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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung Nummer
JP 2018-28757 A , die am 21. Februar 2018 eingereicht wurde, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung, die eine Einklemmverhinderungsfunktion aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung, die das Öffnen und Schließen einer Fensterscheibe (einer Windschutzscheibe) einer Fahrzeugtür steuert, weist eine Einklemmverhinderungsfunktion auf (siehe Patentdruckschrift 1). Wenn fremdes Material zwischen der Fensterscheibe und einem Fensterrahmen gefangen wird, kehrt, wenn ein Motor die Fensterscheibe antreibt und schließt, die Einklemmverhinderungsfunktion die Fensterscheibe um und öffnet sie um einen vorbestimmten Betrag auf eine Position, die das gefangene fremde Material freigibt.
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Die Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung verwendet ein Dreherfassungssignal des Motors, um die Drehposition und Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl des Motors (eine Öffnungs-Schließ-Position oder eine Öffnungs-Schließ-Geschwindigkeit der Fensterscheibe) konstant zu überwachen, wenn die Fensterscheibe bewegt wird. Eine Einklemmverhinderungssteuerung wird ausgeführt, um zu bestimmen, dass fremdes Material gefangen worden ist, wenn erfasst wird, dass die Drehzahl oder dergleichen des Motors sich deutlich verändert hat und kleiner oder gleich einem Schwellenwert wird, während die Fensterscheibe sich schließt.
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STAND DER TECHNIK
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Patentdruckschriften
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Patentdruckschrift 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nummer
JP 8-260810 A
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wenn ein Fahrer (Insasse) ein Fahrzeug parkt und es verlässt, kann sich der Fahrer möglicherweise wünschen, eine offene Fensterscheibe vollständig zu schließen. Somit kann die offene Fensterscheibe zur gleichen Zeit geschlossen werden, wenn die Fahrzeugtür geöffnet und geschlossen wird, wenn der Fahrer oder dergleichen aus dem Fahrzeug aussteigt. In diesem Fall wird, wenn die Fahrzeugtür vollständig geschlossen wird, eine große Wirkungskraft erzeugt werden und zu dem Motor innerhalb der Tür übertragen werden. Dies kann die Drehzahl des Motors ändern und eine fehlerhafte Bestimmung, dass fremdes Material durch die sich schließende Fensterscheibe gefangen worden ist, verursachen. Wenn die Tür mit einer starken Kraft geschlossen wird und eine große Wirkungskraft insbesondere auf den Motor aufgebracht wird, wird eine fehlerhafte Einklemmbestimmung leicht auftreten.
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Auch wenn eine fehlerhafte Einklemmbestimmung durch die Wirkungskraft des Schließens der Tür verursacht wird, wird die Einklemmverhinderungssteuerung bestimmen, dass fremdes Material gefangen worden ist, und die Fensterscheibe um einen vorbestimmten Betrag umkehren und öffnen. Dementsprechend wird, wenn der Fahrer oder dergleichen bemerkt, dass die Fensterscheibe unabsichtlich umgekehrt worden ist oder um den vorbestimmten Betrag geöffnet worden ist, der Fahrer einen Schalter nochmals betätigen müssen, um die Fensterscheibe vollständig zu schließen. Ferner kann, wenn der Fahrer oder dergleichen nicht bemerkt, dass die Fensterscheibe unbeabsichtigt umgekehrt worden ist oder um den vorbestimmten Betrag geöffnet worden ist, der Fahrer oder dergleichen möglicherweise das Fahrzeug verlassen, wobei die Fensterscheibe offen gelassen wird.
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Um mit einer derartigen Situation zurecht zu kommen, kann ein Einklemmbestimmungsschwellenwert die Drehzahl des Motors berücksichtigen, der durch die Wirkungskraft beeinflusst werden würde, die aufgebracht wird, wenn die Tür geschlossen wird. Dies kann jedoch die Empfindlichkeit einer normalen Einklemmbestimmung verringern und die Einklemmbelastung vergrößern. Somit muss eine Justierung des Einklemmbestimmungsschwellenwerts vermieden werden, um ein Einklemmen in geeigneter Weise zu bestimmen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung bereitzustellen, die eine Einklemmverhinderungsfunktion aufweist, die in geeigneter Weise eine fehlerhafte Einklemmbestimmung vermeidet.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung ist eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung konfiguriert, einen Motor zu steuern, eine Fensterscheibe einer Fahrzeugtür zu öffnen und zu schließen, und eine Einklemmverhinderungssteuerung auszuführen, die ein Einklemmen eines fremden Materials durch die Fensterscheibe bestimmt und die Fensterscheibe umkehrt, wenn sie bestimmt, dass ein Einklemmen von fremdem Material aufgetreten ist. Wenn in der Einklemmverhinderungssteuerung bestimmt wird, dass das Einklemmen aufgetreten ist, während sich die Fensterscheibe schließt, um vollständig zu schließen, bestimmt die Einklemmverhinderungssteuerung, ob die Bestimmung durch eine Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Fahrzeugtür geschlossen wird. Wenn bestimmt wird, dass das Einklemmen aufgrund einer Wirkungskraft aufgetreten ist, die erzeugt wird, wenn die Fahrzeugtür geschlossen wird, bestimmt die Einklemmverhinderungssteuerung, dass die Bestimmung des Einklemmens eine fehlerhafte Bestimmung ist, wobei sie auf eine Steuerung für ein vollständiges Schließen der Fensterscheibe, die umgekehrt und geöffnet worden ist, umschaltet.
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Mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird, wenn ein Einklemmen bestimmt wird, während die Fensterscheibe vollständig geschlossen wird, bestimmt, ob die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, durch eine Wirkungskraft verursacht worden ist, die erzeugt wird, wenn die Fahrzeugtür geschlossen worden ist. Wenn bestimmt wird, dass die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, durch die Wirkungskraft der geschlossenen Fahrzeugtür verursacht worden ist, wird die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, als eine fehlerhafte Bestimmung erkannt. Dementsprechend wird die Fensterscheibe, die umgekehrt worden ist, um sich zu öffnen, vollständig geschlossen. Das heißt, eine fehlerhafte Einklemmbestimmung, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Tür geschlossen wird, wird nicht auftreten.
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Figurenliste
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Die vorstehend beschriebene Aufgabe und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung besser ersichtlich.
- 1 zeigt ein schematisches Diagramm, das die Konfiguration eines elektrischen Fensterhebersystems gemäß ersten bis vierten Ausführungsbeispielen zeigt.
- 2A zeigt ein Flussdiagramm, das eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 2B zeigt ein Zeitablaufdiagramm der Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
- 3A zeigt ein Flussdiagramm, das eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 3B zeigt ein Zeitablaufdiagramm der Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
- 4A zeigt ein Flussdiagramm, das eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 4B zeigt ein Zeitablaufdiagramm der Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
- 5A zeigt ein Flussdiagramm, das eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 5B zeigt ein Zeitablaufdiagramm einer Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
- 6 zeigt ein schematisches Diagramm, das die Konfiguration eines elektrischen Fensterhebersystems gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel zeigt.
- 7A zeigt ein Flussdiagramm, das eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel zeigt.
- 7B zeigt ein Zeitablaufdiagramm einer Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel.
- 8 zeigt ein schematisches Diagramm, das die Konfiguration eines elektrischen Fensterhebersystems gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 9A zeigt ein Flussdiagramm, das eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 9B zeigt ein Zeitablaufdiagramm einer Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsbetriebsart gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel.
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BETRIEBSARTEN ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben.
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Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst ein elektrisches Fensterhebersystem 10, das in einem Fahrzeug eingebaut ist, einen Elektrischer-Fensterheber-Motor 11 und eine elektronische Steuerungseinheit 21 für den Körper (Körper-ECU). Der Elektrischer-Fensterheber-Motor 11, der bei der Innenseite jeder Fahrzeugtür DR angebracht ist, dient als eine Antriebsquelle, die eine Fensterscheibe WG (eine Windschutzscheibe) einer Fahrzeugtür DR öffnet und schließt. Die ECU 21 ist mit dem Motor 11 der Tür DR in einer Art und Weise verbunden, die eine Kommunikation erlaubt.
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Der Motor 11 ist konfiguriert, indem ein Motorkörper 12, eine Ansteuerungsschaltung 13 und eine Elektrischer-Fensterheber-ECU (P/W-ECU) 14, die als die Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung dient, integral gekoppelt werden.
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Der Motorkörper 12, der auf der Grundlage einer Antriebsleistung von der Ansteuerungsschaltung 13 angetrieben und gedreht wird, öffnet und schließt die Fensterscheibe WG in der vertikalen Richtung mit einem (nicht gezeigten) Fensterheber.
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Die Ansteuerungsschaltung 13 umfasst eine Relaisschaltung 13a und einen Feldeffekttransistor (FET) 13b. Die Relaisschaltung 13a wird mit einer Leistung von einer eingebauten Batterie BT versorgt, um eine Antriebsleistung, die den Motorkörper 12 antreibt, um eine Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung zu erzeugen, zuzuführen und zu stoppen. Der FET 13b, der als ein Halbleiterschaltelement dient, unterzieht sich einer Impulsbreitenmodulations-(PWM-)Steuerung und justiert eine Antriebsleistung, die von der Relaisschaltung 13a ausgegeben wird. Anders ausgedrückt steuert die Relaisschaltung 13a den Motorkörper 12 an, um eine Vorwärtsdrehung oder eine Rückwärtsdrehung zu erzeugen, oder sie stoppt einen Antrieb des Motorkörpers 12. Das heißt, die Relaisschaltung 13 bewegt die Fensterscheibe WG in der Öffnungs- oder Schließrichtung oder sie stoppt eine Bewegung der Fensterscheibe WG. Der FET 13b ändert die Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit des Motorkörpers 12. Das heißt, der FET 13b ändert die Bewegungsgeschwindigkeit der Fensterscheibe WG. Die Relaisschaltung 13a und der FET 13b werden durch die P/W-ECU 14 gesteuert.
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Die P/W-ECU 14 umfasst eine PWM-Steuerungseinrichtung 14a, eine Positions- und Drehzahlerfassungseinrichtung 14b und eine Einklemmverarbeitungseinrichtung 14c. Die P/W-ECU 14 führt verschiedene Arten von Steuerungen, die das Öffnen und Schließen der Fensterscheibe WG betreffen, unter Verwendung der PWM-Steuerungseinrichtung 14a, der Positions- und Drehzahlerfassungseinrichtung 14b, der Einklemmverarbeitungseinrichtung 14c und dergleichen aus. Wenn die verschiedenen Arten von Steuerungen ausgeführt werden, empfängt die P/W-ECU 14 Drehimpulssignale, die mit der Drehung des Motorkörpers 12 synchronisiert sind, von einem Drehsensor 15. Die P/W-ECU 14 empfängt ebenso ein Öffnungs- oder Schließanweisungssignal von Öffnungs- und Schließschaltern (Öffnungs-SW und Schließ-SW) 20a, 20b an der Fahrzeugtür DR oder dergleichen.
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Die P/W-ECU 14 schaltet die Relaisschaltung 13a (EIN), um es zu gestatten, dass eine Leistung in einer Leistungszufuhrrichtung, die beispielsweise den Motorkörper 12 vorwärts dreht, wenn ein Öffnungsanweisungssignal eingegeben wird, und in einer Leistungszufuhrrichtung, die eine Drehung des Motorkörpers 12 umgekehrt, wenn ein Schließanweisungssignal eingegeben wird, zugeführt wird. In diesem Fall gibt die PWM-Steuerungseinrichtung 14a der P/W-ECU 14 ein PWM-Steuerungssignal zu einem Steuerungsanschluss des FET13b aus und schaltet den FET13b zwischen fixiert EIN (Einschaltdauer 100 %) und einer Ein-Aus-Ansteuerung (Einschaltdauer variabel) bei einer vorbestimmten Frequenz. Wenn ein Öffnungs- und Schließanweisungssignal, das eingegeben wird, nicht länger eingegeben wird, stoppt die P/W-ECU 14 eine Zufuhr von Leistung zu dem Motorkörper 12 mit der Relaisschaltung 13a (AUS), wobei die PWM-Steuerungseinrichtung 14a den FET 13b mit einem PWM-Steuerungssignal auf AUS schaltet.
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Die Positions- und Drehzahlerfassungseinrichtung 14b erfasst eine Drehposition des Motorkörpers 12, nämlich die Position der Fensterscheibe WG von Drehimpulssignalen, die mit der Drehung des Motorkörpers 12 synchronisiert sind, spezifisch die Flankenzählzahl der Impulssignale. Die Positionsinformationen der Fensterscheibe WG werden konstant in einem (nicht gezeigten) Speicher innerhalb der P/W-ECU 14 gespeichert. Die Positions- und Drehzahlerfassungseinrichtung 14b erfasst ebenso die Drehzahl des Motorkörpers 12 (eine Bewegungsgeschwindigkeit der Fensterscheibe WG) aus Drehimpulssignalen, spezifisch der Länge des Zyklus von Impulssignalen. Der Zyklus der Drehimpulssignale wird verlängert, wenn die Drehzahl des Motorkörpers 12 abnimmt.
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Die Einklemmverarbeitungseinrichtung 14c bestimmt ein Einklemmen von fremdem Material zwischen der sich schließenden Fensterscheibe WG und der Fahrzeugtür DR, wenn die Drehzahl (oder ein Änderungsbetrag in der Drehzahl) des Motorkörpers 12, der die Fensterscheibe WG schließt, in großem Umfang auf weniger als oder gleich einem Schwellenwert abnimmt. Wenn die Einklemmverarbeitungseinrichtung 14c bestimmt, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, steuert die Einklemmverarbeitungseinrichtung 14c die Relaisschaltung 13a und den FET 13b, um die Fensterscheibe WG um einen vorbestimmten Betrag zu öffnen (umzukehren), um es zu ermöglichen, dass das eingeklemmte freigegebene Material freigegeben wird.
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Die P/W-ECU 14 ist durch ein Fahrzeugkommunikationssystem mit der Körper-ECU 21, die als eine höherrangige ECU dient, in einer Art und Weise verbunden, die eine Kommunikation erlaubt. Das Fahrzeugkommunikationssystem kann ein lokales Verbindungsnetzwerk (LIN) oder ein Steuerungsbereichsnetzwerk (CAN) sein. Die P/W-ECU 14 erhält verschiedene Typen von notwendigen Fahrzeuginformationen von der Körper-ECU 21. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erhält die P/W-ECU 14 durch die Körper-ECU 21 ein Türöffnungs- und Schließsignal eines Innenbeleuchtungsschalters (Innenbeleuchtungs-SW) 22, der eine offene und geschlossene Position der Fahrzeugtür DR erfasst, und ein IG-Zustandssignal eines Zündschalters (IG-SW) 23.
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben. Eine Steuerung, wenn die Fahrzeugtür DR sich zur gleichen Zeit schließt, wenn sich die Fensterscheibe WG schließt, wird nachstehend unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm gemäß 2A und das Zeitablaufdiagramm gemäß 2B beschrieben.
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Wenn der IG-SW 23 durch einen Fahrer oder dergleichen auf AUS geschaltet wird, schreitet die P/W-ECU 14 (die Einklemmverarbeitungseinrichtung 14c) von Schritt S11 auf Schritt S12 voran und bestimmt, ob der Schließ-SW 20b auf EIN innerhalb von beispielsweise 60[s] (Sekunden) geschaltet wird. In diesem Fall wird ein Automatisches-Schließen-(Vollständiges-Schließen-)SW in dem Schließ-SW 20b auf EIN geschaltet. Wenn der Schließ-SW 20b nicht innerhalb von 60[s] auf EIN geschaltet wird, endet die Verarbeitung. Wenn der Schließ-SW 20b (automatisches Schließen) auf EIN innerhalb von 60[s] geschaltet wird, schreitet die P/W-ECU 14 zu Schritt S13 voran und steuert den Motorkörper 12 an, die Fensterscheibe WG zu schließen.
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Dann schreitet die P/W-ECU 14 zu Schritt S14 voran, wobei sie das Signal des Innenlicht-SW 22 überwacht und die offene und geschlossene Position der Tür DR erfasst. Das heißt, während der Schließaktion der Fensterscheibe WG erfasst die P/W-ECU 14, ob das Signal des Innenlicht-SW 22 sich von EIN auf AUS geändert hat, d.h. ob die Tür DR von einer offenen Position zu einer geschlossenen Position bewegt worden ist.
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In Schritt S15 bestimmt die P/W-ECU 14, ob fremdes Material durch die sich schließende Fensterscheibe WG eingeklemmt wird. Wenn es kein Einklemmen gibt, endet die Verarbeitung. Wenn die P/W-ECU 14 bestimmt, dass es ein Einklemmen gibt, schreitet die P/W-ECU 14 zu Schritt S16 voran, wobei sie den Motorkörper 12 derart ansteuert, dass die Fensterscheibe WG umgekehrt wird und um einen vorbestimmten Betrag geöffnet wird.
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Die P/W-ECU 14 schreitet zu Schritt S17 voran und bestimmt, ob die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, in Schritt S15 eine fehlerhafte Bestimmung gewesen ist und die Umkehraktion der Fensterscheibe WG eine fehlerhafte Umkehrung gewesen ist. Anders ausgedrückt bestimmt die P/W-ECU 14, ob die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, in Schritt S15 durch die sich schließende Tür DR verursacht worden ist. Spezifisch überwacht die P/W-ECU 14 während einer vorbestimmten Zeit x[s] vor der Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist (eine Zeitdauer, während der eine fehlerhafte Einklemmbestimmung aufgrund eines Effekts einer Wirkungskraft, die durch die die sich schließende Tür DR erzeugt wird, auftreten kann), das Signal des Innenlicht-SW 22 in Schritt S14, wobei sie bestimmt, ob das Signal auf EIN (offene Tür DR ist geschlossen worden) umgeschaltet worden ist, d.h. ob eine Wirkungskraft durch die sich schließende Tür DR erzeugt worden ist, um zu bestimmen, dass das Schließen der Tür DR eine fehlerhafte Einklemmbestimmung verursacht hat und die Fensterscheibe WG fehlerhaft beziehungsweise irrtümlich umgekehrt worden ist.
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In Schritt S17 endet die Verarbeitung, wenn die P/W-ECU 14 bestimmt, dass die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, keine fehlerhafte Bestimmung gewesen ist und die Fensterscheibe WG nicht irrtümlich umgekehrt worden ist (eine normale Umkehraktion ist ausgeführt worden). Wenn die P/W-ECU 14 bestimmt, dass die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, eine fehlerhafte Bestimmung gewesen ist und die Fensterscheibe WG irrtümlich umgekehrt worden ist, bestimmt die P/W-ECU 14, dass die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, durch die Wirkungskraft verursacht worden ist, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen worden ist. Dementsprechend schreitet die P/W-ECU 14 zu Schritt S18 voran und schaltet auf eine vollständige Schließbetriebsart. Das heißt, die P/W-ECU 14 steuert den Motorkörper 12 an, um die Fensterscheibe WG vollständig zu schließen, die in einer unerwarteten Art und Weise aufgrund der fehlerhaften Bestimmung geöffnet worden ist. Wenn die Fensterscheibe WG vollständig geschlossen ist, endet die Verarbeitung.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel beseitigt das Erfordernis für den Fahrer oder dergleichen, den Schließ-SW 20b nochmals zu betätigen, um die Fensterscheibe WG vollständig zu schließen, wenn eine Wirkungskraft, die durch die geschlossene Tür DR erzeugt wird, eine fehlerhafte Einklemmbestimmung (eine irrtümliche Umkehrung der Fensterscheibe WG) in einer unerwarteten Art und Weise verursacht. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verhindert ebenso, dass die Fensterscheibe WG offen bleibt, wenn der Fahrer oder dergleichen das Fahrzeug verlässt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel geht in den Schritten S11 und S12 die Verarbeitung voran, wenn der Schließ-SW 20b auf EIN innerhalb von beispielsweise 60[s] von einem Zeitpunkt an, wenn der IG-SW 23 auf AUS geschaltet wird, auf EIN geschaltet wird. Die Steuerung ist unter der Annahme konfiguriert, dass, wenn er das geparkte Fahrzeug verlässt, der Fahrer oder dergleichen die Tür DR öffnen und schließen wird, um aus dem Fahrzeug auszusteigen, während gleichzeitig die offene Fensterscheibe WG geschlossen wird.
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Die Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden nachstehend beschrieben.
- (1) Wenn ein Einklemmen bestimmt wird, während die Fensterscheibe WG vollständig geschlossen wird, wird bestimmt, ob die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, durch eine Wirkungskraft verursacht worden ist, die erzeugt wird, wenn die Fahrzeugtür DR geschlossen worden ist. Wenn bestimmt wird, dass die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, durch die Wirkungskraft der geschlossenen Fahrzeugtür DR verursacht worden ist, wird die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, als eine fehlerhafte Bestimmung erkannt. Dementsprechend wird die Fensterscheibe WG, die umgekehrt worden ist, um sich zu öffnen, vollständig geschlossen. Das heißt, eine fehlerhafte Einklemmbestimmung, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird, wird nicht auftreten.
- (2) Der Innenlicht-SW 22 ermöglicht eine Erfassung eines Schließens der Tür DR, was der Zeitpunkt ist, wenn eine Wirkungskraft erzeugt werden kann. Ferner ist der Innenlicht-SW 22 üblicherweise in einem Fahrzeug eingebaut. Dies ermöglicht eine einfache Konfiguration, um eine fehlerhafte Einklemmbestimmung zu erfassen, die durch eine Wirkungskraft verursacht werden würde, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird.
- (3) Die Fensterscheibe WG wird automatisch beginnen, sich vollständig zu schließen, wenn eine fehlerhafte Einklemmbestimmung die Fensterscheibe WG umgekehrt hat und geöffnet hat. Dies erfordert nicht, dass der Fahrer oder dergleichen einen zusätzlichen Betrieb ausführt.
- (4) Wenn ein vollständiges Schließen der Fensterscheibe WG innerhalb einer voreingestellter Zeit (60[s] in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel) von einem Zeitpunkt an, wenn der IG-SW 23 auf AUS geschaltet ist, gestartet wird, wird bestimmt, ob die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, fehlerhaft ist. Wenn der IG-SW 23 ausgeschaltet wird und der Fahrer oder dergleichen das geparkte Fahrzeug verlässt, würde während der Zeitdauer, bei der angenommen wird, dass das Schließen der Fensterscheibe WG gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen der Tür DR ausgeführt werden würde, eine Wirkungskraft, die durch die geschlossene Tür DR erzeugt wird, leicht eine fehlerhafte Einklemmbestimmung verursachen. Somit wird, wenn die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, innerhalb einer voreingestellten Zeit von einem Zeitpunkt an, wenn der IG-SW 23 auf AUS geschaltet wird, bestimmt wird, bestimmt, dass die Einklemmbestimmung fehlerhaft ist. Dies wird das Erfordernis für unnötige Verarbeitungen zur Bestimmung, ob die Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, fehlerhaft ist, beseitigen. Ferner ist der IG-SW 23 üblicherweise in einem Fahrzeug eingebaut. Somit kann eine derartige Bestimmung mit einer einfachen Konfiguration ausgeführt werden.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben.
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Eine Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei dem elektrischen Fensterhebersystem 10, das in 1 gezeigt ist, angewendet. Die Steuerung ist im Detail in dem Flussdiagramm gemäß 3A und dem Zeitablaufdiagramm gemäß 3B veranschaulicht. Die Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass nur das Signal des Innenlicht-SW 22 verwendet wird (ein Signal des IG-SW 23 wird nicht verwendet).
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Der Verarbeitungsablauf der P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel startet von Schritt S21 auf der Grundlage des Schließ-SW 20b (eine Erfassung von EIN/AUS eines Automatisches-Schließen-SW in dem Schließ-SW 20b), wobei nachfolgende Schritte S22 bis S27 gleich zu den Schritten S13 bis S18 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (siehe 2A) sind.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel beseitigt das Erfordernis für den Fahrer oder dergleichen, den Schließ-SW 20b nochmals zu betätigen, um die Fensterscheibe WG vollständig zu schließen, die in einer unerwarteten Art und Weise aufgrund einer fehlerhaften Einklemmbestimmung (einer irrtümlichen Umkehrung der Fensterscheibe WG) geöffnet wird, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verhindert ebenso, dass die Fensterscheibe WG offen gelassen wird, wenn der Fahrer oder dergleichen das Fahrzeug verlässt.
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Die Vorteile gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden nachstehend beschrieben.
- (1) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (1) gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf.
- (2) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (2) gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf.
- (3) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (3) gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben.
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Eine Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei dem elektrischen Fensterhebersystem 10, das in 1 gezeigt ist, angewendet. Die Steuerung ist im Detail in dem Flussdiagramm gemäß 4A und dem Zeitablaufdiagramm gemäß 4B veranschaulicht. Die Steuerung des vorliegenden Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel darin, dass ein Signal von einem Beschleunigungssensor (G-Sensor) 24, der in 1 gezeigt ist, verwendet wird. Die P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erhält durch die Körper-ECU 21 ein Beschleunigungssignal des G-Sensors 24, der eine Beschleunigung erfasst, die auf das Fahrzeug in einer vorbestimmten Richtung wirkt. Anders ausgedrückt erfasst die P/W-ECU 14 durch das Beschleunigungssignal eine Wirkungskraft, die erzeugt wird, wenn die Fahrzeugtür DR geöffnet und geschlossen wird, insbesondere wenn die Fahrzeugtür DR geschlossen wird (eine Wirkungskraft, die größer oder gleich einem Schwellenwert einer Einklemmbestimmung ist und eine Einklemmbestimmung beeinflusst).
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In dem Verarbeitungsablauf der P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schritte S31 bis S37 im Wesentlichen die gleichen wie die Schritte S21 bis S27 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, dass Schritt S23, der auf einem Signal des Innenlicht-SW 22 in dem zweiten Ausführungsbeispiel beruht (siehe 3A), durch Schritt S33 ersetzt wird, der auf einem Signal des G-Sensors 24 (einer Überwachung eines Signals des G-Sensors 24) beruht. Anders ausgedrückt wird der G-Sensor 24 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in der gleichen Art und Weise wie der Innenlicht-SW 22 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel derart verwendet, dass die Wirkungskraft, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird, erfasst werden kann. In Schritt S36 bestimmt die P/W-ECU 14, ob eine Wirkungskraft erzeugt worden ist, wenn die Tür DR geschlossen worden ist, indem das Signal des G-Sensors 24 in Schritt S33 während einer Zeit x[s] vor einer Einklemmbestimmung überwacht wird (eine Zeitdauer, in der eine Wirkung einer Wirkungskraft einer geschlossenen Tür DR eine fehlerhafte Einklemmbestimmung verursacht), um zu bestimmen, dass die Einklemmbestimmung fehlerhaft gewesen ist und durch die geschlossene Tür DR verursacht worden ist, und dass die Fensterscheibe WG irrtümlich umgekehrt worden ist.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel beseitigt das Erfordernis für den Fahrer oder dergleichen, den Schließ-SW 20b nochmals zu betätigen, um die Fensterscheibe WG vollständig zu schließen, die in einer unerwarteten Art und Weise aufgrund einer fehlerhaften Einklemmbestimmung (einer irrtümlichen Umkehrung der Fensterscheibe WG) geöffnet wird, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, wenn die Tür DR geschlossen wird. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verhindert ebenso, dass die Fensterscheibe WG offen gelassen wird, wenn der Fahrer oder dergleichen das Fahrzeug verlässt.
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Die Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden nachstehend beschrieben.
- (1) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (1) gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf.
- (2) Der G-Sensor 24 erfasst eine Wirkungskraft, wenn die Tür DR geschlossen wird, wobei der G-Sensor 24 üblicherweise in einem Fahrzeug eingebaut ist. Dies ermöglicht, dass eine fehlerhafte Einklemmbestimmung, die durch die Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird, mit einer einfachen Konfiguration erfasst wird.
- (3) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (3) gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben.
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Eine Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei dem elektrischen Fensterhebersystem 10 angewendet, das in 1 gezeigt ist. Die Steuerung ist im Detail in dem Flussdiagramm gemäß 5A und dem Zeitablaufdiagramm gemäß 5B veranschaulicht. Die Steuerung in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel darin, dass ein Signal eines Türschlossschalters (Türschloss-SW) 25, der in 1 gezeigt ist, durch einen tragbaren Schlüssel oder dergleichen fernbetätigt wird. Die P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erhält durch die Körper-ECU 21 ein Verriegelungsanweisungssignal des Türschloss-SW 25, die eine Verriegelungsanweisung erfasst, wenn die Fahrzeugtür DR geschlossen wird.
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Der Verarbeitungsablauf der P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst Schritt S46, der auf einem Signal des Türschloss-SW 25 beruht, zwischen Schritt S45, der eine irrtümliche Umkehrung der Fensterscheibe WG bestimmt, die aus einer fehlerhaften Einklemmbestimmung resultiert, und Schritt S47, der die Fensterscheibe WG auf die eine vollständige Schließbetriebsart schaltet. Die Verarbeitung in dem dritten Ausführungsbeispiel schließt die Fensterscheibe WG vollständig automatisch nach einer Bestimmung, dass die Fensterscheibe WG irrtümlich umgekehrt worden ist. Die Verarbeitung in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt jedoch die Fensterscheibe WG vollständig auf der Grundlage einer Verriegelungsanweisung von dem Türschloss-SW 25, der fernbetätigt werden kann, d.h. auf der Grundlage der Absicht des Fahrers und dergleichen nachfolgend zu einer Bestimmung, dass die Fensterscheibe WG irrtümlich umgekehrt worden ist.
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Der Verarbeitungsablauf in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, der in 5A gezeigt ist, veranschaulicht nicht Schritt S33 (nicht gezeigt), der auf einem Signal des G-Sensors 24 in dem dritten Ausführungsbeispiel (siehe 4A) beruht und zwischen Schritt S42 und S43 beinhaltet ist. In diesem Fall kann Schritt S23, der auf einem Signal des Innenlicht-SW 22 in dem zweiten Ausführungsbeispiel beruht (siehe 3A), beinhaltet sein. Ansonsten sind Schritte S41 bis S47 im Wesentlichen die gleichen wie Schritte S31 bis S37 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird, wenn die Fensterscheibe WG vollständig geschlossen wird, die in einer unerwarteten Art und Weise auf der Grundlage einer fehlerhaften Einklemmbestimmung (einer irrtümlichem Umkehrung der Fensterscheibe WG) geöffnet worden ist, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird, die Fensterscheibe WG in Kooperation mit einer Betätigung des Türschloss-SW 25, der die Tür DR verriegelt, vollständig geschlossen. Dies beseitigt das Erfordernis für den Fahrer oder dergleichen, den Schließ-SW 20b nochmals zu betätigen. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verhindert ebenso, dass die Fensterscheibe WG offen gelassen wird, wenn der Fahrer oder dergleichen das Fahrzeug verlässt. Die Fensterscheibe WG wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wie durch den Fahrer oder dergleichen beabsichtigt vollständig geschlossen.
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Die Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden nachstehend beschrieben.
- (1) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (1) gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel auf.
- (2) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist Vorteil (2) gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel auf.
- (3) Wenn eine Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, fehlerhaft ist, wird ein vollständiges Schließen durch eine Betätigung des Türschloss-SW 25 gestartet, der fernbetätigt wird, um die Fensterscheibe WG, die umgekehrt worden ist, um sich zu öffnen, vollständig zu schließen. Das vollständige Schließen wird wie durch den Fahrer oder dergleichen beabsichtigt ausgeführt. Das vollständige Schließen wird in Kooperation mit der Betätigung des Türschlosses ausgeführt, ohne dass es erforderlich ist, dass der Fahrer oder dergleichen einen zusätzlichen Betrieb ausführt.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben.
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Eine Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei dem elektrischen Fensterhebersystem 10 angewendet, das in 6 gezeigt ist. Die Steuerung wird im Detail in dem Flussdiagrammen gemäß 7A und dem Zeitablaufdiagramm gemäß 7B veranschaulicht. Die Steuerung (Schritte S51 bis S58) in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet das Signal des Beschleunigungssensors (G-Sensors) 24 in der gleichen Art und Weise wie das dritte Ausführungsbeispiel. Die P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erhält das Beschleunigungssignal des G-Sensors 24 und erfasst eine Wirkungskraft, die erzeugt wird, wenn die Fahrzeugtür DR geschlossen wird (eine Wirkungskraft, die eine Einklemmbestimmung beeinflusst).
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Das elektrische Fensterhebersystem 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist konfiguriert, eine Steuerung auszuführen, die ein Benachrichtigungsgeräusch mit dem Motorkörper 12 erzeugt oder ein Benachrichtigungsgeräusch mit einem Lautsprecher 26 erzeugt. Eine normale PWM-Steuerung des Motorkörpers 12 verwendet eine Steuerungsfrequenz in einem nicht hörbaren Band, beispielsweise 20 kHz, wobei sie eine Spannung in einem Bereich, der eine Bewegung der Fensterscheibe WG ermöglicht, an den Motorkörper 12 anlegt. Wenn ein Geräusch mit dem Motorkörper 12 erzeugt wird, werden eine Steuerungsfrequenz in dem hörbaren Bereich, beispielsweise 1 kHz, und eine kleine Spannung, die die Fensterscheibe WG nicht bewegen kann, an den Motorkörper 12 angelegt. Dies erzeugt eine Schwingung und erzeugt ein Geräusch mit dem Motorkörper 12, ohne die Fensterscheibe WG zu bewegen.
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Der Verarbeitungsablauf der P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst Schritt S57, der ein Benachrichtigungsgeräusch erzeugt, zwischen Schritt S56, der eine irrtümliche Umkehrung der Fensterscheibe WG auf der Grundlage einer fehlerhaften Einklemmbestimmung bestimmt, und Schritt S58, der die Fensterscheibe WG in eine vollständige Schließbetriebsart schaltet. Die Verarbeitung in dem dritten Ausführungsbeispiel schließt die Fensterscheibe WG vollständig, ohne ein Benachrichtigungsgeräusch auszugeben. In der Verarbeitung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird, nachdem bestimmt worden ist, dass die WG irrtümlich umgekehrt worden ist, ein Benachrichtigungsgeräusch mit dem Motorkörper 12 oder dem Lautsprecher 26 erzeugt. Dann wird die Fensterscheibe WG vollständig geschlossen. Auf diese Weise wird die Fensterscheibe WG in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vollständig geschlossen, nachdem der Fahrer oder dergleichen über das vollständige Schließen benachrichtigt worden sind.
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Die Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden nachstehend beschrieben.
- (1) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist einen Vorteil gemäß (1) des dritten Ausführungsbeispiels auf.
- (2) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist einen Vorteil gemäß (2) des dritten Ausführungsbeispiels auf.
- (3) Wenn eine Bestimmung, dass ein Einklemmen aufgetreten ist, fehlerhaft ist, wird ein Benachrichtigungsgeräusch mit dem Motorkörper 12 oder dem Lautsprecher 26 erzeugt, bevor die Fensterscheibe WG, die umgekehrt worden ist und geöffnet worden ist, vollständig geschlossen wird. Dies zieht die Aufmerksamkeit des Fahrers oder dergleichen auf sich. Die Verwendung des Motorkörpers 12 als eine Geräuscherzeugungsvorrichtung beseitigt das Erfordernis für eine separate Vorrichtung, die ein Geräusch erzeugt. Ferner wird der Lautsprecher 26 üblicherweise in dem Fahrzeug eingebaut. Dies beseitigt das Erfordernis nach einer separaten Vorrichtung, die ein Geräusch erzeugt.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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Eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben.
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Eine Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei dem elektrischen Fensterhebersystem 10 angewendet, das in 8 gezeigt ist. Die Steuerung ist im Detail in dem Flussdiagramm gemäß 9A und dem Zeitablaufdiagramm gemäß 9B veranschaulicht. Die Steuerung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel darin, dass ein Signal einer Kamera 27, die in 8 gezeigt ist, verwendet wird. Die Kamera 27 nimmt Bilder auf und erfasst eine offene und geschlossene Position der Fahrzeugtür DR. Die P/W-ECU 14 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erhält ein Türöffnungs- und Schließzustandssignal von der Kamera 27 über die Körper-ECU 21, um die offene und geschlossene Position der Tür DR zu erfassen.
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In dem Verarbeitungsablauf der P/W-ECU 14 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind Schritte S61 bis S67 im Wesentlichen die gleichen wie Schritte S21 bis S27 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, dass Schritt S23, die auf einem Signal des Innenlicht-SW 22 in dem zweiten Ausführungsbeispiel beruht (siehe 3A), durch Schritt S36 ersetzt ist, der auf einem Signal der Kamera 27 beruht (die ein Türöffnen und -schließen unter Verwendung der Kamera 27 überwacht). Spezifisch wird die Kamera 27 wie der Innenlicht-SW 22 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart verwendet, dass die Wirkungskraft, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird, in der gleichen Art und Weise erfasst werden kann. In Schritt S66 bestimmt die P/W-ECU 14, ob in Schritt S63 mit der Kamera 27, die das Öffnen und Schließen der Tür überwacht, bestimmt worden ist, dass eine Wirkungskraft durch die geschlossene Tür DR während einer Zeit x[s] vor der Einklemmbestimmung erzeugt worden ist (bei der ein Effekt der Wirkungskraft der geschlossenen Tür DR in einer fehlerhaften Einklemmbestimmung resultieren kann), um zu bestimmen, ob die Wirkungskraft der geschlossenen Tür DR in einer fehlerhaften Einklemmbestimmung und einer irrtümlichen Umkehrung der Fensterscheibe WG resultiert.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel beseitigt das Erfordernis für den Fahrer oder dergleichen, den Schließ-SW 20b nochmals zu betätigen, um die Fensterscheibe WG vollständig zu schließen, die in einer unerwarteten Art und Weise aufgrund einer fehlerhaften Einklemmbestimmung (einer irrtümlichen Umkehrung der Fensterscheibe WG) geöffnet wird, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, die erzeugt wird, wenn die Tür DR geschlossen wird. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verhindert ebenso, dass die Fensterscheibe WG offen gelassen wird, wenn der Fahrer oder dergleichen das Fahrzeug verlässt.
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Die Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden nachstehend gesch rieben.
- (1) Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist einen Vorteil gemäß (1) des zweiten Ausführungsbeispiels auf.
- (2) Dies ermöglicht eine einfache Konfiguration unter Verwendung der Kamera 27, die die offene und geschlossene Position der Fahrzeugtür DR erfasst, um eine fehlerhafte Einklemmbestimmung zu erfassen, die durch eine Wirkungskraft verursacht wird, wenn die Tür DR geschlossen wird.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können wie nachstehend beschrieben modifiziert werden. Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele und die nachstehend beschriebenen Modifikationen können kombiniert werden, solange die kombinierten Modifikationen technisch widerspruchsfrei zueinander bleiben.
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Signale des Innenlicht-SW 22, des G-Sensors 24 und der Kamera 27 werden verwendet, um eine Wirkungskraft, wenn die Tür DR geschlossen wird, zu erfassen. Stattdessen können Signale von anderen Schaltern und Sensoren verwendet werden. In diesem Fall können Signale von Schaltern und Sensoren, die üblicherweise in einem Fahrzeug eingebaut sind, verwendet werden.
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Signale des IG-SW 23 können verwendet werden, wenn der Fahrer oder dergleichen das geparkte Fahrzeug verlässt. Stattdessen können Signale von anderen Schaltern und Sensoren verwendet werden. In diesem Fall können Signale von Schaltern und Sensoren, die üblicherweise in einem Fahrzeug eingebaut sind, verwendet werden.
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Vor dem vollständigen Schließen erzeugt der Motorkörper 12 oder der Lautsprecher 26 ein Benachrichtigungsgeräusch. Stattdessen kann ein Benachrichtigungsgeräusch während des vollständigen Schließens erzeugt werden. Ferner kann ein Benachrichtigungsgeräusch vor dem vollständigen Schließen oder während des vollständigen Schließens erzeugt werden.
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Obwohl die Fensterscheibe WG eine Glasscheibe in ihrer Bezeichnung beinhaltet, kann die Fensterscheibe WG ebenso aus einem Material bestehen, das aus einem Harz bzw. Kunststoff, der zu Glas unterschiedlich ist, hergestellt ist.
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Der Motorkörper 12 und die P/W-ECU 14, die integral gekoppelt sind, können getrennte Elemente sein.
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Die Konfiguration des elektrischen Fensterhebersystems 10 kann zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen und Variationen geändert werden.
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Die Körper-ECU 21 und die P/W-ECU 14 können beispielsweise durch einen Schaltkreis konfiguriert sein, d.h. durch zumindest ein Element aus einer dedizierten Hardwareschaltung, wie beispielsweise einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), zumindest einer Verarbeitungsschaltung, die entsprechend einem Computerprogramm (einer Software) arbeitet, oder eine Kombination hiervon. Die Verarbeitungsschaltung umfasst eine CPU und einen Speicher (ROM, RAM und dergleichen), die Programme speichern, die durch die CPU ausgeführt werden. Der Speicher oder computerlesbare Medien umfassen einen beliebigen Medientyp, der für Allzweckcomputer und dedizierte Computer zugänglich ist.
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Ein technisches Konzept, das aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen und Modifikationen erkannt werden kann, wird nachstehend beschrieben.
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(A) Ein Elektrischer-Fensterheber-Motor, der eine Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gemäß jedem Patentanspruch und einen Motorkörper umfasst, der integral mit der Elektrischer-Fensterheber-Steuerungsvorrichtung gekoppelt ist.
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Während die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben wird, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf das Beispiel oder die Konfiguration des Beispiels begrenzt. Die vorliegende Offenbarung umfasst verschiedenerlei Änderungen und Modifikationen innerhalb eines Äquivalenzbereichs. Zusätzlich sollen verschiedene Kombinationen und Formen sowie andere Kombinationen und Formen, die lediglich ein Element oder mehrere Elemente umfassen, innerhalb des Umfangs oder eines Ideenbereichs der vorliegenden Offenbarung liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 201828757 A [0001]
- JP 8260810 A [0005]