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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reifendichtmittel und ein Reifenreparaturset.
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Stand der Technik
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Seit einigen Jahren wird immer häufiger ein Reparaturset für Reifenlöcher als Standardausstattung oder optionale Ausstattung in einem Automobil bereitgestellt. Ein bekanntes Reparaturset für Reifenlöcher weist eine Konfiguration auf, bei der ein Reifendichtmittel, ein Kompressor und dergleichen kombiniert und kompakt verpackt sind.
Wenn ein Reifen durchstochen wird, kann der Reifen in einen Zustand zurückversetzt werden, in dem eine Fahrt möglich ist, indem das vorstehende Reparaturset für Reifenlöcher verwendet und das Reifendichtmittel mittels des Kompressors und dergleichen über ein Reifenventil in das Reifeninnere eingespritzt wird.
Vorgeschlagene Beispiele für das vorstehende Reifendichtmittel schließen Produkte ein, die einen Naturkautschuklatex, eine synthetische Harzemulsion und ein Gefrierschutzmittel enthalten (zum Beispiel Patentdokument 1).
Patentdokument 1 beschreibt ein Reifendichtmittel, das einen Naturkautschuklatex, eine Ethylen-Vinylacetat-Harzemulsion, eine Polyolefinemulsion und ein Gefrierschutzmittel umfasst, wobei das Massenverhältnis an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex und der Ethylen-Vinylacetat-Harzemulsion (Naturkautschuk/Ethylen-Vinylacetat-Harz) 15/85 bis 80/20 beträgt und der feste Bestandteil der Polyolefinemulsion 0,5 bis 10 Massenteile pro 100 Massenteile des gesamten festen Bestandteils des Naturkautschuklatex und der Ethylen-Vinylacetat-Harzemulsion beträgt.
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Literaturliste
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
JP 2011-162681 A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die Erfinder stellten unter Bezugnahme auf Patentdokument 1 ein Reifendichtmittel her, das einen Naturkautschuklatex, eine synthetische Harzemulsion und ein Gefrierschutzmittel enthält, bewerteten es und stellten fest, dass die Einspritzbarkeit eines solchen Reifendichtmittels weiter verbessert werden kann.
Somit ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Reifendichtmittels mit hervorragender Einspritzbarkeit.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Reifenreparatursets.
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Lösung des Problems
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Als ein Ergebnis sorgfältiger Forschung zur Lösung des vorstehenden Problems stellten die Erfinder fest, dass eine gewünschte Wirkung erzielt wird, indem ein Naturkautschuklatex, eine synthetische Harzemulsion, ein Gefrierschutzmittel und Phosphationen oder Acetationen enthalten sind; und indem der Gehalt an Phosphationen oder Acetationen und die relative Dielektrizitätskonstante innerhalb vorher festgelegter Bereiche liegen, und gelangten zu der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung basiert auf den oben beschriebenen Erkenntnissen und löst insbesondere das oben beschriebene Problem durch die folgenden Merkmale.
- 1. Reifendichtmittel mit:
- einem Naturkautschuklatex;
- einer synthetische Harzemulsion;
- Gefrierschutzmittel; und
- Phosphationen oder Acetationen; wobei
- ein Gehalt der Phosphationen 4,5 × 10-3 bis 11,0 × 10-3 Masse-% beträgt;
- ein Gehalt der Acetationen 0,05 bis 0,2 Masse-% beträgt; und
- eine relative Dielektrizitätskonstante nicht weniger als 52,9 beträgt.
- 2. Reifendichtmittel gemäß 1 oben, wobei die synthetische Harzemulsion mindestens eine Art ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Copolymeremulsionen auf Basis von Ethylen-Vinylacetat, Vinylacetat-Homopolymer-Emulsionen und Polysilikonemulsionen.
- 3. Reifendichtmittel gemäß 1 oder 2 oben, wobei das Gefrierschutzmittel mindestens eine Art ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol und Glycerin.
- 4. Reifendichtmittel gemäß einem von 1 bis 3 oben, wobei ein Gehalt 1 an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex 15 bis 90 Masse-% einer Gesamtmasse des Gehalts 1 und eines Gehalts 2 eines festen Bestandteils der synthetischen Harzemulsion beträgt.
- 5. Reifendichtmittel gemäß einem von 1 bis 4 oben, wobei ein Gehalt des Gefrierschutzmittels 30 bis 70 Masse-% einer Gesamtmasse an in dem in einem von 1 bis 4 oben beschriebenen Reifendichtmittel enthaltenem Wasser und Gefrierschutzmittel beträgt.
- 6. Reifendichtmittel gemäß einem von 1 bis 5 oben, wobei die Phosphationen mindestens eine Art sind, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H2PO4 -, HPO4 2- und PO4 3-.
- 7. Reifendichtmittel gemäß einem von 1 bis 6 oben, ferner einschließend ein Tensid.
- 8. Reifenreparaturset mit dem in einem von 1 bis 7 oben beschriebenen Reifendichtmittel und einem Kompressor.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Ein Reifendichtmittel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine hervorragende Einspritzbarkeit auf.
Ein Reifenreparaturset gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine hervorragende Einspritzbarkeit des Reifendichtmittels auf.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden Beschreibung (Meth)acrylat für Acrylat oder Methacrylat steht, (Meth)acryloyl für Acryloyl oder Methacryloyl steht und (Meth)acryl für Acryl oder Methacryl steht. Außerdem schließen in der vorliegenden Beschreibung numerische Bereiche, die unter Verwendung von „... bis...“ angegeben sind, die erste Zahl als einen unteren Grenzwert und die letzte Zahl als einen oberen Grenzwert ein.
In der vorliegenden Beschreibung kann, sofern nicht anders angegeben, eine einzelne entsprechende Substanz für jeden Bestandteil verwendet werden, oder eine Kombination von zwei oder mehr Arten von entsprechenden Substanzen kann für jeden Bestandteil verwendet werden. Wenn ein Bestandteil zwei oder mehr Arten von Substanzen enthält, ist der Gehalt des Bestandteils auf den Gesamtgehalt der zwei oder mehr Arten von Substanzen bezogen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält der Naturkautschuklatex Naturkautschuk als Dispersoid und ein Dispersionsmedium, und der Naturkautschuk ist in dem Dispersionsmedium dispergiert. Die synthetische Harzemulsion enthält ein synthetisches Harz als Dispersoid und ein Dispersionsmedium, und das synthetische Harz ist in dem Dispersionsmedium dispergiert. Es ist zu beachten, dass in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Emulsion eine Suspension (ein System, in dem ein Festphasen-Dispersoid in einem flüssigen Dispersionsmedium dispergiert ist) und ein System, in dem ein Flüssigphasen-Dispersoid in einem Flüssigphasen-Dispersionsmedium dispergiert ist, einschließt.
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Das Dispersionsmedium, das in dem Naturlatex oder der synthetischen Harzemulsion enthalten ist, unterliegt keinen speziellen Einschränkungen. Beispiele schließen Wasser; und Mischungen von Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel ein.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezeichnet der feste Bestandteil eines Naturkautschuklatex Naturkautschuk. Der Gehalt des festen Bestandteils eines Naturkautschuklatex bezeichnet den Gehalt des in dem Naturkautschuklatex enthaltenen Naturkautschuks oder den Gesamtgehalt an anderen Bestandteilen des Naturkautschuklatex als dem Dispersionsmedium. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der Gehalt an in dem Naturkautschuklatex enthaltenem Naturkautschuk und der Gesamtgehalt an anderen Bestandteilen des Naturkautschuklatex als dem Dispersionsmedium im Wesentlichen gleich. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezeichnet der feste Bestandteil der synthetischen Harzemulsion das synthetische Harz. Der Gehalt des festen Bestandteils einer synthetischen Harzemulsion bezeichnet den Gehalt an in der synthetischen Harzemulsion enthaltenem synthetischem Harz oder den Gesamtgehalt an anderen Bestandteilen der synthetischen Harzemulsion als dem Dispersionsmedium. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der Gehalt an in der synthetischen Harzemulsion enthaltenem synthetischem Harz und der Gesamtgehalt an anderen Bestandteilen der synthetischen Harzemulsion als dem Dispersionsmedium im Wesentlichen gleich.
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Reifendichtmittel
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Das Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt Folgendes ein:
- einen Naturkautschuklatex;
- eine synthetische Harzemulsion;
- Gefrierschutzmittel; und
- Phosphationen oder Acetationen; wobei
- ein Gehalt der Phosphationen 4,5 × 10-3 bis 11,0 × 10-3 Masse-% beträgt;
- ein Gehalt der Acetationen 0,05 bis 0,2 Masse-% beträgt; und
- eine relative Dielektrizitätskonstante nicht weniger als 52,9 beträgt.
Es ist zu beachten, dass der oben beschriebene Gehalt der Phosphationen das Masse-% im Verhältnis zur Gesamtmasse des Reifendichtmittels ist. Gleiches gilt für den Gehalt der Acetationen.
Außerdem ist die oben beschriebene relative Dielektrizitätskonstante die relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Es wird davon ausgegangen, dass das Reifendichtmittel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gewünschte Wirkungen aufgrund einer solchen Konfiguration erzielt. Obwohl der Grund nicht klar ist, wird angenommen, dass er wie folgt ist.
Wie oben beschrieben, wird ein typisches Reifendichtmittel von einem Reifenventil aus mittels eines Kompressors oder dergleichen in einen Reifen eingespritzt. Metallteile wie ein Ventileinsatz sind in das oben beschriebene Ventil integriert. Das Reifendichtmittel wird unter Druck mittels eines Kompressors oder dergleichen über ein schmales Ventil in den Reifen eingespritzt, während es in Kontakt mit dem Metall oder dergleichen ist. Die Erfinder stellten fest, dass bei großem Kontaktwinkel des Reifendichtmittels mit dem Metall oder dergleichen die Einspritzbarkeit des Reifendichtmittels in den Reifen nachteilig beeinflusst wird.
Die Erfinder stellten fest, dass in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Kontaktwinkel des Reifendichtmittels mit dem Metall oder dergleichen dadurch kleiner wird, dass der Gehalt an Phosphationen und die relative Dielektrizitätskonstante in vorher festgelegten Bereichen liegen. Somit wird davon ausgegangen, dass, obwohl das Reifendichtmittel Bedingungen der Druckbeaufschlagung und Kontaktierung mit dem Metall oder dergleichen unterliegt, eine gute Dispersion des Naturkautschuklatex und der synthetischen Harzemulsion, die in dem Reifendichtmittel enthalten sind, aufrechterhalten werden kann und daher das Reifendichtmittel effizient in den Reifen eingespritzt werden kann (hervorragende Einspritzbarkeit aufweist).
Nachstehend wird eine ausführliche Beschreibung jedes Bestandteils des Reifendichtmittels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gegeben.
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Naturkautschuklatex
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Der in dem Reifendichtmittel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthaltene Naturkautschuklatex unterliegt keinen speziellen Einschränkungen. Beispiele für den Naturkautschuklatex, der verwendet werden kann, schließen „deproteinisierten Naturkautschuklatex“ ein, der durch Entfernen von Proteinen aus Naturkautschuklatex erhalten wird.
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Das Verfahren zur Herstellung des Naturkautschuklatex unterliegt keinen speziellen Einschränkungen.
Ein im Handel erhältliches Produkt kann als der Naturkautschuklatex verwendet werden. Spezifische Beispiele für im Handel erhältliche Produkte des Naturkautschuklatex schließen deproteinisierten Naturkautschuklatex (SeLatex-Reihe, erhältlich von SRI Hybrid Ltd.), deproteinisierten Naturkautschuklatex (Hytex HA, erhältlich von Fulflex, Inc., Nomura Trading Co., Ltd.) und Naturkautschuklatex mit extrem niedrigem Ammoniakgehalt (ULACOL, erhältlich von Regitex Co., Ltd.) ein.
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Synthetische Harzemulsion
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Die in dem Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthaltene synthetische Harzemulsion unterliegt keinen speziellen Einschränkungen.
Beispiele für die synthetische Harzemulsion schließen Polymeremulsionen auf Vinylacetatbasis und Polysilikonemulsionen ein.
Die Polymeremulsion auf Vinylacetatbasis unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, vorausgesetzt, dass das in der vorstehenden Emulsion enthaltene Polymer auf Vinylacetatbasis Vinylacetat-Wiederholungseinheiten enthält.
Die Polysilikonemulsion unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, vorausgesetzt, dass das in der vorstehenden Emulsion enthaltene Polysilikon eine Siloxanhauptkette (-(Si-O)n-, wobei n nicht weniger als 2 beträgt) aufweist.
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Polymeremulsion auf Vinylacetatbasis
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Das in der Polymeremulsion auf Vinylacetatbasis enthaltene Polymer auf Vinylacetatbasis kann entweder ein Homopolymer oder ein Copolymer von Vinylacetat sein.
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In einem Fall, in dem das Polymer auf Vinylacetatbasis ein Copolymer ist, unterliegen andere Monomere als Vinylacetat keinen speziellen Einschränkungen, vorausgesetzt, dass sie Verbindungen sind, die eine ethylenisch ungesättigte Bindung enthalten. Beispiele schließen Olefine wie Ethylen; VeoVa (Vinylversaticsäureester); (Meth)acrylester, (Meth)acrylmonomere wie (Meth)acrylsäure; und aromatische Vinylverbindungen wie Styrol ein.
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Beispiele für die Polymeremulsion auf Vinylacetatbasis schließen Vinylacetat-Homopolymer-Emulsionen und Copolymeremulsionen auf Vinylacetatbasis ein.
Beispiele für die Copolymeremulsion auf Vinylacetatbasis schließen Copolymeremulsionen auf Basis von Ethylen-Vinylacetat ein.
Die Copolymeremulsion auf Basis von Ethylen-Vinylacetat ist vorzugsweise mindestens eine Art, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymeremulsionen, Ethylen-Vinylacetat-VeoVa-Copolymeremulsionen und Ethylen-Vinylacetat-VeoVa-(Meth)acrylmonomer-Copolymeremulsionen. Beispiele für das (Meth)acrylmonomer, welches das Ethylen-Vinylacetat-VeoVa-(Meth)acrylmonomer-Copolymer bildet, schließen Verbindungen ein, die eine (Meth)acryloyloxygruppe enthalten (zum Beispiel (Meth)acrylester, (Meth)acrylsäure).
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Vor allem unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Lagerfestigkeit ist die synthetische Harzemulsion vorzugsweise mindestens eine Art, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Copolymeremulsionen auf Basis von Ethylen-Vinylacetat, Vinylacetat-Homopolymer-Emulsionen und Polysilikonemulsionen.
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Das Verfahren zur Herstellung der synthetischen Harzemulsion unterliegt keinen speziellen Einschränkungen. Ein im Handel erhältliches Produkt kann als die synthetische Harzemulsion verwendet werden.
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Gesamtmasse an Gehalt 1 an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex und Gehalt 2 an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Lagerfestigkeit beträgt die Gesamtmasse des Gehalts 1 an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex und des Gehalts 2 an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion vorzugsweise 20 bis 80 Masse-% und mehr bevorzugt 25 bis 80 Masse-% der Gesamtmasse des Reifendichtmittels.
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Gehalt 1 an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Reifenlochdichtleistung beträgt der Gehalt 1 an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex vorzugsweise 15 bis 90 Masse-%, mehr bevorzugt 20 bis 90 Masse-% und noch mehr bevorzugt 35 bis 90 Masse-% der Gesamtmasse des Gehalts 1 an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex und des Gehalts 2 an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion.
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Wassergehalt des Reifendichtmittels
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Fließfähigkeit im Reifeninneren beträgt der Wassergehalt (Gesamtmasse an Wasser) in dem Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorzugsweise 20 bis 50 Masse-% und mehr bevorzugt 30 bis 50 Masse-% der Gesamtmasse des Reifendichtmittels.
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Gefrierschutzmittel
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Das in dem Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthaltene Gefrierschutzmittel unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, vorausgesetzt, dass es ein Gefrierschutzmittel ist, das üblicherweise in einem Reifendichtmittel verwendet werden kann.
Vor allem unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und hervorragender niedrigviskoser Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen enthält das Gefrierschutzmittel vorzugsweise mindestens eine Art, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol und Glycerin.
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit beträgt der Gehalt des Gefrierschutzmittels vorzugsweise 30 bis 70 Masse-% und mehr bevorzugt 40 bis 65 Masse-% der Gesamtmasse an in dem Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthaltenem Wasser und Gefrierschutzmittel.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Beispiel für ein Verfahren zum Einstellen der relativen Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels innerhalb eines vorher festgelegten Bereichs das Einstellen des Gehalts an Gefrierschutzmittel innerhalb des vorstehenden Bereichs im Verhältnis zur Gesamtmasse an Wasser und dem Gefrierschutzmittel.
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Phosphationen oder Acetationen
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Das Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält Phosphationen oder Acetationen.
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Phosphationen
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezeichnen „Phosphationen“ Phosphationen im weiten Sinne, einschließlich Phosphationen mit einer Valenz von 1 bis 3.
Die vorstehenden Phosphationen (Phosphationen im weiten Sinne) sind vorzugsweise mindestens eine Art, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H2PO4 - (Dihydrogenphosphationen), HPO4 2- (Hydrogenphosphationen) und PO4 3-(Phosphationen im engen Sinne), mehr bevorzugt H2PO4 - oder HPO4 2- und noch mehr bevorzugt HPO4 2-.
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Gehalt an Phosphationen
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In einem Fall, in dem das Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Phosphationen enthält, beträgt der Gehalt der Phosphationen 4,5 × 10-3 bis 11,0 × 10-3 Masse-% der Gesamtmasse des Reifendichtmittels. Innerhalb dieses Bereichs ist die Einspritzbarkeit des Reifendichtmittels hervorragend.
Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Lagerfestigkeit beträgt der Gehalt der Phosphationen vorzugsweise 4,5 × 10-3 bis 10,5 × 10-3 Masse-% und mehr bevorzugt 4,5 × 10-3 bis 9,5 × 10-3 Masse-% der Gesamtmasse des Reifendichtmittels.
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Verbindungen zum Erzeugen von Phosphationen
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließen Beispiele für die Verbindungen zum Erzeugen von Phosphationen Phosphorsäure und Phosphate ein.
Die Phosphate sind vorzugsweise wasserlöslich.
Die Phosphate sind vorzugsweise Salze von Phosphorsäure mit einem Alkalimetall (zum Beispiel Natrium, Kalium), einem Erdalkalimetall oder Ammonium und mehr bevorzugt Ammoniumphosphat (Ammoniumphosphat im weiten Sinne). Das vorstehende Ammoniumphosphat bezeichnet Ammoniumphosphat im weiten Sinne, einschließlich Ammoniumsalzen von Phosphationen mit einer Valenz von 1 bis 3.
Beispiele für das Ammoniumphosphat schließen Monoammoniumphosphat, Diammoniumphosphat und (NH4)3PO4 (Ammoniumphosphat im engen Sinne) ein. Vor allem sind Monoammoniumphosphat und Diammoniumphosphat mehr bevorzugt, und Diammoniumphosphat ist besonders bevorzugt.
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Gehalt an Acetationen
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In einem Fall, in dem das Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Acetationen (CH3COO-) enthält, beträgt der Gehalt der Acetationen 0,05 bis 0,2 Masse-% der Gesamtmasse des Reifendichtmittels. Innerhalb dieses Bereichs ist die Einspritzbarkeit des Reifendichtmittels hervorragend.
Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Lagerfestigkeit beträgt der Gehalt der Acetationen vorzugsweise 0,05 bis 0,18 Masse-% und mehr bevorzugt 0,05 bis 0,18 Masse-% der Gesamtmasse des Reifendichtmittels.
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Verbindungen zum Erzeugen von Acetationen
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließen Beispiele für die Verbindungen zum Erzeugen von Acetationen Essigsäure und Acetate ein.
Die Acetate sind vorzugsweise wasserlöslich.
Die Acetate sind vorzugsweise Salze von Essigsäure mit einem Alkalimetall (zum Beispiel Natrium oder Kalium) oder Ammonium; und mehr bevorzugt Ammoniumacetat.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Gehalt der Verbindungen zum Erzeugen von Phosphationen dem vorstehenden Gehalt an Phosphationen entsprechen. Gleiches gilt für die Acetationen. Außerdem kann in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die gesamte Verbindung, die zum Erzeugen von Phosphationen verwendet wird, verwendet werden, um die vorstehenden Phosphationen zu erzeugen. Gleiches gilt für die Acetationen.
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Relative Dielektrizitätskonstante
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels nicht weniger als 52,9. In einem Fall, in dem die relative Dielektrizitätskonstante innerhalb des vorstehenden Bereichs liegt, ist die Einspritzbarkeit hervorragend.
Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und hervorragender niedrigviskoser Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen beträgt die relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels vorzugsweise 53 bis 75 und mehr bevorzugt 55 bis 70.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels bei 25 °C mit einer Spannung von 100 V und einer Frequenz von 50 Hz unter Verwendung von Modell 871 (standardmäßige runde, zylindrische Sonde), erhältlich von Nihon Rufuto Co., Ltd., als Messvorrichtung gemessen.
Außerdem ist in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels ein Wert, der durch Dividieren der wie oben beschrieben gemessenen Dielektrizitätskonstante durch die Dielektrizitätskonstante im Vakuum (ε0 = 8,854 × 10-12 Fm-1) erhalten wird.
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Tensid
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Ein bevorzugter Gesichtspunkt des Reifendichtmittels einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt ferner ein Tensid ein.
Das Tensid unterliegt keinen speziellen Einschränkungen. Beispiele schließen nichtionische, anionische, kationische und amphotere Tenside ein.
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Beispiele für das nichtionische Tensid schließen Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenalkylamin, Polyoxyethylenalkylamid, Polyoxyethylenfettsäureester, Polyoxyethylenrizinusöl, Polyoxyethylenfettsäurediester, Polyoxyethylenkolophoniumester, Polyoxyethylenlanolinether, mehrwertigen Polyoxyethylenalkoholether, mehrwertigen Polyoxyethylenalkoholfettsäureester, mehrwertigen Alkoholfettsäureester, Fettsäurealkanolamid und dergleichen ein. Der HLB-Wert des nichtionischen Tensids beträgt vorzugsweise 12,0 bis 19,0.
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Der HLB-Wert bezeichnet den Wert, der unter Verwendung der Oda-Formel basierend auf einem organischen Konzeptdiagramm berechnet wird. Das Verfahren zu dessen Berechnung ist zum Beispiel in „Techniques of Emulsification and Solubilization“ (1976, Kogaku Tosho Co., Ltd.) beschrieben. Außerdem können die organischen Werte und anorganischen Werte zur Ableitung des HLB-Werts unter Verwendung der Tabelle anorganischer Basen (von Fujita et al. berichtete Werte, 1974) gemäß „Organic Conceptual Diagram - Fundamentals and Applications -“ (1984, Sankyo Shuppan Co., Ltd.) berechnet werden.
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Beispiele für den Polyoxyethylenalkylether schließen Polyoxyethylendecylether, Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylencetylether, Polyoxyethylenstearylether, Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylen-2-ethylhexylether, Polyoxyethylenisodecylether, Polyoxyethylentridecylether und Polyoxyethylenisostearylether ein.
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Beispiele für das anionische Tensid schließen Alkylsulfate (zum Beispiel Natriumlaurylsulfat), Alkylethersulfate, Polyoxyethylenalkylethersulfate, Polyoxyethylenalkylphenylethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Salze höherer Fettsäuren (Seifen), α-Sulfofettsäuremethylestersalze, α-Olefinsulfonate, Alkansulfonate, Polyoxy-mono- und -distyrylphenylethermonoestersulfosuccinate und Alkylphenoxypolyoxyethylenpropylsulfonate ein.
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Beispiele für das kationische Tensid schließen Tetraalkylammoniumchlorid, Trialkylbenzylammoniumchlorid, Alkylamine, Monooxyethylenalkylamine und Polyoxyethylenalkylamine ein.
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit in einen Reifen bei hohen Temperaturen und des Aufweisens hervorragender Dichteigenschaften und Lagerleistung schließt das Tensid vorzugsweise ein nichtionisches Tensid und ein anionisches Tensid ein.
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In einem Fall, in dem ein nichtionisches Tensid und ein anionisches Tensid in Kombination verwendet werden, beträgt das Massenverhältnis des nichtionischen Tensids und des anionischen Tensids (nichtionisches Tensid/anionisches Tensid) vorzugsweise 1,0/1,0 bis 1,0/10,0. Innerhalb dieses Bereichs ist die Einspritzbarkeit in einen Reifen besser und Dichteigenschaften und Lagerleistung sind hervorragend.
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit in einen Reifen und des Aufweisens hervorragender Dichteigenschaften und Lagerleistung beträgt der Gehalt an Tensiden (in einem Fall, in dem Tenside in Kombination verwendet werden, die Gesamtmasse davon) vorzugsweise 1,0 bis 6,0 Massenteile pro 100 Massenteile an festem Bestandteil des Naturkautschuklatex.
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Weitere Bestandteile
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen Bestandteilen kann das Reifendichtmittel der vorliegenden Erfindung wahlweise Zusatzstoffe wie Geliermittel, Füllstoffe, Alterungsverzögerer, Antioxidationsmittel, Pigmente, Weichmacher, Thixotropiemittel, UV-Absorptionsmittel, Flammenhemmstoffe, Dispergiermittel, Dehydratisierungsmittel und antistatische Mittel enthalten.
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Herstellungsverfahren
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Das Verfahren zur Herstellung des Reifendichtmittels einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterliegt keinen speziellen Einschränkungen. Ein Beispiel für das Herstellungsverfahren schließt ausreichendes Mischen von dem Naturkautschuklatex, der synthetischen Harzemulsion, dem Gefrierschutzmittel, Verbindungen zum Erzeugen von Phosphationen oder Acetationen und, nach Wunsch, Tensiden und Zusatzstoffen unter Verwendung eines Mischers wie eines Kombinationsmischers unter reduziertem Druck ein.
Wasser kann nach Bedarf zusätzlich dem System zugeführt werden.
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Die Gebrauchstemperatur des Reifendichtmittels einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterliegt keinen speziellen Einschränkungen und kann ein breiter Bereich von Temperaturen sein. Beispielsweise kann die Gebrauchstemperatur von -40 bis +80 °C betragen.
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Unter dem Gesichtspunkt des Aufweisens einer besseren Einspritzbarkeit und einer hervorragenden Reifenlochreparaturleistung beträgt die Viskosität bei -40 °C des Reifendichtmittels einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorzugsweise 2000 bis 4000 mPa.s und mehr bevorzugt 2500 bis 3200 mPa.s.
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Reifenreparaturset
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Das Reifenreparaturset einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt das Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einen Kompressor ein.
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Das in dem Reifenreparaturset einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendete Reifendichtmittel unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, vorausgesetzt, dass es das Reifendichtmittel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
Der in dem Reifenreparaturset einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendete Kompressor unterliegt keinen speziellen Einschränkungen. Beispiele schließen einen Luftkompressor ein. Ein Beispiel für einen bevorzugten Gesichtspunkt ist ein Kompressor mit geringer Kapazität, der die Stromversorgung eines in einem Fahrzeug bereitgestellten Zigarettenanzünder-Anschlusses nutzt.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen ausführlich beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf solche Beispiele beschränkt.
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Herstellung von Reifendichtmittel
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Die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgelisteten Bestandteile wurden in den Zusammensetzungen (Massenteil), die in derselben Tabelle aufgelistet sind, unter Verwendung eines Rührwerks gemischt, um Reifendichtmittel herzustellen.
In Tabelle 1 gibt die Zahlenwerte in der Spalte „Phosphationen 1 aus Diammoniumphosphat“ den Gehalt (Masse-%) an Phosphationen 1 in der Gesamtmasse des Reifendichtmittels an. Gleiches gilt für die „Phosphationen 2 aus Monoammoniumphosphat“.
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Bewertung
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Die folgenden Bewertungen wurden an den wie oben beschrieben hergestellten Reifendichtmitteln durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Einspritzbarkeit bei +70 °C
350 ml des wie oben beschrieben hergestellten Reifendichtmittels wurden auf 70 °C erwärmt.
Das vorstehende Reifendichtmittel wurde in einen Reifen 195/65 R15 (mit einem Durchstichloch (Durchmesser von 4 mm) im Schulterrillenbereich der Lauffläche) über den Ventileinsatz mittels eines Kompressors mit einem Einspritzdruck von 300 kPa eingespritzt, und die Zeit vom Einspritzbeginn bis zum Einspritzabschluss wurde gemessen.
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• Bewertungskriterien
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In einem Fall, in dem die Einspritzzeit innerhalb von 40 Sekunden liegt, ist die Einspritzbarkeit hervorragend.
In einem Fall, in dem die Einspritzzeit innerhalb von 30 Sekunden liegt, ist die Einspritzbarkeit überlegen.
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Lochreparaturstrecke: Bewertung der Dichteigenschaften
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Ein Durchstichloch (Durchmesser von 4 mm) wurde im Schulterrillenbereich der Lauffläche eines Reifens 215/60 R16 hergestellt. Als Nächstes wurde der durchstochene Reifen auf eine Trommelprüfmaschine montiert, 350 ml des wie oben beschrieben hergestellten Reifendichtmittels wurden über den Ventileinsatz des Reifens eingespritzt, und der Reifen wurde mit Luft befüllt, bis der Reifeninnendruck 200 kPa erreichte.
Der Reifen wurde anschließend wiederholt mit mehrfachen Unterbrechungen gefahren, wobei der vorstehende Reifen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h unter einer Last von 350 kg gefahren und anschließend angehalten wurde. Die Fahrstrecke, für die das Reifenloch repariert wurde (Lochreparaturstrecke), bis kein Luftaustritt mehr auftrat, wurde gemessen. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Luftaustritt wurde durch Sprühen von Seifenwasser auf den Abschnitt mit dem vorstehenden Durchstichloch und Prüfen, ob das Seifenwasser Blasen bildet, bestätigt.
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• Bewertungskriterien
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Die Dichteigenschaften sind in einem Fall, in dem die Lochreparaturstrecke innerhalb von 6 km liegt, verbessert.
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Niedertemperatureinspritzbarkeit: Viskosität des Reifendichtmittels bei -40 °C
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Die Viskosität des wie oben beschrieben hergestellten Reifendichtmittels wurde bei -40 °C mit einer Drehzahl von 20 U/min mittels eines Brookfield-Viskosimeters (Handelsbezeichnung, Viskosimeter Typ B; Rotor Nr. 3, erhältlich von Toyo Seiki Kogyo Co., Ltd.) gemessen.
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• Bewertungskriterien
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In einem Fall, in dem die Viskosität des Reifendichtmittels bei -40 °C nicht mehr als 3500 mPa.s beträgt, weist das Reifendichtmittel eine hervorragende Einspritzbarkeit bei niedrigen Temperaturen auf.
[Tabelle 1-I]
Tabelle 1-1-1 | Vergleichsbeispiel | Beispiel |
1 | 2 | 1 | 2 | 3 |
Wasser | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 |
NR-Latex 1 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 |
(Gehalt an festem Bestandteil des NR-Latex 1) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) |
Tensid 1 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Tensid 2 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Diammoniumphosphat (132,1) | | 0,3 | 0,6 | 0,8 | 1,0 |
Phosphationen 1 aus Diammoniumphosphat | | 0,0023 | 0,0045 | 0,0061 | 0,0076 |
Monoammoniumphosphat (115,3) | | | | | |
Phosphationen 2 aus Monoammoniumphosphat | | | | | |
Synthetische Harzemulsion 1 (Gehalt an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 |
(5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) |
1) | | | | | |
Gefrierschutzmittel 1 | 39,45 | 39,45 | 39,45 | 39,45 | 39,45 |
Relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels | 65 | 66 | 66 | 67 | 67 |
Gesamt | 100,045 | 100,347 3 | 100,64 95 | 100,85 11 | 101,05 26 |
Gesamtmasse an Wasser | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 |
Gefrierschutzmittel 1/ (Gesamtmasse an Wasser + Gefrierschutzmittel 1) (Masse-%) | 53,5 | 53,5 | 53,5 | 53,5 | 53,5 |
Einspritzbarkeit bei +70 °C (Sekunden) | 45 | 42 | 17 | 16 | 16 |
Lochreparaturstrecke (km) | - | 4,5 | 3,5 | 4,5 | 4,5 |
Einspritzbarkeit bei niedrigen Temperaturen (Viskosität bei -40 °C (mPa·s)) | 2700 | 2750 | 2890 | 3010 | 3250 |
[Tabelle 1-II]
Tabelle 1-1-2 | Vergleichsbeispiel | Beispiel |
3 | 4 | 4 | 5 | 6 |
Wasser | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 |
NR-Latex 1 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 |
(Gehalt an festem Bestandteil des NR-Latex 1) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) |
Tensid 1 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Tensid 2 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Diammoniumphosphat (132,1) | 1,5 | | | | |
Phosphationen 1 aus Diammoniumphosphat | 0,0114 | | | | |
Monoammoniumphosphat (115,3) | | 0,3 | 0,6 | 0,8 | 1,2 |
Phosphationen 2 aus Monoammoniumphosphat | | 0,0026 | 0,0052 | 0,0069 | 0,0104 |
Synthetische Harzemulsion 1 (Gehalt an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion 1) | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 |
(5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) |
Gefrierschutzmittel 1 | 39,45 | 39,45 | 39,45 | 39,45 | 39,45 |
Relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels | 67 | 66 | 67 | 67 | 67 |
Gesamt | 101,556 4 | 100,347 6 | 100,65 02 | 100,85 19 | 101,25 54 |
Gesamtmasse an Wasser | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 |
Gefrierschutzmittel 1/ (Gesamtmasse an Wasser + Gefrierschutzmittel 1) (Masse-%) | 53,5 | 53,5 | 53,5 | 53,5 | 53,5 |
Einspritzbarkeit bei +70 °C (Sekunden) | 21 | 45 | 25 | 21 | 20 |
Lochreparaturstrecke (km) | 6,0 | 3,5 | 4,5 | 6,0 | 4,5 |
Einspritzbarkeit bei niedrigen Temperaturen (Viskosität bei -40 °C (mPa·s)) | 3670 | 2660 | 2690 | 3000 | 3140 |
[Tabelle 2-I]
Tabelle 1-2-1 | Beispiel | Vergleichsbeispiel | Beispiel | Vergleichsbeispiel |
| 7 | 8 | 5 | 9 | 10 | 6 |
Wasser | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 |
NR-Latex 1 (Gehalt an festem Bestandteil des NR-Latex 1) | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 |
(20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) |
Tensid 1 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Tensid 2 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Diammoniumphosphat (132,1) | 0,6 | 1,0 | 1,5 | | | 0,6 |
Phosphationen 1 aus Diammoniumphosphat | 0,0045 | 0,0076 | 0,0114 | | | 0,0045 |
Monoammoniumphosphat (115,3) | | | | 0,6 | 1,2 | |
Phosphationen 2 aus Monoammoniumphosphat | | | | 0,0052 | 0,0104 | |
Synthetische Harzemulsion 1 (Gehalt an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion 1) | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 |
(5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) |
Gefrierschutzmittel 1 | 34,24 | 34,24 | 34,24 | 34,24 | 34,24 | 44,5 |
Relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels | 56 | 56 | 57 | 57 | 57 | 52,4 |
Gesamt | 95,4395 | 95,8426 | 96,3464 | 95,4402 | 96,0454 | 105,6995 |
Gesamtmasse an Wasser | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 |
Gefrierschutzmittel 1/ (Gesamtmasse an Wasser + Gefrierschutzmittel 1) (Masse-%) | 50,0 | 50,0 | 50,0 | 50,0 | 50,0 | 56,4 |
Einspritzbarkeit bei +70 °C (Sekunden) | 17 | 16 | 30 | 19 | 17 | 66 |
Lochreparaturstrecke (km) | 4,5 | 4,5 | 4,5 | 3,5 | 4,5 | - |
Einspritzbarkeit bei niedrigen Temperaturen (Viskosität bei -40 °C (mPa·s)) | 2780 | 3260 | 3510 | 2800 | 3180 | 2990 |
[Tabelle 2-II]
Tabelle 1-2-2 | Beispiel | Beispiel |
11 | 12 | 13 | 14 | 15 |
Wasser | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 | 16,5 |
NR-Latex 1 (Gehalt an festem Bestandteil des NR-Latex 1) | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 | 33,7 |
(20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) | (20,2) |
Tensid 1 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Tensid 2 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0,41 |
Diammoniumphosphat (132,1) | 1,0 | | 0,6 | 0,8 | |
Phosphationen 1 aus Diammoniumphosphat | 0,0076 | | 0,00456 | 0,0061 | |
Monoammoniumphosphat (115,3) | | 1,2 | | | 1,1 |
Phosphationen 2 aus Monoammonium phosphat | | 0,0104 | | | 0,0102 |
Synthetische Harzemulsion 1 (Gehalt an festem Bestandteil der synthetischen Harzemulsion 1) | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 | 9,575 |
(5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) | (5,3) |
Gefrierschutzmittel 1 | 44,5 | 44,5 | 27,5 | 27,5 | 27,5 |
Relative Dielektrizitätskonstante des Reifendichtmittels | 52,9 | 53,2 | 63,0 | 64,1 | 63,9 |
Gesamt | 106,1026 | 106,3054 | 88,6996 | 88,9011 | 89,2052 |
Gesamtmasse an Wasser | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 | 34,28 |
Gefrierschutzmittel 1/ (Gesamtmasse an Wasser + Gefrierschutzmittel 1) (Masse-%) | 56,4 | 56,4 | 44,5 | 44,5 | 44,5 |
Einspritzbarkeit bei + 70 °C (Sekunden) | 36 | 37 | 33 | 15 | 16 |
Lochreparaturstrecke (km) | 10,5 | 12,0 | 4,5 | 4,5 | 6,0 |
Einspritzbarkeit bei niedrigen Temperaturen (Viskosität bei -40 °C (mPa·s)) | 3100 | 3250 | 2370 | 2400 | 2540 |
-
Einzelheiten zu den in Tabelle 1 aufgelisteten Bestandteilen sind wie folgt.
- · Wasser: destilliertes Wasser
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- · NR-Latex 1: Naturkautschuklatex (Hytex HA, erhältlich von Fulflex, Inc., Nomura Trading Co., Ltd.; Gehalt an festem Bestandteil: 60 Masse-%)
-
- · Tensid 1: anionisches Tensid, Natriumlaurylsulfat (Produktbezeichnung: Emal 10 PT, erhältlich von Kao Corporation)
- · Tensid 2: nichtionisches Tensid, Polyoxyethylenoleylether (Emulgen 430 (E430), erhältlich von Kao Corporation)
-
- · Diammoniumphosphat: (NH4)2HPO4 (erhältlich von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; Molekulargewicht: 132,1)
- · Monoammoniumphosphat: NH4HPO4 (erhältlich von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; Molekulargewicht: 115,3)
-
- · Synthetische Harzemulsion 1: Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Harzemulsion (Sumikaflex 400HQ, erhältlich von Sumika Chemtex Co., Ltd.; Gehalt an festem Bestandteil: etwa 55 Masse-%; Tg des Ethylen-Vinylacetat-Copolymers: 0 °C)
-
- · Gefrierschutzmittel 1: Propylenglycol (Propylenglycol zur industriellen Verwendung, erhältlich von ADEKA Corporation)
-
Wie aus den in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnissen ersichtlich ist, war die Einspritzbarkeit bei hohen Temperaturen (70 °C) oder die Einspritzbarkeit bei niedrigen Temperaturen (Viskosität bei -40 °C) in Vergleichsbeispiel 1, das keine Phosphationen oder Acetationen enthält, und in den Vergleichsbeispielen 2 bis 5, bei denen die Gehalte an Phosphationen jenseits des vorher festgelegten Bereichs liegen, schlecht.
Außerdem war die Einspritzbarkeit bei hohen Temperaturen (70 °C) in Vergleichsbeispiel 6, bei dem die relative Dielektrizitätskonstante jenseits des vorher festgelegten Bereichs liegt, schlecht.
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Dagegen wies das Reifendichtmittel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine hervorragende Einspritzbarkeit auf.
Das Reifendichtmittel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine hervorragende Einspritzbarkeit über einen breiten Temperaturbereich aufweisen.
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Außerdem wiesen beim Vergleich der Einspritzbarkeit bei hohen Temperaturen zwischen den Beispielen 1 bis 3 (die HPO4 2- enthalten) und den Beispielen 4 bis 6 (die H2PO4 - enthalten) die Beispiele 1 bis 3 eine kürzere Einspritzzeit und eine bessere Einspritzbarkeit auf als die Beispiele 4 bis 6.
Beim Vergleich der Beispiele 1 bis 3 wiesen diejenigen mit einer größeren Menge an Phosphationen eine bessere Einspritzbarkeit auf. Ähnliche Ergebnisse wurden bei einem Vergleich der Beispiele 4 bis 6, einem Vergleich der Beispiele 7 und 8, einem Vergleich der Beispiele 9 und 10 und einem Vergleich der Beispiele 13 und 14 erhalten.
Beim Vergleich der Beispiele 3, 8 und 11 wiesen die Beispiele 3 und 8, bei denen die relative Dielektrizitätskonstante größer ist als in Beispiel 11, eine bessere Einspritzbarkeit bei hohen Temperaturen und bessere Dichteigenschaften auf als Beispiel 11. Ähnliche Ergebnisse wurden auch bei einem Vergleich der Beispiele 10 und 12 erhalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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