darstellen, in denen das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R aneinander anliegen. Wie in 7A dargestellt, kann das Verbindungselement 46A zwischen der hinteren Endfläche des vorderen transparenten Elements 46F und der vorderen Endfläche des seitlichen transparenten Elements 46R vorgesehen sein. In diesem Fall wird die Ecke CN1, die durch das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R gebildet wird, durch die Ecke des vorderen transparenten Elements 46F gebildet.
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Wie in 7B dargestellt, kann das Verbindungselement 46A zwischen der seitlichen Endfläche des vorderen transparenten Elements 46F, die der zweiten Seitenfläche 4R zugewandt ist, und der Oberfläche des seitlichen transparenten Elements 46R, die der ersten Seitenfläche 4L zugewandt ist, vorgesehen sein. In diesem Fall wird die Ecke CN1, die durch das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R gebildet wird, durch die Ecke des seitlichen transparenten Elements 46R gebildet.
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Wie in 7C dargestellt, kann das Verbindungselement 46A zwischen der der zweiten Seitenfläche 4R zugewandten Seitenendfläche des vorderen transparenten Elements 46F und der vorderen Endfläche des seitlichen transparenten Elements 46R vorgesehen sein.
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Wie in 7D dargestellt, kann eine erste Schräge an der Seitenendfläche des vorderen transparenten Elements 46F, die der zweiten Seitenfläche 4R zugewandt ist, vorgesehen sein, eine zweite Schräge kann an der vorderen Endfläche des seitlichen transparenten Elements 46R vorgesehen sein, und das Verbindungselement 46A kann zwischen der ersten Schräge und der zweiten Schräge angeordnet sein.
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8 zeigt eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen den Säulen und der in der Kabine vorgesehenen Auslegerhalterung von 2 zeigt. Wie in 9 dargestellt, ist die Auslegerhalterung 31 auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Seitenfläche 4L in Bezug auf die Frontsäule 43R angeordnet. Die Auslegerhalterung 31 ist der Frontsäule 43R zugewandt, wobei zwischen den beiden Säulen ein Spalt in Links-/Rechtsrichtung vorhanden ist. Die Frontsäule 43R erstreckt sich nach oben über das obere Ende der Auslegerhalterung 31 hinaus.
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Als nächstes werden die Effekte der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Wie in 1 dargestellt, ist bei der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform die zweite Seitenfläche 4R näher am Arbeitsgerät 2 angeordnet als die erste Seitenfläche 4L der Kabine 4. Damit der Fahrer in der Kabine 4 die Arbeit mit dem Arbeitsgerät 2 überwachen kann, ist es daher besonders wichtig, die Sicht nach vorn einschließlich der schrägen Sicht nach vorn in Richtung der zweiten Seitenfläche 4R der Kabine 4 im Sichtfeld des Fahrers zu gewährleisten.
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Wie in 4 dargestellt, befindet sich bei der vorliegenden Ausführungsform die an der zweiten Seitenfläche 4R angeordnete Frontsäule 43R hinter der Frontsäule 42L. Dadurch ist es, wie in 9 dargestellt, möglich, die Sicht des Bedieners in der Kabine 4 in Richtung der zweiten Seitenfläche 4R zu verbessern. Da das Arbeitsgerät 2 auf der Seite der zweiten Seitenfläche 4R der Kabine 4 angeordnet ist, ist es für den Bediener einfach, das Arbeitsgerät 2 deutlich zu überwachen, um die Arbeitsfähigkeit des Arbeitsgeräts 2 zu verbessern.
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Wie in 8 dargestellt, ist die Auslegerhalterung 31 so angeordnet, dass sie sich in der Seitenansicht mit der Frontsäule 43R überlappt. Wenn also der Hydraulikbagger 100 von der Seite her stark belastet wird und dementsprechend die Frontsäule 43R in die durch einen Pfeil A1 angedeutete Richtung kippt, stößt ein Abschnitt S1 der Frontsäule 43R an die Auslegerhalterung 31. Dadurch wird verhindert, dass die Frontsäule 43R in die durch den Pfeil A1 angezeigte Richtung kippt, wodurch die Kabine 4 daran gehindert wird, in die durch den Pfeil A1 angezeigte Richtung zu kippen.
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Wie oben beschrieben, ist es gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform möglich, ein Kippen der Kabine zu verhindern, wenn sie einer großen Last von der Seite ausgesetzt ist, und die Sicht des Bedieners in der Kabine 4 nach vorne zu verbessern, um die Arbeitsfähigkeit zu erhöhen.
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9 zeigt ein durch das Arbeitsgerät 2 ausgeführtes Arbeitsbeispiel, bei dem das Arbeitsgerät 2 die im Löffel 8 befindlichen Lasten in den Behälter eines Muldenkippers transportiert. Wie in 9 dargestellt, kann der auf dem Fahrersitz 4S sitzende Bediener den Löffel 8 des Arbeitsgerätes 2 und den Behälter des Muldenkippers deutlich im Gesichtsfeld beobachten.
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Gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform der Arbeitsmaschine 100 umfasst der verjüngte Abschnitt 43RT einen geneigten Abschnitt 43RTI, dessen Breite WT in der Seitenansicht in vertikaler Richtung nach unten zunimmt. Der geneigte Abschnitt 43RTI verbindet den oberen Abschnitt 43RU und den unteren Abschnitt 43RL mit unterschiedlichen Breiten miteinander.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform befindet sich, wie in 5 dargestellt, der oberste Abschnitt 31T der Auslegerhalterung 31 unterhalb des unteren Endes des verjüngten Abschnitts 43RT. Daher stößt der untere Abschnitt 43RL mit der großen Breite WL an die Auslegerhalterung 31, selbst wenn die Frontsäule 43R in die durch den Pfeil A1 in 8 angegebene Richtung gekippt wird. Dadurch wird verhindert, dass sich die Frontsäule 43R im Bereich des Abschnitts S1 mit der Auslegerhalterung 31 durchbiegt, wodurch ein Kippen der Frontsäule 43R verhindert werden kann.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform ist, wie in 5 dargestellt, der oberste Abschnitt 31T der Auslegerhalterung 31 an einer Position angeordnet, die in der Seitenansicht mit der Frontsäule 43R überlappt. Somit stößt die Frontsäule 43R selbst dann, wenn sie in der durch den Pfeil A1 in 8 angedeuteten Richtung kippt, an der höchsten Position der Auslegerhalterung 31 an den obersten Abschnitt 31T an, wodurch ein Kippen der Frontsäule 43R verhindert werden kann.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform befindet sich, wie in 5 dargestellt, der oberste Abschnitt 31T der Auslegerhalterung 31 in der Seitenansicht direkt über dem Auslegersockelbolzen 13. Wenn also die Frontsäule 43R in die durch den Pfeil A1 in 8 angedeutete Richtung kippt und gegen die Auslegerhalterung 31 stößt, wird die Auslegerhalterung 31 durch den Auslegersockelbolzen 13 daran gehindert, zusammen mit der Frontsäule 43R zu kippen, wodurch es möglich ist, ein Kippen der Frontsäule 43R zu verhindern.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform ist, wie sie in 5 dargestellt ist, der geneigte Abschnitt 43RTI des verjüngten Abschnitts 43RT auf der gleichen Seite wie die Mitte C des Auslegersockelbolzens 13 abweichend von der Mittellinie CL in der Seitenansicht angeordnet. Wenn also die Frontsäule 43R in die durch den Pfeil A1 in 8 angedeutete Richtung kippt, stößt die Frontsäule 43R an das obere Ende der Auslegerhalterung 31, die sich direkt oberhalb des Auslegersockelbolzens 13 befindet. Daher wird, wie oben beschrieben, die Auslegerhalterung 31 zusammen mit der Frontsäule 43R durch den Auslegersockelbolzen 13 am Kippen gehindert, wodurch ein Kippen der Frontsäule 43R verhindert werden kann.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform beträgt, wie in 5 dargestellt, die vertikale Länge HL des unteren Abschnitts 43RL der Frontsäule 43R vorzugsweise 40% oder mehr der vertikalen Länge HT der Frontsäule 43R. Dementsprechend vergrößert sich das Verhältnis des unteren Abschnitts 43RL, der eine große Breite WL aufweist, zur Gesamtlänge der Frontsäule 43R, wodurch eine Erhöhung der Festigkeit der Frontsäule 43R ermöglicht wird.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform ist, wie in 5 dargestellt, der Neigungswinkel θ des geneigten Abschnitts 43RTI relativ zu der vertikalen Richtung, in der sich die Frontsäule 43R erstreckt, gleich oder kleiner als 45°. Da der Neigungswinkel gleich oder kleiner als 45° ist, wird verhindert, dass sich die Spannung an der Verbindung zwischen dem geneigten Abschnitt 43RTI und den anderen Abschnitten konzentriert. Daher wird verhindert, dass die Frontsäule 43R durch die Spannung verbogen wird oder bricht.
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Gemäß der Kabine 4 der vorliegenden Ausführungsform, wie in 5 dargestellt, ist die Breite WL des unteren Abschnitts 43RL in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung 1,5 mal oder mehr als die Breite WU des oberen Abschnitts 43RU in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung. Da die Breite WU des oberen Abschnitts 43RU kleiner ist, ist es möglich, die Sicht des Bedieners nach vorne zu verbessein. Da die Breite WL des unteren Abschnitts 43RL größer ist, ist es möglich, die Festigkeit der Kabine 4 zu erhöhen.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform sind, wie in 4 dargestellt, das vordere transparente Element 46F und das seitliche transparente Element 46R miteinander verbunden, indem sie aneinander anliegen. An dem Abschnitt zwischen dem vorderen transparenten Element 46F und dem seitlichen transparenten Element 46R ist kein zusätzliches Element, wie z.B. eine Säule, angeordnet. Daher wird, wie in 9 dargestellt, der tote Winkel im Gesichtsfeld des Bedieners in der Kabine 4, der die schräge Vorderseite der zweiten Seitenfläche 4R umfasst, reduziert. Somit ist es möglich, die Sicht des Bedieners in der Kabine 4 nach vorne zu verbessern, die die schräge Sicht nach vorne in Richtung der zweiten Seitenfläche 4R umfasst, wodurch es möglich ist, die Arbeitsfähigkeit des Arbeitsgeräts 2 zu verbessern.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform, wie sie in 4 dargestellt ist, befindet sich die Frontsäule 43R der Kabine 4 hinter der Position P1 des vorderen Endes des Fahrsteuerhebels 4LL und 4LR. Somit ist es möglich, die Sicht des Fahrers nach vorn, einschließlich der schrägen Sicht nach vorn zur zweiten Seitenfläche 4R, zu verbessern, wodurch die Arbeitsfähigkeit des Arbeitsgeräts 2 verbessert werden kann.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform, wie sie in 4 dargestellt ist, befindet sich die Frontsäule 43R der Kabine 4 hinter der Position P2 des vorderen Endes des Fahrersitzes 4S. Somit ist es möglich, die Sicht des Fahrers nach vorne zu verbessern, einschließlich der schrägen Sicht nach vorne zur zweiten Seitenfläche 4R hin, wodurch die Arbeitsfähigkeit des Arbeitsgerätes 2 weiter erhöht werden kann.
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Gemäß der Arbeitsmaschine 100 der vorliegenden Ausführungsform, wie sie in 6 dargestellt ist, befindet sich die Frontsäule 43R der Kabine 4 hinter der Position P3 des vorderen Endes der Auslegerhalterung 31. Somit ist es möglich, die Sicht des Fahrers nach vorne, einschließlich der schrägen Sicht nach vorne zur zweiten Seitenfläche 4R, zu verbessern, wodurch die Arbeitsfähigkeit des Arbeitsgerätes 2 weiter erhöht werden kann.
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Das Arbeitsgerät 2 kann vor der Kabine 4 angeordnet werden. Insbesondere kann das Arbeitsgerät 2 am Hauptkörper 1 (z.B. an der Dreheinheit 3) vor der Kabine 4 angebracht werden. Auch in diesem Fall wird der Betrieb des Arbeitsgeräts 2 verbessert, da die Sicht des Fahrers nach vorn, einschließlich der schrägen Sicht nach vorn zur zweiten Seitenfläche 4R hin, verbessert wird.
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Obwohl in der obigen Darstellung beschrieben wird, dass das Arbeitsgerät 2 auf der rechten Seite der Kabine 4 angeordnet ist, kann das Arbeitsgerät 2 auf der linken Seite der Kabine 4 angeordnet sein. In diesem Fall befindet sich die linke Seitenfläche der Kabine 4 näher am Arbeitsgerät 2 als die rechte Seitenfläche. Dementsprechend kann die Frontsäule an der linken Seitenfläche der Kabine 4 hinter der Frontsäule an der rechten Seitenfläche angeordnet sein.
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Obwohl zuvor ein Hydraulikbagger als Beispiel für eine Arbeitsmaschine beschrieben wurde, auf die das Konzept der vorliegenden Erfindung angewendet wird, kann die Arbeitsmaschine ein Kran, ein Radlader, ein Motorgrader oder ähnliches sein, oder die Arbeitsmaschine kann einen Brecher, einen Aufbruchhammer oder ähnliches umfassen, um den Löffel 8 zu ersetzen.
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Es sollte verstanden werden, dass die hier offenbarten Ausführungsformen zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt sind, aber kein Aspekt als einschränkend zu erachten ist. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf die obige Beschreibung beschränkt ist, sondern durch den Umfang der Ansprüche definiert wird und alle Änderungen umfasst, die in Bedeutung und Umfang den Ansprüchen entsprechen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hauptkörper;
- 2
- Arbeitsgerät;
- 3
- Dreheinheit;
- 4
- Kabine;
- 4L
- erste Seitenfläche;
- 4LL, 4LR
- Fahrsteuerhebel;
- 4R
- zweite Seitenfläche;
- 4S
- Fahrersitz;
- 5
- Fahreinheit;
- 5Cr
- Raupengurt;
- 6
- Ausleger;
- 7
- Arm;
- 8a
- Zahn;
- 8
- Löffel;
- 9
- Motorraum;
- 10
- Auslegerzylinder;
- 11
- Armzylinder;
- 12
- Löffelzylinder;
- 13
- Auslegersockelbolzen;
- 14
- Armbolzen;
- 15
- Löffelbolzen;
- 16
- erstes Gelenkglied;
- 17
- zweites Gelenkglied;
- 18
- erster Verbindungsbolzen;
- 19
- oberer Löffelzylinderbolzen;
- 20
- zweiter Verbindungsbolzen;
- 31
- Auslegerhalterung;
- 31T
- oberster Abschnitt;
- 41
- Bodenelement;
- 41a
- erster Abschnitt;
- 41b
- zweiter Abschnitt;
- 42L, 43R
- Frontsäule;
- 43RL
- unterer Abschnitt;
- 43RT
- verjüngter Abschnitt;
- 43RTI
- geneigter Abschnitt;
- 43RU
- oberer Abschnitt;
- 43L
- Mittelsäule;
- 44L, 44R
- hintere Säule;
- 45
- Dachelement;
- 46A
- Verbindungselement;
- 46F
- vorderes transparentes Element;
- 46R
- seit-liches transparentes Element;
- 47
- Dichtungselement;
- 51F, 51R
- Trägerelement;
- 52L, 52R
- Rahmen-element;
- 55
- Basisabschnitt;
- 100
- Arbeitsmaschine (Hydraulikbagger);
- C
- Mitte;
- N1, CN2
- Ecke;
- CP
- Verbindungsabschnitt;
- GA
- Spalt;
- P1, P2, P3
- Position;
- RX
- Schwenkachse;
- S1
- Abschnitt;
- S2
- Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007216957 [0002, 0003]